Alu-Frontplatte bearbeiten?

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doc_relax
Inventar
#1 erstellt: 19. Nov 2005, 21:35
Hallo,
ich muß bei einem Saba 9260 den Netzschalter (nicht mehr vorhanden) ersetzen. Dazu habe ich ein identisches Modell aus einem defekten 9241 ausgebaut. Problem: der Knopf dieses Schalters ist vorne ein wenig dicker als beim original. Wie bekomme ich nun die Öffnung in der 9260-Frontplatte möglichst schondend 1-2 mm größer? Bin werkzeugmäßig leider nicht sonderlich gut ausgestattet... Bohrer ist vorhanden
Grüße
doc


[Beitrag von doc_relax am 19. Nov 2005, 21:36 bearbeitet]
tommyknocker
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2005, 21:41
Hi,
hatte jetzt zugegebenermassen den Netzschalter noch nicht in der Hand, aber ist der Knopf vorne nicht nur auf den Schalter aufgesteckt ?

Ansonsten einfach mit nem Stahlbohrer vorne grad aufsetzen und mit hoher Drehzahl und niedrigem Vorschub Bohrloch aufbohren ( damit sich nix festfrisst und ausbricht )

Gruss, Tommy
Stormbringer667
Gesperrt
#3 erstellt: 19. Nov 2005, 21:47
Es gibt auch sog. Blechschälbohrer (k.a. ob die wirklich so heißen).Damit haben wir damals in der Lehre Löcher in Autos gebohrt,um Antennen einzubauen.

Guckst du hier: http://www.wissen-el...id0_11592/18183.html
doc_relax
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2005, 21:49
Leider nicht, Tommy... der Knopf ist auf dem Schalter gesteckt UND geklebt (oder geschweißt?) den kriegt man nicht runter. Und vorne ist ne Alukappe drauf, also fällt abschleifen auch flach...
Das ganze Gerät ist sehr wertig gearbeitet, außen ist kaum Plastik zu finden.
Dann werde ich mal versuchen einen Stahl/Schälborer mit 1mm Durchmesser zu bekommen.
Grüße
doc


[Beitrag von doc_relax am 19. Nov 2005, 21:52 bearbeitet]
tommyknocker
Inventar
#5 erstellt: 19. Nov 2005, 22:12
Hast mich vielleicht falsch verstanden, der Netzschalter vom 9241 hat ca 8mm Durchmesser, der Plastikring aussenrum dürft noch mal ca 2mm benötigen, falls du mit ummontieren willst/kannst. Also dann einfach einen 8 bzw 10mm Stahlbohrer nehmen und vorn aufsetzen, so dass nur der Aussenrand bearbeitet wird. Sollte eigentlich gehen, wenn man vorsichtig ist, nicht verkantet und nicht so langsam dreht, dass sich der Bohrer festfressen kann.

Gruss, Tommy
tommyknocker
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2005, 22:15
Oh, seh grad den Schälbohrer - das wär natürlich auch fein, oder mit Reibahlen, Fräsern,.... sollte aber mit nem normalen Bohrer auch gehen.
doc_relax
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2005, 23:39
Nee nee, das ist kein Plastikring - der ist massiv Alu aus einem Guß mit der Frontplatte. Plstik ist bei dieser Baureihe wirklich völlig Fehlanzeige.


[Beitrag von doc_relax am 20. Nov 2005, 17:08 bearbeitet]
lakritznase
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2005, 08:19
Ich würde nicht gleich mit den ganz grossen Geschützen auf so kleine Löcher schiessen ...

Eine stabile Rundfeile mit feinem Hieb und die Sache ist in 2 Minuten geritzt. Vorteil: keine Hitzeentwicklung (Verfärbung) und kein Abrutschen/Rattern möglich.

Alternativ mit dem Dremel mit Schleifaufsatz (zylindrisch und kleiner als das Ausgangsloch) rangehen, dann mit hoher Drehzahl und wenig Druck immer wieder im Loch rundfahren. Hitzeentwicklung beachten.

Wenn es denn doch gebohrt werden soll, auf stabile Fixierung des Werkstücks achten (sonst dreht nachher noch die Alufront MIT dem Bohrer) und unbedingt ein massives Holzbrett unterlegen, sonst wird durch den Druck u.U. eine Delle um das Loch gedrückt.

Ganz allgemein gilt, beim Bohren, Schleifen, Dremeln von Metall: IMMER Schutzbrille tragen, heisse Metallspäne im Auge sind eklig ...

Gruss, Ralph
UBV
Stammgast
#9 erstellt: 20. Nov 2005, 11:07
Zum bohren des Lochs benötigt mann eine Tischbohrmaschine mit Drehzahlreglung. Die Frontplatte muß festgespannt werden und dann mit ca. 50 Umdrehungen in der Minute den Bohrer mit gaaaanz wenig Druck nach unten drücken.
Viel einfacher wäre das auffeilen mit einer Rundfeile.

