Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

Ist das Kino am Ende - More Time to Die?

+A -A
Autor
Beitrag
George_Lucas
Inventar
#101 erstellt: 26. Okt 2020, 12:25

Rossi_46 (Beitrag #99) schrieb:
Der neue Bond dürfte wohl nicht mehr im Kino laufen,denn die Macher wollen den Film wohl an einen Streamingdienst verkaufen 600 Millionen stehen im Raum.

Diesbezüglich gibt es mittlerweile eine gegenlautende Äußerung von MGM:


"Wir kommentieren keine Gerüchte. Der Film steht nicht zum Verkauf. Die Veröffentlichung des Films wurde auf April 2021 verschoben, um das Theatererlebnis für Kinogänger zu bewahren", sagte ein MGM-Sprecher gegenüber Variety.
Quelle: Variety


[Beitrag von George_Lucas am 26. Okt 2020, 12:25 bearbeitet]
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 26. Okt 2020, 12:32
Habe ich wohl überlesen..sorry

Na,ja abwarten was noch nicht ist,kann ja noch werden die Entwicklung entscheidet eh Covid 19 !


[Beitrag von Rossi_46 am 26. Okt 2020, 12:43 bearbeitet]
Faulkner
Inventar
#103 erstellt: 26. Okt 2020, 12:51
Niemand hat die Absicht ... jaja ..

Dieses "Nein" werden die nicht lange durchhalten.
Playsimaus02
Schaut ab und zu mal vorbei
#104 erstellt: 26. Okt 2020, 13:03
Wir gehen ins Kino wegen der Exklusivität sondern auch wegen des Erlebnis. Kaum einer hat eine Heimanlage, die mit einer professionellen Kinoausstattung mithalten kann. Ich könnte mir aber vorstellen, dass einige Kinos schließen müssen und es insgesamt weniger Kinos geben wird. Falls in Zukunft Filme direkt an Streaminganbieter gehen und nicht erst in die Kinos kommen, wird das definitiv ein Tiefschlag für die Besucherzahlen in Kinos sein
Michaelju
Inventar
#105 erstellt: 26. Okt 2020, 14:19
aber Filme auf 2022/23 zu verschieben ist auch keine Lösung!
chrjjs
Inventar
#106 erstellt: 26. Okt 2020, 15:19

Playsimaus02 (Beitrag #104) schrieb:
Wir gehen ins Kino wegen der Exklusivität sondern auch wegen des Erlebnis. Kaum einer hat eine Heimanlage, die mit einer professionellen Kinoausstattung mithalten.


Das mag sein aber meine 5.1 Soundbar macht super Räumlichen Klang. Das reicht mir, wenn der Film im Kino kommt werde ich warten bis er bei iTunes zu kaufen ist
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 26. Okt 2020, 18:07
Norell
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 26. Okt 2020, 21:55

Playsimaus02 (Beitrag #104) schrieb:
Wir gehen ins Kino wegen der Exklusivität sondern auch wegen des Erlebnis. Kaum einer hat eine Heimanlage, die mit einer professionellen Kinoausstattung mithalten kann.


- Für das Bild mag das stimmen, beim Ton sehe ich das aber komplett anders
- Beim Bild schrumpft der Abstand im Prinzip jedes Jahr beträchtlich.

Was daran besonders traurig ist: Selbst wenn das Kino mal was in der Hand hat was Zuhause nur wirklich schwer zu reproduzieren ist, dann versauen sie es sich durch die pure Gier schön selbst.

Schönes Beispiel ist da 3D. Was man Zuhause kaum reproduzieren kann ist eine 3D-Projektion im Polarisationsverfahren mit einem ordentlichen "Field of View". Gerne natürlich auch als Doppelprojektion um Auflösungs und Helligkeitsverluste zu kompensieren.

Was macht das "Kino"?
1) Sie servieren einen beliebig beschissene Shutter-Technik, die man auch Zuhause beliebig beschissen haben kann.
2) 3D wird einfach komplett wahllos bei jedem Film beigeklatscht, unabhängig davon ob
- Das den Film besser macht
- Der Film dadurch schlechter wird
- Die Art von Film überhaupt irgendwie von 3D profitieren würde
- Der Film überhaupt in 3D gedreht wurde
- Wie beschissen man das 3D nachträglich rein rechnet.

Und dann wird sich plötzlich gewundert, dass die Menschen Schubkarrenweise die Kohle in den Film Avatar getragen haben, der in 3D gedreht wurde und mit seinen Flugszenen/Landschaftsaufnahmen massiv von 3D profitiert hat und ohne 3D im Prinzip auch nicht funktioniert, und dann nach dem 10 Film in wirklich richtig schlechtem 3D, was wirklich nichts hinzugefügt hat und die Filme wirklich aktiv verschlechtert hat, dann plötzlich keine 3D Filme mehr sehen wollen...

Um ganz ehrlich zu sein, da darf man sich halt nicht wundern wenn alles den Bach runter geht und es fällt da auch wirklich schwer dem Kunden die Schuld zuzuschieben. Was da dem Kinogänger teilweise angeboten wurde, war eine Frechheit.


[Beitrag von Norell am 26. Okt 2020, 21:57 bearbeitet]
Chris3636
Inventar
#109 erstellt: 27. Okt 2020, 00:36
Na das liegt nicht am Kino.

Die Filmstudios haben dann das 3D versaut. Die haben es produziert. Nicht das Kino!
Norell
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 27. Okt 2020, 21:43
Das liegt auch am Kino, weil schlechte 3D-Projektionen natürlich im Verantwortungsbereich des Vorführers liegen.

Ich will da auch nicht zu hart mit den Kinos ins Gericht gehen. Natürlich kann sich das 1-3 Säle "Dorfkino" da weniger leisten als das Cineirgendwas in der Großstadt, das ändert aber halt leider nichts daran dass da viele Vorstellungen nicht unbedingt die Grenzen des technisch Machbaren ausgelotet haben und dass es dadurch halt leider nicht besser geworden ist.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 28. Okt 2020, 19:46
Die Kinos sind ab Montag wieder 4.Wochen zu,es könnte aber auch länger gehen.
Fuchs#14
Inventar
#112 erstellt: 28. Okt 2020, 19:56
ja, für immer
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 28. Okt 2020, 19:58
Das macht doch alles kein Spaß mehr.
QH
Inventar
#114 erstellt: 29. Okt 2020, 00:29
Eine Pandemie ist halt kein Spaß.
Apalone
Inventar
#115 erstellt: 30. Okt 2020, 13:16

Playsimaus02 (Beitrag #104) schrieb:
.....Kaum einer hat eine Heimanlage, die mit einer professionellen Kinoausstattung mithalten kann.....


