Welcher Dreher war der erste mit tangential tracking?

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Curd
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 10. Mai 2006, 12:58

Hallo,

mal wieder eine blöde Wette mit meinen Kollegen

Wir streiten darüber wer den ersten Tangential-Dreher auf den Markt gebracht hat.

Mein Tipp: Bang und Olufsen - Beogram 4000 - 1974

Weiter im Rennen Revox, kann ich mir aber nicht vorstellen, die sind immer relativ spät mit so neumodischen Kram gekommen, haben es dann aber immer toll umgesetzt.

Technics und Sharp: Da kann ich mich aber nur an so Billiggeräte erinnern.

Hat einer von Euch einen besseren Tipp?

MC_Shimmy
Inventar

#2 erstellt: 10. Mai 2006, 13:11

Hi Rollo,
ohne zu googlen hätte ich auf Harman/Kardon mit Rabco-Tonarm getippt.
Aber mit Google-Unterstützung sag ich mal: Marantz SLT-12 (1966!).

http://www.soundfountain.com/amb/ttrabco.html
Aber gab's den in Serie? Hat den irgendjemand gesehen?

Gruß
Martin

P.S.: Ich hasse Tangentialtonarme. Die Dinger machen nur Ärger.

raphael.t
Inventar

#3 erstellt: 10. Mai 2006, 14:16

Hallo Rollo!

Der Marantz wars in den 60ern, ein großes und schweres Gerät mit ausfahrbarem Arm.
Den Harman Kardon ST 8 besitze ich selber, und das Beste daran ist der Papst-Motor, nicht der Arm, der nicht übel wäre, der jedoch vom Tellerlager mit einem eigenen Riemen angetrieben wird, im Gegensatz zum Rabco SL 8, der einen elektr. Antrieb besitzt.
Von B&O besitze ich den 6006, den würde ich auch verkaufen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

dicko1
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 10. Mai 2006, 14:30

Hallo Raphael,

wenn du ein Service-Manual für den ST-8 benötigst, melde dich bei mir.
Dirk

P.S. Mich hat der ST-7 (fast) in den Wahnsinn getrieben. Ist aber ein wunderschöner Dreher…

crazy_gera
Stammgast

#5 erstellt: 10. Mai 2006, 15:42

@MC_Shimmy,
Rabco SL8e war der erste Tonarm mit dieser Technik, den ich kannte,(HI-FI-Stereophonie hatte ihn als Referenzgerät betrieben) hab ihn daher gekauft.Das war ein Tonarm ,der für die damals aktuellen Nur-Laufwerke gebaut worden ist(wie Technics SP15,oder Sony TT4000,TT2250.etc).Später wurde das Konzept von Harmann Kardon übernommen.Hab' mir damals die Betriebsanleitung ins Deutsche übersetzen lassen .MfG gera
PS.läuft noch immer tadellos

Curd
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 10. Mai 2006, 16:02

Hallo,
1966 ? Ups!

Da lag ich doch ganz schön daneben, wenn auch hier bei meinen Kollegen am nächsten dran.

Edit:
Es ist sogar 1964!

http://www.marantz.jp/bc/brand/museum/

[Beitrag von Curd am 10. Mai 2006, 16:07 bearbeitet]

Gelscht
Gelöscht

#7 erstellt: 10. Mai 2006, 21:17

Moin Rollo1,

das scheint aber eine sehr seltsame Konstruktion zu sein,. bei der der Tonarm aus einem Gehäuse herausgezogen wird

Aber tangential!

Curd
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 10. Mai 2006, 21:36

Hallo,

von der Optik gefällt mir das Teil auch nicht

Da sind die B&O `s einfach TOP, aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Den Mitsubishi LT 5V finde ich auch genial!

Mos_Fet
Stammgast

#9 erstellt: 11. Mai 2006, 00:40

Hallo,
wie sind so Tangentialdreher eigentlich klanglich einzuordnen.Von der konstruktion her sind die ja schon bedeutend aufwendiger wie normal Tonarme,von daher könnt ich mir vorstellen,das die vielleicht nicht ganz so dolle sind vom Klang.

greetz Mos_Fet

Superhirn
Stammgast

#10 erstellt: 11. Mai 2006, 07:29

So um 1975 gab's ja auch noch den Garrard Zero 100 mit Paralelogramm - Tonarm.

[i]

[Beitrag von Superhirn am 11. Mai 2006, 07:31 bearbeitet]

raphael.t
Inventar

#11 erstellt: 11. Mai 2006, 08:12

Hallo!

Danke für das schöne Bild!
Den besitze ich auch, habe jedoch ganz auf ihn vergessen.
Der Vorteil der "quasitangentialen" Abtastung wird mehr als aufgehoben durch eine ziemlich wackelige Armkonstruktion.
Aber schön ist er schon...!
Ich habe den Reibradtyp, Manual ist vorhanden, wenn es wer braucht, solle er sich ruhig an mich wenden.
Mein 100 Zero soll auch so eine schöne Zarge bekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

6killer
Stammgast

#12 erstellt: 11. Mai 2006, 09:38

Ich hab einen Zero 100 SB (Riemenantrieb) in wackliger Alu-Zarge mit massivem Transportschaden (Geschwindigkeitswahl ist draufgegangen, weil das Chassis aus der Zarge gehüpft ist), Tonarm aber in Ordnung. Schade drum, denn schlecht aussehen tut er wirklich nicht, und die "Paralellogram-Headshell" ist sehr interessant.

