Neues zum 3D-Beamer LG-CF3D

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Nudgiator
Inventar
#1 erstellt: 23. Okt 2010, 22:58
Habe mir heute den 6-Panel SXRD-Beamer von LG angesehen. Eines vorneweg: das 3D-Bild ist absolut phantastisch ! Das Beste, was ich bisher gesehen habe. Da kommt auch kein X3 oder HC9000 ran. Hinter der Brille kommen etwa 1200 (!) Lumen im Auge an. Das Resultat: selbst bei voller Beleuchtung des Raumes war 3D-Betrieb kein Problem.

Ein ganz großes ABER bleibt jedoch: das Gerät beinhaltet quasi zwei Beamer mit komplett getrennten Lichtwegen. Die beiden Lightengines weden permanent gegeneinander abgeglichen, um z.B. Helligkeitsunterschiede auszugleichen. Zum Betrieb ist eine Silberleinwand notwendig. Genau hier liegt das Problem: man konnte ganz massive Hotspots auf der Leinwand ausmachen. Das hat den Bildeindruck deutlich geschmälert.

Hier noch ein paar Daten zum Gerät:

- 2500 ANSI-Lumen
- 7000:1 Kontrast
- Focus: manuell
- Zoom: 1.3x
- Gewicht: 19,6 kg
- Leistungsaufnahme: < 625 Watt
- Maße: 560x190x501mm
- Geräusch: < 25 dB (ECO), < 28 dB (Norm)
- Preis: 13.000€

Das Gerät ist ein echter Klopper. Ist halt ein richtiger Männerbeamer


[Beitrag von Nudgiator am 23. Okt 2010, 23:00 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2010, 08:09
Hatte auf der IFA exakt den gleichen Eindruck.
Für reines 3D und bei entsprechendem Geldbeutel (wobei ich den Preis für das Gebotene eher gering empfinde) DAS Gerät zurzeit.
Hans_E.
Stammgast
#3 erstellt: 24. Okt 2010, 08:25
Naja, der Preis entspricht dem eines Kleinwagens! Ich denke mal, bei dem derzeitigen Angebot an 3 D-Material kann er so gut sein wie er will, es werden sich nur wenige solvente Käufer finden, die bereit sind, für das "Gimmick" 3 D so viel auszugeben. Zumal er ja, nach den bisherigen Berichten, für 2 D nicht sehr geeignet sei und damit eher als "Zweitbeamer" anzuschaffen ist.

Bei einem größeren Angebot an 3 D Material hätte er vielleicht sogar echte Chancen, einigermaßen verkauft zu werden, aber so?


[Beitrag von Hans_E. am 24. Okt 2010, 08:27 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 24. Okt 2010, 08:51
Das Gerät ist aufgrund des Preises meiner Meinung nach eher für den "Semiprofessionellen" Einsatz zu gebrauchen (3D im Dorfkino/große Veranstaltungen o.ä).
surbier
Inventar
#5 erstellt: 24. Okt 2010, 10:12
Es ist durchaus auch für den ambtionierten, solventen Privatuser geeignet, der sich dann aber mit dem Gedanken anfreunden muss, zwei Beamer parallel zu platzieren: Einen für vernünftiges 2D, den LG für 3D. Und zwar so, dass die Geräte nicht im gleichen Raum sind, da zumindest der LG laut Papierdaten nicht der allerleiseste ist.

Technisch gesehen ist es auf jeden Fall ein sehr interessantes Gerät.

Gruss
Surbier
Nudgiator
Inventar
#6 erstellt: 24. Okt 2010, 10:13

Hans_E. schrieb:
Bei einem größeren Angebot an 3 D Material hätte er vielleicht sogar echte Chancen, einigermaßen verkauft zu werden, aber so?


