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Es soll mehr Bass sein!

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Andy1377
Stammgast
#1 erstellt: 24. Nov 2015, 19:04
Hallo Forum,

ich muss mich glaube ich jetzt mal an euch wenden! Erstmal kurz zu meinen "Randbedingungen":
Ich habe mir vor 5 Jahren ein Komplettes Lautsprecherset von Canton bestehend aus Front 2 x GLE 430, Center GLE 455 und 2 Rears GLE 410 sowie den Subwoofer Canton AS 105.2 sowie den AV-Receiver Onkyo TX-SR 608. Ich bin damit auch soweit sehr zufrieden...echt toller Klang. Das ganze in einem 55m² Wohnzimmer wovon ca. 20m² (relativ quadratisch / Couch direkt an der Wand) die TV-Ecke ausmacht.
Womit ich noch nicht so ganz einverstanden bin ist der Bass! Hier fehlt mir irgendwie der Druck! Der Sub steht momentan neben dem Lowboard. ich hab ihn auch schon an alle möglichen Plätze gestellt und neu eingemessen! Brachte keine Veränderungen!
Generell mal ein Paar Fragen: Kommt es bei der Subwoofer-Auswahl auf die Größe des gesamten Raumes an? Oder ist einfach nur die zu "beschallende" Fläche zu berücksichtigen? Ihr seht ich bin Otto-Normal User . Was mir dabei auch sehr wichtig ist, ist die Optik. Ich bin Schreinermeister und hab die TV-Wand natürlich selber gemacht. Der eine Subwoofer stört irgendwie die Symmetrie des ganzen Bildes. Wenn auf der anderen Seite der gleiche stehen würde, währe das schon besser! Meine erste Überlegung war jetzt zb einen JBL ES250PW neben die Couch zu Platzieren. Ich glaube ich sehe das schon richtig, das der Canton etwas überfordert ist? Oder? Die Frage ist der JBL soviel besser?
Die nächste Überlegung war 2 neue gleiche zu kaufen und rechts und links neben dem Lowboard zu stellen!
Was mich nur hierbei stört...im Moment gibts es nur schwarze oder weiße Subwoofer auf dem Markt. Meine GLE´s sind Buche/Silber und der Sub ist komplett silber. Versteht mich nicht falsch aber das ganze soll auch anschaulich sein!
Jetzt bin ich irgendwie auf die Idee gekommen die Subwoofer selber zu bauen! Ich könnte sie so gestalterisch in die Ansicht "einfügen" und ich hätte bestimmt meinen Spaß daran die selber zu bauen!
Dachte dabei so in Richtung http://www.visaton.d...sub_t2550/index.html
Aber wie gesagt ich bin da nicht so versiert in dem Thema! Bin ich da auf dem richtigen Weg? Oder sollte ich mich vielleicht nach einem 2. gebraucht AS 105.2 umschauen? Man liest nicht viel über das Teil! Scheint nicht so der Brüller gewesen zu sein!

Gruß Andy
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2015, 19:13
Stell am besten ein Bild der Wohnwand ein, damit das ganze etwas anschaulicher wird. Wenn Du Schreiner bist, dann würde Ich selber bauen. Evtl kannst du auch den Canton schlachten und dessen Verstärkermodul für deinen Neubau nutzen. Selbst ein Stubentischsub ist denkbar. Möglichkeiten gibt es viele. Am besten du nennst deinen Preisrahmen sowie deine konkreten Vorstellungen wie auch den angedachten Einsatzzweck und maximalen Platzbedarf.


[Beitrag von Böötman am 24. Nov 2015, 19:21 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#3 erstellt: 24. Nov 2015, 20:52
Also so sieht das ganze jetzt von der Couch aus...
20151124_195346

Ja zum Einsatzzweck...als würde sagen überwiegend TV und Film 90% und 10% Musik.
Budget: Also für den Canton hatte ich damals 300,-€ bezahlt. Ist ja auch nicht so das er gar nichts kann! Er ist schön hörbar! Aber wie gesagt mir fehlt etwas die"trockene klare Tiefe" wenn ich es mal so nennen kann! Oder erwarte ich vielleicht zuviel?
Mir ist schon klar, dass wenn ich ihn jetzt gegen einen anderen in dieser Preislage eintausche das wahrscheinlich nicht viel bringen wird. Wobei wenn es wiederum 2 dieser Preislage sind, sieht die Welt schon wieder anders aus? Oder? Was währe ein vergleichbares aktuelles Modell?
Ha oben im Werbebanner von Amazon erscheint gerade der Nubert nuBox AW-443..in grau...davon 2 Stück jeweils neben dem Lowboard?
Wenn ich selber baue und ich sagen wir zwischen 200 und 300 € je Sub inverstiere (nur Technik) spielt das doch in einer ganz anderen Liga??
Ich könnte ihn exakt so hoch bauen wie das Lowboard und das ganze mit abnehmbarer Akustikstoffblende aus dem selben Stoff wie die beiden äußeren Türen des Lowboards sind bespannen..das wär so mein Ding!

Gruß Andy
FarmerG
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Nov 2015, 22:05
Ein zweiter 105.2 bringt etwa 3dB mehr maximalen Pegel und evtl. eine bessere Schallverteilung (Auslöschungen/Überhöhungen) bei optimaler Aufstellung (und das wäre NICHT beide Subs in Front auf einer Linie - hier gibt's in der Regel noch deutlichere Auslöschungen/Überhöhungen).

Er bringt Dir aber nicht den von Dir gewünschten klaren, tiefen Bass (zumal der Canton schon bei moderaten Pegeln, wegen des vergleichsweise geringen linearen Hubs des Chassis, die untere Grenzfrequenz per DSP noch weiter nach oben schiebt. Und wirklich tief kann der 105.2 mit seinem 26cm Chassisdurchmesser (also nicht mal Membrandurchmesser) eh nicht).


[Beitrag von FarmerG am 24. Nov 2015, 22:08 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2015, 23:18
Hmm, der Canton hat rund 60 Liter Außenvolumen und ein 100 W rms Verstärkermodul an bord. Rein von der Optik her würde Ich links und rechts vom Lowboard ein 12"er Eigenbau z.B. mit Mivoc AW 3000 Chassis hinstellen. Wobei die Gehäuseedimensionen möglichst denen des Cantons ähneln. Wie die genau gebaut werden müssen muss man vor Baubeginn erst Simulieren.
Andy1377
Stammgast
#6 erstellt: 25. Nov 2015, 00:17
Hi..

gibts da mal irgendwo einen Beispielbauplan oder besser irgendwas mit Bildern? Baubericht?
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2015, 07:31
Gib oben rechts im Suchfenster "aw3000" ein und dir wird geholfen. Der Mivoc ist halt ein günstiger und guter Einstiegssub.
Zwuggel
Inventar
#8 erstellt: 25. Nov 2015, 08:19
Guten Morgen,

ich hab mir kürzlich den Jamo J110 bei Amazon um knapp 300€ geholt.

