Lebensdauer bei Beamern. Speziell LCD

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hive_live
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jul 2014, 11:14
Hallo liebes Orakel äh Forum,

Ich habe mich die letzten zwei Tage durch das Internet gelesen um Anhaltspunkte für die Haltbarkeit/Lebensdauer von LCD Panels zu erhalten. Neben dem eindringen von Staub ist das Panel wohl der Knackpunkt bei der Lebensdauer von Beamern. Zumindest bei LCD.
Leider waren alle Informationen die ich gefunden habe zum teil sehr alt. Mein Baby (TW9200) sollte schon 5000 Std halten. Wobei die Haltbarkeit zu definieren wäre

Nach dem was ich gelesen habe kommt der Verschleiß von der Temperatur an Panel. Von daher müsste der echo Modus förderlich sein für die Haltbarkeit. Kann man sonst noch etwas machen? Kann man den Lüfter per Menü auf high stellen oder so?

Da die Bericht zum Teil 10Jahre alt waren frage ich mich ob die LCD Panel heute länger halten.

Ich jetzt behaupte einfach mal das LCOS Panels nur unwesentlich länger halten als LCD Panels. Unter der Voraussetzung müsste in der Langzeitstabilität in den letzten Jahren schon etwas passiert sein da die Panels in Kinoprojektoren mit LCOS und 18KW Xenon Lampe ungleich mehr belastet werden!?? Die müssen ja auch halten.


PS: In einem anderen Beitrag habe ich diese Frage schon gestellt.
http://www.hifi-foru...m_id=288&thread=1696
Surroundman
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2014, 11:20
Die 10 Jahre alten Berichte gehen noch von organischen LCD Panelen aus, die sind seit einigen Jahren aber in der Mehrzahl (so auch im Epson TW9200) anorganisch und damit ungleich haltbarer als die alten Panele. LCOS Panele sind soweit ich weiß von jeher anorganisch gewesen (gilt auf alle Fälle für die SXRD Variante von Sony - ob die ersten D-ILAs von JVC auch anorganisch waren entzieht sich meiner Kenntnis).

Das maßgebliche Verschleißteil ist nachwievor die Lampe.
RINGO_
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jul 2014, 14:56
Der Hochlandmodus für erhöhte Luftzufuhr ist jedenfalls nicht schädlich.
Alle meine Beamer laufen damit, die größere Lautstärke stört mich nicht.

Hab auch mal gelesen, das die Epson Kinofilter Hitze von den Polfiltern und dem LCD Block abhalten sollen.
In der Anleitung kann man nachsehen, in welchem Modus der Kinofilter in den Lichtweg gefahren wird.
KrisFin
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2014, 04:39
Staubprobleme sind gewiss Panel unabhängig. Nur die Kapselung ist entscheidend.
Bei 5000h ist sicher eine zweite oder dritte Lampe von Nöten, je nach persönlichem Empfinden und Leinwandbreite.

Die LED Technik wird ordentlich vorangetrieben - hoffentlich kommt eines Tages ein ordentlicher Heimkinobeamer mit LED. Was zur Zeit auf dem Markt ist, ist für ein HK wohl nicht zu gebrauchen.

Die Vorteile sind beachtlich. Extrem geringe Energiekosten. Extrem hell ohne hohe Wärmeentwicklung. Extrem langlebig.

Nachteile sind temporär noch das Lichtspektrum. Aber das wird bei jeder LED Genaration immer besser, und wird sicher bald die betagten Ultra Hochdruck Quecksilberlampen übertreffen.

