Suche gutes Tapedeck

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p4r4d0x
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Jan 2012, 16:14
Hallo Leute,

ich suche ein gutes Tapedeck, schildere mal meine Sachlage.

Habe ein Sony TC-WE435. Hatte auch davor schon ein älteres Sony Doppeldeck. Mein Problem war bei beiden Decks, dass Aufnahmen von diesem Gerät in vielen anderen Decks viel zu langsam abgespielt werden. Hatte das WE435 neu gekauft damals, dann kann es aber doch eigentlich nicht an den Riemen oder der verschmutzen Capstanwelle liegen. Von der Aufnahmequalität bin ich super zufreden, ist glasklar. Mir ist es vor allem auf Philipps Geräten aufgefallen, dass es einfach viel zu langsam läuft. Ich suche im Endeffekt einfach ein Deck, mit dem ich ein Band aufnehmen kann, dass man nahezu überall problemlos abspielen kann. Brauche ich da 3 Motoren Antrieb oder Hinterbandkontrollle. Habe auch schon öfter gelesen, dass Sony Decks nicht so doll sein sollen. Ist da ein Einzeldecklaufwerk sinnvoller? Ich bräuchte auch kein Autoreverse oder so.

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hilft.

Gruß

Stefan


[Beitrag von p4r4d0x am 10. Jan 2012, 16:45 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2012, 17:23
Hallo,
ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit Tapedecks u. meine mich im Angebot ganz gut auszukennen. Repariere auch für mich sammelwürdige Maschinen.
Wenn Du Deine Wünsche noch ein bischen konkretisieren kannst, könnte ich bei der Auswahl gerne behilflich sein.
Preisrahmen, besondere Ausstattung, bestimmtes Design?
Siber, schwarz?

Hier z.B. eines meiner Topfaforiten: Ein DUAL C844. Ca. 9 Kg. Technik vom Feinsten
844.1
wiesodenn
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2012, 17:45
ich glaube der Ansatz ist kritisch!

Da Du "fremde" Decks nicht ändern kannst, ist die Wahl Deines eigenen Decks nicht entscheidend. Im Zweifel werden all Deine Aufnahmen -so gut Dein Deck auch immer sein mag- auf anderen Decks nicht klingen, da z.B. die Grundgeschwindigkeit different ist (was übrigens zumindest hörbar eher selten ist) aber eher noch der Azimuth nicht stimmt, sprich das Band in einem anderen Winkel am Tonkopf anliegt.

Nur wenn Du für Dich selbst bestmögliche Aufnahmen als Grundlage definierst, macht das Geldausgeben Sinn. Da kann man dann ggf. neu einmessen, sauber regulieren oder auch die Tonköpfe neu justieren. Du bekommst heute schon für unter 50 € gute Decks, nach oben ist auch bei 1.000 € noch nicht Schluß.

Von Doppel-Tapes sowie Autoreverse würde auch ich die Finger lassen. Ansonsten gibt es je nach persönlichem Geschmack gute Decks von Yamaha, Kenwood, JVC, Akai -aber auch Sony, dann, wenn sie aus der Esprit-Serie stammen. Teac und Tascam wären auch noch interessante, teils unterbewertete Ideen. Im Grunde hatten alle namhaften Hersteller das eine oder andere gute Deck im Programm. Laufen sollten sie halt, sonst muß man selbst ran oder einen (evtl. teuren) Techniker finden.
p4r4d0x
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 10. Jan 2012, 17:47
Hallo, danke schonmal für eine so schnelle Antwort. Ich würde so 200 EUR max. ausgeben. Ich suche ein Gerät, das von der Aufnahmequalität gut ist. Es muss nicht unbedingt Sony sein. Sind denn die Technics Decks, die Ebay bezeichnet werden wirklich so gut?

Woran kann es denn liegen, wenn aufgenommene Kassetten in bestimmten Geräten zu langsam abgespielt werden? Habe im Partykeller eine alte Kompaktanlage von Philips stehen und dort laufen alle Tapes von mir zu langsam. Andere laufen normal.

Gruß

Stefan
wiesodenn
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jan 2012, 17:57
Hallo Stefan,

die Frage kann Dir nur der beantworten, der Deine Decks testet. Eines davon läuft dann halt mit der falschen Norm-Geschwindigkeit -entweder zu schnell oder zu langsam.

