6 Receiver an einem Kabelanschluss?

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dicko1
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Mrz 2007, 18:12
Hallo,

ich hätte da mal eine Antennenfrage. Ich werde demnächst meine 6 Lieblingsreceiver im Wohnzimmer aufbauen und mit einer Canton Combi 300 verbinden. So kann ich jederzeit zwischen den Receivern und diversen Zuspielern hin- und herschalten.
Allerdings weiss ich noch nicht wie ich das Antennenproblem lösen kann. Ich möchte eigentlich nicht an jeden Receiver eine Wurfantenne anbringen, das gibt mir zu viel Kabelgewirr…
Ich habe einen Kabelanschluss und würde die Receiver am liebsten alle dort dranhängen. Die Frage ist nur wie?
Kann ich da einfach mehrere dieser kleinen Antennenverteiler verwenden?



Danke für eure Tipps,

Dirk
Stormbringer667
Gesperrt
#2 erstellt: 13. Mrz 2007, 18:21

Kann ich da einfach mehrere dieser kleinen Antennenverteiler verwenden?


Kannst du schon.Aber du wirst mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein.Jedes dieser T-Stücke hat eine Dämpfung von mind. 3 dB und wenn du 6 Reciver dran hängst und die Kabeldämpfung mitrechnest,geht das Antennensignal derart in den Keller,daß einzelne Receiver nicht mal mehr in der Lage sind,Stereosender zu empfangen.Ich würde dir eher zu Mehrfachverteiler oder Besser noch Verstärker raten,die für BK-Anschlüsse geeignet sind.Die Dinger für Sat-Anlagen funktionieren da eher mäßig,da sie für einen anderen Frequenzbereich ausgelegt sind.Frag am besten Detlef (berlidet),der hat so etwas schon mal gemacht.Und er wohnt ja wohl auch in der Hauptstadt,soviel ich weiß.
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:01
stormbringer hat schon recht.

es hängt aber schon auch davon ab, wie stark dein kabel-signal an der dose ist! in vielen fällen ist eine zusätzlich dämpfung von ca. 7dB bis 10.5dB (2 geräte sehen 2 T stücke, 4 geräte sehen 3 T stücke) durchaus noch im rahmen. auch für tadellosen stereo-empfang.
hängt halt von deiner anlage im haus ab, und ob die eher näher am einspeisepunkt sitzt oder nicht!

hast du denn ein gerät mit halbwegs vernünftiger feldstärke anzeige? daran kannst du sehen, wie der pegel in etwa ist!

Gruß
Bernhard
Jacky_Lee
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:03
wie wärs mit EINER wurfantenne die du mit einem kabel einfach an alle ranstöppelst?
Elos
Inventar
#5 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:08

Jacky_Lee schrieb:
wie wärs mit EINER wurfantenne die du mit einem kabel einfach an alle ranstöppelst?


Glaubst du dann hast du besseren Empfang
hf500
Moderator
#6 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:46
Moin,
das ist doch kein Problem mit 6 Empfaengern an einem Anschluss.
Man nimmt einen 6-fach Verteiler und baut sich eine schoene kleine Sternverteilung.

Eine Kette aus Zweifachverteilern sollte man nicht bauen.

73
Peter
dicko1
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:48

hf500 schrieb:
Moin,
das ist doch kein Problem mit 6 Empfaengern an einem Anschluss.
Man nimmt einen 6-fach Verteiler und baut sich eine schoene kleine Sternverteilung.

Eine Kette aus Zweifachverteilern sollte man nicht bauen.

73
Peter



Hallo Peter, kannst du mir sagen, wo ich so einen 6-fach Verteiler bekommen kann? Oder hast du eventuell ein Bild, damit ich weiss wie so ein Ding aussieht?

Danke, Dirk
Jacky_Lee
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:49
MC_Shimmy
Inventar
#9 erstellt: 13. Mrz 2007, 21:26
Friedensreich
Inventar
#10 erstellt: 13. Mrz 2007, 21:43
Dann nimm lieber den Verteiler mit acht Ausgaengen - bei
Dir kommt bestimmt noch was dazu.
dicko1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Mrz 2007, 22:05
Vielen Dank für die Tipps! Werde mir das Teil mit den 8 Anschlüssen besorgen

Gruß, Dirk
hf500
Moderator
#12 erstellt: 13. Mrz 2007, 22:09
Moin,
ausserdem sollte jeder Fensehladen solche Dinger haben.

Wenn man es ganz richtig machen will, kommt auf jeden nicht
belegten Ausgang des Verteilers ein F-Abschlusswiderstand 75 Ohm.

73
Peter
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 13. Mrz 2007, 22:14
Moin,
ich habe so eine ähnliche Lösung an meinem Runddipol mit derzeit 3 Receivern.