Täusche Dich mal nicht. Hab mich mit dem Vorführer unterhalten. LG hat das Gerät vor allem für den semiprofessionellen/professionellen Geschäftskunden entwickelt, z.B. für Architekten etc. die Gebäude in echtem 3D darstellen wollen. Da sehe ich großes Potential. Denn so günstig ging das bisher nicht.
Faulkner
Inventar
#7 erstellt: 24. Okt 2010, 10:23

Hans_E. schrieb:
Bei einem größeren Angebot an 3 D Material hätte er vielleicht sogar echte Chancen, einigermaßen verkauft zu werden, aber so?


Sehe ich auch so.

Bei einem nennenswerten 3D Filmangebot wäre das sicherlich etwas anders, aber bis jetzt gibt's ja kaum Filme in 3D.
Und wer kauft sich schon wegen Monster House 3D oder Monsters vs Aliens 3D einen 3D Heimkinoprojektor für einen 5-stelligen Preis ?

Für Heimkinonutzer wohl bis jetzt eher uninteressant.
Hans_E.
Stammgast
#8 erstellt: 24. Okt 2010, 11:35
@Nudgiator:

Da ich gewissermaßen aus der Baubranche komme (jetzt zwar nichts mehr mit Planungen zu tun habe, sondern nur noch als Sachverständiger tätig bin), ist aus meiner Sicht die Nachfrage durch Architekten nicht so hoch anzunehmen, eventuell werden einige größere Büros professionelle 3 D Visualisierungen durch Beamer anbieten, aber dem gemeinen Feld-, Wald- und Wiesenarchitekten reicht die 3 D Präsentation durch sein CAD-Programm auf dem Rechner bestimmt aus.

Ich kritisiere ja such nicht die Technik des LG, sondern bin da eher surbier´s Meinung, dass im Heimkonobereich für die 2 D Nutzung ein zweiter Beamer erforderlich würde, und damit bin ich wiederum Faulkner´s Meinung, dass sich bei dem geringen Angebot an 3 D Material sich nur wenige, bei denen es auf das Geld wirklich nicht ankommt, einen Beamer für einen fünstelligen Preis anschaffen werden.
ANDY_Cres
Inventar
#9 erstellt: 24. Okt 2010, 13:52
Mahlzeit,

warum dafür einen neuen Thread ?

ANDY

PS
Das Gerät ist (IMO) für HK sehr gewöhnsbedürftig.
Ich sehe den Einsatz auch eher im techn. Einsatz.
(Simulation, Architektur, Postprod., Rendering, Gamingbereich)

PPS
2 Pj´s für 2D und 3D ?
Sehr fragwürdige Anschaffung für ein HK Gebrauch.


[Beitrag von ANDY_Cres am 24. Okt 2010, 13:58 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#10 erstellt: 24. Okt 2010, 14:01
Helles, flimmerfreies 3D mit Passivbrillen wird auf absehbare Zeit immer ein komplexes & teures Thema bleiben. Bei richtiger Raumplanung ist das mit dem Hotspot auch kein unlösbares Problem.

Ein Beamer mit 50,000:1 nativem Kontrast, 6000 Lumen bei guten Farben (soviel bräuchte man bei Shutter-Brillen, um annähernd den LG in der Helligkeit zu erreichen) und 200Hz flimmerfreiem Bild bleibt auf absehbare Zeit Utopie, Punkt.

Die 2,5m Leinwand war für den LG CF3D eigentlich unterdimensioniert, die Sitzwinkel suboptimal und der Raum noch nichtmal ganz abgedunkelt. Dennoch hat man sein enormes Potenzial gut sehen können.

Im Rahmen des extremen technischen Aufwandes ist das Gerät preislich sehr fair kalkuliert. Demnächst wird von uns ein Technik-Special zu dem Gerät kommen, dann werdet ihr sehen, wovon ich rede

Für 2D ist er mit einem nativen Kontrast von 7000:1(!!) bei dieser enormen Lichtleistung durchaus auch geeignet, aber nicht für die kleinen Heimkinoüblichen Leinwände. Ab 4m macht der richtig Spaß, sowhl in 2D als auch 3D.

Übrigens ist der schon längst lieferbar und derzeit ausverkauft, es gibt also offensichtlich einen Markt dafür.


