Yamaha CR-3020

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Supper's_Ready
Stammgast
#1 erstellt: 18. Okt 2005, 17:15
Hallo Klassikerfreunde,

ich konnte es ja kaum glauben, aber die Suchfunktion brachte eigentlich nichts verwertbares zum Yamaha CR-3020.

Da mich das Gerät alleine schon wegen seiner Dimensionen und wegen seiner Optik begeistert, wäre ich sowohl an emotionalen als auch an fundierten Meinungen zu diesem Gerät interessiert.

Vielen Dank im Voraus.

Gruss
Norbert
Supper's_Ready
Stammgast
#2 erstellt: 19. Okt 2005, 14:48
Hallo zusammen,

ich habe es ja fast befürchtet, dass die Informationen recht spärlich fliessen werden. Aber das keiner etwas über dieses Gerät weiss, ist wirklich schade.

(Übrigens ist bei 3-2-1 gestern einer für 925€ weggegangen.)

Oder habe trotz Benutzung der Suchfunktion einen Thread übersehen und Ihr denkt Euch (dann ja auch zurecht), dass ich erstmal weitersuchen sollte?

Gruss
Norbert
hifi-collector
Stammgast
#3 erstellt: 19. Okt 2005, 17:45
Hallo Supper´s ready (übrigens eins meiner Lieblingsstücke von Genesis),

ich habe einen CR 3020. Ist ein echt geiles Teil und klingt ganz ordentlich. Ziemlich selten und daher bei Ebay recht teuer weggegangen und deshalb kaum Inos im Netz dazu. Paßt wegen des dunklen Holzes wunderschön zu meinem Micro Seiki BL-91 Plattenspieler.

Gruß

Andreas
Passat
Inventar
#4 erstellt: 19. Okt 2005, 19:01
Der 3020 wurde von 1977 bis 1979 gebaut.
Er ist der größte jemals von Yamaha gebaute Receiver.
Nur 2 Daten: Leistung 2x 160 Watt RMS an 8 Ohm, Gewicht 37 KG.

Grüsse
Roman
easybeck
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Okt 2005, 19:06
Hi,
Daten zu dem Gerät gibt es bei www.schaltungsdienst.de

Supper's_Ready
Stammgast
#6 erstellt: 20. Okt 2005, 16:11
Hallöchen zusammen,

ich habe vor drei Tagen eine Mail an Yamaha geschrieben, um nachzufragen, ob noch irgendetwas an Infomaterial vorhanden ist, welches sie mir zur Verfügung stellen könnten.

Am nächsten Tag erhielt ich eine sehr nett geschriebene Antwort, in der mir mitgeteilt wurde, dass leider keine Kataloge mehr vorhanden sind, die man mir zusenden könnte, da es im Archiv jeweils nur noch eine Ausgabe der jeweiligen Jahre gibt. Allerdings könnte ich Kopien erhalten, wenn ich dies möchte.

Ich habe natürlich bejaht und heute hatte ich sie bereits in meinem Briefkasten. Ein netter Service.

Gruss
Norbert
doc_relax
Inventar
#7 erstellt: 20. Okt 2005, 16:47
Hallöchen,
ich dachte bisher immer, der 2020 wäre der größte Postet mal ein Bild, bitte (oder den Link zur Auktion). Easybeck, auf deinem Bild ist er leider nicht gut zu erkennen. Das oben auf dem rack, ist das ein Hitachi Amp? Welcher?
Grüße
doc
lolking
Inventar
#8 erstellt: 20. Okt 2005, 17:05
http://cgi.ebay.de/s...QQrdZ1QQcmdZViewItem





Der Preis ist schon hart oder? Für den Presi kann man imho bedeutend mehr Klang und Leistung bekommen.

Außerdem finde ich dieses Yamaha typische Design einfach nicht schön. Wie seht ihr das?


[Beitrag von lolking am 20. Okt 2005, 17:06 bearbeitet]
Passat
Inventar
#9 erstellt: 20. Okt 2005, 17:43

doc_relax schrieb:
Hallöchen,
ich dachte bisher immer, der 2020 wäre der größte :)


Nee, aber es gab vorher und nachher nie wieder einen 3xxx-Reciever von Yamaha.

Grüsse
Roman
easybeck
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Okt 2005, 22:37
.....oben auf dem Rack steht ein Yamaha CA-2010 Amplifier.
Supper's_Ready
Stammgast
#11 erstellt: 21. Okt 2005, 12:41



...
Der Preis ist schon hart oder? Für den Presi kann man imho bedeutend mehr Klang und Leistung bekommen.

Außerdem finde ich dieses Yamaha typische Design einfach nicht schön. Wie seht ihr das?



Doch, mir gefällt das Design außerordentlich gut. Auch die schiere Größe dieses Teils. Aber das ist halt Geschmackssache. Ich kann mit dagegen für die klassischen Marantz-Receiver aus optischen Gründen meistens nicht begeistern.