Mindestens bzgl. Tonwiedergabe stimmt das aber für die Mitglieder hier im Forum definitiv nicht!
George_Lucas
Inventar
#116 erstellt: 30. Okt 2020, 13:58
Wenn ich hier von Soundbars lese, dann stimmt das schon vielfach.
MOS2000
Inventar
#117 erstellt: 30. Okt 2020, 14:28
Das ganze wird eine rein monetäre Entscheidung werden.
An Bond hängen nicht nur Produktionskosten sondern ganze Lizenzmodelle und Werbekampagnen für minumum ein Quartal.
Parfum, Autos, Uhren, sonstwas...und alle werden schon mit Vertragsstrafen drohen.

Es muss nur jemand hoch genug bieten um alle Verbindlichkeiten zu bedienen - dann wird das Erlebnis der Kinobesucher den Franchisenehmern schlagartig egal sein.

Kann nur schätzen wo das bei Bond liegt, vermute grob ab 1 Mrd.
Also noch 4 bis 5 Monate Zeit um die fehlenden 400 Mio locker zu machen. Vielleicht noch 200 Mio mehr

Ich finde es schade dass diese Entwicklung wohl kaum noch aufzuhalten ist.
Allerdings interssiert mich Bond “null“ - wie auch sonst 98% des Mainstream Kinos.
Es bleibt zu hoffen dass es irgendwann etwas vergleichbares geben wird - aber für viele Arbeitsplätze in der Branche wird es extrem eng.

Liebe und Grüße
MOS2000
Stevie123
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 01. Nov 2020, 00:12
Das wundert mich nicht wirklich. Schon vor 3D sind die Besucherzahlen zurückgegangen und man erhoffe sich von 3D wieder mehr Kinobesucher. Das es jetzt wieder bergab geht liegt natürlich auch an den inzwischen günstig zu habenden Projektoren. Auch wenn nicht jeder einen extra Raum, der schall- und lichttechnisch als Heimkino optimiert wurde, reicht das normale Wohnzimmerkino vielleicht doch vielen. Ich bin noch nie viel ins Kino gegangen und mein Wohnzimmerkino reicht mir, so daß das Kino auch keinen Aha-Effekt bei auslöst. Ich finde den Ton eher bei Musik und Action zu laut im Vergleich zur Sprache. Das ist aber auch im Fernsehen so, wenn 5.1 gesendet wird. Muß man sowas wie Dolby Volume einsetzen, wenn die keinen vernünftigen Mix anbieten. Für mich hat das Kino schon lange keinen Mehrwert mehr. Davon abgesehen finde ich es auch viel zu teuer.
slaytalix
Stammgast
#119 erstellt: 01. Nov 2020, 09:28
Bei Corona schwierig. Netflix, Disney+ werden profitieren. Meine Freundin meinte, daß das auch viel zu laut sei im Kino. Belegung nur jedes 3. Platzes.

Alarmstufe Rot auch in Berlin u. a. mit Didi Hallervorden, der ein Kabarett betreibt.

https://www.youtube.com/watch?v=wlRdo1XOr0k&t=1s

Friseure kommen Leuten näher als im Kino oder im Theater, die dürfen arbeiten, andere wieder im Veranstaltungs Lockdown. Er wolle jedenfalls "Ungehorsam" ankündigen

Dann werden die Mitarbeiter im Kino lt. Verdi auch schlecht bezahlt. Mindestlohn im Cateringbereich-Servicepersonal-Kasse. 7 Tage.

Daniel Craig hat wohl 80 Mio verlangt, um noch mal anzutreten als Bond


[Beitrag von slaytalix am 01. Nov 2020, 09:29 bearbeitet]
Michaelju
Inventar
#120 erstellt: 01. Nov 2020, 11:44
mit den 80 Millonen Gage kann er durch Corona auch nichts mit anfangen! Ist wie beim Fussball durch die übertriebenen Millionen Gehältern rutschen die Clubs wenn sich bald nichts ändert in die Insolvenz!


[Beitrag von Michaelju am 01. Nov 2020, 11:45 bearbeitet]
hisandra
Schaut ab und zu mal vorbei
#121 erstellt: 02. Nov 2020, 01:52
Mein lokales Cinestar schließt auch schon....
Finde es sehr schade, auch wenn ich Streaming Angebote liebe und auch gerne mal zuhause Filme gucke, ist eine Kinobesuch eine ganz andere Erfahrung. Leider sehr teuer und deswegen bin ich auch vorher nicht allzu oft gegangen, aber wenn es jetzt ganz wegfällt, wäre das schon sehr schade...
>Karsten<
Inventar
#122 erstellt: 02. Nov 2020, 02:36
Interessanter Thread, nehm hier Mal Platz und Hallo in die Runde
n5pdimi
Inventar
#123 erstellt: 02. Nov 2020, 10:05
Jetzt könnte man sagen: der Markt wirds richten, sprich wir leben im (staatlich beeinflussten/gemäßigten) Kapitalismus. Wenn die Kinos pleite gehen, wird irgendwann jemand merken, dass die Leute doch ins Kino gehen wollen, und man damit Geld verdienen kann. Folglich werden wieder Kinos öffnen.
Die Frage ist nur, werden das dann einfach "Amazon Studio" oder "Netflix Big Screen" Promotion Säle sein, wo man als nicht Prime/Netflix Kunde nur Restkarten an der Abendkasse bekommt, oder freie Kinobetreiber, oder neue/alte Ketten...
Stevie123
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 02. Nov 2020, 13:47

Der_Eld (Beitrag #44) schrieb:

Ich verweigere konsequent Streaming jedweder Form.
Ich habe gerne was in der Hand anstatt Einsen und Nullen im RAM, der Geruch des Neuen, das Auspacken, das Wühlen in meiner Sammlung wenn mal wieder was nicht da steht wo es sollte
Meine Befürchtung bei Streaming ist das ich über Monate, Jahre und Jahrzehnte Geld verbrenne und im schlimmstanzunehmenden Fall am Ende mit leeren Händen da stehe und gar nichts habe, außer meinen Erinnerungen.


