3D Beamer vs 3D TV

Hi,

wie ein Beamer der 1000€ Klasse sich schlägt, kann ich leider nicht sagen..
Allerdings benutze ich einen 3D Beamer auf einer 2,5 m breiten 16:9 Leinwand, der Effekt ist deutlich besser im gegensatz zu einerm 42er 3D TV, die Bildgröße macht definitiv den Unterschied..
Bei dem 3D TV mußte ich immer recht nah ran, um so wenig wie möglich Umgebung im Blickfeld zu haben.
Natürlich bietet ein 3D TV ebenfalls ein tolles Bild, keine Frage..

Edit:
Der 3D Effekt ist wie ich es kenne beim Beamer & TV gleich..

6891HB (Beitrag #1) schrieb:

Wie schlagen sich grundsätzlich hier Beamer im Vergleich zu TVs? Ist der 3D Effekt anders?

du meinst sicherlich die 3d Tiefe bzw Popouts (effekte)? wenn ja, dann gibt es dort nur ein einziges merkmal das die popoutstärke bzw Tiefe beeinflusst und das ist ganz einfach die Bilddiagonale. Es gilt: je größer die Bilddiagonale umso stärker sind die 3d popouts bzw Tiefe, alles andere spielt keine rolle.

6891HB (Beitrag #1) schrieb:

Wie schlagen sich 1000€ 3D Beamer im Vergleich zu 3D TVs?

naja da müsste man schon etwas genauer werden, denn 3d lcd Beamer machen qualiätiv schlechtere 3d Bilder als 3d DLP Beamer. Mit schlechtere qualität meine ich dabei in bezug auf Ghosting bzw Crosstalk, Flimmern und Ruckelfreie wiedergabe.

Bei TVs gibts auch große unterschiede, je nachdem ob PolfilterTV oder ShutterTV, beides hat vor- und nachteile.

Insgesamt gesehen sind die 3D DLP Beamer besser als alle 3d TVs.

Wenns dir wirklich nur um die stärke der 3d popouts bzw tiefe geht musst du einen Beamer kaufen, wegen der größeren Bilddiagonale. Und im 3D Beamer bereich haben die DLP geräte die nase vorn, vorallem der Benq W1070 mit seinen flimmerfreien und ruckelfreien 144hz.

Phantom1 (Beitrag #3) schrieb:

dann gibt es dort nur ein einziges merkmal das die popoutstärke bzw Tiefe beeinflusst und das ist ganz einfach die Bilddiagonale. Es gilt: je größer die Bilddiagonale umso stärker sind die 3d popouts bzw Tiefe, alles andere spielt keine rolle.

Und das stimmt eben bei stereoskopischem 3D so nicht.

Das ist hier leider viel komplizierter. es spielt nämlich bspw. der absolute Sichtabstand eine Rolle bei der empfundenen Tiefe. Kann jeder selber ausprobieren. Pause in einer ausgeprägten 3D-Szene und dann sich mal vom Bild nach hinten entfernen oder nach vorne aufs Bild zugehen.
Entfernt man sich vom Bild nimmt die empfundene Tiefe zu, nähert man sich dem Bild, nimmt sie ab.

Das ist eben das Problem bei stereoskopischem 3D, prinzipiell kann dies nur auf eine absolute Bildgröße und einen absoluten Sichtabstand optimiert werden (NICHT Sichtverhältnis in dem Fall), also bspw. für eine Kinoleinwand bestimmter Größe und einen bestimmten Sichtabstand.
Alles was davon abweicht wirkt anders. Es ist nur unserem Gehirn zu verdanken dass es hier sehr tolerant ist und uns auch noch auf einem "Mini"-Fernseher einen 3D-Effekt beschert, der aber dan mehr nach Augsburger Puppenkiste aussieht..

Man könnte ja nun nahe an den TV rangehen damit das Bild das gesamte Sichtfeld füllt, aber dann schrumpft die empfundene räumliche Tiefe zusammen und geht gegen 0.

Die beste Immersion hat man also beim größtmöglichen Bild und gleichzeitig größtmöglichen Sichtabstand, wenn idealerweise das Blickfeld voll ausgefüllt wird.

Ist also doch nicht ganz so leicht.

Sind 105" 16:9 bei 4,5m Abstand schon recht gut?

Wie findet man ein möglichst gutes Verhältnis von Bildgröße zum Sitzabstand heraus?

Da kann ich keine Faustformel nennen.

Ich würde bei 3D so nahe sitzen dass die Bildbreite mein Sichtfeld voll ausfüllt, so dass man die Ränder nur noch peripher wahrnimmt. Dies ist eigtl. erst bei einem Abstand von 1x Bildbreite oder weniger der Fall. Das sorgt schon mal für eine gute Immersion.

Und dann das ganze bei möglichst großem physischen Abstand, da der die Tiefe beeinflusst.

Deine 105" Diagonale sind bei 16:9 eine Bildbreite von 2,3 m (blöde Diagonalenangabe ist Quark macht im "echten" Kino kein Mensch..), also da ruhig mal auf 2,5 m oder näher ran bei 3D.

Nur schrumpft dann halt die Tiefe.

Daher sind 3 m Breite bei 3 m Betrachtungsabstand besser, 4 m bei 4 m Abstand noch besser usw.


Allerdings muss das auch jeder für sich selber ausprobieren, mancher verträgt es nicht wenn er, gerade auch bei 3D, nur noch das Bild und keine Ränder sieht.

Mir wären 4,5 m Abstand bei 2,3 m Bildbreite schon in 2D viel zu weit weg bspw.

audiohobbit (Beitrag #4) schrieb:

Phantom1 (Beitrag #3) schrieb: dann gibt es dort nur ein einziges merkmal das die popoutstärke bzw Tiefe beeinflusst und das ist ganz einfach die Bilddiagonale. Es gilt: je größer die Bilddiagonale umso stärker sind die 3d popouts bzw Tiefe, alles andere spielt keine rolle. Und das stimmt eben bei stereoskopischem 3D so nicht.

von einem optimalen sichtabstand bin ich so oder so schon ausgegangen, aber wenn mans genau nimmt haste recht.