Für Interessiert noch ein paar Angaben aus den bereits erwähnten Kopien:

Ausgangsleistung nach DIN an 8 Ohm: 2 x 180W
Leistungsaufnahme: 920 W
Abmessungen (B x H x T): 632 x 191 x 494,5 mm
Gewicht: 37 kg

Yamaha hatte übrigens lt. meiner Kopien zu diesem Zeitpunkt elf Receiver im Programm. Eine ganze Menge.

Was den Preis angeht, kann ich Dir übrigens nur Recht geben. Da steckt ein (zu) großer Raritätenbonus drin.

Gruss
Norbert
Supper's_Ready
Stammgast
#12 erstellt: 21. Okt 2005, 12:48

doc_relax schrieb:
...ich dachte bisher immer, der 2020 wäre der größte ...


Es gab auch noch einen CR-2040, der war von den reinen Abmessungen her auch noch etwas größer als der 2020:

CR-2020 (B x H x T): 521 x 146,5 x 415 mm, 18,6 kg
CR-2040 (B x H x T): 560 x 151 x 407 mm, 18,9 kg

Gruss
Norbert


[Beitrag von Supper's_Ready am 21. Okt 2005, 12:52 bearbeitet]
Junostage_
Neuling
#13 erstellt: 19. Mai 2020, 19:13
Hallo Norbert / @Supper's_Ready, meine Antwort kommt zwar leider 15 Jahre zu spät (da war ich 7), aber ich habe einen Yamaha CR-2040.
Den Receiver habe ich vor kurzem von meiner Oma bekommen, Sie hat damals bei Yamaha gearbeitet und hat das Teil damals zu entsprechend günstigen Konditionen bekommen können.
Optisch ist der Receiver nahezu im Neuzustand, da er jahrzehntelang eingepackt im Keller lag.
Technisch gesehen leider nicht mehr ganz so.. (Verschleiß lässt grüßen).
Zur Zeit befindet sich das Gerät noch bei Ulrich Schierbecker, einem Yamaha Spezialisten in Hamburg zur Aufbereitung.

Klanglich fand ich das Gerät beim Probehören sehr ansprechend, auch wenn durch defekte Bauteile ein gelegentliches Rauschen auftrat.
Herr Wunderlich, ein Techniker bei U. Schierbecker sagte mir, dass bei Geräten sämtlicher Hersteller, welche um die späten 70er, frühen 80er rum gebaut wurden, die Elkos mit den Jahren kaputt gingen und ausgelaufen sind.
Jedoch sagte er auch, dass er lange kein Gerät mehr in den Händen hielt, welches optisch noch so gut erhalten war und sich dazu noch 100% im Originalzustand befindet.

Heute bekam ich den Kostenvoranschlag, den ich Dir/Euch nicht vorenthalten möchte.
Hier mal ein kleiner Auszug:

Durchgeführte Arbeiten:
„Gerät geprüft, Fehler im Signalpfad festgestellt, div. Potentiometer und Schalter reinigen, ( Schalter müssen z. T. ausgebaut und zerlegt werden ) , div. Elkos ersetzen, Kontakte nachlöten, Beleuchtung für Skalenzeiger ersetzen, Ausgangsrelais und Kopfhörerbuchsen reinigen, Einstellungen kontrollieren und ggf. korrigieren, Probelauf.“

Die ganze Geschichte wird sehr aufwendig und teuer, aber aufgrund des Alters und der Seltenheit ist mir diese Investition das Geld auf jedenfall wert, und wenn das Teil dann nochmal 40 Jahre hält, ist es umso besser!

Die Materialkosten liegen grade einmal bei 75€, während die Arbeitszeit bei stolzen 420€ (70€ pro Stunde) liegt. Bin sehr gespannt was am Ende alles ausgetauscht wurde!

Alles in allem liegt die Reparatur nachher bei 565€ Inklusive Märchensteuer.

Ich hoffe ja dass hier noch jemand aktiv ist, welcher sich für solche Geräte interessiert.

Bis dahin erstmal liebe Grüße und bleibt gesund!
Hier nochmal ein paar Bilder:
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[Beitrag von Junostage_ am 19. Mai 2020, 19:46 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#14 erstellt: 23. Mai 2020, 01:15
Hallo Juno,

da möchte ich dich - natürlich erstmal zum top-erhaltenen CR-2040 beglückwünschen - und dann aber auch zu deiner Entscheidung, ihn professionell revisionieren zu lassen.
Und: Der gen. Preis geht völlig in Ordnung; ich habe für die Revisionierung eines (ebenfalls seltenen) McIntosh MA-6200 - Vollverstärkers noch deutlich mehr gezahlt - dafür läuft und klingt er nun aber auch top(!)