Er dient als Ersatz/Nachfolger für meinen Canton AS85.2. Front besteht aus GLE490.2.

Raumgröße round about 34m², davon etwa 18m² Musik/Kino/Fernseh.

Vielleicht ist er ja auch was für Dich.

Ich bin hochzufrieden damit, einzigstes Manko: ermacht plopp wenn er ein Signal bekommt und aus dem Standbay kommt...
Kratzfest
Stammgast
#9 erstellt: 25. Nov 2015, 08:43
Warum zuerst einen Einstiegssub? Er hat doch bereits einen Sub und ist nicht zufrieden. Meine Meinung, gleich vernüftig, sonst kostet es doppelt Geld und für´n Appel und nen Ei bekommt man auch keinen guten Sub. Diese Austellung schreit doch förmlich nach einem Pärchen
Andy1377
Stammgast
#10 erstellt: 25. Nov 2015, 08:57
Guten Morgen,

ja Pärchen wäre für mich schon aus optischen Gründen zu bevorzugen. Also ich finde Lautsprecher allgemein sollten nicht nur gut klingen. Sie sollten sich auch harmonisch in die Einrichtung einfügen, sodass man sich auch optisch daran erfreuen kann.
Ich glaube ich hätte da echt Spaß daran micht mit dem Thema Lautsprechbau auseinaderzusetzen
Natürlich könnte ich jetzt 2 Stück von der Stange (der genannte Jamo oderKlipsch R12 SW..??) kaufen und hinstellen. Aber bin mir nicht sicher ob mich das weiter bringt? Ist ja dieselbe Preislage wie mein Canton! Oder haben die mehr Dampf?
Gibt es irgendwo mal ausführliche Bauanleitungen? Was kommt da technisch auf mich zu? So wie ich das verstehe brauche ich die Chassis und das entsprechende Verstärkermodul und die beiden werden miteinander verbunden?
In Bauplänen wird immer wieder 19mm MDF verwendet. Warum nicht gleich 38mm und unten einen doppelten Boden mit Beton oder Sandfüllung? Ich sehe hier immer wieder Bilder (meiner steht ja auch mit Spikes auf einer entkoppelten Betonplatte / hat aber nicht wirklich viel gebracht!) wo die Subs aufgrund fehlender Masse auf Granitplatten gestellt werden! Ihr seht Fragen über Fragen
Zwuggel
Inventar
#11 erstellt: 25. Nov 2015, 09:46
Aslo der genannte Jamo wurde kürzlich reduziert von €500.

Leistung laut BDA 300W/600W.

Klar selbst gebaut ist was anderes. War auch nur ein Vorschlag.
Kratzfest
Stammgast
#12 erstellt: 25. Nov 2015, 12:27
DIY wäre für dich als Schreiner mit der entprechenden Ausstattung schon eine gute Alternaive. Von DIY hab ich jetzt keinen Plan, weiß nur so viel, ein geschlossener Sub ist wesentlich einfacher zu bauen, für einen BR müssen schon genaue Berechnungen angestellt werden. Bei gekauften Sub´s solltest du dich mit mindestens 500€ pro Stück anfreunden. Darunter gibt es einfach nix vernünfiges. Der genannte Klipsch z.B. spielt nur bis 29Hz und hat schlappe 200W RMS, außerdem hat Klipsch besonders bei den Sub´s und der Verarbeitung nicht den besten Ruf. Wenn du nicht so viel Geld ausgeben willst und trotzdem einen spitzen Sub haben willst, ist SVS im PL Verhältnis unschlagbar.
Mein Rat, ließ dich in den entsprechenden Threads erst mal sorgfältig ein. Dann ist probehören eigentlich unerläßlich. Bestell dir mal 2-3 von dir favorisierte Kandidaten und entscheide dann, welchen du behälst.

Das ist z.B. ein hilfreicher Thread Klick
Böötman
Inventar
#13 erstellt: 25. Nov 2015, 20:35

Andy1377 (Beitrag #10) schrieb:

Was kommt da technisch auf mich zu?


Technisch musst du 6, evtl. auch 7 Holzplatten verleimen können, einen kreisrunden Ausschnitt bewerkstelligen und das Gehäusefinish nach eigenem Gusto fertigen.


Andy1377 (Beitrag #10) schrieb:

So wie ich das verstehe brauche ich die Chassis und das entsprechende Verstärkermodul und die beiden werden miteinander verbunden?


Richtig.


Andy1377 (Beitrag #10) schrieb:

In Bauplänen wird immer wieder 19mm MDF verwendet. Warum nicht gleich 38mm und unten einen doppelten Boden mit Beton oder Sandfüllung?


Gehäuse aus19er Mdf sind mit Versteifungen ist stabieler, leichter, günstiger und bieten - bei gleichen Außenmaßen - mehr Innenvolumen wie eines aus 38er.

Kannst dir auch 6x9" Subchassis von Tangband anschauen.


