Saba 9260 gekauft

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Saarbiker66117
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Mai 2006, 15:57
Hallo

Hab mir einen Saba 9260 bei Ebay ersteigert,aus erster Hand,mit den original Papieren,war auch recht preiswert,für 159 Euro.
Hatte mir erst mal ein 9140 beschafft um überhaupt mal ein Höreindruck von den Sabas zu bekommen und der hat mich echt umgehauen,jetzt bin ich total auf das Gerät gespannt.

Was haltet ihr von dem Teil?
Wolfgang_K.
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2006, 18:00
Waren schöne Geräte mit einem tollen Design und spitzenmäßiger Empfangsleistung. Hatte einmal den Saba 9241 digital, das Gerät hatte aber Probleme mit der Digitalanzeige (Ziffern "kippten um" und die eingestellten Sender sind immeru gewandert. War also ständig am nachregeln. Und dann hat es mit der Zeit kräftig im Eingangswahlschalter gekracht. Eines Tages ist mir dieses Digitalteil dann in der Wohnung durchgeschmort. Ich hatte das vorher schon einige Male in Reparatur aber keine Firma war in der Lage diesen Fehler dauerhaft zu beseitigen. Und nach dem Platinenbrand habe ich das Gerät dann ausgemustert. Befand sich ungefähr zehn Jahre in meinem Besitz.

War wirklich ein optisch ansprechendes Gerät, wenn Deine Neuerwerbung (9260) ohne große Fehler funktioniert meinen Glückwunsch, dann hast Du ein echtes Schnäppchen gemacht. An diese Qualität kam nur T+A mit seinen Receivern und der ReVox B 780 und seine Derivate ran. Nur war der Saba viel preiswerter, der T+A kostete damals schon an die 4000 DM.

Viel Spaß damit.
aileena
Gesperrt
#3 erstellt: 01. Mai 2006, 23:57
Gratulation, feines Teil. Meiner läuft seit 27 Jahren unter härtesten Bedingungen einwandfrei. Zur Zeit bei meinem Ältesten 4-5 Std./Tag. Ohne jemals eine Macke gehabt zu haben. Manchmal wandern lediglich die voreingestellten Sender aus. Wenn er ok ist, wirst Du viel Freude daran haben.
Schwergewicht
Inventar
#4 erstellt: 02. Mai 2006, 07:35
Hallo,
der 9260 dürfte klanglich sehr gut mit deinen Vector 77 harmonieren. Du hast ihn für die "momentanen Marktpreise" günstig ersteigert, hoffentlich funktioniert er einwandfrei. Falls er dir klanglich nicht zusagt, was ich nicht glaube, könntest du ihn sicherlich für 239,-- Euro Sofortkaufpreis wieder verkaufen, dies sei nur am Rande erwähnt.

Gruß
Saarbiker66117
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Mai 2006, 19:54
Hatte ja schon denn 9140 und der hört sich schon klasse an,hoffe das ich ihn bis samstag habe,dann werd ich berichten.
Gruß

Frank
6killer
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mai 2006, 20:15
Angeblich klingt ja der 9140 eher "japanisch" - habe selbst keinen Vergleich zu anderen Sabas, nur den 9140 mal gehabt (läuft jetzt bei meinem kleinen Bruder), daher würde mich echt interessieren, ob du da einen großen Unterschied feststellst!
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 02. Mai 2006, 20:34
@ Saarbiker66117:

Wenn der Saba funktioniert ist der super!

Mein 9250 beschallt mich auch gerade. Feines Gerät mit dem Potential in die Hauptanlage zu wandern. Auch an kleinen Lautsprechern klingt der schon prima.

Also man kann dich nur zu dem günstigen auf beglückwünschen, sofern er einwandfrei funktionert .
Gruß,
beldin
bodi_061
Inventar
#8 erstellt: 02. Mai 2006, 20:41
..... ich glaube ich sollte mir auch noch einen 9260 sichern, solange die Preise noch erträglich sind.