Zu Technics sage ich nichts, da wurde ich schonmal übel beschimpft. Bei 200 € würden mir ein Akai GX-95, ein Teac 6030, ein Sony 890, ein Tascam 122 oder auch ein Nakamichi CR-4 oder LX-5 einfallen.

Gruß
digitalo
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2012, 18:16

wiesodenn schrieb:
ich glaube der Ansatz ist kritisch!

Da Du "fremde" Decks nicht ändern kannst, ist die Wahl Deines eigenen Decks nicht entscheidend. Im Zweifel werden all Deine Aufnahmen -so gut Dein Deck auch immer sein mag- auf anderen Decks nicht klingen, da z.B. die Grundgeschwindigkeit different ist


Als Ausweg gäbe es ein paar Decks mit Geschwindigkeitsfeineinstellung von Außen. Z.B. von DUAL, ASC, Nakamichi.
Andernfalls hat "wiesodenn" natürlich recht. Es müssten alle Aufnahmen auf einem normgerechten Deck neu gemacht werden.
ooooops1
Inventar
#7 erstellt: 10. Jan 2012, 18:35
Moin,

also bei Akai kannst du auich das GX 75 nehmen - Unterschied zum GX95 sind nicht so groß (u.a. Holzseitenteile - Fernbedienung - andere Cassettenfachklappe mit zusätzlichem Stabilisator)
ob das den EBay Mehrpreis von oft 100,-€ Wert ist? Ich hatte ein GX 95 (damals neu gekauft) und es jetzt verkauft.

Als Alternative habe ich hier ein Alpage (Alpine AL80) Steht grade eins in EBay, wenn du etwas basteln kannst erhälst du vermutlich für relativ wenig Geld ein hervorragendes Cassettendeck.


Ooooops1
wiesodenn
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2012, 19:08

ooooops1 schrieb:

Als Alternative habe ich hier ein Alpage (Alpine AL80)... wenn du etwas basteln kannst erhälst du vermutlich für relativ wenig Geld ein hervorragendes Cassettendeck.

Was das GX75 angeht, gebe ich Dir recht, ich habe mich eher an den 200€ orientiert.

Aber Alpine geht gar nicht. Für Alpine erhält man meines Wissens nach rein überhaupt nichts mehr, wenn, dann aus Schlachtgeräten, und davon gibbet es nicht so viele. Optisch und klanglich bin ich bei Dir.
p4r4d0x
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 10. Jan 2012, 21:25
Taugt denn ein Sony TC-K750 ES oder TC-K808ES was? Die haben vor allem Dualcapstan, wie ich das sehe und einen quarzgesteuerten Direktantrieb.

Gruß

Stefan


[Beitrag von p4r4d0x am 10. Jan 2012, 21:29 bearbeitet]
wiesodenn
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jan 2012, 21:49
ja, kann man beide kaufen -wenn ich mich recht erinnere, müßte das 808 die bessere Wahl sein.
hossomat
Stammgast
#11 erstellt: 11. Jan 2012, 14:23
Da hast Du Recht, und besser als das 750ES sieht das 808ES allemal aus. Das 808ES gibt es in aller Regel auch deutlich unter 200 Euro zu haben. Es hat Dolby S, als wichtigsten Pluspunkt ggü. dem 750ES. Die Laufwerke sind bis auf kleinste Details nahezu identisch.
ooooops1
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2012, 16:43
Moin,

um noch einmal auf das AL80 zurückzukomnmen - ja, das mit der Ersatzteilversorgung.....
aber meines habe ich damals selber neu gekauft und seitdem tut es seinen Dienst, obwohl zwischenzeitlich mal über 10 Jahre ohne Benutzung. Ist schadlos an ihm vorübergegangen

Alpage in Betrieb

Ooooops1
luckyx02
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Jan 2012, 18:07

um noch einmal auf das AL80 zurückzukomnmen - ja, das mit der Ersatzteilversorgung.....

Wenn ich nicht wüsste das sie vom rumstehen kaputt gehen, würde ich das schöne Teil nicht mal mehr anmachen....

Tolles sammlerstück, aber absolut unbrauchbar als tagtäglich in Gebrauch befindliches Deck.#

Sorry aber, das ist ja keine Werbeveranstaltung, sondern sollte schon praxisgerecht sein, was man hier empfiehlt. Selbst Nakamichi Dragons gibts dagegen wie Sand am Meer.

