110/220V-Umschaltung entfernen?

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mhenze
Inventar
#1 erstellt: 30. Nov 2006, 21:17
N'abend

Hier steht ein alter Scott 382-C/13 dem jemand mal eine japanische Netzanschlußbuchse eingebaut hat - diese ist leider gebrochen, um eine andere einzusetzen müsste ich jetzt noch weiter am Gehäuse herumpfriemeln was ich eigentlich vermeiden will. Läuft also auf direkten Anschluß eines Netzkabels hinaus. Beim testen mit einer Glimmlampe im Lüsterklemmenschraubenzieher (schönes Wort :D) ist mir aufgefallen dass mit Anschluß eines Eurosteckers Potential auf dem Gehäuse ist - die Lampe glimmt. Mit einem Meßgerät zwischen Gehäuse und Schutzleiter einer Steckdose komme ich auf ca. 3 V Spannung - müsste ja eigentlich Sinn machen dann ein 3-poliges Kabel mit Schuko-Stecker zu nehmen und den Schutzleiter direkt an das Gehäuse zu legen.
Oder hatte es ausser dass es sowas damals eigentlich standardmässig noch gar nicht gab Gründe die dagegen sprechen das Gehäuse über Schutzleiter zu erden?

mh
highfreek
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2006, 22:17
Nun, bei einem Defekt des gerätes, könnte die volle Netzspannung am Gehäuse landen! Aua
mhenze
Inventar
#3 erstellt: 30. Nov 2006, 22:29
Schon klar - allein deswegen habe ich vor Inbetriebnahme erstmal die lose baumelnde 220V-Buchse entfernt und erstmal provisorisch zum testen die praktischen Wago-Litzenklemmen genommen. Aber das soll ja keine Dauerlösung werden

Die Frage ist halt ob etwas dagegen spricht bei der Gelegenheit gleich Schutzleiter aufs Gehäuse zu legen.

mh
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2006, 00:14
Die gemessenen 3V sind "nicht der Rede wert" und können als Induktionsspannungen unkritischer Größenordnung betrachtet werden.

Ich gehe mal davon aus, daß sich auf dem Gerät ( Rückseite ) das Symbol für schutzisolietrte Geräte befindet.
Das sind zwei ineinander befindliche Quadrate.

Den Schutzleiter aufzulegen kann folgende Problematik erzeugen :
Eine Brummschleife, wenn auch die Erdung vom Plattenspieler angeschlossen ist und ein weiteres Gerät mit Schutzleiter betrieben wird.

Das würdest Du dann aber sicherlich durch ein hörbares Brummen bemerken.

Gruß
mhenze
Inventar
#5 erstellt: 01. Dez 2006, 22:08
So ein Symbol hats nicht (ich kann den Scott altersmässig nicht genau einschätzen aber grob erste Hälfte der 70er). Naja, Netzbrummen ist nur über das Antennenkabel ein Problem und dafür sind eh Mantelstromfilter drin.

Ok, andere Frage:

In dem "riesigen" Raum zwischen Netzteil und Rück/Seitenwand - ich würde da noch nicht mal 3 Fingerbreiten reinbekommen wenns leer wäre - sitzen

- deaktivierte und ausgebaute Netzbuchse
- Sicherungshalter
- 110/120V-Umschalter
- 2 an die Seitenwand genietete Platinchen mit Bauteilen

Ich würde am liebsten die 110/220V-Umschaltung komplett entfernen damit ich da ein wenig Platz bekomme.

Wie gut muß man sich in Elektrotechnik auskennen um herauszufinden wie das funktioniert und was für 220V nicht gebraucht wird?

Hier mal ein Bild von oben über den Trafo weg, der Umschalter sitzt oben an der Rückwand, die Platinen an der Seitenwand. Die beiden blau/schwarzen Lampenkabel sind wohl mal zum Einbau der Netzbuchse neu eingelötet worden.
Was das gelbe Ringelkabel da macht - keine Ahnung.


mh
highfreek
Inventar
#6 erstellt: 02. Dez 2006, 09:08
Hallo,
normalerweise wird die Netzspannung im traffo "umgeschaltet", d.h. der trafo hat verschiedene wicklungen für 110/220/240 Volt. Diese wicklungen werden von verschiedenen zuleitungen "angesteuert".
Diese wiederum werden von dem mechanichen Umschalter, meistens ein drehschalter (manchmal auch als Schiebeschalter), beschaltet.
Also, alles entfernen was nicht zu 220 (event. 240 volt) gehört.

Wenn Du da nicht klar kommst besser Finger weg!

gruß


[Beitrag von highfreek am 02. Dez 2006, 09:10 bearbeitet]
mhenze
Inventar
#7 erstellt: 02. Dez 2006, 17:51
Soweit klar - das Geraffel an der Seite mit den Spulen und so hat also einen anderen Grund?

mh
armindercherusker
Inventar
#8 erstellt: 02. Dez 2006, 19:40

mhenze schrieb:
Soweit klar - das Geraffel an der Seite mit den Spulen und so hat also einen anderen Grund?

ist "Geraffel" ein Fachausdruck, welchen ich noch nicht kenne ?

Hast Du nicht einen Bekannten, der sich etwas besser in der Materie auskennt ?

Ansonsten mache ich mir eher Sorgen um Dich und Dein Gerät.

Gruß
mhenze
Inventar
#9 erstellt: 02. Dez 2006, 20:56
Naja meine Kenntnisse liegen eher im Elektrik- und nicht im Elektronikbereich, d.h. Volt/Ampere/Ohm ist kein Problem, aber wenn ich Bauteile identifizieren bzw. ihre Funktionsweise beschreiben müsste habe ich Probleme

Und keine Angst, ich bin schon vorsichtig dabei - deswegen frage ich ja auch erstmal.



Sowas will ich schließlich auch nicht

mh
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