200-300 Watt LED ist dann sicher brachial hell, egal ob die LW 2,3 oder 10m hat - hält ewig - und dürfte im ECO Modus das Panel kaum erhitzen.
SamLombardo
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2014, 14:28
Mach Dir mal keine Sorgen, die angepeilten 5000h (und sicher noch einiges mehr) macht das Panel locker! Ich hab zB meinen TW5000 jetzt seit fast fünf Jahren und nutze ihn doch relativ oft. Ich hab mal nach knapp 2000 Std die lampe gewechselt und danach war das Bild wieder strahlend wie am ersten Tag. Irgendwelche Verschlechterungen die auf Abnutzung des Panel zurückzuführen sein könnten sind, zumindest nach dem jetzigen stand von insgesamt etwa 3500h schlicht nicht vorhanden.
Tw10
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2014, 20:34
Mein TW700, mein Notprojektor hat schon über 3.000h runter und läuft noch mit der ersten Lampe. Inzwischen aber Shading oder Rauchablagerungen, aber nur bei sehr hellen Bildern erkennbar. Bin mir sicher mit der 2. Lampe macht der die 5.000h voll wenn ich will.

Mein jetziger DLP hat nun über 5.000h runter mit der zweiten Lampe, 3. kommt bald. Hatte nur mal einen defekten Temperaturfühler der dann noch auf Garantie getauscht wurde. Generell kann man bei heutigen Projektoren immer mit 5.000h ausgehen wenn diese nicht gerade ein Freitagsmodell sind. Die Lampe würd ich aber alle 3.000h tauschen oder früher je nach Geschmack.
carstenkurz
Stammgast
#7 erstellt: 08. Aug 2014, 22:08
Es gibt sicher Modelle mit Problemen, aber das dürften wirklich überwiegend ältere Typen sein.
Geräten mit dynamischer Blende, Kinofilter und 'HighModus' für den Lüfter kann man wirklich eine deutlich höhere Haltbarkeit attestieren, jedenfalls was Alterungseffekte der Panels und Polfilter angeht.

Einzelfälle machen keine Statistik - aber mein Pana AX200 steht seit Jahren unter dem Sofa, es gibt eine Katze, und einen Kaminofen im gleichen Zimmer. Keinerlei Bemühungen dabei, Staubeintrag zu verhindern. Vorher stand dort schon das Vorgängermodell, ebenfalls ohne Probleme. Die Putzfrau kehrt und wischt wöchentlich um das Ding herum, ohne zu wissen, was es überhaupt ist.

Die erste Lampe hat jetzt über 7000 Stunden drauf. Es gibt ein ganz minimales kleinflächiges Shading im Bereich links der Mitte, aber das muss man wirklich mit Testbildern suchen. Staub überhaupt kein Problem. Manchmal denke ich, dass etliche Leute sich das Staubproblem unnötigerweise einfangen, weil sie die Geräte/Filter zu oft reinigen...

Ich kenne allerdings ein paar Geräte, die 'verbrannt' sind, weil sie mit aktiviertem blauem Hintergrund eingeschaltet vergessen wurden. Das waren aber auch Geräte mit organischen Panels. Die beiden mir bekannten Fälle waren etwas tragisch, weil der blaue Hintergrund extra deswegen eingeschaltet belassen wurde, damit man explizit sieht, dass der Beamer noch an ist. Leider hat das in diesen Fällen nichts genutzt, weil die Benutzer wohl schlicht vor dem Ding eingeschlafen sind oder eine fehlerhafte Aus/Ein Sequenz initiiert haben und dann schlafen gegangen sind... Ich würde dann auch sicherheitshalber Geräte bevorzugen, die sich ohne Eingangssignal von selbst abschalten (Epson z.B.).
Ich finde nach wie vor, dass LCDs und SXRDs das filmischere Bild liefern.

DLPs haben sicher ein noch geringeres Risiko, aber dafür enthalten sie leider ein elektromechanisches Element, das Farbrad, das doch erstaunlich oft Ärger macht, selbst wenn es 'nur' übermäßig laut wird.
Ausserdem sind sie mir eben leider in der Regel zu laut und zu unflexibel bei der Aufstellung (Brennweite, Lensshift).

