ELAC Quadrosound 1000T

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BigMischa
Stammgast
#1 erstellt: 18. Mai 2006, 18:35
hallo,

kennt jemand von euch das ELAC Quadrosound 100T?
habe es von meiner oma vermacht bekommen, dort hat es bis zuletzt noch seinen dienst als radio verrichtet. es waren vier lautsprecher angeschlossen.

es ist genau dieses hier:
http://www.radiomuseum.org/r/elac_quadrosound_1000t.html

ich wollte das gerät auf ebay, einem hifi-laden oder in einem ramschladen vielleicht verkaufen. nur wollte ich vorher die funktionen überprüfen.
allerdings habe ich keine anleitung und keine ahnung was manche knöpfe bewirken oder bewirken sollen. beschriftungen wie "kristall" oder "rumpel" sagen mir leider garnichts. bin eben im digitalen zeitalter aufgewachsen.
die normalen tunerfunktionen hab ich zumindest schon unter kontrolle.

was könnte so ein gerät noch wert sein? zustand ist gebraucht, aber es hat keine größeren schäden.
lakritznase
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2006, 19:18
Ältere Plattenspieler hatten ein Kristall-System, dafür die Umschaltung, modernere Plattenspieler haben ein Magnet-System.

"Rumpel" ist ein Subsonic-Filter, der extrem tiefe Töne herausfiltert, damit der Plattenspieler nicht die Lautsprecher vibrationen mit-wiedergibt.

Wert? Schwer zu sagen, in der Bucht (im einwandfreien Bestzustand) 20 - 30 Euro (höchstens), leider.

Lieber behalten und in der Küche, Garage o.ä. Musik damit hören ...

Gruss, Ralph
Superhirn
Stammgast
#3 erstellt: 18. Mai 2006, 21:10
Das Gerät ist von 1975
2x20Winus
2x30W Musik
Klirr 0,5%
Intermodulation 3%
Würde ich auch behalten,ist doch ein super originelles Gerät.
Echter Hingucker.
Nicht so 'ne langweilige Alukiste von sanyosonysansuwasweis ichi.
Typisch 70er Jahre Design. Stichwort Panton-Design.
Kannste doch alles anschließen. Adapter kosten doch nicht die Welt.
hf500
Moderator
#4 erstellt: 18. Mai 2006, 23:25
Moin,
mit nur 24 Transistoren technisch vielleicht nicht der Ueberknaller, aber originell.
Wahrscheinlich eine Koerting-Konstruktion.
Als 7/13 Kreiser ist das Empfangsteil schon etwas hoehere Mittelklasse.

Man sollte es behalten, es ist sicher immer noch besser als heutiger Pappstereo.
Zumal es sich Elac nicht leisten konnte, wirklichen Muell zu verkaufen.

73
Peter
Superhirn
Stammgast
#5 erstellt: 19. Mai 2006, 10:11
Hat ja aber auch noch 2 IC drin.
chilman
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2006, 14:11
ist das diese wunderschöne teil :
sieht aus wie ein überdimensionaler taschenrechner:D
BigMischa
Stammgast
#7 erstellt: 19. Mai 2006, 14:45
also rein von der optik her finde ich es schon stylisch, habe aber nicht wirklich platz und verwendung dafür. könnte irgendwie auch aus der kulisse von raumpatroullie orion stammen... dietmar schönherr lässt grüßen.
silberfux
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2006, 17:40
Ich finde, dass es eher wie eine Registrierkasse aussieht. Originell in jedem Fall.

Gruß Silberfux
TRacer70
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Mrz 2020, 18:22
Bin gerade auf den thread hier aufmerksam geworden. Witzig, das gleiche Teil hatte ich auch. Meins ist in schwarz und weiß mit z.T. roten Knöppen noch schräger. Das steht in meinem Elternhaus noch im Keller. An Raumschiff Orion musste ich da auch unweigerlich denken.

Ich fürchte aber, da wird's auch erst mal bleiben. Zuhause fange ich nicht wirklich was mit an und verhökern bringt wohl nichts, auch wenn gerade ein Fantast so ein Dingens defekt für 250 Flocken anbietet.