[Beitrag von Böötman am 25. Nov 2015, 20:36 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#14 erstellt: 25. Nov 2015, 21:00
Dachte nur weil alle immer von viel Masse reden! Aber mehr Masse wäre doch vorteilhaft? Wenn also die Innenmaße gleich bleiben wäre es doch egal? Oder?
Empfiehlt es sich in meinem Fall auf so einen Bausatz mit Anleitung ( zb. Lautsprecher Shop) zurückzugreifen? Oder kann mir hier jemand Teile und Bauplan nennen? Und jetzt mal als Beispiel der von mir angesprochene Visaton 25.50...als Bausatz im Lautsprechershop. An dem bleibe ich immer wieder hängen weil er von den Maßen perfekt wäre! Angeboten wird er ja mit verschiedenen Modulen. Reicht da das kleinste? So extrem laut möchte ich ja gar nicht hören. Merke ich dann überhaupt ein stärkeres Modul? Und wie kann man den Visaton leistungsmässig einstufen bzw. Generell im Selbstbau? Wenn ich hier sagen wir zwischen 300 - 400€ investiere was kann der? Ist der dann vergleichbar mit einem für 600 von der Stange? Oder eher besser?
Böötman
Inventar
#15 erstellt: 25. Nov 2015, 21:26
Das Hauptziel, welches mit mit der großen Masse erreicht werden soll, ist die Herstellung eines möglichst schwingungsarmen Gehäuses. Du kannst auf diverse Bausätze zurückgreifen oder aber auch hier im Forum in der Selbstbauecke umschauen. Eigenbau hat den Vorteil das man sich mal richtig austoben und neue Wege ( siehe zB. Betthorn, Hornsub 40) gehen kann.
Andy1377
Stammgast
#16 erstellt: 25. Nov 2015, 21:47
http://www.lautsprec...m?hifi/subwoofer.htm
Kann mir jemand sagen ob der mit dem DT 50 Verstärkermodul ausreicht? Wie gesagt Filme schauen in normaler bis gehobener Lautstärke. Hat ein Verstärker mit mehr Watt auch Vorteile bei normaler Lautstärke?
Böötman
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2015, 12:17
Bei normalen Abhörlautstärken bringt ein plus an Verstärkerleistung i.d.r. keine Vorteile, es sei denn es kommen extreme Dynamikspitzen vor welche das verwendete Verstärkermodul überfordern könnten (Bsp Blueray ohne Dynamikbegrenzung). Ein 20 dB Basspeak verhundertfacht (!) die Abgabeleistung vom Amp. An sich kann man aber sagen das das verwendete Verstärkermodul gar nicht groß genug sein kann, selbst wenn das die 3-4 fache Chassisleistung zur Verfügung stellen kann, ist das kein Problem. So hast du jedenfalls ausreichende Reserven um das angeschlossene Chassis sauber bis an seine Grenzen zu treiben da der Amp dann nur Standgas läuft. An sich ist das sinnvoll wenn man mal seine 5 Minuten hat und zum anderen ist das eine Investition in die Zukunft da du das Modul für spätere Upgrades weiter nutzen kannst. An sich spricht auch nichts dagegen zwei gleiche Chassis/Subs parallel an einem Modul zu betreiben. Möglichkeiten gibt es viele. Ebenso könntest du einen flachen Sub in Sideboardformat (Sideboardhöhe und -breite mit Abstrahlrichtung nach links und rechts mit 6x9" Subchassis für eine möglichst flache Bauform) nahezu unsichtbar hinter dem Sideboard verstauen. Alternativ kann der Sub auch unter bzw. hinter das Sofa aber Ich glaube ich drifte zu sehr vom eigentlichen Thema ab.

Ich trete jetzt lieber beherzt auf die Bremse um dich nicht zu stark abzulenken. Unter dem Strich bin Ich der Meinung das dein neuer Sub einige Hausnummern über dem jetzigen liegen sollte. Wenn man die Leistung hat, dann nutzt man sie auch ob man es glaubt oder nicht.
Andy1377
Stammgast
#18 erstellt: 26. Nov 2015, 13:31
Hi,

also ja das Thema ist ziemlich verwirrend für einen Laien. Mittlerweile bin ich auch oft auf den Mivoc AW 3000 gestoßen evtl. in Verbindung mit dem AM 120 MKII Modul??
Sollte ich das ganze vielleicht mal DIY Bereich eröffnen??
Man liest immer wieder man soll mal googeln...es gibt tausende Baupläne! Nur leider finde ich keinen konkreten!
Bei der oben genannten Kombi wäre ich bei 150,- € Kosten je Sub. Das wäre doch für den Einstieg mal überschaubar.
Das Gehäuse von der Bauart vielleicht so:
Unbenannt
Die Maximale Höhe sollte inkl. Füße genau 500mm sein! Tiefe max. 440mm Breite währe flexibel.
Sollte der Sub einen gewissen Abstand zur Rückwand haben?
Vielleicht könntet ihr mir mal noch erklären was es mit dem Frequenzgang immer wieder genannten -3dB Punkt auf sich hat? Ist ja bei den Bausätzen immer angegeben..zb 25Hz bei -10dB...mal für einen Anfänger erklärt.
Und der Unterschied Bassreflex vs. geschlossenes Prinzip? Wenn ich das richtig verstanden habe spielt der geschlossene Präziser und verliert dafür an Tiefbass?
Für Heimkino wird denke ich meistens Bassreflex empfohlen?
Böötman
Inventar
#19 erstellt: 26. Nov 2015, 14:11
Ich Antworte dir mal kurz und knackig, ohne viel Tam Tam:

Geschlossene Gehäuse (GG):
- einziger änderbarer Parameter ist das Nettovolumen (Innenvolumen - Chassisvolumen), die Gehäuseform ist komplett egal solange das Volumen stimmt
- Pegelverlust unterhalb vom -3 dB Punkt sind 6 dB / Oktave (Frequenzverdoppel- bzw. -halbierung)
- recht früher Pegelabfall und somit relativ leiser Tiefbass
- präziseste Spielweise aller Gehäuse

Bassreflex Gehäuse (BR):
- Nettovolumen (Innenvolumen - Chassis- und Portvolumen) wie auch die Portparameter (Öffnungsfläche und Kanallänge der Bassreflexöffnung) sind veränderbar, die Gehäuseform ist komplett egal, das Volumen wie auch die Portdimensionen müssen auf das verwendete Chassis abgestimmt sein
- Pegelverlust unter dem - 3 dB Punkt sind 12 dB / Oktave
- der - 3 dB Punkt entspricht der Abstimmfrequenz welcher vom Zusammenspiel des verwendeten Chassis mit dem Gehäuse samt Port abhängig ist
- etwas größere Gehäuse, mehr Tiefbass da dieser vom Port übernommen wird (hierdurch kommt es zu einer Phasendrehung)
- etwas unpräzisere Spielweise als das GG da die Luftsäule im Port ständig gebremst/beschleunigt werden muss (im GG kann keine Luft entweichen, daher wird die Membran durch das Luftpolster in der Ruhelage quasi zentriert)

Sonstiges:
- der -3 dB Punkt entspricht dem Punkt an dem der Sub anfängt leiser zu werden, er wird auch untere Grenzfrequenz genannt (bei Frequenzweichen entspricht die gewählte Übergangsfrequenz dem -3 dB Punkt, bei Mehrwegsystemen ergibt die Überschneidung zweier -3 dB Punkte (zB zwischen Mittel- und Hochtöner) wieder 0 dB und somit einen linearen Frequenzgang)

Bei fragen -> Fragen ...

Edit: - das DT 50 leistet mit 60/100 W an 4 Ohm nur die hälfte von dem Modul des Cantons, an sich würde Ich zu den größeren DT´s aufgrund der vorhandenen Tiefbassentzerrung raten (schmalbandiger Bassboost um dem abfallenden Frequenzgang eines Subs entgegenzuwirken und damit mehr effektiven Tiefgang zu generieren)


[Beitrag von Böötman am 26. Nov 2015, 14:22 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#20 erstellt: 26. Nov 2015, 15:18
Fragen? Ohje ..tausende!
Was hälst du nun von meinem AW 3000 "Projekt"? Taugt der was für den Einsteiger bzw. Heimkino?
Bin jetzt auch auf den Versacube gestoßen...was ganz anderes! Kann das aber schlecht abschätzen ob das, dass ist was suche!? Ist ja geschloßen..d.h kurzer trockener Bass??
Böötman
Inventar
#21 erstellt: 26. Nov 2015, 15:44
Den AW 3000 hab Ich dir im Post 5 vorgeschlagen.