Nakas kann man deshalb immer empfehlen, wie auch die Heerscharen der Pioneer Geräte. Revox weil man noch (wie lange ? ) einen Fullservice anbietet ! Aiwa, neben Sankyo, der beste "Transport"-bauer, ist immer ein Gerät wert !
Die bringt jeder zwar nur mit billig in Verbindung, was auch fast überall stimmen mag, ausser eben bei den Tapedecks ! Da waren sie neben Nakamichi der innovativste Hersteller überhaupt !!!


[Beitrag von luckyx02 am 11. Jan 2012, 18:08 bearbeitet]
ooooops1
Inventar
#14 erstellt: 11. Jan 2012, 19:05
Moin,

damals im HiFi Geschäft sehr gerne und oft verkauft:

AIWA ADF 810

EBay: Aiwa ADF 810

ein sehr gutes Deck. Obwohl AIWA draufsteht. Brauchte sich vor den anderen Marken nicht zu verstecken.
Kann ich nur empfehlen.
Sollte für relativ wenig Geld zu bekommen sein

Oooooops1
Yorck
Gesperrt
#15 erstellt: 11. Jan 2012, 19:52
Sony TCK 950Es läuft bei mir seit 1990 ohne auch nur einen Defekt!

Sehr viel zuverlässiger als Nakamichi Tapes oder Tandberg...

Kann die Sony TCK 950 / 970 nur allerwärmstens empfehlen absolute Spitzenqualität bis ins allerletzte Detail.
Unglaublich wertig.



http://www.google.de...oNT6uJCs_8sgbz4OTWBg

http://www.google.de...3&ved=1t:429,r:0,s:0

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 11. Jan 2012, 19:56 bearbeitet]
wiesodenn
Stammgast
#16 erstellt: 11. Jan 2012, 20:27

Yorck schrieb:

Sehr viel zuverlässiger als Nakamichi Tapes oder Tandberg...

Allein mit dieser pauschalen Aussage bist Du für mich leider alles andere als glaubwürdig...

Bitte erzähl uns doch mal aus Deinem umfänglichen Erfahrungsschatz, welche Naks und Tandis mit welchen Defekten auf der Strecke geblieben sind. Jetzt siehst Du mich hier aber richtig gespannt warten...
hossomat
Stammgast
#17 erstellt: 12. Jan 2012, 08:03

wiesodenn schrieb:

Yorck schrieb:

Sehr viel zuverlässiger als Nakamichi Tapes oder Tandberg...
Bitte erzähl uns doch mal aus Deinem umfänglichen Erfahrungsschatz, welche Naks und Tandis mit welchen Defekten auf der Strecke geblieben sind. Jetzt siehst Du mich hier aber richtig gespannt warten... :D


Hi, ich bin zar nicht gefragt worden, kann aber trotzdem was beisteuern:

Nakamichi Dragon: Defekte durch festgefressene Pinchroller-Gelenke, gealtertes Gummi (Idler-rad).

CR-5 und andere mit Sankyo-LW: Hier auch Idler-Rad, Fehlfunktionen durch Cam-Motor-Aussetzer (kann zu ganz fiesen Problemen führen, wenn Andruckrollen oben sind, aber die Wickelteller sich nicht drehen und man's nicht merkt) und Kontaktprobleme bei den Funktionsfühlern.

Tandberg kann ich nicht beurteilen.

Bei den Sony gibt es wenn überhaupt mal Probleme mit den Fühlern für die Bandsorte und Erkennung, ob eine Kassette eingelegt ist (dann spielt die Steuerung verrückt). Manchmal muss man auch die Backtension-Feder ein wenig nachspannen, weil der Brems-Filz ein wenig dünner wird mit der Zeit (da kann's Bandsalat geben).

Tendenziell sind die genannten Sonys mMn weniger störanfällig als die Naks. Ist meine eigene Erfahrung - und ich habe/hatte alle großen Sony ES-Decks. Ob sie denn nun SEHR viel zuverlässiger sind, obliegt wohl dem Auge des Betrachters.