Das sehe ich alles ähnlich, außer das ich keinen physischen Datenträger brauche. Wenn ich den Film als Datei in hoher Qualität auf meiner Festplatte hätte, ohne das ich irgendeine Abhängigkeit zu einem bestimmten Programm oder einer Internetverbindung hätte, wäre ich auch zufrieden.
MOS2000
Inventar
#125 erstellt: 02. Nov 2020, 14:10

Stevie123 (Beitrag #124) schrieb:
... Wenn ich den Film als Datei in hoher Qualität auf meiner Festplatte hätte, ohne das ich irgendeine Abhängigkeit zu einem bestimmten Programm oder einer Internetverbindung hätte, wäre ich auch zufrieden.

Ja lustig wie sich die Wünsche der Konsumenten den Angeboten der Anbieter gegenüberstehen, nicht wahr.
Mit Deinem Wunsch sind die Anbieter halt sofort pleite, denn genau das was Du möchtest kannst Du Dir ja ohnehin im pösen Netz organisieren, vorbei an jeglicher Verwertungskette ohne direkte Kopiermöglichkeit. Streaming ist ja eben ein Geschäftsmodell ohne physikalische Kopie bei Dir.

Ansonsten sehe ich es auch ähnlich - die Streaminganbieter haben alle nur Programm um mich 1 Woche bei Laune zu halten, und die "guten Filme" die sie im Portfolio haben stehen hier ohnehin alle als Scheibe. Da muss ich nicht doppelt zahlen für...

Anspruchsvolles Arthouse-Kino haben quasi alle nicht im Programm - verständlich, da der Markt dafür eben sehr begrenzt ist.
Bond - um mal wieder zum Thema zu kommen - ist halt eines der Zugpferde wenn es um Geld geht - und das bestimmt nunmal was danach kommen kann.
Bietet jemand die deckenden Kosten an, dann wird es drüber ausgewertet - ferdig. Was auch immer das sein wird.

Liebe und Grüße
MOS2000
Norell
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 02. Nov 2020, 19:04

MOS2000 (Beitrag #125) schrieb:

Mit Deinem Wunsch sind die Anbieter halt sofort pleite, denn genau das was Du möchtest kannst Du Dir ja ohnehin im pösen Netz organisieren, vorbei an jeglicher Verwertungskette ohne direkte Kopiermöglichkeit. Streaming ist ja eben ein Geschäftsmodell ohne physikalische Kopie bei Dir.


Das ist eine ziemlich steile These, dass die Anbieter sofort pleite gehen würden, die ja auch über Jahrzehnte von der Musikindustrie geträllert wurde. Komischerweise geht es der Musikindustrie deutlich besser seit sie aufgehört haben alles mit Kopierschutzverfahren und DRM-Systemen zuzukleistern. Ganz besonders hat die DRM-Freiheit bei ITunes und Amazon nicht dazu geführt, dass da die Musikindustrie plötzlich mit dem Rücken zur Wand stand. Eigentlich hat die Öffnung genau Gegenteiliges bewirkt. Auch Musikstreaming funktioniert erst richtig, seit nicht mehr versucht wird jeden Content exklusiv auf irgendeiner Plattform bereit zu stellen sondern man auf jeder Plattform jede Musik hören kann.

Es ist traurig mit anzusehen wie da die Filmindustrie im Prinzip jeden Fehler der Musikindustrie 1:1 wiederholt. Die Kunden werden mit DRM und Kopierschutzverfahren komplett genervt, um zu verhindern dass Menschen den Film sehen die ihn so oder so nie gekauft hätten, die Filme werden Exklusiv über zig Anbieter verteilt, ohne zu realisieren dass der Kunde natürlich keine 12 Abos parallel holen wird um eine ausreichende Contentabdeckung zu erreichen, und ständig wird angenommen, dass der Kunde der Feind ist.

Offensichtlich muss es da halt auch einfach mal ordentlich knallen und die Filmindustrie muss ebenso erstmal mit dem Rücken an der Wand stehen um zu realisieren, dass man den Content so liefern muss wie der Kunde es möchte.

Mal ein ganz plattes Beispiel. Der Kunde will einen 200 TB Server mit 4.000 DRM freien Titeln im Keller stehen haben? Verkauft ihm das doch. 5 Euro pro Film sind 20.000 eingenommene Euro. Den "Raubkopierermarkt" würde das in keiner Form beeinflussen, weil er ganz offensichtlich nicht davon abhängig ist DRM-freies Material kaufen zu können. Dass man plötzlich DRM-freie Musik kaufen konnte, hat halt auch nicht dazu geführt dass die Musik-Raubkopien zunahmen. Warum sollte das auch so sein?


[Beitrag von Norell am 02. Nov 2020, 19:06 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#127 erstellt: 03. Nov 2020, 14:03
Musikmarkt und Filmmarkt halte ich nicht für direkt Vergleichbar.
Wenn ich mir nur die "BigBudget-Produktionen" anschaue, dann stellt sich das für mich ungefähr so dar:

  • Während es jährlich aberhunderttausende neue Songs/Alben gibt kommt im Vergleich insgesamt nur ein Promille-Bruchteil Filme auf den Markt.
  • Produktionskosten Song/Album vs Film im Verhältnis 1:1.000 oder viel mehr
  • Beteiligte an dem Werk: vielleicht 20 vs. 500 oder mehr
  • Eine fehlgeschlagene 150 Mio Dollar Produktion kann ein Studio komplett die Existenz kosten, während ein Albumflop Kostentechnisch unter den gesamten Alben nicht weiter auffällt.
  • Streaming ist überall angekommen, aber keiner verdient damit Geld, erst recht nicht diejenigen welche den Content liefern - die Künstler

Dein Beispiel mit dem Server geht nur für Belegtitel auf, welche sich ohnehin schon amortisiert haben.
Und für einen uralt Streifen - wenn auch gut - bezahle ich keine 5 EUR.

Bei Musik mag das vielleicht klappen, weil die Leute von der schieren Menge einfach erschlagen sind und gar nichts offline ablegen.
Ist die gleiche Rechnung wie bei "All You Can Eat" - einige futtern wie bekloppt, werden aber durch diejenigen ausgeglichen, welche viel zu wenig mampfen und am besten noch alles liegenlassen, wenn Ihre Mitgliedschaft mal wegfällt, dann dürfen sie für alles neu zahlen.