Gruß,
Ekki
ANDY_Cres
Inventar
#11 erstellt: 24. Okt 2010, 14:18
Mahlzeit,

ich weiß nicht warum in Relation zum LG hier mit Daten (um 50000:1 Kontrast und 6000 Lumen + 200 Hz PJ´s) hantiert wird ?

Das Gerät ist sicher günstig für diese Art der Leistung, doch lieber "Ekki" stelle das Gerät doch nicht als die "State Of the Art Maschine" hin.

Infitec und Shutter Triple Flash inkl. entsp. Helligkeit + Performance machen momentan die besten (natürlichsten) S3D Bilder und gerade in Punkto SCHÄRFE.
Das diese Pj´s min. das 2-6 fache kosten sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen.

Also ich bin auf deinen Bericht zum LG gespannt auch im Hinblick auf gewisse Messdaten.

ANDY
Peter_J.
Stammgast
#12 erstellt: 24. Okt 2010, 14:29

ANDY_Cres schrieb:
doch lieber "Ekki" stelle das Gerät doch nicht als die "State Of the Art Maschine" hin. ANDY

Hallo Andy,
bisschen o/t, aber wo hat Ekki von "State of the art" gesprochen, er sprach "nur" vom "enormen Potenzial" des Geräts. o/t out
Grüße
Peter J.
ANDY_Cres
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2010, 14:38
Mahlzeit Peter,

stimmt....nur ich habe das auch generell nicht bös gemeint.

Nur ich hatte den Eindruck, das hier eine neue Gattung an PJ mehr verteidigt werden muss, als nötig.
Letztere zit. Verkaufszahlen beweisen ja, das das Gerät eigentlich für deren Leistung relativ günstig ist.

Das andere potente Lichtlösungen so wenig publik werden daher auch Schade.

ANDY
Cine4Home
Gesperrt
#14 erstellt: 24. Okt 2010, 14:38
Es geht hier Forum um Heimkino und dafür im Installations- & Preisaufwand vertretbare Geräte. Und um die technische Relation zu anderen gängigen All-in one Heimkinoprojektoren.

Der LG CF3D bewegt sich vom Aufwand & Preis schon am aller äußersten Rand von dem, was 99,9999999% der Heimkinofans umsetzen können oder wollen.

Die von Dir genannten Lösungen sind am Thema vorbei. Klar kann man den technischen Aufwand & die Kosten für 3D in unermessliche Höhen treiben. Steht auch außer Frage, dass da geniale Ergebnisse mit möglich sind. Aber das ist ebenso Äpfel mit Birnen vergleichen, wie den LG mit dem X3 oder HC9000 (das wollte ich mit den obigen Utopie-Daten auch zum Ausdruck bringen).


Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 24. Okt 2010, 14:45 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#15 erstellt: 24. Okt 2010, 14:54

Peter_J. schrieb:
Hallo Andy,
bisschen o/t, aber wo hat Ekki von "State of the art" gesprochen, er sprach "nur" vom "enormen Potenzial" des Geräts. o/t out
Grüße
Peter J. :)



Richtig.

Grundsätzlich ist jeder Projektor im Rahmen seiner Technik, Installationsaufwand, den Anwendungsmöglichkeiten und dem Preis zu sehen.

Der LG ist da sicherlich schwer einzuordnen, weil er eine komplett andere Gattung definiert, als bisherige (Heimkino)Projektoren.