Gruß bodi_061
hf500
Moderator
#9 erstellt: 02. Mai 2006, 21:00
Moin,
ich habe 900,- DM bezahlt.
;-)

73
Peter
aileena
Gesperrt
#10 erstellt: 02. Mai 2006, 21:10
Moin,

ich habe damals 6(!!!) St. als Ausläufer gekauft,nachdem ich Freunde und Verwandte überzeugt habe . Die letzten in den drei HiFi-Läden unserer Stadt. Je nach Laden auf 800,- bis 825,-DM heruntergehandelt. Vier silberne und zwei schwarze. So viele gleiche Geräte habe ich nie wieder auf einen Schlag gekauft.
hf500
Moderator
#11 erstellt: 02. Mai 2006, 22:11
Moin,
hier in Osnabrueck standen zu der Zeit die 9260 in Kistenstapeln mitten in den
Verkaufsraeumen der Radiohaendler (die gab es da noch ;-),
ein ausgepacktes Muster obendrauf.

73
Peter
aileena
Gesperrt
#12 erstellt: 02. Mai 2006, 23:13
Schande. Wenn ich doch nur die Glaskugel hätte...
Schwergewicht
Inventar
#13 erstellt: 03. Mai 2006, 08:27
Hallo,
ich habe vor 2 Monaten einen 9260 über eine Anzeige für nur 80,-- Euro gekauft, abgeholt, sauber gemacht, einige Tage gehört und dann für 249,-- Sofortkaufpreis bei Ebay verkauft. So ein 9260 mach am meisten Spaß. Allerdings, gut geklungen hat er auch, obwohl IMHO an 2 Magnat All Ribbon 4 und 2 Braun L 710/1 nicht besser als z.B. ein Braun Regie 510.

Gruß
Saarbiker66117
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Mai 2006, 20:21
Hier übrigens noch der Link zur auktion:


www.cgi.ebay.de/ws/e...d=1#ebayphotohosting
hf500
Moderator
#15 erstellt: 04. Mai 2006, 20:54
Moin,
habe mir die Beschreibung mal angesehen.
"Das sagt der Techniker...." stammt uebrigens von mir, und wurde unautorisiert
irgendwann mal diesem Forum entnommen und geistert seitdem in den 9260 Beschreibungen herum :-/

Die Leistung ist in der Kopfzeile uebrigens zu hoch angegeben.
Offiziell leistet ein 9260 2x 70W@4 Ohm bei 0,03% Klirr,
2x 80W nach DIN 455000 (1% Klirr) und 2x 120W Musikleistung.
Damals, im Test der Stereo (als sie noch serioes waren ;-), gab der Verstaerker nach DIN 2x 115W.

Wenn Du daran denkst, die Skalenreiter zu verwenden, tu es nicht.
Sie sind nur schwer zu entfernen, ohne sie zu beschaedigen.
Die Schiene fuer die Reiter ist so hoch, dass man problemlos die Etiketten direkt aufkleben kann.
Sieht auch besser aus...

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 04. Mai 2006, 20:59 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#16 erstellt: 29. Mai 2006, 10:10

Schwergewicht schrieb:

So ein 9260 mach am meisten Spaß.

obwohl er leider keine Quasi-Quadrophonie mehr hat ...


Schwergewicht schrieb:

Allerdings, gut geklungen hat er auch, obwohl IMHO an 2 Magnat All Ribbon 4 und 2 Braun L 710/1 nicht besser als z.B. ein Braun Regie 510.

die Brauns klingen m. E. im Vergleich etwas kraftlos, vor allem die Loudness ist deutlich hinter der des Sabas zurück.
Schwergewicht
Inventar
#17 erstellt: 29. Mai 2006, 12:26
Hallo,
das Thema hatten wir schon einmal. Ich glaube, daß die Kombination Braun Regie 510/520 und Braun L 710/1 klanglich unschlagbar ist, bezogen zumindest auf den erziehlbaren optimalen Klang einer L 710/1, da kommt der 9260 einfach nicht ganz mit. Es ist IMHO ähnlich wie bei dem Grundig RTV 1020 und Grundigboxen aus der Zeit, um eine andere Receiver/Boxenkombination zu nennen. Man hat die klangliche Abstimmung dieser Receiver wohl mit eigenen Lautsprechern vorgenommen und deshalb sind diese Kombinationen absolut als klanglich ideal zu bezeichnen. Das sind zumindest meine Erfahrungen. Selbst der Accuphase E 302 klang in Kombination mit meinen alten L 710/1 nicht so optimal wie das Regie 510.