Den kurzen trockenen, harten Bass bzw. eher punchigen nennt man Kickbass und den sollten i.d.r. deine Fronts liefern. Subs fangen da an, wo die Front´s aufhören, also meist ab 60 Hz abwärts.
Bei dem Versacube steht, das dieser Pegelmäßig bei 70-100 Hz am lautesten ist, dafür aber mit 35Hz bei -8 dB (entspricht - 3 dB @ 70 Hz da ja GG) bei weitem nicht so tief wie dein jetziger Canton (22 Hz nur bei wieviel dB?) kommt.
Dein Canton ist ein BR, wenn du mit dessen Spielweise zufrieden bist, dann würde Ich wieder zum BR greifen. Ich simulier mal was durch und stelle es nachher ein. Übrigens kannst Du aus jedem BR auch einen geschlossenen Sub machen indem du das Rohr Luftdicht verschließt.
Andy1377
Stammgast
#22 erstellt: 26. Nov 2015, 16:04
Das heisst du würdest zb. mit WinISD (oder wie das heisst) die Box simulieren? Das Programm hab ich mir auch schon angeschaut wie gesagt angeschaut..mehr nicht . Das errechnet das Gehäusevolumen und den Bassreflexkanal? Damit könnte ich dann das Gehäuse planen?
Wenn man zb. von 50 l spricht heisst das dann das reine Nettovolumen? Sprich der tatsächliche "Luftinnenraum" abzüglich aller Bauteile innen (Versteifungen, das Modul das nach innen ragt...)?
Muss man bei den Versteifungen innen was beachten um Verwirbelungen zu vermeinden?http://bilder.hifi-forum.de/medium/305593/aw3000-am120-80-liter-1_442947.png
Ich hoffe dir machts Spaß zu helfen?

Danke schonmal vorab
Böötman
Inventar
#23 erstellt: 26. Nov 2015, 16:46

Andy1377 (Beitrag #22) schrieb:
Das heisst du würdest zb. mit WinISD (oder wie das heisst) die Box simulieren? Das Programm hab ich mir auch schon angeschaut wie gesagt angeschaut..mehr nicht .


An sich ja, nur nutze Ich ein anderes Proggi da Ich mit WinISD, Basscad und dergl. nicht klar komme.


Andy1377 (Beitrag #22) schrieb:
Wenn man zb. von 50 l spricht heisst das dann das reine Nettovolumen? Sprich der tatsächliche "Luftinnenraum" abzüglich aller Bauteile innen (Versteifungen, das Modul das nach innen ragt...)?


Und des Chassis, Richtig.


Andy1377 (Beitrag #22) schrieb:
Muss man bei den Versteifungen innen was beachten um Verwirbelungen zu vermeinden?


Die Polkernbohrung vom Chassis darf nicht verdeckt bzw. blockiert sein. Der kritischste Bereich sind alle Kanten des Ports. Diese sollten mittels Radienfräser abgerundet werden um Strömungsgeräusche zu vermeiden. Ebenso sollte der Port eine gewisse Mindestöffnungsfläche aufweisen um die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in eben diesen zu begrenzen.


Andy1377 (Beitrag #22) schrieb:
Ich hoffe dir machts Spaß zu helfen?


Spaß zu helfen macht es immer, nur leider gibt´s meist kein Feedback was einen öfter deprimiert. Aus dem grund hab ich schon öfters überlegt meinen Support gänzlich einzustellen.

Hier die Simulationen:
GG mit 23,1 Ltr ohne Dämmmaterial. Das Gehäuse hat eine Güte von 0,707 und bildet damit den optimalen Kompromiss aus Impulstreue und geraden Frequenzgang.
GG 23,1 ltr 0,707

GG mit 47,1 Ltr ohne Dämmaterial (Außenmaße von 500x400x350 und 19er Material). Die Güte ist mit 0,543 eher Suboptimal.
GG 47 ltr 0,543

BR lt Programmvorschlag: - Voller Pegel bis fast 60 Hz (das GG verliert ab ca 150 Hz Pegel)
BR Urvorschlag 1
BR Urvorschlag 2

BR für Verstärkermodul mit 6 dB Bassboost @ 30 Hz. Bei 30 Hz ist der Pegel um 6 dB Gehäusebedingt abgesunken, dieses delta packt der Verstärker durch die Boost Funktion wieder drauf so das der Frequenzschrieb da wieder auf der 0 dB Linie liegt.
BR Vorschlag 1 + 6 dB @ 30 Hz
BR Vorschlag 2 + 6 dB @ 30 Hz

Auswirkungen bei extremer Volumenerhöhung (nur zur Info):
BR Vorschlag 2 80 ltr
BR Vorschlag 1 80 ltr


[Beitrag von Böötman am 26. Nov 2015, 17:04 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#24 erstellt: 26. Nov 2015, 18:25
Wow Ok...ich muss fragen...
Sind in diesen Berechnungen schon die Module von der Leistung berücksichtigt? Wenn ja mit welchen hast du das gerechnet? Die 2. BR Variante währe ja mit einem 65cm langen Bassreflexkanal...
Ist noch ein gewisser Mindestabstand von Kanal bis zur Rückwand erforderlich?
Was ist von diesem Modul https://www.mivoc.co...vmodul-120-watt.html zu halten? Währe das ein Kompromiss? Tiefbassanhebung (Mivoc AM 120) und Bassentzerrung (DT 300) ist das dasselbe??

Wenn gebaut wird gibts auf jeden Fall Bilder und Feedback!


[Beitrag von Andy1377 am 26. Nov 2015, 18:26 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#25 erstellt: 26. Nov 2015, 18:58
Das sind alles Theoretische Verläufe mit den reinen Chassisdaten. Ampmodule wurden keine berücksichtigt. Wenn man es jetzt genau nimmt dann muss dieser Verlauf mit dem Schalldruckverlauf vom Chassis addiert werden um was halwegs belastbares rauszubekommen. Simulieren ist gut und schön wobei die Ergebnisse einzig als Anhaltspunkt zu werten sind.