[Beitrag von TRacer70 am 06. Mrz 2020, 18:24 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2020, 13:00
Moin,

das war der "kleine" Pultreceiver von Elac ........
Kein schlechtes Gerät ...... hatte ich auch mal (in "Schleiflack weiß"). Die Verstärkerschaltungen waren gut und die Ausgangsleistungen mit den entsprechenden Lautsprechern dieser Zeit durchaus ausreichend. Dazu bot Elac noch gute bis sehr gute Plattenspieler aus eigener Produktion sowie Cassettengeräte (anfangs) von Nakamichi an.
https://elac-analog.de.tl/ELAC-Nakamichi-1000-Triacer.htm
Somit also damals durchaus ernstzunehmende Hifi- Komponenten der gehobenen Klasse.
Leider kann man nicht immer alles behalten ............

Dann gab`s davon noch den "großen Bruder"

https://elac-analog.de.tl/5000T.htm

Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 07. Mrz 2020, 13:11 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#11 erstellt: 09. Mrz 2020, 02:45
Ja, diese Pultgeräte haben einen besonderen Stylingreiz typisch für Anfang der 70iger. Als solches sind sie sammlerwürdig.

Sie wurden von Koerting in Grassau/Chiemgau entwickelt und gebaut. Elac und Siemens haben sie von Koerting bezogen und unter eigenem Namen vertrieben.

Der 5000er dürfte selten sein. Das war kurz bevor Koerting von Gorenje übernommen wurde und diese Linie - der Stolz der Koerting Leute - nicht weitergeführt hat.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 09. Mrz 2020, 02:46 bearbeitet]
bierman
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2020, 13:08
So einen ähnlichen hatte ich mal von Siemens, hieß hochtrabend "Studiomeister", war schwer und vollgestopft mit Technik.

Das Teil war an so vielen Stellen defekt, hat aber trotzdem irgendwie Spaß gemacht weil die Bedienung zwar teilweise unpraktisch bis blödsinnig war, die Beschäftigung damit aber nicht unangenehm...

Ich habe es irgendwann zerlegt (ich war jung und brauchte die Kleinteile).
Immerhin kein sonderlich gesuchter Klassiker.
oldiefan1
Inventar
#13 erstellt: 09. Mrz 2020, 18:04
Kein sonderlich gesuchter Klassiker, da weitgehend unbekannt - denn selten war er ja auch noch. Ja, aber völlig unberechtigt. Mit 155 Transistoren, 142 Dioden, 8 Ics war der Elac 5000T = Siemens Studiomeister 502 = Körting 5000 ein Technik-Dickschiff seiner Zeit. Kostete den stolzen Preis von damals 2400,- DM.

ELAC 5000T

Studiomeister 502

Auch die anderen (wenigen) deutschen echten Quadrofonie-Receiver sind nicht sehr bekannt: Grundig RTV 1040, SABA 8200. Der Koerting und der Grundig haben wenigstens auch noch ein sehr interessantes, eigenständiges Design. Dagegen fällt der SABA optisch ab.

Quadro war ja kein Erfolg, damals die grosse Hoffnung der Branche, aber zu kompliziert. So ähnlich wie kürzlich 3D Fernsehen, das auch kein Erfolg wurde und schon wieder in der Versenkung verschwunden ist.

Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 09. Mrz 2020, 18:11 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#14 erstellt: 09. Mrz 2020, 20:38
[/quote]
Immerhin kein sonderlich gesuchter Klassiker.
[quote]

Naja - dann ist es doch klasse, weil das Teil verhältnismäßig preiswert ist.
Ich fänd`s echt schade, wenn die begehrlichkeit von Hifi-Klassikern davon abhängig wäre, wie gesucht sie sind.
....... dann läuft das irgendwann genauso ab, wie in der Oldtimerszene .......... jeder Ar... muss einen Porsche 911 oder einen Jaguar E-type besitzen.
Und irgendwann geht`s dann nur noch um "Kapitalanlage" ....
Die wirklich interessanten "Stücke Technik" verschwinden dabei klamheimlich weil nicht sonderlich bekannt und daher meistens selten gesucht.

Ich habe momentan ein paar Analogspieler auf Halde gelegt - bevor`s keine "vernünftigen" mehr gibt. BSR BDS80 zum Beispiel .... oder Garrard SB86 Mk II
Weil jeder nur Dual, PE oder Elac als klassische Hifi-Plattenspieler auf dem Schirm hat, sind Geräte aus GB nahezu spottbillig.

Und wenn der Versand aus Amiland nicht so`n Problem wäre - die meisten wollen ihren gebrauchten Kram ja nicht nach ausserhalb der USA verschicken - gäb`s da bestimmt bei Craigslist ein paar interessante Breitband- oder Koaxialsysteme.
Von Lafayette oder JBL .....



Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 09. Mrz 2020, 20:44 bearbeitet]
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