Funktioniert sehr gut!
kuni1
Stammgast
#14 erstellt: 14. Mrz 2007, 00:30
Hi,

nur mal kurz so zwischengefragt:
Was wäre wenn man mehrere Receiver parallel an eine Wurfantenne hängt

Hintergrund ist, daß ich mit Wurfantenne die besten Ergebnisse erziele und momentan die Wand hinter den Receivern mit Wurfantennen vollgepflastert ist

Danke und Gruß, Kuni
Jacky_Lee
Gesperrt
#15 erstellt: 14. Mrz 2007, 00:42
DAs hab ich ja gemeint..
is ja eh immer nur 1 reciver dran.

und kannst auch alle 6 anschalten, dürfte nich das problem sein.muss aber bei allen einen stecker mit durchgangswiderstand hinbasteln
kuni1
Stammgast
#16 erstellt: 14. Mrz 2007, 00:46
Wieso Durchgangswiderstand dran ?
Ich meine einfach alle parallel an einer Antenne.

Gruß, Kuni
Jacky_Lee
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Mrz 2007, 00:51
naja, dürfte gehen..weiß aber nich was passiert wenn du 2 teile gleichzeitig anmachst..
denke aber nich viel
kuni1
Stammgast
#18 erstellt: 14. Mrz 2007, 00:54
Also 2 gleichzeitig hab ich zumindest nie an.
Kaputt gehen kann da definitiv nichts, aber ich könnte mir denken daß irgendwelche Nebeneffekte der anderen angeschlossenen Reciever den Empfang drastisch verschlechtern. Das wäre gut zu wissen, bevor ich mich dran mache da die Kabel zu löten

Gruß, Kuni
hf500
Moderator
#19 erstellt: 14. Mrz 2007, 01:03
Moin,
einfach parallelschalten funktioniert zwar einigermassen, aber nur mit grossen Verlusten.
Ein Verteiler ist nicht einfach ein Ding mit mehrenen Ausgangsanschluessen und einem Eingang.
Es ist ein Netzwerk, das den gleichzeitigen, impedanzrichtigen Anschluss mehrerer Empfaenger an eine Quelle
erlaubt. Dabei werden die einzelnen Ausgaenge voneinander entkoppelt, damit sie sich nicht gegenseitig beeinflussen.

73
Peter
kuni1
Stammgast
#20 erstellt: 14. Mrz 2007, 01:06
Shit - alles nicht so einfach - hab's geahnt
Könnte ich dann auch so'nen Verteiler wie oben verlinkt nehmen und passende Stecker und Kabel basteln oder geht das wiederum nicht wegen der 75/300Ohm Anpassung die dann wohl fehlt
Gibt's solche Verteiler denn dann auch für 300 Ohm ?

Gruß, Kuni
Uwe_Mettmann
Inventar
#21 erstellt: 14. Mrz 2007, 08:02
Hallo Dirk,

die Lösung mit dem 6-fach Verteiler wird wohl funktionieren, wenn der Pegel an der Antennendose ausreichend ist. Wenn Du Pech hast, beeinflussen sich aber Deine Receiver gegenseitig. Das musst Du halt ausprobieren.


Ich würde eine andere Lösung favorisieren:

Nimm einen kleinen 20 dB Antennenverstärker, der aber einen Pegelsteller haben sollte (z.B. VOS 20/F von Kathrein). Dahinter schaltest Du in Reihe 3 Breitbanddurchgangsdosen mit einer Anschlussdämpfung von 15 dB (z.B. ESD 44 von Kathrein). Achte darauf, dass Du bei den Dosen nicht Eingang und Ausgang verwechselst. In die letzte Dose kommt ein Abschlusswiderstand.

Jede Dose hat einen Radio- und einen TV-Anschluss. Bei vielen Dosen kann Du die TV-Anschlüssen auch für die Receiver nutzen, somit hast Du dann 6 Anschlüsse. Achte also beim Kauf der Dosen darauf, dass auch am TV-Anschluss das UKW-Signal anliegt. Bei der ESD 44 ist dies der Fall. Damit ein normales Antennenkabel passt, brauchst Du Bei dem TV-Anschluss allerdings zusätzlich einen Adapter,

Mit dem Pegelsteller des Verstärkers solltest Du den Pegel etwas reduzieren, damit die Eingänge der Receiver nicht übersteuert werden.

Das Ganze wird noch optisch ansprechend, wenn Du die Dosen in ein Gehäuse einbaust. Achte aber darauf, dass der Verstärker in dem Gehäuse genügend Luft bekommt, damit er nicht zu heiß wird. Besser ist, wenn Du den Verstärker außen an der Rückseite des Gehäuses anbringst.

Später lässt sich das Ganze auch noch erweitern, indem Du anstelle des Abschlusswiderstandes eine weitere Dose schaltest. Die sollte aber 10 Anschlussdämpfung haben und in diese Dose kommt dann der Abschlusswiderstand.