Ein CR-3/4/5 macht aber die Sonys klanglich platt, vom Dragon spreche ich lieber gar nicht erst

Schöne Grüße,

Christian
Yorck
Gesperrt
#18 erstellt: 12. Jan 2012, 09:25
Naja wenn man bei der Aufnahme direkt von CD oder auch DAT
nahezu keinen Unterschied mehr wahrnehmen kann zwischen einer Metallband Aufnahme (Meine Lieblingskassette TDK Metall, Fuji Metall und Thats Suono Metall
--alle leider nicht mehr neu erhältlich)
und der Quelle (z.B. bei Hinterbandkontrolle sehr schnell feststellbar ) wie soll da ein Naka Deck besser sein?
Messbar bei der 6. Nachkommastelle vielleicht...im praktischen Einsatz nee.
Unnütz für ein Dragon eine Unsumme hinzublättern, es sei man braucht das als Hingucker für Besucher zum Angeben.
Kassette ist schließlich ein fast totes Medium...ich nehme
Cassette nur noch um für meine Autostereo Anlage Kassetten zu überspielen (finde es stillos an ein 70, 80s oder 90s Cassetten Radio im Oldtimer Auto (Blaupunkt Heidelberg, Berlin, Düsseldorf etc..) einen MP3 Player anzuschließen oder ein I-Phone, Kassette hat was...) Die Oldi Cassradios schlucken allerdings nur CRO2 Band weil Metalltapes die Tonköpfe abschleifen....

Besser als das CD Original?!? Pfft.
Wer das ernsthaft behauptet ist Opfer des Naka-Hype.
Marke=Klang.

Selbst mit simplen TDK CRO2, Maxell und BASF CRO2 Bändern
war und ist das Sony klanglich hervorragend...auch die manuelle Einmessung ist präzise und stör-unanfällig...

Wie gesagt hatte mit dem TCK 950Es nicht einmal Probleme oder Bandsalat...

Der Name lässt es 10-20x so teuer sein wie das Sony 950 Es das its alles.

Hatte mit dem Dragon (das ich 2002 gebraucht erwarb) nur Scherereien, Gleichlaufprobleme... (Wohl das besagte Idler rad) ich habe es schnellstmöglich weiterverkauft...ich behalte niemals geräte nur wegen des Markenhypes.

Tandberg TCD 3004 eines Freundes hatte schon 4 mal Kanalaussetzer (Tantalkondensatoren Grab) und lustige
Verzerrungen... Auch Andruckrollenverhärtung...

Die Sonys sind A) Günstig
B) Sehr zuverlässig.

Onkyo Tapes haben bei mir schon in den 80ern regelmäßig mit dem Bandtransport probleme gemacht, waren aber klanglich auch sehr gut--wenn sie funktionierten.
AIWA (AUCH SONY-GRUPPE) soll auch gute Tapes gebaut haben,
das EXCELSIA TAPE 009

http://h11.abload.de/img/aiwaxk-009exceliadbx_20jb7.jpg

von 89 war so ein Prachtstück...hat in den USA einen sehr guten Ruf...hierzulande kennt man AIWA nur von billigen Walkman..darum denken viele AIWA=Plastikmüll...das stimmt so nicht.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 12. Jan 2012, 09:41 bearbeitet]
hossomat
Stammgast
#19 erstellt: 12. Jan 2012, 10:43
Ich habe mit dem TC-K777/777ES/777ESII, 700ES, 730ES, 333ESA, 808ES und 909ES aktuell 8 große Sony ES-Decks, bin ausgesprochener Sony-Fan, hatte auch schon das K950ES, das 970ES und das 990ES.

Trotzdem müssen sich nach meiner Erfahrung all diese Decks ggü. den von mir genannten Naks, was den Klang (!) betrifft, nach meiner Meinung geschlagen geben.

Von der Verarbeitung her haben sogar 808 oder 909ES ggü. den Naks klar die Nase vorn. Wenn man sieht, wieviel Plastik in den Naks verbaut ist, kann man sich klar vorstellen, wieviel Marge diese Firma allein mit Ihrem Namen gemacht hat. Da sind die Sonys ganz klar wertiger.

Ich bin weiß Gott nicht irgendwie Marken-hörig, war aber wirklich ob des eigens festgestellten Klangunterschieds verblüfft. Das muss ich den Naka-Decks echt lassen. Wenn Du anderer Meinung bist, meinetwegen.

Ganz lustig finde ich es, Eigentümern von Dragons Angabe zu unterstellen. Ich für meinen Teil bin von dem guten Stück fasziniert.