Es gibt verdammt viele Variablen in dem Spiel - ist schwierig es pauschal zu vergleichen.
Für mich (als Kunde) attraktiv wäre das Modell nur, wenn sich eben keine Exklusiv-Clubs bilden, sondern die begehrten, neuen Filme dann ebenso auf allen Streaming Plattformen zuhause sind - kein Hassle für den User, einfach schauen - keine Notwendigkeit zum Kumpel zu rennen oder alte Seiten anzuwerfen. Bei Filmen spielt die "Verwertungskette" eben immer noch eine ganz entscheidende Rolle - bei Musik ist man da drüber weg inzwischen.

Wenn ich mich recht erinnere - dann war ja Mulan auch nicht einfach mal eben im Disney Abo drin - sondern was sollte man dafür nochmal hinlegen? 30 EUR? Klar, günstiger als ein Kinobesuch von 3 Personen, aber eben ein gutes Beispiel wie in der Erstauswertung möglichst Deckungsbeitrag generiert werden muss.

Für mich hat sich jedenfalls die Industrie immer noch nicht gefunden was die Verwertung angeht.
Ganz sicher will sie aber immer noch keine direkte, digitale Kopie beim Endabnehmer wenn es irgendwie geht.
Und vor allem kommen die Kreativen immer zu schlecht weg. Ist mir aber ganz recht, denn das sorgt auch dafür dass parallel ein Indie-Markt wächst, weil die Macher gar nicht anders können. Wenn ein drittel des Budget schon dafür draufgeht dass der Hauptdarsteller überhaupt mitmacht...

Naja, wir werden keine Lösung finden. Der Markt muss das regeln.
Und hier (im HF-F) sind wir informell im High-Involvement-Bereich.
Unsere Befindlichkeiten und Gedankengänge dazu teilen 95% der restlichen Konsumentenwelt in Bezug auf das Thema ohnehin nicht.

Liebe und Grüße
MOS2000
Norell
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 04. Nov 2020, 01:05
Deine Grundthese, dass weniger DRM zu mehr Raubkopien führt, ist an der Stelle halt erst mal so nicht haltbar. Völlig unabhängig davon wieviel ein Film kostet oder wieviele davon auf den Markt kommen, erstmal müsste die Grundthese belastbar sein und das ist sie einfach nicht.

Damit diese These belastbar wäre, müsste das DRM erst einmal das Raubkopieren erschweren, was aber einfach nicht der Fall ist. Kein DRM, keine Verschlüsselung und kein Lizenzverfahren hätte jemals dafür gesorgt, dass man sich das Zeug nicht mit einem Klick runterladen könnte. Wer das tun will, kann das auch heute schon. Völlig unabhängig davon mit wieviel DRM der normale Kunde gegängelt wird und wie ätzend es für den Kunden ist dass er seinen AVR wegwerfen muss weil die Verschlüsselung zum Beamer in der Version 2.1.7.3a statt 2.1.8.4c vorliegt. Die Raubkopierer interessiert der ganze Scheiß mit dem wir uns rumschlagen dürfen halt einfach nicht.
Die These: "Wenn man die Kunden weniger nervt und die Käufe bequemer und leichter in der Handhabung werden, dann kaufen sie weniger" ist halt nicht sonderlich belastbar.
Und ja, die Musikindustrie ist da ein leuchtendes Beispiel dafür wie verblendet eine weltweit agierende Industrie da sein kann. Sie haben jahrzehnte lang ihren Untergang prognostiziert wenn da der Kunde nicht in eiserne Ketten gelegt wird, was natürlich nicht passiert ist als man plötzlich die Musik bei iTunes völlig ohne DRM bekommen hat.


MOS2000 (Beitrag #127) schrieb:

  • Streaming ist überall angekommen, aber keiner verdient damit Geld, erst recht nicht diejenigen welche den Content liefern - die Künstler
    [/list]
    Dein Beispiel mit dem Server geht nur für Belegtitel auf, welche sich ohnehin schon amortisiert haben.
    Und für einen uralt Streifen - wenn auch gut - bezahle ich keine 5 EUR.


  • Ich habe es schon mal geschrieben. Alleine Netflix setzt im Jahr 20 Milliarden US-Dollar um. Das ist fast die Hälfte ALLER Hollywood Kinoerlöse Weltweit. Netflix hat 200 Millionen zahlende Kunden. Und das als einzelner Anbieter und nicht als Streaming Gesamtvolumen. Die Entdecken sich ja jetzt nicht alle als Streaminganbieter weil die Bock drauf haben oder weil das gerade "Woke" ist. Die wollen alle mit dabei sein weil da jetzt schon unfassbar viel Geld fließt.

    Wie das Geld verteilt wird, ist eine komplett andere Geschichte. Das Geld wird eingenommen und auch weiterverteilt. Wenn dann nichts beim Künstler bleibt, dann liegt das nicht daran dass zu wenig eingenommen wurde, sondern das entsteht nur dadurch dass beschissen verteilt wird. Natürlich ist das beim Musikstreaming bescheuert wenn Spotify kaum über die Runden kommt und auch der Künstler nichts in die Tasche bekommt, das bedeutet aber nicht dass da beim Streaming kein Geld fließt. Es bedeutet nur, dass es in den falschen Taschen landet. Und das ist halt etwas was die Musikindustrie über Jahrhunderte perfektioniert hat, weil es das Geschäftprinzip der Musikindustrie ist, sich zwischen Künstler und Kunde zu drängen und möglichst viel Geld dabei abzugreifen.

    Dass du für einen uralt Streifen keine 5 Euro bezahlst mag stimmen, läuft aber völlig gegen den Markt. Wenn das anders wäre, hätte man sich jede HD-Abtastung der großen Klassiker sparen können, in der Realität wurden da aber natürlich Milliarden mit umgesetzt und das ist so lukrativ, dass da teilweise noch mal beträchliche Summen in die Hand genommen werden wie beispielsweise bei Titanic mit 18 Millionen Dollar. Da würde ich gerne mal einen Blick in deine BD-Sammlung werfen um zu gucken, ob da nicht doch der ein oder andere Film aus der pre BD-Zeit, also vor 2006, drin zu finden ist.


