Grundig XV5000 und Mikrofon

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DrNice
Inventar
#1 erstellt: 16. Mrz 2006, 01:31
Moin!

Eben habe ich mich gefragt, weshalb ich mich mit der miserablen Qualität des PC- Mikrofons herumärgere, wo der Computer doch an einer ordentlichen Stereoanlage hängt, die auch die Verwendung eines Mikros zulässt. Das wirft jedoch einige Fragen auf, da mich mich mit diesen Funktionen noch nicht beschäftigt habe:

Das Mikro wird an den entsprechenden Eingang angeschlossen - wo geht das Signal hin: Direkt über die Endstufe oder nur Line Out?

Lässt sich der Pegel für den kombinierten Phono- und Mikrofoneingang auch bei der Mikrofonfunkion einstellen, damit ich in den entsprechenden Eingang der Soundkarte gehen kann?

Ist die Verwendung eines Kondensatormikros sinnvoll, was eigentlich der Hauptgrund dafür ist, dass ich das Signal durch den Vorverstärker schleifen möchte.

Und zu guter letzt: Wie sind die Mikrofone von grundig qualitativ einzuordnen? Habe hier ein GDSM330, was leider zwei Monostecker anstelle eines Stereosteckers hat, wie das ansonsten baugleiche 331
Ansonsten gäbe es noch das GDSM332. Gab es von Grundig auch Stereo- Kondensatormikrofone? Die GCCMs habe ich bisher nur in Monoausführung gefunden.
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Mrz 2006, 10:28
Ich gehe mal davon aus, dass wenn ein gemeinsamer Vorverstärker für Phono und Mik vorhanden ist, dessen Ausgang auch den gleichen weiteren Weg nehmen wird. Wenn Du also bisher ab dem Rec. Out in die Soundkarte kannst, sollte das bei Mikbetrieb genau so der Fall sein.

Grundig hat bisweilen Sennheiser-Miks unter eigenem Namen verkauft. Diese sind einigermassen bis absolut brauchbar, je nach Preis. Die "Nicht-Sennheiser" von Grundig sind Billigst-Mik und eigentlich nicht besser als die Dinger für den PC.
Bei den "GCM" gab es echte Kondensatormiks, die eine Vorspannung benötigten. Erstens waren auch diese nicht besser als durchschnittliche dynamische Miks und ob Dein Gerät die nötige Vorspannung liefert, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich würde ein ganz normales Elektret-Mik mit Batteriespeisung verwenden, also beispielsweise etwas aus dieser "Schublade":
http://www.monacor.c...=404&spr=DE&brand=MI
Die Frage ist, was Du mit der ganzen Geschichte anfangen willst.
DrNice
Inventar
#3 erstellt: 16. Mrz 2006, 17:36
Moin!

Für gelegentliche Aufnahmen wollte ich nicht zu viel Geld ausgeben - sollte schon gut klingen, aber besondere Anforderungen habe ich nicht; nur ist das PC- Mikro wirklich miserabel. Mit Batterien habe ich ebenfalls nichts am Hut. Gerade weil der XV5000 eine Speisung für Kondensatormikrofone hat, interessiere ich mich dafür

Mich interessieren die Mikrofone aus der Kategorie: "absolut brauchbar"
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Mrz 2006, 20:46
Das Problem ist, dass Grundig ihre Kondensatormikrofone (die es Gott sei dank nicht mehr gibt), selber entwickelt hat. Und da haben sie sowas um die 20V als Kapsel- und Verstärkerspannung verwendet. Erstens ist die asymmetrische Betriebs- und Speisungsart absolut unüblich und zweitens gibt es keine anderen Mikrofone, die mit dieser Speisung einfach so funktionieren. Es gibt aber einige Miks, die man so zum Laufen bringt, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen.

Hier mal das Prinzip des Elektret-Miks. Hierbei ist ja die Spannung nur für den Betrieb des FET notwendig.
Jetzt gibt es zwei prinzipielle Möglichkeiten, wie das Mik betrieben werden kann. Sicher ist, dass Anschluss 3 Masse ist. Die Speisung kann an Anschluss 1 zugeführt werden, mindestens 1,5V bis etwa 5V im Maximum. Dann wird das Tonsignal an der gestrichelten Source-Leitung 2 über einen Elko abgenommen.
Oder das Mik hat nur eine einfache, geschirmte Leitung. Dann wird das Signal an der Drainleitung 1 über einen Elko abgenommen und diese Leitung ist mit einem Widerstand von 2,2 bis 15k (je nach Spannung, ebenfalls meist nur max. 5V) an die Speisung angeschlossen.

Du könntest nun wie folgt vorgehen: Elektretmik kaufen, so um die 50€ (oder etwas mehr), beispielsweise ein ECM100. Dann mal versuchen, wie Du an die Kapsel kommst um nachzusehen, wie viele Anschlüsse sie hat. Anschliessen im Batteriefach die nötige Schaltung unterbringen. Das wäre ein Widerstand 10k von der Speisung aus dem Verstärker. Nach diesem Widerstand eine Zenerdiode 4,7V parallel mit 22 Mikrofarad. An diesen Punkt kommt jetzt entweder die Kapselspeisung, wenn es denn eine gibt, oder ein weiterer Widerstand von etwa 10k auf die abgeschirmte Leitung.
Die NF-Auskopplung mit etwa 10 Mikrofarad (Plus richtung Mikkapsel) geschieht nun beim zweifach abgeschirmten Kabel am NF-Ausgang, also dem Draht, der nicht an der Batterie gelandet ist, oder an dem 10k-Widerstand, der vom einzigen Leiter (einfache abgeschirmte Leitung) zur Speise-Zenerdiode führt. Es gibt leider keine Angaben, nach welcher Art das Mik aufgebaut ist.

Was ungeeignet ist, ist ein phantomgespiesenes Mik. Zwar würde die Spannung passen, aber diese Dinger sind symmetrisch, sodass mit einem speziellen Symmetrierübertrager mit Mittelabgriff die Verbindung zum Verstärker hergestellt werden müsste.
DrNice
Inventar
#5 erstellt: 27. Mrz 2006, 16:00
Moin!

Erstmal danke für die Hinweise! Viel Geld möchte ich definitiv nicht ausgeben - dafür werde ich ds Mikro zu selten benutzen. Ich habe mich auf das Grundig GCCM 320 eingeschossen. Es wurde im Zeitraum der 5000er- Serie hergestellt und wird, denke ich, nicht das schlechteste sein.
Weiß jemand, wie es sich im Vergleich mit dem GCMS 332 macht? ISt zwar älter, aber dafür stereo. Und kennt jemand die wirklichen Hersteller dieser Modelle? Ich denke mal nicht, dass die Dinger schrott sein werden!? Schlechter als diese PC- Mikrofone für 7 Euro werden sie jedenfalls sein, da bin ich mir sicher. Mein PC- Laberknochen bringt ein supernatürliches Rauschen mit eingebautem Mülltonnenklangsimulator rüber
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