Der unmittelbare Nutzen dieses Decks liegt bei mir in den unzähligen Kassetten, die ich im Laufe der Zeit auf unterschiedlichen Decks aufgenommen habe, die ja nun leider immer ein wenig abweichend Azimuth-justiert waren und die ich nun jeweils automatisch optimiert hören kann. Super!

Von den Kosten habe ich andere Erfahrungen gemacht (klar, dass das Dragon generell eine Ausnahme ist), die großen ES-Decks gehen bisweilen auch ganz schön teuer über die Theke...

BTT: @p4r4d0x: Das Nakamichi CR-4 würde durchaus in Dein Budget passen. Es hat Direktantrieb, Dual Capstan, eine Einmessfunktion, ist aber ansonsten recht spartanisch ausgestattet. Klanglich finde ich es wie gesagt sehr überzeugend!


[Beitrag von hossomat am 12. Jan 2012, 11:12 bearbeitet]
wiesodenn
Stammgast
#20 erstellt: 12. Jan 2012, 15:22

Yorck schrieb:
Wie gesagt hatte mit dem TCK 950Es nicht einmal Probleme oder Bandsalat...

Hatte mit dem Dragon (das ich 2002 gebraucht erwarb) nur Scherereien, Gleichlaufprobleme... (Wohl das besagte Idler rad) ich habe es schnellstmöglich weiterverkauft...

Tandberg TCD 3004 eines Freundes hatte schon 4 mal Kanalaussetzer (Tantalkondensatoren Grab) und lustige
Verzerrungen... Auch Andruckrollenverhärtung...

also ich rekapituliere:
1 Sony, das noch keine Scherereien gemacht hat und mindestens so gut klingt, wie ein Angeber-Dragon

1 Dragon, gebraucht erworben, welches bei Dir gesponnen hat

1 Tandberg, welches Kondensatoren frißt

diese 3 Punkte lassen Dich also die oben getroffene Aussage machen -Respekt!!! Ich hatte nichts anderes erwartet.

Leider gibt es heute kaum noch Reparatur-Betriebe, in denen die Meister der 70´er bis 90´er Jahre auch die Cassettengeräte reparieren konnten. Da könntest Du dann einen versierten Werkstattarbeiter mal fragen, von welchen Marken die meisten Geräte angeschleppt wurden...ich gebe Dir fürs raten nur einen Tipp: die von Dir benannten Hersteller waren es nicht

Dieses Rumgestänkere empfinde ich in einem solchen Forum übrigens als fehl am Platze. Ein Dragon wird u.a. dafür genutzt, womöglich mit unterschiedlichen Decks aufgenommene CC auch weiterhin in bestmöglicher Qualität abspielen zu können. Zudem mag der Eine oder Andere auch einfach das Design. Für eine Bulthaup-Küche zahlt man auch mehr, als bei einer von Roller...kochen kann man in beiden. Und zum Schluß der arrogante und hypertrophe Satz zum weiterfetzen: es war schon immer ein wenig teurer, einen besonderen Geschmack zu haben

Freude!
luckyx02
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Jan 2012, 15:46

CR-5 und andere mit Sankyo-LW:


Alle Laufwerke, nach dem mit dem 582 das
klassische 1000er Laufwerk eingestellt wurde, sind von Sankyo gebaut worden, auch das vom Dragon....

Guckst du hier... Liste

Mit der klanglichen Beurteilung geh ich absolut daccor. Selbst ein frisch bei Revox revidiertes Revox B215S, liegt klanglich man gerade auf dem Niveau eines Mittelklasse Nakamichi, wie den CR4 !!!
Ein 680ZX oder der völlig unterbewertete CD1 sind um mindestens eine Klasse besser.

Es wäre mir übrigens ein Graus wenn meine analogen Gerätschaften inklusive Tapedecks, auch nur annähernd so schlecht, wie ein guter CD Player klingen würde. Diese Baustelle, ein CD Player der bei mir mithalten kann, war sicher die schwerste die ich je zu meistern hatte.

Dieser ist es geworden : ein Grundig 8400 MKII modifiziert nach dem Lampizator


Sonys Tapedecks sind werksmässig eine einzige Katastrophe. Was ich an den Dingern schon rumdrehen musste, obwohl alles noch werksmässig versiegelt war an den Köpfen, spottet jeder Beschreibung....

Dirk du solltest mal lieber deine "Phonoleichen" wie den PE33 rausschmeissen...das ist ein totes Medium !

