Marantz 2265b Relay schaltet nicht mehr

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Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2006, 21:15
So hallo erstmal.

Also ich besitze einen Marantz 2265b bei dem ca. vor zwei jahren das Relay, welches die Endstufe ein paar sekunden nach betatigen des Power-Schalters anschaltet, kaputt ging.
Nun hab ich endlich mal zeit gehabt und mir ein neues Relay (24 Volt DC mit zwei Schließern) gekauft und einglötet. Danach funktionierte das Gerät bei täglichem gebrauch problemlos. Also Powerschalter drücken dann leises schaltgeräusch des relays alles OK.

Aber heute abend will das Relay einfach nicht mehr

Hat jemand dieses Problem schon mal gehabt?
Bin für alle Ratschläge dankbar!!

(Lösungsvorschlag von mir:
Das relay wieder rauslöten und überbrücken?
Hat das schon jemand gemacht? Geht das Gerät dadurch kaputt oder "knacken" nur die Boxen beim einschalten?
Ich mein das Relay ist ja nur ein Schalter der dann halt quasi immer Geschlossen ist?!)

Bitte heft mir!

Mit freundlichen Grüßen Frank
hf500
Moderator
#2 erstellt: 29. Dez 2006, 21:52
Moin,
das Realis hat eine wichtige Aufgabe.
Zunaechst soll es Ein- und Ausschaltgeraeusche unterdruecken.
Die wichtige Aufgabe ist aber, die Lautsprecher bei Fehlern im Endverstaerker abzuschalten,
damit die keinen Schaden erleiden.
Solange das Relais und seine Steuerschaltung in Ordnung sind, schaltet es ab, wenn am Verstaerkerausgang Gleichspannung
von mehr als ein paar 100mV anliegt.

Es muss also ueberprueft werden, ob an einem Verstaerkerausgang Gleichspannung vorhanden ist.
Mit Verstaerkerausgang meine ich nicht den hinten am Geraet, sondern den der Endstufen, die am Relais angeschlossen sind.

Was die Spule angeht, sind Relais normalerweise robuste Bauelemente.

Es ist keine gute Idee, das Relais zu ueberbruecken. Bei Verstaerkerdefekten ist der Tieftoener der Boxen in Gefahr.

73
Peter
Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Dez 2006, 22:17
Hi Peter, danke für deinen schnelle Antwort.

Hast du oder andere in diesem Forum einen schaltplan für den 2265b, und kannst Du mir bitte genau beschreiben an welcher Stelle genau ich überprüfen soll ob Gleichspannung vorliegt, da ich nicht so viel Ahnung davon habe.

Frank

http://img239.imageshack.us/img239/119/dsc00225vl5.jpg

http://img239.imageshack.us/img239/6016/dsc00226ua7.jpg
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 30. Dez 2006, 10:37
Hallo Frank . . . und Willkommen im Forum !

Weißt Du denn, ob das Relais angesteuert wird oder nur mechanisch klemmt ?
Ist zwar relativ selten, kommt aber schon mal vor.
Erst mal würd´ ich nachmessen, ob die Steuerspannung anliegt.

Gruß
UBV
Stammgast
#5 erstellt: 30. Dez 2006, 11:11
Hallo,

Peter ( hf500)hat alles schon gesagt. Schaltplan gibt es hier.

http://cgi.ebay.de/M...Z26840QQcmdZViewItem

VG Bertram
ruesselschorf
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2006, 15:00
Hallo,

Du kannst die Spannung direkt an den 4 linken Anschlüssen des Relais auf dem Bild messen. An keinem der Anschlüsse sollte eine Spannung von mehr als etwa 50 Millivolt Gleichspannung (neudeutsch: DC) anliegen, gegen Masse (schwarze LS Klemme oder Chassis)gemessen.Dazu Gerät einschalten Volume Regler auf Linksanschlag, keine LS angeschlossen.
Übrigens, das als Ersatz verbaute Kammrelais ist bei einem eventuellen Endstufenschaden total überfordert und wird eventuell eine Box mit ins Grab nehmen - ich empfehle es zu tauschen, es gibt geeignetere Relais die sogar direkt auf die Platine passen.

Gruß, Helmut
Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 30. Dez 2006, 16:00
Nochmal Danke an alle!!

Ich werde versuchen eure Ratschläge umzusetzen und im neuen Jahr berichten wie es mir ergangen ist

Also feiert schön, Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr.
Frank
armindercherusker
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2006, 19:58
Danke, Frank . . . Guten Rutsch !
Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 31. Dez 2006, 16:35
So hab nun doch schon ein bissel Zeit gehabt und mal die ober genannten Spannungen gemessen:

Steuerspannung(Spule): 29 V

Spannung vor dem Schalter (Relais):

110mV "oben"
72mV "unten"

(rechte Pins, s. Bild)

Spannung nach dem Schalter (relais):

0mV "oben & unten"

(Linke Pins, s. Bild)



Steuerspannung sollte doch aber nur 24V betragen oder?