Die 65 cm Portlänge sind korrekt. An sich ist das kein Problem da du den Holzkanal ja auch falten (90° Knick an der Rückwand) kannst. Mach Ich den Kanal vom Querschnitt kleiner, dann wird der auch kürzer, jedoch steigt dann die Strömungsgeschwindigkeit und damit das Risiko von Furzgeräuschen bei großen Membranhüben. Bis auf 75cm² könnte man - bei großzügigen Abrundungen der Portenden - noch runter gehen, ab da wird´s langsam kritisch.

So ein Mivoc Modul hatte ich noch nie im Einsatz, es wird aber relativ oft empfohlen. Der feste Bassboost des Mivocs ist nur bedingt mit dem entzerrer des DT Moduls vergleichbar. Beim Mivoc sind die ~+3,5 dB bei 32 Hz fest implementiert. Beim DT kannst du die größe der Verstärkung (+3 oder +6 dB) sowie den punkt der Anhebung (20,25,30,35,40 oder 45 Hz) wählen und bist somit flexibler. Rein rechnerisch würde das DT Modul - rein von den Entzerrmöglichkeiten (+6 dB @30 Hz) - optimal auf den von dir genannten BR Vorschlag passen. Testweise kannst Du erstmal beide Subs Bauen, in Reihenschaltung an einem DT Modul betreiben und dann entscheiden ob dir der Output reicht oder nicht. Ebenso kannst Du mit einem Sub an dem Modul testen wo dessen Grenzen liegen. Wenn da noch viel platz nach oben ist, muss halt noch ein zweites DT Modul her.

Edit: Mit Win ISD kannst du dir jetzt noch die Frequenz- und Leistungsabhängigen Membranhübe sowie den Phasengang und Gruppenlaufzeit anzeigen lassen. Damit weißt du noch genauer worauf du dich einlässt und was geht und was eben nicht. Ich würde sagen das du dir das ganze mal überlegst und wenn es zum Bau kommen sollte, die Daten im vorfeld von einem WinISD-crack bezüglich Membranhub und Gruppenlaufzeit prüfen lässt.

Edit: Schau mal was Ich gefunden habe. Der Reckhorn wäre das Ideale für dich da er günstig ist und hier beide Subs parallel angeschlossen werden können. Dadurch erhalten beide Chassis exakt das gleiche Eingangssignal.


[Beitrag von Böötman am 26. Nov 2015, 19:24 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#26 erstellt: 26. Nov 2015, 20:08
Also das würde ich mal so festhalten AW 1300 Chassis und AM 120 Modul. So würde ich mal in das ganze Thema einsteigen! Kann so ein Modul einfach in das Gehäuse reinragen oder sollte es innen nochmal von einem Kasten umschlossen werden wegen Dichtigkeit und Strömungsgeräuchen? Beim AM 120 wird 20cm Abstand zur nächsten Begrenzungsfläche angegeben..das heisst zur Wand? Ist der Sub innen noch mit Dämmplatten auszukleiden?

Edit: Mit Win ISD kannst du dir jetzt noch die Frequenz- und Leistungsabhängigen Membranhübe sowie den Phasengang und Gruppenlaufzeit anzeigen lassen. Damit weißt du noch genauer worauf du dich einlässt und was geht und was eben nicht. Ich würde sagen das du dir das ganze mal überlegst und wenn es zum Bau kommen sollte, die Daten im vorfeld von einem WinISD-crack bezüglich Membranhub und Gruppenlaufzeit prüfen lässt.

Ähh das überfordert mich jetzt wieder...
Andy1377
Stammgast
#27 erstellt: 26. Nov 2015, 20:08
Also das würde ich mal so festhalten AW 1300 Chassis und AM 120 Modul. So würde ich mal in das ganze Thema einsteigen! Kann so ein Modul einfach in das Gehäuse reinragen oder sollte es innen nochmal von einem Kasten umschlossen werden wegen Dichtigkeit und Strömungsgeräuchen? Beim AM 120 wird 20cm Abstand zur nächsten Begrenzungsfläche angegeben..das heisst zur Wand? Ist der Sub innen noch mit Dämmplatten auszukleiden?

Edit: Mit Win ISD kannst du dir jetzt noch die Frequenz- und Leistungsabhängigen Membranhübe sowie den Phasengang und Gruppenlaufzeit anzeigen lassen. Damit weißt du noch genauer worauf du dich einlässt und was geht und was eben nicht. Ich würde sagen das du dir das ganze mal überlegst und wenn es zum Bau kommen sollte, die Daten im vorfeld von einem WinISD-crack bezüglich Membranhub und Gruppenlaufzeit prüfen lässt.

Ähh das überfordert mich jetzt wieder...
skoddyrs
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Nov 2015, 20:21
Hallo ich habe vor kurzem einen subwoofer selbst gebaut und alle Bilder hier eingestellt... Ist im diy-teil drin... Kannst dir ja mal ansehen... Ist mit dem mivoc am 120... Beste grüße und bei Fragen einfach Texten...
skoddyrs
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Nov 2015, 20:22
Der Titel war minisubwoofer für das Esszimmer....
Andy1377
Stammgast
#30 erstellt: 26. Nov 2015, 23:03
So mittlerweile hab ich mal noch ein Paar Modul-Alternativen nachgeschaut: Hypex DS 2.0 und DS 1.2 und Monacor SAM 300D.
Besteht eigentlich prinzipiell die Möglichkeit den 2. Sub mit an das Modul des anderen zu hängen?? Zb. ein Anschlussterminal in das Gehäuse mit dem Modul und entsprechen innen "verbunden" und ebenfalls ein Anschlussterminal an das Sub-Gehäuse ohne Modul und das ganze mit Boxenkabel verbunden? Hat das irgendwelche Vor- oder Nachteile? Abgesehen davon wenn es funktioniert das man sich 1 Modul sparen könnte und dafür vielleicht ein höherwertigeres nimmt??
Böötman
Inventar
#31 erstellt: 26. Nov 2015, 23:15
Schau nochmal hoch in meinen letzten Post zum letzten Edit. Der Reckhorn wäre für dich in jeder Hinsicht ideal.
Andy1377
Stammgast
#32 erstellt: 26. Nov 2015, 23:22
Achso... du meinst die Externen Module? Welches davon? Der Link führt nicht genau dahin...
Böötman
Inventar
#33 erstellt: 27. Nov 2015, 04:22
Andy1377
Stammgast
#34 erstellt: 27. Nov 2015, 10:42
Moin,

also sozusagen ein externes Modul / Sub-Verstärker? Wie mir scheint haben die wohl keine Auto-Standby-Funktion (abgesehen von dem hier: https://www.reckhorn...ooferverstaerker.php) oder übersehe ich was? Ist das denn nicht von Vorteil wenn sich beide Subs getrennt einstellen lassen? D.h jeder sein eigenes Modul? Oder ist das eher ein Nachteil weil mann es vielleicht nicht soo genau hinbekommt, vorausgesetzt die 2 müssen absolut gleich eingestellt laufen?