Ich würde an deiner Stelle sogar noch einen Schritt weiter gehen (bei meinen Klassikern - neben dem gen. McIntosh-Vollverstärker sind das noch: Marantz 2270, Pioneer SX-939 und die beiden Harman-Kardon Twin Powered Receiver 630 und 930 - habe ich diesbezüglich, klanglich sehr gute Erfahrungen gemacht) und auch die beiden großen Netzteil-Elkos gegen Neue (ggf, mit etwas höheren µF-Werten) tauschen lassen - das macht 'den Kohl preislich doch nun auch nicht mehr fett'. (hier sind sie gut zu sehen: https://community.kl...page/2/&tab=comments)

Auf jeden Fall hat der CR-2040 mit neuen Netzteil-Elkos nochmal mehr Punch/Druck, Durchzug, satteren Bass und mehr Dynamik.
Würde ich an deiner Stelle dem Techniker noch (zusätzlich) in Auftrag geben.

Es sei denn, es war hier:"div. Elkos ersetzen" - schon mit dabei.
Aber das glaube ich eher nicht; das bezieht sich vermutlich - nur - auf die Kleinkondensatoren(?)
Frag' ihn mal. Wenn nicht, laß' es noch machen(!)

Beste Grüße
Bernhard
Junostage_
Neuling
#15 erstellt: 23. Mai 2020, 13:32
Hallo Bernhard,

Vielen vielen Dank für die nützlichen Ratschläge,
Ich habe gleich mal eine Email an meinen Techniker geschickt.
Eine schöne Sammlung hast du da, für McIntosh Geräte kann ich mich auch sehr begeistern!

Ich halte dich zu dem Thema auf dem laufenden!

Bis dahin wünsch ich dir ein schönes Wochenende und viel Spaß beim hören!

Liebe Grüße,
Nico
Jeremy
Inventar
#16 erstellt: 23. Mai 2020, 19:14
Hallo Nico,

besten Dank - ich bin in der Tat gespannt auf den weiteren Fortgang der 2040-Überholung, resp. deiner Info's dazu.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg und daß der Yamaha Receiver nach Fertigstellung voll und ganz deinen (klanglichen und insgesamten) Erwartungen und Vorstellungen entspricht.
Sofern du diesbezügl. noch an weiteren Tipps Interesse hast - gerne!

Hier schnell noch ein paar Fotos (manche leider etwas dunkel), v. einigen meiner genannten Klassiker:

IMG_2297 IMG_2299 IMG_2299 IMG_2179 (1) IMG_2181 (1)

IMG_2113 (1) IMG_2114 (1) IMG_2253 (1) IMG_2115 (1)

Beste Grüße
Bernhard
Junostage_
Neuling
#17 erstellt: 24. Mai 2020, 14:19
Moin Bernhard,

Wirklich sehr sehr schöne Geräte!
Wie alt sind die denn wenn ich fragen darf?

Liebe Grüße,
Nico
Jeremy
Inventar
#18 erstellt: 24. Mai 2020, 16:53
Hallo Nico,

der MA 6200 wurde zw. 1978 und 1991 angeboten: http://www.roger-russell.com/amppre.htm#ma6200
McIntosh hat ja im Baukastensysten gefertigt - der Vollverstärker beinhaltet somit (im wesentlichen) die C32/33 - Vorstufe ( http://www.roger-russell.com/preamps.htm#c32 ) und die MC-752 - Endstufe ( http://www.roger-russell.com/amplif1.htm#mc752 )
Und das alles mußte in das relativ kompakte Gehäuse einer C-32/33 - Vorstufe passen; eine hervorragende Leistung der McIntosh-Ingenieure - damals schon.
Die beiden HK-Twin-Powered Receiver wurden zw. 1973 u. 75 gebaut: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Harman/kardon_twin_powered
Ich ziehe sie den späteren HK-430 und -730 vor!

Beste Grüße
Bernhard
Junostage_
Neuling
#19 erstellt: 12. Jun 2020, 22:35
Moin alle zusammen!

Der Verstärker ist nun endlich repariert und spielt seitdem einwandfrei!
Vom Klang her ist wirklich nichts auszusetzen und er kann locker mit meinem Jeff Rowland Continuum 500 mithalten, jedenfalls nach meinem noch recht ungeübten Gehör..
Im Vergleich zum Jeff Rowland, der doch sehr warm spielt, wirkt der Yamaha doch etwas „analytischer“, was man sich aber natürlich auch einbilden kann, da ein A/B Vergleich ohne Umschalter schwer möglich ist..

Hier nochmal ein Bild von den getauschten Bauteilen:
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Zudem wurde die Beleuchtung gegen LED‘s ausgetauscht!
Alles in allem finde ich, dass sich die Reparatur wirklich gelohnt hat.
Ich bin sehr zufrieden und bin mal gespannt, was die Phono-Sektion so kann, leider habe ich noch keinen Plattenspieler..
Auch auf den Tuner bin ich sehr gespannt, leider liegt im Wohnzimmer noch kein passendes Kabel, aber das kommt noch!

Das war’s dann erstmal bis auf weiteres, ich freue mich auf eure Rückmeldungen!

Euer Nico!


[Beitrag von Junostage_ am 12. Jun 2020, 22:37 bearbeitet]
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