Bandpass im Heimkino

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Nickon
Inventar
#1 erstellt: 20. Jan 2020, 20:22
Hallo zusammen,

ich bin in dieser Abteilung des Forums neu, da ich eigentlich in der Car-Hifi ecke zu hause bin. Auf lange Sicht beschäftige ich mich aber schon geraume Zeit mit dem Thema Heimkinoaufbau. Da wir gerade eh im Hausbau stecken und ein dezidierter Raum dafür abgestellt werden soll, erst recht.

mir brennt aktuell eine allgemeine Grundsatzfrage unter den Nägeln, nämlich welche Gehäuseart ich bei der Wahl des Subwoofers einsetzen soll. Seit Jahren baue und entwerfe ich selbst verschiedenste Subwoofer und habe reichlich Erfahrungen in dem Thema, allerdings eben eher im Auto und nicht im Heimgebrauch.

Ich lese immer wieder, dass im HK auf geschlossene oder Bassreflexkonstruktionen zurückgegriffen wird. Alternativ vielleicht noch Hörner aber eher selten bis gar nicht lese ich von Bandpässen.

ich selbst bin ein großer Freund von Bandpässen und habe schon viele erfolgreich gebaut, folglich kann ich mir auch dieses Konzept im HK vorstellen. Ich mag den trockenen Charakter und die Impulstreue. Hat hier jemand evtl. Erfahrungen im HK mit einem BP den er selbst entworfen und gebaut hat? Warum greift man eher auf die genannten Arten zurückundvernachlässigt den BP so?

wäre schön hier mal eine Diskussion ins rollen zu bringen und ein paar Erfahrungen auszutauschen.
hmt
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2020, 20:43
Man will im HK Tiefbass. Der LFE geht von 20-120Hz, oft sogar tiefer. Das schaffst ein Bandpass nicht. Trockener sind die auch nicht. Das kommt einem nur so vor, weil die nur mitbassig abgestimmt sind.
Nickon
Inventar
#3 erstellt: 20. Jan 2020, 22:14
Warum soll das denn ein Bandpass nicht schaffen? Das ist doch lediglich eine Frage des verwendeten Treibers und der genutzten Abstimmung. Gerade ein 4th Order funktioniert unterhalb der Abstimmung wie ein geschlossenes Gehäuse und reproduziert dessen Tiefgang. Wenn ich also passend abstimme mit entsprechend großer Portöffnung kann ich das geschlossene Potential voll ausnutzen.

Das ein Pandpass also nur obenrum Spaß macht, ist das somit wiederlegbar. Wenn ein Subwoofer obenrum mehr Luft als unten bewegt, oder „mittbassig“ abgestimmt ist, hat das auch nichts mit gefühlt besserer Impulstreue zu tun. Wie stimmig das Gehäuse funktioniert ist maßgeblich vom Delay des Treibers zum Resonator und der Ankopplung an das restlich System abhängig. hier wird meiner Erfahrung nach oft Potential verschenkt und am Ende klingt der Bass matschig oder hängt hinterher.

Aus den genannten Faktoren verstehe ich eben nicht so recht warum man dieses Gehäuseprinzip kaum findet. Klar ist das nötige know how umfangreicher. Auch der Platzbedarf ist deutlich höher aber sind das die alleinigen Gründe oder sagt die Praxis eben es ist unnötig, weil...
hmt
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2020, 22:20
Du sagst es ja selber, unter der Abstimmmfrequenz wie ein geschlossenes Gehäuse. Ein BR ist sehr tief abgestimmt fürs HK. Ein Bandpass macht zwar iin einem schmalen Bereich viel Pegel, ist darunter aber nur so gut wie ein geschlossener Sub, aber dafür mit großem Gehäuse. Mit Delays kannst du die Gruppenlaufzeit des Resonators auch nicht wirklich entzerren, die ist nämlich nicht konstant.


[Beitrag von hmt am 20. Jan 2020, 22:21 bearbeitet]
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