Nochmal kurz zu der Aussage:
Edit: Mit Win ISD kannst du dir jetzt noch die Frequenz- und Leistungsabhängigen Membranhübe sowie den Phasengang und Gruppenlaufzeit anzeigen lassen. Damit weißt du noch genauer worauf du dich einlässt und was geht und was eben nicht. Ich würde sagen das du dir das ganze mal überlegst und wenn es zum Bau kommen sollte, die Daten im vorfeld von einem WinISD-crack bezüglich Membranhub und Gruppenlaufzeit prüfen lässt.

Was ändert sich dann noch durch diese Prüfung? Die Bassreflexöffnung? Das Volumen der Box?
Tuningfrequenz: Kann man das mal kurz und knackig erklären? Ist das quasi die unterste Frequenz bei der der Sub noch den vollen Pegel erreicht? und alles was darunter liegt nicht mehr in max. Lautstärke spielbar ist?? Wie wird die Tuningfrequenz bestimmt? Ist sie abhängig vom Einsatzzweck und Raumverhältnissen?
Böötman
Inventar
#35 erstellt: 27. Nov 2015, 11:26
Die Tuning- oder auch Abstimmfrequenz wird mit den Portdimensionen festgelegt. Unterhalb dieser wird die Membran nicht mehr wirkungsvoll gebremst so das der Membranhub rapide ansteigt.
Subs bekommen an sich immer ein Monosignal, um keine Verluste zu haben, sollten bei beide exakt identisch eingestellt werden. Am einfachsten geht das wenn beide parallel an einem Amp hängen. (die große Ausnahme stellt hier ein AVR mit 2 Subouts dar)

Gruppenlaufzeit -> Impulstreue vom System (einen nachhinkenden Bass will keiner haben)
Membranhübe -> WinISD kann dir Frequenzbezogen anzeigen wie viel Leistung das Chassis verträgt bis es sein X-max (Maximalauslenkung) überschreitet (hilfreich bei der Verstärkerdimensionierung / aufzeigen von Konstruktionsfehlern wenn der Hub zu früh an zu wenig Leistung steigt)
Phasengang -> sollte möglichst flach sein, dieser spiegelt das übergangssverhalten der Schallerzeugung zw. Chassis und Port wieder (das Chassis allein spielt wie ein GG, die Schallanteile der Tieftonerweiterung werden durch den Port wiedergegeben, geht das Chassis nach außen dann wird die Luft im Port nach innen gesaugt -> 180º Phasendrehung)

Ich hoffe das war knackig genug.

Mfg

Edit: Ich hatte es auf den Reckhorn A408 abgesehen. Leider hat der keine Stand By Funktion was man aber extern mittels Master/Slave Steckdose realisieren könnte.


[Beitrag von Böötman am 27. Nov 2015, 11:37 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#36 erstellt: 27. Nov 2015, 12:08
Ok! Aber wenn ich das richtig sehe geht das nur mit der Pro Version von WinIsd?
Und kann man die Tuningfrequenz mit 30Hz annehmen? Ist das gut für Heimkino Sub?
Böötman
Inventar
#37 erstellt: 27. Nov 2015, 12:35
30 Hz sind an sich ok wobei damit nicht die tiefsten Frequenzanteile wiedergegeben werden können. Genau hier fällt mir eines auf ... wir müssen tiefer tunen, auch wenn das einen Pegelverlust nach sich zieht ...

Begründung:
Abstimmfrequenz sind 30 Hz, mit 6 dB Bassboost können die 30 Hz mit vollem pegel, quasi verlustlos wiedergegeben werden. Unterhalb der Tuningfrequenz wird die Membran aber nicht gebremst ergo würde die Membran knapp unter 30 Hz das unkontrollierte Flattern beginnen.

Ich schubse mal ein paar Zahlen und nehme den Reckhorn A408 als Verstärkergrundlage.

PS: Mit WinISD kam Ich noch nie wirklich klar

Edit: Jetzt wird´s eklig ...

24 hz 1
24 hz 2

Aufgrund des langen Ports muss die Systemlaufzeit zwingend geprüft werden. Sind die Resultate schlecht dann ist das Chassis ungeeignet, wir erwarten einfach zuviel oder wir müssen am Volumen drehen.


[Beitrag von Böötman am 27. Nov 2015, 13:10 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#39 erstellt: 27. Nov 2015, 13:38
Oookey also voller Pegel bedeutet: ich kann das Ding richtig aufdrehen ohne das es anfängt zu "flattern"?
Was aber nicht heisst das er nicht auch weiter runter geht? Dann eben nur mit weniger Lautstärke? Das heisst der Sub spielt auch 20Hz..eben nur in niedrigerer Lautstärke?

Also wenn ich das jetzt richtig verstehe ist das Verhältniss Bassreflexkanal zu Nettovolumen letztendlich das entscheidende..natürlich unter Berücksichtigung der verwendeten Chassis und Modul?

Um mal zu einem Ergebnis zu kommen würde ich doch jetzt am besten folgendermaßen vorgehen:

Ich Plane mal mein Gehäuse nach meinen Vorstellungen (natürlich unter ca. Berücksichtigung von Nettovolumen und Portquerschnitt und Länge des Ports).
Oder macht man das umgekehrt? D.h ich plane das Gehäuse exakt nach einem von einer Software ermittelten Port?
Also mit dem externen Verstärker kann ich mich noch nicht so anfreunden. Mein AVR hat auch 2 Subouts.
Würde eher dazu tendieren jedem Sub sein Modul zu spenden (Hypex DS 1.2???).
Wieviel ist für die Chassis und das Modul am Volumen abzuziehen?

Gehäusebauart so zu empfehlen?

Unbenannt
Böötman
Inventar
#40 erstellt: 27. Nov 2015, 14:27

Andy1377 (Beitrag #39) schrieb:
Oookey also voller Pegel bedeutet: ich kann das Ding richtig aufdrehen ohne das es anfängt zu "flattern"?


Nicht ganz, voller Pegel bedeudet das der Sub das Signal vom Eingang verlustfrei wiedergeben kann. Bei dem -3 dB Punkt im Frequenzgang fehlen 3 dB an Lautstärke, ergo kann man da nicht vom vollen Pegel reden. Er beginnt das Flattern beim Betrieb unterhalb der Tuningfrequenz da ab der Frequenz die Luftfeder (das Luftpolster im Gehäuse) seine Wirkung verliert und die Membran dadurch nicht mehr "gebremst" wird.