- Carsten


[Beitrag von carstenkurz am 08. Aug 2014, 22:09 bearbeitet]
Rafunzel
Inventar
#8 erstellt: 09. Aug 2014, 09:54

carstenkurz (Beitrag #7) schrieb:

DLPs haben sicher ein noch geringeres Risiko, aber dafür enthalten sie leider ein elektromechanisches Element, das Farbrad, das doch erstaunlich oft Ärger macht, selbst wenn es 'nur' übermäßig laut wird.
Ausserdem sind sie mir eben leider in der Regel zu laut und zu unflexibel bei der Aufstellung (Brennweite, Lensshift).

- Carsten

Habe gerade von meinen beiden Optoma HD300X nach über 3000 Std. die Lampen gewechselt, Farbrad geputzt. Das Bild...wie neu - wie gerade eben gekauft. Absolut Top!
Mein Samsung SP-A600 läuft mittlerweile seit über 5000 Std. mit der ersten Lampe (wird jetzt an einen Freund verschenkt, natürlich original verpackt! ). Das Bild ist aber auch nur noch im hellen Modus zu gebrauchen.
Mein damaliger Mitsubishi HC3000 ist bei einer Freundin vor ein paar Jahren gelandet und hat jetzt auch schon über 6000 Std. auf den Buckel, wohlgemerkt mit der zweiten Lampe. Insgesamt müßten es schon weit über 9000 Lampenstunden sein, die das Gerät durchgehalten hat. Eine neue Ersatzlampe gab ich Ihr damals mit und hat bis heute noch keinen Einsatz gefunden. Sie und ihre Familie sind immer noch zufrieden mit der Bildhelligkeit. Die Lampe ist wirklich noch hell genug, unglaublich für das Alter!
Muß dazu erwähnen, das ich aber auch stehts für gute Beamerlüftung sorgte und nie eine Huschbox verwendete.
Ich denke, da kann man sich einiges mit der Langlebigkeit der Lampe und versch. Bauteile versauen.

Ein etwas lauteres/verändertes Farbradgeräusch konnte ich bis jetzt nur bei einem meiner Optomas nach relativ kurzer Zeit nach dem Kauf feststellen, wurde vom Händler aber anstandslos gegen ein neues Gerät getauscht. Alle anderen DLP-Beamer laufen noch wie am ersten Tag und haben dies bezüglich noch keine Veränderungen gezeigt.

Durch die meist etwas lautere Geräuschkulisse von DLP's sind viele PJ-Besitzer dazu geneigt eine Huschbox drumrum zu bauen. Andere wiederum haben nicht so hohe Decken im Zimmer und müssen durch den meist hohen Offset von DLP's sehr knapp zwischen Decke und hintere Wand den Beamer hängen. Das alles führt natürlich schneller zu einem Hiztestau, der für Defekte sorgen kann.

Bei LCD sehe ich das Problem auch nicht bei den anorganischen LCD-Panels, eher bei dem Verschleiß der Polfilter für jede der drei Grundfarben. Die LCD-Panels lassen sich sogar gut reinigen, nur die Polfilter können wenn stark verändert, nur noch ausgetauscht werden. Da lässt sich nichts mehr reinigen.
Alles kein Problem - die LCD-Panels, den Prismablock, die halbdurchlässigen- und Vollspiegel im Lichtweg zu reinigen und vom Staub zu befreien sowie die Polfilter zu tauschen. Das Problem fängt erst dann an, wenn der Techniker die drei LCD-Panels der Grundfarben wieder deckungsgleich installieren und Bauteile ausrichten und justieren muß. Denn meistens kriegt - wenn das Gerät vorher sehr gute Konvergenz Eigenschaften hatte - das kein Techniker mehr so genau hin. Dafür sind die Heimkino LCD-Projektoren zu klein und kompakt mit ihrem komplizierten Lichtweg gebaut.

Umso höher die Auflösung und kleiner die LCD-Panels/der Lichtweg, umso komplizierter und schwieriger stellt sich eine Reparatur wenn nötig.

Gruß___
Rafunzel


[Beitrag von Rafunzel am 09. Aug 2014, 14:53 bearbeitet]
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