Also Dirk ich kenne ja halbwegs dein Equipment, du willlst doch nicht ernshaft behaupten, das mit deinen wild phasendrehenden Altertums Dual CL190, sich die Qualität auch nur eines kleinen Technics M205 mit feststellen lassen könnte ?

Also trenn dich erstmal von deinen alten Geraffel.....

.... von Tapedecks, hast du mit Verlaub, absolut keine Ahnung !


[Beitrag von luckyx02 am 12. Jan 2012, 20:02 bearbeitet]
p4r4d0x
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 31. Jan 2012, 02:46
Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, hatte die letzten Wochen viel Stress.

Habe nun von einem Bekannten ein AKAI GX75 bekommen, das Gerät läuft tadellos. Wollte mal fragen, ob es normal ist, dass sich die Capstanwellen automatisch drehen, nachdem das Deck eingeschaltet wird?

Das Ding hat mir beim ersten Versuch eine Kassette zerstört und das Band hatte sich um die Capstanwelle gewickelt. Man muss aber auch dazu sagen, dass diese Kassette schon alt war. Das Gerät stand allerdings lange im kalten, vielleicht liegt es daran. Seit dem läuft es aber einwandfrei und hat einen 1A Klang.
Hifi_-_Kurt
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Feb 2012, 22:54
Ja das ist auch ein Problem mit dem Lagern
( feuchte Räume )
Muß man etwas hin und her spulen
Kann auch der Riemen sein...
Mein 95mkII geht noch super
Die Schalter besser auch paar mal drücken
( Aufnahme )
Zu den Nakamichis möchte ich noch sagen
daß die Aufnahmen nicht so kompatibel zu
anderen Laufwerken sind was ich noch von
Früher weiß...

Anhang :

Die Capstanwellen drehen wenn das Deck eingeschalte ist


[Beitrag von Hifi_-_Kurt am 03. Feb 2012, 22:58 bearbeitet]
cptfrank
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Feb 2012, 01:11

Hifi_-_Kurt schrieb:
Zu den Nakamichis möchte ich noch sagen
daß die Aufnahmen nicht so kompatibel zu
anderen Laufwerken sind was ich noch von
Früher weiß...

Hier kann es sich wohl nur um ein absolut nicht zutreffendes Gerücht handeln.
Gruß
Frank
wiesodenn
Stammgast
#25 erstellt: 04. Feb 2012, 09:33

cptfrank schrieb:

Hier kann es sich wohl nur um ein absolut nicht zutreffendes Gerücht handeln.
Gruß
Frank

hossomat
Stammgast
#26 erstellt: 07. Feb 2012, 15:34

luckyx02 schrieb:

CR-5 und andere mit Sankyo-LW:


Alle Laufwerke, nach dem mit dem 582 das
klassische 1000er Laufwerk eingestellt wurde, sind von Sankyo gebaut worden, auch das vom Dragon....

Guckst du hier... Liste


Das LW des Dragon ist von Nakamichi selbst gebaut und nicht von Sankyo, steht auch so im von Dir geposteten Tapehead-Link.

@p4r4d0x: Das GX-75 ist ein Klasse-Deck, günstig zu haben und super verarbeitet. Ganz gut klingt es nebenbei auch noch...

Mit Aufnahme-Kompatibilität bei Nak-Aufnahmen auf anderen Decks hatte ich übrigens bisher auch noch keine Probleme...
luckyx02
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 07. Feb 2012, 15:40
Uhps, das hatte ich glatt überlesen....

Die Kompatibilität hängt nur vom Abgleichzustand ab. Der ist wie ich selbst gerade wieder festgestellt habe, bei Kollegen aus den Forum, doch arg in Frage gestellt, wenn man einfach nach Schnauze einstellt.....


[Beitrag von luckyx02 am 07. Feb 2012, 15:41 bearbeitet]
Hifi_-_Kurt
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Feb 2012, 10:00
....und so auch bei Neugeräte gewesen ( Dragon )
Aber das ist schon Schnee von Gestern....
luckyx02
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Feb 2012, 15:49
Nakamichi hat eigentlich immer damit geworben das alle Geräte von Hand in bis zu 23 Schritten eingemessen werden.
Ich kann deine Erfahrungen nicht nachvollziehen, ausser bei gebrauchten an denen ihre unwissenden Besitzer dran rum gedreht hatten....