Gruß,
Ekki
chappie
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Okt 2010, 17:55
wir haben das gerät ja bereits im mai als "handmuster" zum testen erhalten. damals war bereits erkennbar, dass es sich um einen projektor für einen "nischenmarkt" handeln wird, den man(n) auch noch erst erschaffen bzw. suchen muss.

die wirklich hohe helligkeit ist für den privaten einsatz für die meisten räume und bildgrössen teilweise schon zu hoch und der sichtbare schwarzwert leidet darunter ganz klar.

der darstellbare schwarzwert ist bei einem film wie "grand canyon" so nur bedingt erkennbar.

zusätzlich ist der einsatz einer silberleinwand mit nachteilen in bezug auf die gleichmässige ausleuchtung verbunden. selbst bei "nur" 2.5 m breite werde ich als mittig vor der leinwand sitzender den lichtabfall zum randbereich erkennen.

die ersten einsätze des schon sehr innovativen projektors sind daher auch eher in der industrie oder in musseen. das ist auch bereits der fall, da der projektor bereits ausgeliefert wird.

wer es sich leisten kann - warum nicht: den lg für die fussballspiele und ps3 spieler in 3d und in heller umgebung, den jvc, mitsu oder sony für den 3d einsatz im dunklen heimkino.

gruss


[Beitrag von chappie am 24. Okt 2010, 17:56 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#17 erstellt: 24. Okt 2010, 18:48
Hab ihn am Wochenende ebenfalls gesehen und fand ich auch toll. Hotspots haben mich nicht gestört.

Allerdings ist das Ding noch nicht ganz ausgereift: bei der Wildwasserfahrt im Grand Canyon hätte ich schwören können, dass meine Brille Spritzwasser abbekommen hat! Fühlte sich für einen Moment an wie heute morgen für die F1-Piloten im südkoreanischen Regen.
Cine4Home
Gesperrt
#18 erstellt: 24. Okt 2010, 21:44

chappie schrieb:

wer es sich leisten kann - warum nicht: den lg für die fussballspiele und ps3 spieler in 3d und in heller umgebung, den jvc, mitsu oder sony für den 3d einsatz im dunklen heimkino.

gruss



Der LG als 3D-TV-Beamer?? Coole Idee
chappie
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Okt 2010, 21:54
Wer ein echter Fußballfans ist
Mr._Universum
Stammgast
#20 erstellt: 24. Okt 2010, 22:57
Leider bin ich kein Fußballfan.

Die 3D-Helligkeit des LG war schon beeindruckend und das obwohl der Raum reichlich Restlicht aus dem Foyer abbekam.

Irgendwie bin ich mit einer skurrilen Erkenntnis aus Kassel zurückgekehrt: Es scheint inzwischen mehr Beamer und TV-Geräte mit 3D-Option zu geben, als dass entsprechende Filme angeboten werden!
Bis sehr gespannt, wie das weitergeht.

Gruß,

Hansi
TigerCD
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Okt 2010, 07:51
Richtig ! - Durch den fehlenden Inhalt alles rein akademisch.
Gleichwohl wie auch schon bei Beisammen berichtet die in Kassel beste 3D Bilddarstellung.
Im Gegensatz zu JVC und Mitsubishi (der richtig grottig war) war hier Bildruhe vorhanden.
Die Silberleinwand als solche war alles andere als optimal (In der Mitte verschweißt und nicht wirklich plan)
Nudgiator
Inventar
#22 erstellt: 25. Okt 2010, 10:44

TigerCD schrieb:

Im Gegensatz zu JVC und Mitsubishi (der richtig grottig war) war hier Bildruhe vorhanden.


Ja, die Bildruhe des LG war wirklich beeindruckend. Man konnte den 3D-Effekt SOFORT und ohne Verwirrung der Augen wahrnehmen. Bezüglich Mitsu: meine Freundin fand das 3D-Bild des HC9000 sogar angenehmer anzuschauen, als das des X3. Ich denke, daß hängt sehr stark von den eigenen Augen ab. Sie sah z.B. beim X3 dauernd unscharfe Objekte, wohingegen ich das Bild als messerscharf empfunden habe.



Die Silberleinwand als solche war alles andere als optimal (In der Mitte verschweißt und nicht wirklich plan)


Das stimmt leider. So wie ich das mitbekommen habe lag das Problem wohl daran, daß man Brandschutzauflagen erfüllen mußte. Dazu gehört nunmal auch die Leinwand. Da gab es wohl Schwierigkeiten, auf die Schnelle eine passende Silberleinwand aufzutreiben.
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