Superhirn
Stammgast

#13 erstellt: 11. Mai 2006, 12:17

Er soll ja ab 0,5p betriebsicher spielen. Kann man sich bei dem komplizierten Tonarmmechanismus kaum vorstellen. Irgendwie meine ich mich zu erinnern dass die Gelenke mit Magneten gelagert waren.

fly_hifi
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 11. Mai 2006, 16:05

[
Von B&O besitze ich den 6006, den würde ich auch verkaufen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael[/quote]

...schönes Teil, aber leider nicht meine Preisklasse

vinylfan
Ist häufiger hier

#15 erstellt: 11. Mai 2006, 22:45

MC_Shimmy schrieb:

Hi Rollo,
ohne zu googlen hätte ich auf Harman/Kardon mit Rabco-Tonarm getippt.
Aber mit Google-Unterstützung sag ich mal: Marantz SLT-12 (1966!).

http://www.soundfountain.com/amb/ttrabco.html
Aber gab's den in Serie? Hat den irgendjemand gesehen?

Gruß
Martin

P.S.: Ich hasse Tangentialtonarme. Die Dinger machen nur Ärger.

Hallo Shimmy,
habe in dem von Dir geposteten Link (der erste von den zwei) gerade gelesen, dass der Acoustical "Tangent" der erste Tangentialtonarm war. 1963. (Allerdings nur ein Prototyp). Der erste käuflich zu erwerbende Plattenspieler mit T-Tonarm dürfte der Marantz gewesen sein.

AR9-lover
Stammgast

#16 erstellt: 12. Mai 2006, 09:26

Hi,

isch abe eine von achtafünfzisch - bin isch jez de gwinna ??

Der Burne-Jones TAN2

http://www.walrus.co.uk/oldies/bj.jpg - war vom Prinzip der Vorläufer vom Garrard 100.

Gruß
AR9-lover

dicko1
Hat sich gelöscht

#17 erstellt: 12. Mai 2006, 09:42

AR9-lover schrieb:

Hi,

isch abe eine von achtafünfzisch - bin isch jez de gwinna ??

Der Burne-Jones TAN2

http://www.walrus.co.uk/oldies/bj.jpg - war vom Prinzip der Vorläufer vom Garrard 100.

Gruß
AR9-lover

Super! Aber irgendwie sieht das gar nicht wie ein Tangentialarm aus. Die 3 Buchstaben „TAN“ reichen für den Award leider nicht aus…

Dirk

AR9-lover
Stammgast

#18 erstellt: 12. Mai 2006, 13:42

Hi,

Aber irgendwie sieht das gar nicht wie ein Tangentialarm aus

...ist aber einer - Stichwort Tangentialer Drehtonarm.

Also Ihr seid alle zur Award-Verleihung eingeladen - ich verspeche auch, meine Rede kur zu halten. (Schnief, ich danke meiner Mutter für...)

Gruß
AR9-Lover

[Beitrag von AR9-lover am 12. Mai 2006, 13:43 bearbeitet]

glukol
Neuling

#19 erstellt: 03. Jun 2006, 19:25

Hallo leute,
ich hatte mitte der 70ger bei der Kölner Firma Audio Z einen Rabco ST4 gekauft. Das Gerät rumpelte derartig , daß ich es irgendwann in die Tonne geklopft habe. War erstaunlicherweise mit einem Pabst-Gleichstrommotor aufgebrezelt,der aber überhaupt nichts nützte, weil das Chassis aus dünnem Blech bestand und jede Resonanz verstärkte. Ich bilde mir aber ein, schon zu Beginn der 70er in irgend einem Hifi-Katalog so einen Rabco gesehen zu haben. Der müßte also möglicherweise eines der frühesten Tangentialmodelle gewesen sein.

Gruß glukol

DunRig
Ist häufiger hier

#20 erstellt: 11. Feb 2012, 23:02

Falls noch jemand diesen Thread liest...

Hier eine gute Übersicht an Tangentialtonarmen:

http://www.soundfountain.com/amb/ttrabco.html

Den BJ (Burne-Jones) - Parallelogram-Tonarm aus 1957 wird momentan von einem Privatmann angeboten:

http://navimumbai.qu...zxQAdId79006721ImgC3

Hier der kpl. Plattenspieler Garrard 201 mit BJ-Arm

http://soundup.ru/in...mophone&directory=22

[Beitrag von DunRig am 12. Feb 2012, 13:21 bearbeitet]

DB
Inventar

#21 erstellt: 12. Feb 2012, 10:54

Der vermutlich Erste in Deutschland: Sander & Janzen SJ145 (1954/55).

MfG
DB

DunRig
Ist häufiger hier

#22 erstellt: 12. Feb 2012, 12:56

Danke für den Tip. Hab mal gegoogelt und ausser ein paar Bildern...

http://rfm-galerie.magnetofon.de/data/media/376/R33_11.jpg
R33 = (1957) SJ145, Schallplattenabspielgerät 33, 45, 78 U/min (Sander & Janzen)

...noch folgendes gefunden:

http://www.radiofore...eltruhe-nt60x.29878/

Munzel sagt:

das könnte der SJ145 sein. Kam 1957 heraus, so steht es in "Geschichte der Rundfunkindustrie der DDR", Bd. 4.