    [Beitrag von Norell am 04. Nov 2020, 01:24 bearbeitet]
    tobias1
    Hat sich gelöscht
    #129 erstellt: 04. Nov 2020, 14:18

    Der_Eld (Beitrag #44) schrieb:

    Ich verweigere konsequent Streaming jedweder Form.
    Ich habe gerne was in der Hand anstatt Einsen und Nullen im RAM, der Geruch des Neuen, das Auspacken, das Wühlen in meiner Sammlung wenn mal wieder was nicht da steht wo es sollte
    Meine Befürchtung bei Streaming ist das ich über Monate, Jahre und Jahrzehnte Geld verbrenne und im schlimmstanzunehmenden Fall am Ende mit leeren Händen da stehe und gar nichts habe, außer meinen Erinnerungen.
    Oder aber was mach ich wenn ich [Film/Serie einsetzen] gucken will, mein Streamingdienst aber aktuell nicht die Rchte hält? Kündigen und den nächsten Dienst abonnieren, oder mehrere Abos parallel laufen haben um auf allen gewünschten Kontent zugreifen zu können? Was ist wenn grade Flaute ist und ich alle Konserven bereits konsumiert habe, der Vertrag aber noch Monate läuft? Bei physischen Medien haben ich dann keine laufenden Ausgaben nur um zugriff zu haben.

    Ich gehe gerne ins Kino und auch oft, wenn das Angebot stimmt und mich anspricht Verpflegeung ist für mich obligatorisch, es gehört für mich einfach dazu. Weil der Unterschied Kino - Heimkino für mich doch einen Unterschied macht. In meiner Jugend bin ich Abends zum Kino mit dem Bus gefahren und Nachts dann 90min nach Hause gelaufen, das war es mir wert :prost


    Sorry, für das lange Zitat, aber das unterschreibe ich genauso. Könnten meine Worte sein. Meine Filmsammlung ist ein riesiger Fundus, den ich über Jahre aufgebaut habe, eine Datenbank mit Filmen, die ich kenne und jederzeit Zugriff darauf habe. Dazu kommen massig "Extras", Audiokommentare, Interviews usw. Ab und zu möchte ich mich manchen Themen wissenschaftlich nähern, da sind diese Informationen wertvoll für mich. Zudem verbinde ich mit vielen Sammlerstücken eine kleine Geschichte. Ich sehe mich als Filmliebhaber und da gehört auch der Gang ins Kino dazu. Und ja, da gibt es andere Besucher, die oft nerven, aber auch da erlebte ich Sachen, die im Freundeskreis immer wieder erzählt werden....für mich ist Kino einfach ein Kulturgut. Das alles kann Streaming niemals ersetzen....
    Eine Sache möchte ich noch anmerken....die Streaming Dienste sind aktuell ja recht günstig....ich denke mal, dass sich das ändern wird. Wenn sich das erst mal flächendeckend etabliert hat und man sich daran gewöhnt hat, werden die Preise sicher anziehen.
    Mankra
    Inventar
    #130 erstellt: 04. Nov 2020, 17:55

    Norell (Beitrag #128) schrieb:
    Ich habe es schon mal geschrieben. Alleine Netflix setzt im Jahr 20 Milliarden US-Dollar um.

    Mos 2000 schrieb von Gewinn, nicht vom Umsatz. Ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.
    bigscreenfan
    Inventar
    #131 erstellt: 04. Nov 2020, 20:12
    Und wenn wir jetzt noch wüssten wieviel Geld Netflix an Lizenzgebühren für Fremden Content berappen muss wären wir noch klüger. Aber wenn für die einjährige Verlängerung einer einzelnen US sitcom (Friends) schon 100 Millionen US Dollar an warner geflossen sind, glaube ich das von den immer stolz verkündeten 20 Milliarden Umsatz einige allein dafür draufgehen. Das ist der grosse Vorteil von Disney. Denen gehört alles was sie streamen, also bleibt auch mehr Geld hängen. Und amazon hat nebenher genug andere Standbeine, die sind auf ihren streamingdienst nicht mal angewiesen. Ich sehe netflix langfristig als den schwächsten der grossen Dienste, der entweder irgendwann pleite ist oder (wahrscheinlicher) von einem der anderen übernommen wird.


    [Beitrag von bigscreenfan am 04. Nov 2020, 20:16 bearbeitet]
    Einsteiger_
    Inventar
    #132 erstellt: 04. Nov 2020, 20:13
    Für mich persönlich,ist das Kino schon lange uninteressant.
    Das Heimkino,ist weiterhin in kommen,da sich viele ein vernünftiges Heimkino,mittlerweile immer mehr leisten können.



    [Beitrag von Einsteiger_ am 04. Nov 2020, 20:14 bearbeitet]
    >Karsten<
    Inventar
    #133 erstellt: 04. Nov 2020, 20:26
    Norell
    Ist häufiger hier
    #134 erstellt: 04. Nov 2020, 23:23

    bigscreenfan (Beitrag #131) schrieb:
    Und wenn wir jetzt noch wüssten wieviel Geld Netflix an Lizenzgebühren für Fremden Content berappen muss wären wir noch klüger. Aber wenn für die einjährige Verlängerung einer einzelnen US sitcom (Friends) schon 100 Millionen US Dollar an warner geflossen sind, glaube ich das von den immer stolz verkündeten 20 Milliarden Umsatz einige allein dafür draufgehen.


    Aber genau das ist doch gewollt? Warum wird jetzt plötzlich so getan als wäre es etwas schlechtes, wenn viel Geld von den Streaminganbietern zu den Contentproduzenten fließt?

    Wenn Netflix 20 Mrd Umsetzen würde und nur 5 Mrd an die Studios zahlen würde, DANN würde ein Problem vorliegen, weil wir eine Zwischenschicht hätten, die sich zwischen Künstler und Kunde drängt, die den Preis vervierfacht ohne dass dann ein Cent mehr bei den Künstlern ankäme. Der absolute beste Fall für die Filmindustrie wäre es, wenn Netflix gar keinen Gewinn macht und jeden Cent, der über den Selbstkosten verdient wird, sofort in Form von Tantieme an die Studios abgedrückt wird. Das macht Netflix aber natürlich nicht, weil sie auch Geld für ihr Wachstum brauchen, weswegen ja Disney selber anfängt zu streamen, weil sie das was bei Netflix hängen bleiben könnte halt auch haben will. Die bloße Vorstellung dass die Streaminganbieter irgendwann mal Gewinn machen könnten, sorgt da an der Stelle bei Disney schon für:
    "Nope, bevor die da einen Cent verdienen, machen wir es selbst".