Gruß
bukowsky
Inventar
#18 erstellt: 29. Mai 2006, 15:25

Schwergewicht schrieb:
Hallo,
das Thema hatten wir schon einmal.

das Thema haben wir doch ständig



Schwergewicht schrieb:
Ich glaube, daß die Kombination Braun Regie 510/520 und Braun L 710/1 klanglich unschlagbar ist, bezogen zumindest auf den erziehlbaren optimalen Klang einer L 710/1, da kommt der 9260 einfach nicht ganz mit. Es ist IMHO ähnlich wie bei dem Grundig RTV 1020 und Grundigboxen aus der Zeit, um eine andere Receiver/Boxenkombination zu nennen. Man hat die klangliche Abstimmung dieser Receiver wohl mit eigenen Lautsprechern vorgenommen und deshalb sind diese Kombinationen absolut als klanglich ideal zu bezeichnen.

vom Saba kann ich nicht behaupten, dass dieser mit bestimmten Boxen abgestimmt wäre, der hat einfach deutlich mehr Leistung als der Braun, insbesondere was seine Möglichkeiten mit der aktiven Loudness angeht.


Schwergewicht schrieb:
Das sind zumindest meine Erfahrungen. Selbst der Accuphase E 302 klang in Kombination mit meinen alten L 710/1 nicht so optimal wie das Regie 510.

das kann ich nur zu gut nachempfinden, den Braun würde ich da auch vorziehen. Ist ein ganz anderes "Klangkonzept".
Schwergewicht
Inventar
#19 erstellt: 29. Mai 2006, 16:02
Hallo bukowsky,
das Thema hatten wir beide schon einmal Braun Regie 510 - Saba 9260. Mir geht es auch gar nicht darum Recht zu haben, sondern meine gemachten Erfahrungen mitzuteilen. Diese habe ich aber objektiv gemacht. Bei dir ist aber ein sagen wir mal "Saba-Fanatismus" unüberlesbar und somit sind wirklich manche Aussagen sehr einseitig und IMHO nicht mehr objektiv. Auf der anderen Seite ist es ja gut, wenn man zu seiner Überzeugung (seinen Geräten) steht.

Ich hatte den 9260 wie gesagt vor einigen Wochen nochmals ca. 3 Wochen bei mir und war insgesamt gesehen einfach etwas enttäuscht. Kein schlecht machen, sondern einfach meine gemachten Erfahrungen im Vergleich zu einigen anderen Spitzen-Receivern wie Onkyo 8000, Sansui Model seven, Sansui 8080. Diese leichte Enttäuschung vollzog sich natürlich auf einem klanglich relativ hohen Level.

Nun ist eine Erfahrung, die ich auch gemacht habe, daß kaum bei 2 gleichen Modellen ein Gerät genau wie das andere klingt. Elkos usw. können natürlich die Ursache sein, es war ja schließlich schon mein 3. 9260 im laufe der Jahre, neben 4 9241 und einigen anderen, die ich in meinem Sammlerleben bereits hatte. Wobei ich persönlich an den Saba 8120 von 1971 erinnern möchte, ein Receiver, den man leider "vergessen" hat, war damals das klangliche Non-Plus-Ultra auf dem Receivermarkt.

War mal ein bischen bla bla ohne irgendeine persönliche Anmache, ein bischen Entspannung, komm gerade aus der Sauna.

Gruß
bukowsky
Inventar
#20 erstellt: 29. Mai 2006, 19:52

Schwergewicht schrieb:

das Thema hatten wir beide schon einmal Braun Regie 510 - Saba 9260. Mir geht es auch gar nicht darum Recht zu haben, sondern meine gemachten Erfahrungen mitzuteilen. Diese habe ich aber objektiv gemacht.

wenn Du es objektiv gemacht hättest, müsstest Du meine Argumente bezüglich der Endstufen und der aktiven Loudness eigentlich nachvollziehen können.


Schwergewicht schrieb:
Bei dir ist aber ein sagen wir mal "Saba-Fanatismus" unüberlesbar und somit sind wirklich manche Aussagen sehr einseitig und IMHO nicht mehr objektiv. Auf der anderen Seite ist es ja gut, wenn man zu seiner Überzeugung (seinen Geräten) steht.

ja, mit Sicherheit sind einige meiner Aussagen nicht ganz frei von Subjektivität, insbesondere, wenn es um Klang geht ... allerdings verirrten sich auch schon Grundigs und Brauns in meine Sammlung. Meine Aussagen seinerzeit zum Klang zwischen einem 9141 und drei verschiedenen Braun-Generationen waren in der Tat subjektiv, aus meiner Sicht aber eben auch nicht unüberhörbar. Der anwesende Braun-Fanatiker [er wollte lieber einen Braun einsetzen] durfte dies ohne Druck meinerseits zugestehen ...