[Beitrag von luckyx02 am 08. Feb 2012, 15:49 bearbeitet]
pari57
Neuling
#30 erstellt: 05. Dez 2012, 17:22
Hallo Leute,

Interessant was hier alles so schrieben wird.

Es gibt anscheinend so manche die sich gut auskennen mit "drehen an Köpfchen" und "lesen von Datenblätter", aber von Analoge Datenspeicherung - wozu auch ein Kassetten-deck gehört - hat man keine Ahnung.

Die Herausforderung von eine analoge Aufnahme, eine so naturgetreue Kopie herzustellen und zwar derartig, dass diese Aufnahme beim Abspielen jedes mal genau gleich klingt, ist kein Kinderspiel.

Kinderspiel ist: "die Kassette einlegen, den Abspieltaste zu drücken und zu sagen .. oh was hört sich das gut an".

Ich war in der glückliche Lage während meine Berufszeit gearbeitet zu haben in ein Unternehmen wo sowohl die analoge als auch die digitale Datenaufzeichnung entwickelt wurde.

Ich war dabei als die heutzutage so alltägliche CD/DVD/Blueray entwickelt wurde, aber auch dort wo die Weiterentwicklung von analog Daten auf Magnetband stattfand.

Aus Erfahrung kann ich deshalb behaupten, dass es nicht um sonst ist (war), warum manche Hersteller von Kassettengeräte sich damals deutlich abhoben von den Anderen.

Zu diese Hersteller gehörten bestimmt und ohne jeden Zweifel, Nakamichi und Tandberg.

Das heißt nicht dass andere Hersteller nicht hin und wieder ein gutes Gerät gebaut haben, oder dass ALLE Geräte diese beide Hersteller TOP-geräte sind (waren).

Es ist aber sicher dass DIE Geräte dieser Hersteller, die als TOPKLASSE angeboten wurden. auch tatsächlich kaum oder sogar NICHT zu überbieten waren.

u.A. der Nakamichi Dragon, oder der Tri-Tracer oder von Tandberg den TCD 330 (340) oder 3004.

Ich kann sogar aus eigener Erfahrung behaupten, dass, diese Geräte derartig hoch angesehen wurden -auch von dem Hersteller selbst - dass man jeden Mangel an einem Gerät - OHNE Frage und ohne Kosten beseitigte. Egal was damit passiert war. So wie man das kennt von Rolls Royce und Bentley.

Die Stellungnahme war damals (1981) : Wenn so ein Gerät nicht ordentlich funktioniert - haben wir (der Hersteller) etwas falsch gemacht und ist das den Kunden nicht anzurechnen. PUNKT AUS.

z.B. Ich hatte damals einen TCD 330 gekauft mit Rauch/Wasserschaden. Es stelle sich heraus dass die Aufnahme im linken Kanal ständig schwächer war als im rechten Kanal. (mehr als 20%)

Als ich Tandberg anrief und ihnen die Sachlage erklärte, haben sie mir, das Repair-Manual, eine neue Bias-Platine, ein Erase-head und ein Recorder-Head zugeschickt.
KOSTENLOS.

Als ich sie nach der Reparatur gefragt habe, wieso sie keine Rechnung geschickt haben, antwortete man mir. Die Teile sind analog, daran kann auch durch Rauch oder Wasser nichts Kaputt gehen. Also muss es ein Produktionsfehler gewesen sein. Produktionsfehler, werden grundsätzlich Lebenslang kostenlos beseitigt!!!

Auch diese Betrachtungsweise zeigt eine TOP-Hersteller aus.
(man wünschte sich es gäbe immer noch solche Hersteller)

Was die Qualität des Geräts angeht;
Nach der Reparatur hatte ich eine Aufnahme von Andreas Vollenweider aus dem Radio gemacht.
Wenig später besucht mir einen Bekannte und erzählt mir dass er einen LP von A.V. gekauft hat, den müsste ich mir unbedingt anhören.
Ich lies diese Bekannte meine Aufnahme anhören und der war erstaunt wie viel besser meine Aufnahme klang als sein LP.
Sowohl in Frequenzweiche als auch in Dynamik war meine Aufnahme mit den TCD 330 sogar besser als sein LP.

Also,...

wenn man heutzutage einen guten Kassettendeck erwerben möchte, könnte man sich bei seiner Entscheidung diese Geschichte nochmal in Erinnerung bringen.

Ave

Pari57
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