    An der Stelle ist es aber halt so, dass der Gewinn von Netflix keinerlei Aussagekraft hat. Also wirklich, so gar keine.

    Zu sagen:
    "Streaming lohnt sich nicht weil bei Netflix kein Gewinn hängen bleibt"
    hat etwa die selbe Qualität wie zu sagen
    "Das mit dem Öl lohnt sich nicht, weil bei dem Tankstellenbetreiber da ja kaum was hängen bleibt"


    [Beitrag von Norell am 04. Nov 2020, 23:31 bearbeitet]
    Apalone
    Inventar
    #135 erstellt: 04. Nov 2020, 23:29

    Norell (Beitrag #134) schrieb:
    .....
    Wenn Netflix 20 Mrd Umsetzen würde und nur 5 Mrd an die Studios zahlen würde, DANN würde ein Problem vorliegen, weil wir eine Zwischenschicht hätten, die sich zwischen Künstler und Kunde drängt, die den Preis vervierfacht ohne dass dann ein Cent mehr bei den Künstlern ankäme. Der absolute beste Fall für die Filmindustrie wäre es, wenn Netflix gar keinen Gewinn macht und jeden Cent, der über den Selbstkosten verdient wird, sofort in Form von Tantieme an die Studios abgedrückt wird. .....


    Du scheinst aber von Betriebskostenkalkulation wirklich überhaupt keine Ahnung zu haben!

    Welche Parametrierung besteht denn außerdem noch zwischen Umsatz und der Summe "an die Studios"?!?
    Norell
    Ist häufiger hier
    #136 erstellt: 04. Nov 2020, 23:36
    Du hast da jetzt die Perspektive gewechselt.

    Aus Sicht der Studios wäre es natürlich ideal wenn die Streaminganbieter gerade kostendeckend arbeiten und alles was darüber hinaus geht an die Studios abführen müssen. Warum diese Situation für die Studios nicht den Idealfall darstellen würde, darfst du mir an dieser Stelle dann gerne erklären.

    Dass das aus der Sicht von Netflix und den Aktionären von Netflix anders ist, ist ja ein komplett anderes Thema.


    Edit:

    Apalone (Beitrag #135) schrieb:

    Welche Parametrierung besteht denn außerdem noch zwischen Umsatz und der Summe "an die Studios"?!? :cut


    Ich kann da nicht genau sagen was du mit Parametrierung meinst, weil das tatsächlich zwei komplett getrennte Positionen sind, was ich auch nie anders behauptet habe.
    Wenn man mal die Lizenzierungsmodelle in der Film und Musikindustrie außen vor lässt, die natürlich Tantieme an den Umsatz koppeln können und das auch sicher machen, besteht erst mal kein direkter Zusammenhang zwischen Umsatz von Netflix und die Abgabe an die Studios. Das Eine muss von Netflix erwirtschaftet werden und das Andere ist ein "Einkauf" von Netflix, dessen Preis reine Verhandlungssache ist. Natürlich ist Hollywood nicht dumm genug um allen Content an Netflix für 5 Euro zu verkaufen, tatsächlich gesehen könten sie das aber natürlich tun.

    Oder anders ausgedrückt. Lizenzkosten sind, je nach Modell, Teil der fixen oder variablen Kosten von Netflix, also Teil der Kostenrechnung, die so erstmal nichts mit dem Umsatz zu tun hat.


    [Beitrag von Norell am 05. Nov 2020, 04:21 bearbeitet]
    Verstärker123
    Stammgast
    #137 erstellt: 11. Nov 2020, 04:59

    Einsteiger_ (Beitrag #132) schrieb:
    Für mich persönlich,ist das Kino schon lange uninteressant.
    Das Heimkino,ist weiterhin in kommen,da sich viele ein vernünftiges Heimkino,mittlerweile immer mehr leisten können.

    :prost



    Von der Bilddiagonale wird kaum ein Heimkino dieser Welt an ein richtiges Kino heranreichen. Auch nicht mit Leinwänden daheim anstatt TV.

    Und soundmäßig lassen Nachbarn das Erlebnis Heimkino auch einschränken.

    Und zu guter letzt bekommt nicht jeder seine Bunde absolut dunkel, zumindest tagsüber nicht.

    Kino hat Vorteile. Heimkino Nachteile.

    Mit Heimkino ist man eigentlich nur flexibler.


    [Beitrag von Verstärker123 am 11. Nov 2020, 05:00 bearbeitet]
    Merzener
    Inventar
    #138 erstellt: 14. Nov 2020, 10:46
    Ich sehe beim Heimkino viel mehr Vor- als Nachteile...

    Wie schon erwähnt, man ist viel flexibler. In Anbetracht der Sitzposition und einer großen Leinwand ist das Verhältnis auch nicht oder kaum schlechter, es sitzt niemand im Weg, teils ist die Bildqualität zu Hause besser (je nach Ausstattung und Kinos die man in der Nähe hat). Vom Klang her muss man im Kino zusehen, dass man "alle" erreicht, dass muss ich zu Hause nicht und klanglich sind das teilweise riesen Unterschiede, pro Heimkino.

    Wenn man in einem Mehrfamilienhaus oder Reihenhaus wohnt, muss man Rücksicht nehmen oder sollte es zumindest. Wer aber im EFH wohnt, sollte im Grunde keine Probleme mit der Lautstärke haben, so kenne ich es zumindest...

    Mich zieht so rein gar nichts mehr ins Kino - einzig ab und an mal Kinderfilme für meine Tochter, damit sie das Stück "Nostalgie" auch noch miterleben darf, denn so wirklich glaube ich nicht daran, dass Kinos zukünftig überleben oder falls doch, großartig vertreten sein werden...
    MOS2000
    Inventar
    #139 erstellt: 14. Nov 2020, 15:35
    Kino ist die Schallplatte der visuellen Medien.

    Es bringt neben den technischen Parametern noch eine emotionale und "haptische" Komponente mit, die vielen Filmliebhabern wichtig ist - aber je nach persönlichem Anspruch werden diese Aspekte entweder als Vorteil oder Nachteil gesehen.

    Liebe und Grüße
    MOS2000
    Mankra
    Inventar
    #140 erstellt: 15. Nov 2020, 13:09

    Verstärker123 (Beitrag #137) schrieb:
    Und zu guter letzt bekommt nicht jeder seine Bunde absolut dunkel, zumindest tagsüber nicht.