Wenns in Richtung Objektivität geht, kann man letztlich nur Daten und Schaltungen vergleichen und da siehts m. E. für den Braun sicher besser aus als für viele andere Geräte, aber eben nicht ganz so gut wie beim Saba.


Schwergewicht schrieb:
Ich hatte den 9260 wie gesagt vor einigen Wochen nochmals ca. 3 Wochen bei mir und war insgesamt gesehen einfach etwas enttäuscht. Kein schlecht machen, sondern einfach meine gemachten Erfahrungen im Vergleich zu einigen anderen Spitzen-Receivern wie Onkyo 8000, Sansui Model seven, Sansui 8080. Diese leichte Enttäuschung vollzog sich natürlich auf einem klanglich relativ hohen Level.

worin bestand denn Deine Enttäuschung?


Schwergewicht schrieb:
Nun ist eine Erfahrung, die ich auch gemacht habe, daß kaum bei 2 gleichen Modellen ein Gerät genau wie das andere klingt. Elkos usw. können natürlich die Ursache sein, es war ja schließlich schon mein 3. 9260 im laufe der Jahre, neben 4 9241 und einigen anderen, die ich in meinem Sammlerleben bereits hatte. Wobei ich persönlich an den Saba 8120 von 1971 erinnern möchte, ein Receiver, den man leider "vergessen" hat, war damals das klangliche Non-Plus-Ultra auf dem Receivermarkt.

vom 8120 habe ich hier noch die große "Ausbaustufe", den HiFi-Studio Freiburg telecommander, der vom Klang her leider nicht an die "neueren" 92er Geräte heranreicht.
Schwergewicht
Inventar
#21 erstellt: 30. Mai 2006, 19:13
Schwergewicht schrieb:
das Thema hatten wir beide schon einmal Braun Regie 510 - Saba 9260. Mir geht es auch gar nicht darum Recht zu haben, sondern meine gemachten Erfahrungen mitzuteilen. Diese habe ich aber objektiv gemacht.

bukowski schrieb:
wenn Du es objektiv gemacht hättest, müsstest Du meine Argumente bezüglich der Endstufen und der aktiven Loudness eigentlich nachvollziehen können.

Hallo,
nein kann ich eben nicht nachvollziehen, zumindest bei Lautsprechern wie Magnat All Ribbon 4 nicht und bei den Braun L 710/1 sowieso nicht. Obwohl ich sicherlich Saba Geräten gegenüber ziemlich positiv eingestellt bin, kann ich wirklich nur dies dazu sagen.

Schwergewicht schrieb:
Ich hatte den 9260 wie gesagt vor einigen Wochen nochmals ca. 3 Wochen bei mir und war insgesamt gesehen einfach etwas enttäuscht. Kein schlecht machen, sondern einfach meine gemachten Erfahrungen im Vergleich zu einigen anderen Spitzen-Receivern wie Onkyo 8000, Sansui Model seven, Sansui 8080. Diese leichte Enttäuschung vollzog sich natürlich auf einem klanglich relativ hohen Level.

bukowski schrieb:
worin bestand denn Deine Enttäuschung?

Also Enttäuschung ist etwas übertrieben. Er klang IMHO nicht ganz so rund und homogen an 2 Grundig 660a wie z.B. ein Grundig RPC 2500, eine Kombination, die Grundig seinerzeit auch empfohlen hat. Aber noch einmal, es kann am Gerät gelegen haben, denn ich hatte den Klang meiner alten Saba noch etwas besser in Erinnerung und ich spreche von einem sehr hohen Klanglevel.

Ich möchte allerdings erwähnen, daß selbst in dem Supertest in der HiFi Stereophonie der Tunerteil zwar der Beste war, der Endstufenteil aber nicht. Eine Meinung, der ich mich anschließen würde. Der Tunerteil ist über jeden Zweifel erhaben, empfehle in dem Zusammenhang immer wieder den MD 292 Tuner.

Also abschließend meine persönliche Einstufung, der 9260 ist ein klasse Receiver. Der Tunerteil wird von keinem anderen Spitzenreceiver übertroffen !!!!, damit meine ich auch vor allen Dingen den Tunerklang. Beim Anschluß externer Geräte wie CD z.B. gefallen mir andere Spitzenreceiver zum Teil klanglich etwas besser.

Jetzt habe ich mir aber einen zurecht gewürgt. Aber ich poste es trotzdem.