Andy1377 (Beitrag #39) schrieb:
Was aber nicht heisst das er nicht auch weiter runter geht? Dann eben nur mit weniger Lautstärke? Das heisst der Sub spielt auch 20Hz..eben nur in niedrigerer Lautstärke?


Richtig, er spielt auch tiefere Frequenzanteile, die eben nur leiser. Unterhalb der Tuningfrequenz mit extrem gesteigerten Membranhub. Dem kann man mit einem "Subsonicfilter" begegnen. Das ist nur ein sehr tief angesetzter Hochpass welcher die extrem tiefen Frequenzen unterdrückt.


Andy1377 (Beitrag #39) schrieb:

Also wenn ich das jetzt richtig verstehe ist das Verhältniss Bassreflexkanal zu Nettovolumen letztendlich das entscheidende..natürlich unter Berücksichtigung der verwendeten Chassis und Modul?


Richtig. Je größer die Portöffnung desto langsamer die Strömungsgeschwindigkeit im Port, desto geringer die warscheinlichkeit von Strömungsgeräuschen im Port und desto höher die Tuningfrequenz. Portfläche und -länge bestimmen die Tuningfrequenz maßgeblich. Ein + an Öffnungfläche muss mit der Verlängerung des Port´s ausgeglichen werden um die gleiche Tuningfrequenz zu erreichen. Du siehst ja, 35 cm mehr Portlänge senken die Tuningfrequenz um 6 Hz.


Andy1377 (Beitrag #39) schrieb:

Um mal zu einem Ergebnis zu kommen würde ich doch jetzt am besten folgendermaßen vorgehen:

Ich Plane mal mein Gehäuse nach meinen Vorstellungen (natürlich unter ca. Berücksichtigung von Nettovolumen und Portquerschnitt und Länge des Ports).
Oder macht man das umgekehrt? D.h ich plane das Gehäuse exakt nach einem von einer Software ermittelten Port?


Das Programm gibt dir was vor und das setzt du um. Wie du´s Umsetzt ist dir überlassen solange die vorgegebenen Parameter (Volumen und Portmaße) eingehalten werden.


Andy1377 (Beitrag #39) schrieb:

Also mit dem externen Verstärker kann ich mich noch nicht so anfreunden. Mein AVR hat auch 2 Subouts.
Würde eher dazu tendieren jedem Sub sein Modul zu spenden (Hypex DS 1.2???).
Wieviel ist für die Chassis und das Modul am Volumen abzuziehen?


Der Reckhorn hat den ultimativen Vorteil das du alle in den Modulen festen Parameter in weiten Grenzen verstellen kannst. Mit der EQ Funktion kannst du eventuell auftretende Dröhnfrequenzen zusätzlich zum LP unterdrücken was mit den normalen Modulen nicht hinbekommst.
Ebenso würde Ich beide Subs an einem Amp betreiben um gegenseitige beeinflussungen auszuschließen. Bei dem abgezogenen Volumina für Chassis und Modul kannst du grob schätzen (um die 4 Liter werden es wohl sein). Ein Liter mehr oder weniger fallen nicht in´s Gewicht.
Die Gehäusebauart ist so ok.

Mein Tipp:
- Lass die Daten mal gegenchecken
- bestell dir einen der Mivocs (oder zwei um optisch gleiche Chassis zu erhalten) und bau ein quick & dirty Testgehäuse welches du mit dem Verstärkermodul vom jetzigen Canton betreibst, versuch macht kluch und so sind die Kosten überschaubar
- nach dem Probelauf hast du noch Möglichkeiten zum Feintuning


[Beitrag von Böötman am 27. Nov 2015, 14:31 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#41 erstellt: 27. Nov 2015, 16:01
Ich hab mich jetzt mal in WinISD reingearbeitet und ganz so schlecht sieht´s nicht aus. Einzig den Group Delay kann Ich nicht einschätzen. Die Luftgeschwindigkeit im Port ist bei Vollast grenzwertig aber mit großzügigen Abrundungen beherrschbar.

Hier alle Randangaben:
- Mivoc AW 3000
- 45 Liter netto
- Port 105 cm² x 95 cm, 26 Hz Tuning
- LP 80 Hz
- Subsonic 13 Hz
- 6 dB Bassboost bei 25 Hz

1
2
3
4


[Beitrag von Böötman am 27. Nov 2015, 16:11 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#42 erstellt: 27. Nov 2015, 16:05
Bei Reckhorn gibts auch noch günstigere Vorgängermodelle https://www.reckhorn.com/pages/verstaerker/vorgaengermodelle.php

Ok also mal ein "Prototyp" bauen! Auf welcher Basis denn? Wieviel Liter und Kanalquerschnitt und Länge?

Naja diese Reckhörner lassen sich schon komfortabel regeln...was ist Raumanpassung?
Böötman
Inventar
#43 erstellt: 27. Nov 2015, 16:18
Prototyp auf Basis meiner Angaben. Gegen die Vorgängermodule spricht an sich nichts, auf welches hast du´s abgesehen?

Raumanpassung:
Jeder Raum hat seine eigene Charakteristik und neigt dazu bestimmte Frequenzen zu verstärken oder abzuschwächen, man spricht von sogenannten Raummoden. Das kannst Du mit dem Reckhorn ein stück weit ausgleichen indem du die entsprechenen anregenden Frequenzen absenkst -> EQ Regler am Reckhorn.


[Beitrag von Böötman am 27. Nov 2015, 16:20 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#44 erstellt: 27. Nov 2015, 17:10
Auf das A 407...sehe da jetzt keinen großen Unterschied zum 408?! Was wären dann jetzt mal Angaben?
Woher hast du das winisd genau? Mein Canton sub ist innen noch teilweise mit Dämmaterial gemacht? 20151127_144121
Ist das sinnvoll?
Böötman
Inventar
#45 erstellt: 27. Nov 2015, 20:54
Ich hab gerade gesehen das mir ein kleiner Fauxpas bei der Simu passiert ist. Es wurde mit lediglich 90 W am Sub Simuliert. Folglich ist der Membranhub noch etwas höher wie eingezeichnet.
Andy1377
Stammgast
#46 erstellt: 27. Nov 2015, 21:44
Und das heisst jetzt?? Trägt man bei winisd den Sinuswert des Moduls ein? Wie ist das dan beim Reckhorn? Angegebene Leistung durch 2?
Böötman
Inventar
#47 erstellt: 28. Nov 2015, 08:52
Die Eingangsleistung kannst Du festlegen (rechts das kleine Fenster neben der Strömungsgeschwindigkeit vom Port bei meiner eigenstellten WinISD Simu). Beim Reckhorn würde da die halbe angegebene rms Leistung eingetragen werden da jedes Chassis nur die Hälfte abbekommt. An sich hat das auf die Verläufe keine Auswirkungen, damit kannst du den maximalen Membranhub ablesen welcher auftritt wenn der Reckhorn auf Volllast - mit ansprechender Clipping Led - werkelt. Da das i.d.r. nur kurze Peaks bei Basschlägen sind, halte Ich die X max Überschreitung für vertretbar zumal du den Lautstärkeunterschied von knapp über 3 dB warscheinlich eh nicht wahrnimmst. Die Frage ist nun ob der Port furzt oder eben nicht. Das muss entweder mit dem Versuchsgehäuse getestet werden oder aber die Portfläche wird weiter vergrößert wodurch der Port aber auch länger wird.