    Es ist von Heimkino und nicht von einem Wohnzimmer die Rede.
    Chris3636
    Inventar
    #141 erstellt: 15. Nov 2020, 13:22
    Heimkino oder Wohnzimmerkino ist schön. Besonders wenn man gutes Equipment hat. Ich will es nicht missen. Trotzdem gehe ich gerne ins Kino, Theater etc.

    Kinos können eigentlich auch ohne bedenken geöffnet werden. Da sehe ich in Bussen und Bahnen viel mehr Probleme, als in den Kinos. Dieses Jahr fehlen auch die großen Blockbuster Independent Filme. Jedenfalls mir geht es so.
    Streaming( netflix )ist auch nicht alles in so einem komischen Jahr!
    Mankra
    Inventar
    #142 erstellt: 15. Nov 2020, 17:21
    Wie kommen die Leute zum Kino? Gar nicht so Wenige über Offis.
    Weiters darf man nicht nur an die sitzenden Zuseher denken. Beim Anstellen an der Kasse, beim Einlass werden die Abstände schnell unterschritten.

    Letztendlich behauptet jede Branche von sich, dass es dort kaum Ansteckungen gab.....
    Einsteiger_
    Inventar
    #143 erstellt: 15. Nov 2020, 20:22
    @ Verstärker123,
    Und man kann zum Beispiel auch zu Hause in sein eigenen Heimkino,was auch gerne im Wohnzimmer stehen darf,durchaus Spaß haben,dazu muss das Wohnhaus noch nicht einmal wackeln,wenn man sein Heimkino betreibt.

    Und das Zimmer kann man zum Beispiel,auch mit dunkle Gardinen,einigermaßen dunkel bekommen,dazu benötigt man noch nicht einmal eine Jalousie,und das Zimmer muss nicht richtig dunkel sein,wie das mit einen Beamer ist weiß ich nicht,da wir noch keinen haben.
    Spaß macht es zum Beispiel ab eine TV Grösse von ca 55 Zoll,oder halt mit einen Beamer und zum Beispiel einer Leinwand.
    Manche haben sogar mit Geräten Spaß die zum Beispiel auch kleiner als 55 Zoll sind.
    Es ist letztendlich für jeden etwas dabei,solange man Spaß am eigenen Heimkino hat.




    [Beitrag von Einsteiger_ am 15. Nov 2020, 20:32 bearbeitet]
    chrjjs
    Inventar
    #144 erstellt: 16. Nov 2020, 15:44
    Kann mich da dem letzten Post nur anschließen, wir haben abends beim Filme schauen Minimale Beleuchtung an, ganz dunkel geht mir auf die Augen. Und ich muss sagen, da ich ja nur bei den letzen beiden Bond Filmen im Kino war, das ich beim späteren schauen, auf Blu Ray und meinem 65 zoll TV meinem Empfinden nach ein besseres Bild hatte und ich fand den Sound bei uns im Kino zum teil sehr dünn.
    n5pdimi
    Inventar
    #145 erstellt: 16. Nov 2020, 17:28
    Corona gerechtes Kino ginge in meinen Augen schon. Zumindest fand ich das bei Tenet ziemlich nah dran:
    - Karten online gekauft - kurzes QR Code Einscannen beim Eingang ohne Schlange
    - Kontakformular zuhause vorbereitet und nur abgegeben
    - an den Getränke/popcorn Ständen schön Abstand zwischen den wartenden (waren auch genug geöffnet)
    - im Kino eine Reihe und 2 Plätze zur nächsten Gruppe frei in dem Riesen Kinosaal

    Klar - An- und Abreise mit Öffis wäre ein Problem. Aber ich hatte das Gefühl, dass der Kinobesuch nicht grade das Potential zum Corona Hotspot hatte...
    Der_Eld
    Stammgast
    #146 erstellt: 16. Nov 2020, 17:47
    Die Stadt Freiburg hat verfügt das Kino nur noch mit Maske statthaft war ab Oktober. Mit den sonst üblichen Einschränkungen.
    Mit Maske ist auch Essen und Trinken faktisch verboten. Hinzu kommt das es bereits ein klimatisierter Raum ist und ich persönlich nicht 2 - 3 Std. ohne ohne Getränk auskommen will.
    Weiterhin kommt hinzu das in schlecht belüftetet Räumen bei der üblichen Aufenthalstsdauer bereits eine Person ausreicht die sich nicht an die Auflagen hält um alle anderen Anwesenden ggf. zu infizieren, und in der Folge deren Mitbewohner/Familien. Bei einer Inkubationszeit von 5 - 7 Tagen, und eventuell noch Symptomfrei, entsteht schnell eine Kette von mehreren hundert Personen.
    Ich sehe es auf der Arbeit, eine Infektion per Schnelltest nachgeweisen führt sofort dazu das 7 - 15 Personen zu Hause bleiben müssen und das Gesundheitsamt aktiv wird. Und in der Fokge deren Kontakpersonen ebenfalls die Konsequenzen zu spüren bekommen. Und hier ist es nachvollziehbar und noch handhabbar.

    Aktuell sieht es aus als wenn der Teil-Lockdown nicht zum erhofften Ergebnis führt. Persönlich erwarte ich das es im Dezember so weiter geht, eher noch verschärft wird. Das wird in der Folge wahrscheinlich zum Kinosterben führen, nicht mehr nur zu Schließungen mit Perspektive.


    [Beitrag von Der_Eld am 16. Nov 2020, 17:51 bearbeitet]
    Mankra
    Inventar
    #147 erstellt: 16. Nov 2020, 21:42

    n5pdimi (Beitrag #145) schrieb:
    Corona gerechtes Kino ginge in meinen Augen schon. ..

    Für fast Alle Bereiche gäbe es Lösungen und argumentieren mit ähnlichen Aufzählungen.
    Das Problem ist, dass möglich viele, nicht unbedingt notwendigen, sozialen Kontakte vermieden werden. Auch wenn im Kino alles mit Abstand abläuft: Die Menschen treffen sich davor, oder danach auf ein Getränk, stehen zusammen, usw.

    Hätten nicht Zuviele das die Pandemie negiert, hätten wir uns jetzt im Herbst Vieles erspart.


    Der_Eld (Beitrag #146) schrieb:
    Aktuell sieht es aus als wenn der Teil-Lockdown nicht zum erhofften Ergebnis führt.