MfG Bertram
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 20. Nov 2005, 13:56
Hallo,

damit Du gescheit auffeilen kannst brauchtst auch noch einen Schraubstock mit Weichbacken. Diese haben i.d.Regel kleine Beschädigungen, welche Dir dann die Frontplatte beschädigen. Beim Feilen mit der Rundfeile wird das Loch garantiert eines nicht, rund!

Zumindest wenn du wenig Übung hast wird das Loch garantiert eierig, und dass sieht dann besch... aus, weil der runde Knopf die Kontur exakt vorgibt!

Nimm lieber die Tischbohrmaschine und eine Bohrer!

Gruß,
Marc
tommyknocker
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2005, 14:23
@beldin
damit Du gescheit auffeilen kannst brauchtst auch noch einen Schraubstock mit Weichbacken. Diese haben i.d.Regel kleine Beschädigungen, welche Dir dann die Frontplatte beschädigen. Beim Feilen mit der Rundfeile wird das Loch garantiert eines nicht, rund!

Dachte nicht, dass es hier so viel unterschiedliche Meinungen zu Blechbearbeitung gibt
Ging jetzt nicht davon aus, dass er die Platte demontieren will, die Masse des 9260 sollte da genug fixieren und durch die kegelige Spitze des Bohrers sollte der sich selbst zentrierern... Wenn du ´s aber noch nicht gemacht hast, ist´s aber wohl sicherer, also so :
Nimm lieber die Tischbohrmaschine und eine Bohrer!
und schön einspannen.

@ UBV
Meiner Erfahrung nach ist´s besser, wenn man mit etwas schmackes arbeitet aber ganz vorsichtig drückt. Der Bohrer schabt dann etwas, aber man frisst sich sonst bei Alu leicht fest. Dann bricht´s aus,....

So, jetzt aber fröhliches Heimwerken
Marc-Andre
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2005, 14:38
Feilen finde ich für den Leihen auch zu schwer. Dadurch dass schon eine Bohrung vorhanden ist wird sich der nächste Bohrer darin auch zentrieren. Ich denke wenn man sich nicht wirklich dumm anstellt dürfte ein Bohrer mit dem gewünschten Durchmesser und ein Akkuschrauber ausreichen um eine Buhrung in Al-Blech aufzubohren.

Grüße

Marc
Avila
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2005, 15:25

doc_relax schrieb:
Wie bekomme ich nun die Öffnung in der 9260-Frontplatte möglichst schondend 1-2 mm größer?


Hallo,

wenns sauber aussehen soll, bring die Frontplatte zum Graveur, der fräst das . Kostet so gut wie nichts.

Grüsse,
Avila
doc_relax
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2005, 17:05
Wow, vielen Dank Leute für die ganzen Tips! Die Idee es machen zu lassen kam mir noch gar nicht - ich glaube die finde ich bisher am besten
Avila, was heißt "so gut wie nichts"?
Übrigens, die Frontplatte ist schon längst demontiert... beim Saba ist das Zerlegen Dank des einfachen Aufbaus überhaupt kein Problem.
Na ich schau dann mal wo es hier in der Nähe einen Graveur gibt. Kann mir jemand sagen, nach welchen Begriffen ich in den gelben Seiten suchen muß, bzw. ob es da eine Branchenbezeichnung gibt?
Grüße
doc


[Beitrag von doc_relax am 20. Nov 2005, 17:06 bearbeitet]
lakritznase
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2005, 17:59
Eigenständige "Graveure" gibt es nur noch wenige ...
Genrell können Goldschmiede i.d.R. Gravuren durchführen.
Finger weg von den "Mister-Minits" dieser Welt ...

Diese einfache (Auf)-Bohrung kann aber jeder metallverarbeitende Betrieb / Maschinenbauer / Schlosser / Anlagenbauer durchführen. Machen die meisten auch schnell und gerne gegen eine kleine "Kaffeekassen-Spende.

Gruss, Ralph
Avila
Inventar
#16 erstellt: 20. Nov 2005, 19:28

doc_relax schrieb:
Wow, vielen Dank Leute für die ganzen Tips! Die Idee es machen zu lassen kam mir noch gar nicht - ich glaube die finde ich bisher am besten
Avila, was heißt "so gut wie nichts"?


Das heisst in etwa dasselbe wie "nicht viel".



Na ich schau dann mal wo es hier in der Nähe einen Graveur gibt.


Vom Eigelstein aus in Richtung Bahnhof ca. auf halber Höhe auf der linken Seite ist einer, da hab ich das letzte Firmenschild machen lassen. Ist allerdings ca. 4 jahre her.


Kann mir jemand sagen, nach welchen Begriffen ich in den gelben Seiten suchen muß, bzw. ob es da eine Branchenbezeichnung gibt?



Als Suchbegriff empfehlen sich in diesem Falle die Begriffe "Graveur" oder auch "Gravuren".

Grüsse,

Avila
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