Edit: Du kannst dein Gehäuse wie in deinem unten angehangenen Bild bauen wobei der Port auch als 1×90º anstelle der 2×45º ausgeführt werden kann. Wichtig ist nur das alle Portkanten großzügig abgerundet sind. Hierzu bietet sich ein Radienfräser mit möglichst großen Radius an.


[Beitrag von Böötman am 28. Nov 2015, 09:06 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#48 erstellt: 28. Nov 2015, 13:50
Hi,

es gibt noch ein 2. Video ...ich expermentiere
Die halbe angegeben Leistung des Reckhorns eintragen? Welche? Bie wieviel Ohm?
Die Subwoofer werden doch beide einfach mit Lautsprecherkabel (Querschnitt??) in den Ausgang (Sub out) des Reckhorns geklemmt?
Der AW3000 ist mit 3/4 Ohm angegeben? Welchen Wert sollte ich bei WinISD ansetzen? Will ja auch eh nicht VOLL aufdrehen?!

Also ich muss sagen hochinteressant das Thema..ich blicke schon etwas klarer wie vorgestern
Böötman
Inventar
#49 erstellt: 28. Nov 2015, 17:31
Sorry für die späte Antwort, heute war Ich ziemlich viel unterwegs ...

wiedermal die Kurzfassung:
- Re (= Gleichstrom- Wirkwiderstand der Spule vom AW3000) das sind die 3 Ohm
- die Anschlussimpendanz (= Scheinwiderstand) sind 4 Ohm (laienhafte Kurzform: eine Spule stellt eine komplexe, frequenzabhängige Belastung für den Verstärker dar, Scheinwiderstand = Wurzel aus Wirkwiderstand²xBlindwiderstand²) (Wirkwiderstand = der Ohmsche Spulenanteil, der Blindwiderstand ist Frequenzabhängig und spiegelt u.a. die Ummagnetisierungsverluste der Spule wieder)
- jeder der AW´s hat 4 Ohm Impendanz, bei der Parallelschaltung zweier gleicher Chassis entspricht die resultierende Gesamtimpendanz der halben Einzelimpendanz, sprich 2 Ohm (= minimale Anschlussimpendanz vom Reckhorn)
- bei der Parallelschaltung liegen an beiden Chassis die gleichen Spannungen an, jedoch fließt über jedes der Chassis nur der halbe Strom, ergo wird an jedem Chassis nur die hälfte der Verstärkerleistung umgesetzt da Strom x Spannung = Leistung ist (bei WinISD rechnest du mit einem Chassis und einem Gehäuse, da parallel verschaltet bekommt das die halbe rms-Leistung des Reckhorns ab)

Als Eselsbrücke kannst du dir das mit Strom und Spannung wie ein Wasserhahn vorstellen. Der Wasserhahn ist dein Verstärker, er kann nur eine gewisse Durchflussmenge zur verfügung stellen (= die Verstärkerleistung). Jeder Lautsprecher steht für einen Wasserschlauch, je höher die Impendanz, desto länger der Schlauch. Je länger der Schlauch desto weniger Durchflussmenge hat man am ende (= umgesetzte Verstärkerleistung). Diese kann man aber wieder erhöhen indem man einen zweiten, gleich langen Schlauch daneben legt (zwei Chassis parallel, halber Widerstand, doppelte Durchflussmenge). Zu beachten ist, das die Mindestimpendanz vom Verstärker nicht unterschritten wird da dieser sonst beschädigt werden kann. Sinnbildlich versuchst du aus nem Wasserhahn der 50 ltr/min bringt 100 rauszuziehen und das geht eben nicht.

Mfg

PS: Bei Bedarf kann Ich´s noch weiter aufdröseln.


[Beitrag von Böötman am 28. Nov 2015, 17:51 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#50 erstellt: 28. Nov 2015, 23:15
Hi,
was ist denn eigentlich so die maximale luftgeschwindigkeit im port? Gibts da ein Richtwert? Oder hängt das vom Querschnitt ab?

Gruß
Böötman
Inventar
#51 erstellt: 28. Nov 2015, 23:30
An sich sollte man zusehen nicht über 16m/s zu kommen. Die Luftmenge die da durch muss entspricht dem Verschiebevolumen vom Chassis (wirksame Membranfläche [Chassisdurchmesser gemessen von Sickenmitte bis Sickenmitte] * maximalen Membranhub [also Xmax] * entsprechende Frequenz). Je größer die Öffnungsfläche vom Port ist um so geringer ist die Luftgeschwindigkeit in eben diesem. Schau dir mal so genannte Aeroports an. Das sind Trompetenförmige BR Rohre welche für maximalen Luftdurchsatz bei minimalen Strömungsgeräuschen optimiert wurden.


[Beitrag von Böötman am 28. Nov 2015, 23:41 bearbeitet]
Andy1377
Stammgast
#52 erstellt: 29. Nov 2015, 00:04
Das hab ich jetzt auch gelesen, dass Rohre eigentlich besser währen als eckige Kanäle.
Das Verhältnis Querschnitt/Länge zu der Innenfläche ist niedriger http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-7569.html
Wenn man so eine Trompete nimmt die ja konisch ist...welchen Querschnitt gibt man dann bei WinISD an?
Den engen innen oder den größeren außen? Oder die Mitte?
Wenn ich ein (oder 2?) Rohr nehme könnte ich ja auch mit dem Gehäusevolumen etwas hoch gehen? Oder?
Der selbstgebaute eckige Holzport nimmt ja doch ein Paar Liter weg? Oder sehe ich das falsch? Mehr Liter währe doch besser?
Aber ist das nicht komplizierter von der Gehäuseplanung? Ich bin ja abhängig davon welche Rohre es fertig zu kaufen gibt?

Ne Quatsch ist ja gar nicht konisch...wo hab ich das nur wieder gesehn..


[Beitrag von Andy1377 am 29. Nov 2015, 00:08 bearbeitet]
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