    Bei uns in AT war der LockDown Light nicht besonders erfolgreich, zumindest die ersten 2 Wochen, so dass wir morgen in einen vollen, harten LockDown gehen.
    Der_Eld
    Stammgast
    #148 erstellt: 04. Dez 2020, 08:12
    Hier ein weiterer Sargnagel, durch Warner Bros. und HBO Max.


    [Beitrag von Der_Eld am 04. Dez 2020, 08:14 bearbeitet]
    Merzener
    Inventar
    #149 erstellt: 04. Dez 2020, 12:02
    Ist ja weniger "durch" die, sondern ein nachvollziehbarer Weg um endlich wieder neue Filme zu bringen und Umsatz anzukurbeln. Klar, die Leidtragenden sind die Kinos, aber der Weg wäre m.M nach eh so gekommen, jetzt nur schneller...
    George_Lucas
    Inventar
    #150 erstellt: 04. Dez 2020, 12:16
    Ich kann Warner verstehen: Die Produzenten haben sehr viel Geld investiert, und die Filme spielen aktuell kein/kaum Geld ein.
    Seit bald einem Jahr liegt die Branche am Boden. Kinos sind weltweit teilweise seit Monaten geschlossen. Wenn sie geöffnet haben, sind sie meistens nicht profitabel, aufgrund der Angst der Menschen, die nicht ins Kino gehen, und der Kontaktbestimmungen in den Sälen.
    Natürlich sucht ein Unternehmer da nach neuen Wegen, um Geld zu verdienen.

    Das Warner-Projekt ist meines Wissen nur auf USA und für ein Jahr beschränkt (noch). Die Filme bei HBO laufen nur einen Monat parallel zum Kino, wenn diese denn geöffnet haben.
    Die Entwicklung war vorauszusehen und überrascht mich daher nicht.
    Was jetzt interessant ist: Profitieren die Kinos vielleicht sogar von einem parallelen (kostenpflichtigen) Stream - so wie es beim Fußball der Fall ist - oder gehen sie daran zu Grunde. Diese Frage kann bislang noch niemand beantworten.

    Tatsache ist: Wenn Kinos geschlossen bleiben oder keine publikumswirksamen Filme erhalten, gehen sie ebenfalls zu Grunde.
    Bereits 2019 haben die großen US-Kinoketten mehrere Milliarden Dollar Verluste eingefahren. In 2020 (gibt es noch keine finalen Zahlen) wird das durch fast sechs Monate Lockdown nicht besser aussehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis da die Investoren abspringen.
    Hierzulande gibt es jetzt schon eine Selbstausbeutung vieler Inhaber, die auch Betreiber von Kinos statt.


    [Beitrag von George_Lucas am 04. Dez 2020, 12:23 bearbeitet]
    Einsteiger_
    Inventar
    #151 erstellt: 04. Dez 2020, 13:25

    Der_Eld (Beitrag #148) schrieb:
    Hier ein weiterer Sargnagel, durch Warner Bros. und HBO Max.



    Das sich dort im Forum über Streaming aufgeregt wird,kann ich beim besten Willen nicht verstehen,Probleme treten überall auf,egal ob als Streaming oder nicht.
    Ich persönlich sage schon lange das Streaming,die Scheiben irgendwann ablösen wird,weil Streaming die Zukunft gehört.
    Und das Gemeckere über gekürzte Filme,kann ich nicht nachvollziehen,das kann ebensogut auch auf Scheibe sein,davor ist kein Medium geschützt.
    Und das Gemecker über die Qualität und den Ton,kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen,es gibt einiges was die Qualität verschlechtert,aber das möchten einige Personen bei sich zu Hause nicht war haben,das Gemeckere über das schlechte Streaming,würde ich eher darauf zurück führen,das es nicht überall in der BRD gutes und stabiles Internet gibt,(und da kann ich immer wieder nur sagen,Internet ist Neuland,wurde von einer bekannten Persönlichkeit gesagt.) egal welcher Anbieter,das kann auch in einer Modernen Großstadt der Fall sein,ist zwar traurig aber leider wahr.
    Und davon abgesehen,einige Personen finden immer ein Haar oder vieeele Haare in der Suppe.
    Und es wird halt immer wieder Personen geben,die sich mit neuen Medien und elektronischen Geräten nicht arrangieren können und wollen,egal wie alt sie sind.




    [Beitrag von Einsteiger_ am 04. Dez 2020, 13:37 bearbeitet]
    Suche:
    Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|
    Das könnte Dich auch interessieren:
    Ist das dt. Kino am Ende?
    cr am 25.05.2004  –  Letzte Antwort am 01.06.2004  –  15 Beiträge
    James Bond: No Time To Die (2021)
    SFI am 25.07.2017  –  Letzte Antwort am 21.01.2022  –  342 Beiträge
    Kino-Neustarts am 16.12.04
    Scrat am 15.12.2004  –  Letzte Antwort am 16.12.2004  –  2 Beiträge
    Berlin - technisch bestes Kino ?
    biker1050 am 11.03.2020  –  Letzte Antwort am 23.03.2020  –  7 Beiträge
    Kino
    Marius1403 am 10.12.2012  –  Letzte Antwort am 10.12.2012  –  3 Beiträge
    Alarmstufe Rot 3 im Kino!
    I.M.T. am 07.10.2008  –  Letzte Antwort am 08.10.2008  –  15 Beiträge
    Kino 5.1 ?
    RacerXXX am 20.07.2007  –  Letzte Antwort am 28.12.2007  –  8 Beiträge
    Kino Kurzfilm
    twl am 30.10.2006  –  Letzte Antwort am 05.11.2006  –  7 Beiträge
    Kino-Magazin
    havoc82 am 13.01.2011  –  Letzte Antwort am 13.01.2011  –  2 Beiträge
    Wird das Kino aussterben?
    graef8548 am 10.02.2006  –  Letzte Antwort am 26.08.2011  –  25 Beiträge

    Anzeige

    Aktuelle Aktion

    Partner Widget schließen

    • beyerdynamic Logo
    • DALI Logo
    • SAMSUNG Logo
    • TCL Logo

    Forumsstatistik Widget schließen

    • Registrierte Mitglieder925.625 ( Heute: 3 )
    • Neuestes Mitgliedmark_hooper
    • Gesamtzahl an Themen1.550.777
    • Gesamtzahl an Beiträgen21.531.379

    Hersteller in diesem Thread Widget schließen