Gruß
bukowsky
Inventar
#22 erstellt: 30. Mai 2006, 19:40

Schwergewicht schrieb:


bukowsky schrieb:

wenn Du es objektiv gemacht hättest, müsstest Du meine Argumente bezüglich der Endstufen und der aktiven Loudness eigentlich nachvollziehen können.


nein kann ich eben nicht nachvollziehen, zumindest bei Lautsprechern wie Magnat All Ribbon 4 nicht und bei den Braun L 710/1 sowieso nicht. Obwohl ich sicherlich Saba Geräten gegenüber ziemlich positiv eingestellt bin, kann ich wirklich nur dies dazu sagen.

das war möglicherweise ein Missverständnis, mir gings hier jetzt nicht um den Klang an bestimmten Lautsprechern, sondern um Verstärkeraufbau und Loudnessschaltung.



Schwergewicht schrieb:

Jetzt habe ich mir aber einen zurecht gewürgt. Aber ich poste es trotzdem.


na, so schlimm wars doch gar nicht




PS: ich glaube übrigens wirklich, dass die Serienstreuung bei den Sabas der Zeit nicht ganz unerheblich war. Habe sogar schon falsch bestückte Platinen gesehen ...


[Beitrag von bukowsky am 30. Mai 2006, 19:42 bearbeitet]
hf500
Moderator
#23 erstellt: 30. Mai 2006, 20:00
Moin,
Serienstreuung...
Im Vergleichstest der STEREO 3/1981 (zu der Zeit kein Voodoo-Blatt ;-)
ist die Phonostufe des 9260 durchgefallen. Der Frequenzgang passte nicht und war dazu
auf beiden Kanaelen unterschiedlich. Schade, das kein Diagramm dabei war.
Ueber Anschlusswerte, Rauschabstand und Uebersteuerungsfestigkeit
gab es hier keine Klagen.
Anscheinend war man in der Endkontrolle (zeitweise) etwas schlampig :-/
Mit dem uebrigen Verstaerker war man dagegen zufrieden, das Geraet im Test lieferte
dazu auch 2x 115W nach DIN.

Ob die bemaengelte Phonostufe falsch berechnet war, oder unter Bauteiltoleranzen litt,
muesste ein Nachrechnen der Stufe ergeben.
Aus Gruenden einer groesseren Rauscharmut habe ich saemtliche Widerstaende der Phonostufe durch
Metallfilmwiderstaende 1% ersetzt.
Immerhin sollte es kein Problem sein, eine RIAA-Entzerrerkurve zu bauen, deshalb ist es verwunderlich,
dass die Phonostufe durchgefallen ist.

73
Peter
bukowsky
Inventar
#24 erstellt: 30. Mai 2006, 20:17
jetzt muss ich mich wohl outen ... an meinem Saba hing noch nie eine Plattenfräse ... der Eingang ist umgebaut für einen CD-Spieler

was ich an dem Verstärker spannend finde ist die symmetrische Endstufe mit mehreren Abgriffen. Jede Halbwelle wird über einen eigenen Leistungstransistor [4] verstärkt, was auch der Grund sein dürfte, warum dieses Gerät nie wirklich warm werden kann, es läuft sozusagen im Standgas. Aus den vier Transistoren hätte man in anderen Schaltungen bei anderen Herstellern möglicherweise nicht 2 x 70 Watt, sondern 2 x 230 Watt gemacht.
Gelscht
Gelöscht
#25 erstellt: 30. Mai 2006, 20:24
Bukowsky:

..was hast Du den dann früher gehört?..Bänder,...oder nur Radio?




kein Plattendreher?....eine Schande
bukowsky
Inventar
#26 erstellt: 30. Mai 2006, 20:28

telefünkchen schrieb:
Bukowsky:

..was hast Du den dann früher gehört?..Bänder,...oder nur Radio?




kein Plattendreher?....eine Schande ;)


es gibt da noch eine Möglichkeit: den ersten Saba bekam ich etwa vor 20 Jahren ... und da hatte ich bereits die Fräse gegen einen CD-Bläher [allerdings von Kenwood ... grusel] getauscht.
Gelscht
Gelöscht
#27 erstellt: 30. Mai 2006, 20:34
ein Kenwood ...nun denn...