Natürlich funktioniert diese Lösung auch, wenn man mehrere Fernseher anschließen möchte.


Viele Grüße

Uwe
hf500
Moderator
#22 erstellt: 14. Mrz 2007, 19:02
Moin,
bis auf den Verstaerker zu aufwendig. Der 6- oder 8-fach Verteiler wird einem prima Job machen.
Typischerweise haben die Verteiler eine Entkopplung zwischen den Ausgaengen von 20dB, das ist auch mit Dosen nicht besser.
Ausserdem ist eine vernuenftige Dose nicht gerade billig.
Und fuer die Transformation 75/300 Ohm braucht man ohnehin passende Adapter (Balune).
8-fach Verteiler haben eine Auskoppel- (Verteil-)daempfung von 12-14dB. Der Pegel auf dem BK liegt bei 60-65dBµV.
Mit den resultierenden 50dBµV sollten uebliche Stereoempfaenger zurechtkommen.
Wenn nicht, kann man immer noch den Verstaerker (wie vorgeschlagen regelbar) dem Verteiler vorschalten.
Seine Verstaerkung wird so eingestellt, dass alle Empfaenger einem moeglichst guten Empfang liefern.

73
Peter
Uwe_Mettmann
Inventar
#23 erstellt: 14. Mrz 2007, 22:53
Hallo Peter,

die Frage ist, was man möchte. Wenn es auch möglich sein soll, beliebig hin und her zu stecken und auch mal mehr oder weniger Receiver anzuschließen, würde ich die Lösung mit den Dosen in einem Gehäuse vorziehen, weil man die überflüssigen Kabel einfach aus den Dosen ziehen kann. Weil Verteiler meist F-Anschlüsse haben, müssten die Kabel dann immer abgeschraubt werden. Dies finde ich etwas unpraktisch.

Soll aber an der Installation nichts geändert werden, so ist der Verteiler die einfachere Lösung. Insofern hast Du recht. Dirk muss entscheiden, was er möchte.

Wie ich ja auch schon schrieb, wird die Lösung mit dem Verteiler wahrscheinlich funktionieren. Dennoch sind Probleme nicht ganz ausgeschlossen.


hf500 schrieb:
8-fach Verteiler haben eine Auskoppel- (Verteil-)daempfung von 12-14dB. Der Pegel auf dem BK liegt bei 60-65dBµV.

In der Regel hast Du recht. Es gibt aber auch Antennendosen, die an der Radiobuchse eine höhere Anschlussdämpfung haben als an der TV-Buchse. In diesem Fall könnte der Pegel hinter dem Verteiler knapp werden.


hf500 schrieb:
Typischerweise haben die Verteiler eine Entkopplung zwischen den Ausgaengen von 20dB, das ist auch mit Dosen nicht besser.

Diese 20 dB haben die Verteiler doch nur dann, wenn alle Ausgänge richtig abgeschlossen sind. Dies wäre aber nur dann der Fall, wenn alle Receiver eingeschaltet und auf dem selben Sender abgestimmt sind. Dies wird wohl aber in der Regel nicht der Fall sein, so das man von weniger als 20 dB Entkopplung ausgehen muss. Der Empfangoszillator eines Receivers kann daher durchaus bei einem andern Receiver Störungen verursachen, wenn dieser zufällig auf die Frequenz des Empfangsoszillators eingestellt ist, weil solch ein Oszillator doch recht hohe Pegel am Antennenanschluss erzeugen kann und auch darf.

Es könnte auch sein, dass der Signalpegel etwas davon abhängig ist, ob nun die anderen Receiver ein oder ausgeschaltet sind, bzw. auf welche Frequenz sie eingestellt sind. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn bei noch ausreichenden Pegel wird die Empfangsqualität dadurch ja nicht beeinflusst.

Nun, wie schon geschrieben, bin auch ich der Meinung, dass es wohl funktionieren wird. Nicht jeder Receiver erzeugt an der Antennenbuchse einen hohen Störpegel und wenn doch, so muss man zufällig mit einem anderen Receiver einen Sender hören, der auf der Frequenz des Störsignals liegt. Also, wie schon geschrieben, das muss halt ausprobiert werden. Das hängt ja auch davon ab, was Dirk machen will, ob er z.B. nun die Receiver gleichzeitig betreiben möchte oder nicht.


hf500 schrieb:
Typischerweise haben die Verteiler eine Entkopplung zwischen den Ausgaengen von 20dB, das ist auch mit Dosen nicht besser.

Durchgangsdosen müssen eine Entkopplung von mindestens 35 dB aufweisen.


hf500 schrieb:
Und fuer die Transformation 75/300 Ohm braucht man ohnehin passende Adapter (Balune).

Hat Dirk geschrieben, dass die Receiver 300 Ohm Eingänge haben? Dies muss mir wohl entgangen sein.


Viele Grüße

Uwe
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