Meint ihr ein stärkeres, geeigneteres Relais würde ausreichen?
Welches Relais würdet ihr nehmen? Bitte empfehlungen!

Frank


[Beitrag von Funkfrank am 31. Dez 2006, 16:38 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2006, 17:54
Wenn ich das richtig verstehe, wird das Relais also nicht angesteuert.
( ob die Spulenspannung 24 oder 29 Volt beträgt, ist "fast egal" )

Also gibt "irgendwas" im Verstärker die Ausgänge nicht frei.

Was mir auffällt : einige Bauteile / Platinen sind sehr verschmutzt.
Du solltest das Gerät / alle Bauteile mal säubern.
Vielleicht siehst Du dann ja, ob´s irgendwo "geschmort" hat oder Ähnliches.

Außerdem sieht´s so aus, als wenn es eine Stromversorgungsplatine ist.
Ist dort irgendwo "24V" aufgedruckt, welche Du messen kannst ?


Gruß
Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 31. Dez 2006, 18:27
ach so hab ich vergessen, sorry!

Relais surrt und vibriert leicht, schaltet aber nicht.
Verklemmt ist es nicht, hab den Deckel abgemacht und von hand geschlossen(Durchgang ist ok).
Verschmort sieht sonst eigentlich nichts aus.

Würds gerne einfach mal mit einem Relais probieren welches Eurer Meinung nach "richtig" ist. (sind ja nicht so teuer)

Hab mir auch nen Schaltplan Schicken lassen. Leider steht da auch nicht mehr drinnen als das das Relais 24V Gleichspannung (DC) hat und mit zwei Schließern ausgestatte sein muss.

Zum original Relais: Hier waren die Kontakte defekt, hat deswegen nicht mehr geschlossen(minimaler Luftspalt zwischen den Kontakten trotz Betätigunmg).

Gruß Frank
armindercherusker
Inventar
#12 erstellt: 31. Dez 2006, 18:34

Funkfrank schrieb:
..Relais surrt und vibriert leicht, schaltet aber nicht.
Verklemmt ist es nicht, hab den Deckel abgemacht und von hand geschlossen(Durchgang ist ok)....

Das heißt, dann funktioniert alles ?

Dann verstehe ich Folgendes nicht :

110mV "oben"
72mV "unten"

Entweder hast Du das falsche Massepotential beim Messen erwischt oder

Welche Spannung hast Du denn, wenn Du an beiden Anschlüssen der Relaisspule mißt ?

( war schon unter meine ersten Fragen )

Gruß
detegg
Inventar
#13 erstellt: 31. Dez 2006, 18:34

Funkfrank schrieb:
Relais surrt und vibriert leicht, schaltet aber nicht.

bitte mal die Assteuerung des Relais aus dem Schaltplan scannen und hier einstellen - am Relais liegts wohl nicht.

Detlef
Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 31. Dez 2006, 19:05
Funkfrank
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 31. Dez 2006, 19:19
so noch mal größer hoffe ich und besser zu lesen.

http://img216.imageshack.us/my.php?image=dsc00228wt3.jpg
UBV
Stammgast
#16 erstellt: 31. Dez 2006, 19:45

Funkfrank schrieb:

Spannung vor dem Schalter (Relais):

110mV "oben"
72mV "unten"


Frank


Hallo,

Endstufen sind noch O.k.wenn jeweils gegen Masse gemessen wurde. Daher ist der Fehler warscheinlich in der Ansteuerung des Relais zu suchen. Transistor, Diode etc.
Als Ersatzrelais passen die Industrierelais von Finder ( Mit Printsockel ).

So jetzt muß ich weg.

VG Bertram
ruesselschorf
Inventar
#17 erstellt: 31. Dez 2006, 23:41
Hallo,

wenn das Relais summt , mal den Elko C817 und die Doppeldiode davor prüfen oder besser gleich durch Neuteil ersetzen (die Doppeldiode einfach aus 2x 1N4004 ersetzen)
Passendes Relais z.B. Finder Serie 55 24V DC etwa 600 Ohm Spulenwiderstand, je nach Ausführung der Platine, 2- oder 4-pol Relais. Falls Du keine Printversion bekommst, den passenden Stecksockel mitbestellen, bei Bürklin, Conrad, Reichelt gibts das Relais.

Gruß, Helmut
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