...schnell..äh...ganz schnell zum Thema zurück
hf500
Moderator
#28 erstellt: 30. Mai 2006, 20:37
Moin,
die Endstufe ist eine normale Gegentakt-B Endstufe.
Sie hat nur die Besonderheit, dass die Endtransistoren nicht wie ueblich als Emitterfolger arbeiten,
sondern in Emittergrundschaltung; das Signal wird an den Kollektoren abgenommen.
Als Folge davon ist die Endstufe etwas hoeher aussteuerbar, weil die Kollektor-Emitter Restspannung
keine so grosse Rolle spielt.
Parallelgeschaltet hat man jeweils zwei Transistoren, um die Verlustleistung und die Strombelastung
des einzelnen Transistors zu senken. Theoretisch kann die Endstufe 30A abgeben.

Es gibt auch einen Grund, warum die Endstufe nicht warm wird, und das ist der riesige Kuehlkoerper.
Besonders das, was heute so angeboten wird, muss in der gleichen Leistungsklasse mit weit kleineren Kuehlern
auskommen, die zudem unguenstig im Inneren der Geraete untergebracht sind. Man braucht ja Platz fuer
eine Sammlung RCA-Buchsen und Lautsprecherklemmen :-/


Zusammen mit meinen Dual CS-741Q habe ich an meiner Phonostufe nichts auszusetzen. Glueck gehabt ;-)

73
Peter
bukowsky
Inventar
#29 erstellt: 30. Mai 2006, 20:41

hf500 schrieb:

Parallelgeschaltet hat man jeweils zwei Transistoren, um die Verlustleistung und die Strombelastung
des einzelnen Transistors zu senken. Theoretisch kann die Endstufe 30A abgeben.

wenn ichs recht verstanden habe, sind die Transistoren nicht parallel geschaltet, sondern arbeiten getrennt die positiven und negativen Halbwellen ab, jeweils für den linken und für den rechten Kanal, so gesehen wären es vier Endstufen mit geteilter Last, wobei jede Endstufe einen eigenen Abgriff vom Netzteil hat.
hf500
Moderator
#30 erstellt: 30. Mai 2006, 22:06
Moin,
bei Gegentakt-B Endstufen ist immer einer der Endtransistoren fuer die positive
und der andere fuer die negative Halbwelle zustaendig.
Ein geringer Ruhestrom sorgt dafuer, dass der Uebergang fliessend erfolgt (Uebernahmeverzerrungen, wenn zu klein).

Sieh Dir das Schaltbild nochmal genau an, jeweils zwei der Endtransistoren sind
direkt parallelgeschaltet. Die Widerstaende an den Emittern sorgen fuer eine gleichmaessigere Lastaufteilung.
Man findet sie bei allen parallelgeschalteten Bipolartransistoren.

Die Stromversorgung der Endstufe arbeitet mit symmetrischen Spannungen.
Zeichnet man das ganze um, ergibt sich eine Brueckenschaltung, deren eine Haelfte aus der Endstufe und die andere
aus der positiven sowie negativen Spannung besteht. In der Brueckendiagonalen liegt der Lastwiderstand.
Ueber die Ladekondensatoren der Endstufennetzteile fliesst daher nicht nur der Brummstrom der Gleichrichter,
sondern auch der Ausgangswechselstrom der Endstufe, also der Strom durch den Lautsprecher.

Man kann nicht jede Haelfte der Endstufe fuer sich betrachten, beide bilden eine Einheit, weil sie allein nicht
funktionieren koennen.
(Das konnte nur die Endstufe des Grundig SV50. Wenn hier die Sicherung eines Endtransistors ausfiel,
machte der andere Transistor weiter. Nur die Verzerrungen stiegen etwas an.)

Diese Saba-Receiver haben fuer jede Endstufe ein eigenes Netzteil, dass aus einer Trafowicklung gespeist wird.
Deshalb zwei Gleichrichter und insgesamt vier Ladeeklos.
Neben einer kanalgetrennten Versorgung der Endstufen spart diese Loesung Platz. Man kann vier kleinere
Kondensatoren besser unterbringen als zwei grosse.
Beide Endstufen sind ueber den Innenwiderstand des Trafos noch etwas verkoppelt, das kann aber vernachlaessigt werden.
Signaltechnisch ist fuer einen Verstaerker die Welt am Ausgangskondensator des Netzteiles zuende. Parallel dazu liegt
noch der Innenwiderstand von Trafo und Gleichrichter.
Das Netzkabel findet im Ersatzschaltbild nicht mehr statt und deshalb ist es auch sinnlos, hiermit etwas am Klang drehen zu wollen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 30. Mai 2006, 22:07 bearbeitet]
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