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***TEST: BenQ W2000 - Normgerechte Farben mit "Cinematic-Color"***

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Autor
Beitrag
George_Lucas
Inventar
#1 erstellt: 07. Nov 2015, 20:18
Produktbewertung von George_Lucas:
Produktbild Benq W2000

TEST: BenQ W2000 – Normnahe Farben mit „CinematicColor“-Technologie

Der BenQ W2000 ist ein leiser Full-HD-Projektor mit normgerechten Farben, vorzüglicher Schärfe und vollständigem Farbmanagement.

BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (1)
BenQ W2000: Das neue Design sieht nicht nur edel aus, der Projektor ist auch richtig leise.


Ausstattung und Technik
Der BenQ W2000 ist ein Ein-Chip-DLP-Projektor und besitzt eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. 3D-Filme werden mit bis zu 144 Hz (Triple-Flash) projiziert. 2 Meter Bildbreite werden aus einem Abstand von 2,30 – 3,00 Meter erreicht. Dabei kann der W2000 in Höhe der Unterkante der Leinwand platziert werden – oder wird über Kopf an die Decke montiert. Der vertikale Lens-Shift ist zwar nicht besonders groß bemessen, bietet aber etwas mehr Flexibilität, um das Bild nach oben und unten zu verschieben.
Die Fernbedienung erlaubt eine schnelle Navigation durch die Menüs. Die rot beleuchteten Tasten sind gut lesbar beschriftetet.
MHL fähige Endgeräte, wie beispielsweise Smartphones oder Tablets, können direkt mit dem Projektor verbunden werden.
Das Highlight ist zweifelsfrei die neue „CinematicColor“-Technologie von BenQ. Eine farbverbindliche Wiedergabe von Filmen wird ermöglicht, in dem die sechs Farbsegmente im Farbrad modifiziert wurden. Unterstützt wird mit der „CinematicColor“-Technologie der HDTV-Standard REC 709. Die Farben von Filmen auf Blu-ray werden so projiziert, wie sie vom Regisseur vorgesehen sein dürften.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (3)
Alle vorhandenen Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite: 2 HDMI (einmal MHL-fähig), 1 USB, 1 Video, 1 Computer-IN, 1 Component, 1 Audio (Stereo), RS232 sowie 1 Audio In/Out.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (4)
Die Regler für Lens-Shift, Zoom und Fokus sind in der Gehäuseoberseite eingelassen. Die Schiebeklappe dient nicht nur als eleganter „Sichtschutz“, sondern verhindert ein versehentliches Verstellen der Einstellungen.


Einstellung und Bedienung
Ab Werk ist der Bildmodus „Cinema(Rec. 709)“ aktiviert. Bildschärfe und Zoom lassen sich bequem und präzise einstellen. Die Regler machen einen wertigen Eindruck, wenn sie betätigt werden. Der Lens-Shift-Regler hat hingegen ein wenig Spiel. Einmal richtig eingestellt, projiziert der W2000 auf der gesamten Leinwandfläche ein scharfes Bild. Die minimalen chromatischen Aberrationen im Randbereich sind nur der Vollständigkeit halber erwähnt - auf normale Sitzabstände sind diese nicht zu sehen.

BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (11)
Für Laien gibt es ein „Basic“-Menü mit rudimentären Einstellmöglichkeiten.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (9)
Fortgeschrittene können im „Erweiterten Bildmenü“ zusätzliche Einstellungen vornehmen.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (12)
Profis und technisch versierte Laien haben die Möglichkeit, sich in den Tiefen der Menüs so richtig auszutoben. Um die Bildparameter den persönlichen Wünschen anzupassen, hat der BenQ W2000 ein 6-Achsen 3D-Farbmanagement. Somit muss nicht auf das ISF-Menü zugegriffen werden, welches ohnehin nur ISF-zertifizierten Fachleuten mit einem Passwort vorbehalten ist.


Einstellungstipps
Wer über keine Kalibrierkenntnisse verfügt oder schlicht keine Lust hat, sich erst lange mit dem Thema Kalibrierung auseinanderzusetzen, dem gelingt es mit ganz wenigen Handgriffen, die bereits ordentliche Bildqualität noch weiter zu verbessern.
Im Bildmenü „Cinema(Rec. 709)“ kann die Schärfe auf „10“ gestellt werden. Wer danach auf „Erweitert“ klickt, sollte den Weichzeichner „Geräuschreduktion“ auf „0“ stellen. Auf diese Weise wird förmlich das letzte Quäntchen Schärfe aus dem W2000 heraus gequetscht. Das Gamma sollte von 2.2 auf 2.1 geändert werden, um alle Details im Bild sichtbar zu machen.

BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (10)
Hinter dem nichtssagenden Begriff „Geräuschreduktion“ verbirgt sich ein Weichzeichner. Dieser digitale Filter sollte idealerweise ausgeschaltet werden.


Messungen
Aus dem Karton ist die Farbtemperatur etwas zu niedrig. 6300 Kelvin sorgen für einen ganz leichten Rotfarbton. Dabei beträgt die Maximalhelligkeit 1272 Lumen. Das reicht aus bis 3,90 Meter Bildbreite, um die von THX für gewerbliche Kinos vorgegebene Leuchtdichte (14 fL) einzuhalten. Während der Kontrast mit 1280:1 durchaus verbesserungswürdig ist, fällt der Schwarzwert mit 0,99 Lumen preisklassenüblich aus.
Wer eine höhere Lichtausbeute benötigt, kann „Brilliant Color“ einschalten. Hierdurch steigt die Lichtleistung auf satte 1660 Lumen - genug um am Samstagnachmittag bei kontrolliertem Restlicht die Fußball-Bundesliga zu schauen.
Im „Bright“-Modus knallt der BenQ W2000 sogar 1850 Lumen auf die Leinwand. Allerdings sind die Farben nur bedingt brauchbar, weil sie einen sichtbaren Grünstich besitzen. Für Präsentationen kann dieser Modus aber durchaus genutzt werden, weil hier Lichtleistung vor Farbgenauigkeit geht.

BenQ W2000 - Farbraum - Werkseinstellung
Werkseinstellung: Das schwarze Dreieck zeigt die Sollkoordinaten des Farbsegels. Das weiße Dreieck dokumentiert den gemessenen Ist-Zustand.

Das Farbsegel ist ab Werk ein wenig erweitert. Aus diesem Grund erscheint Rot ein wenig zu satt, wovon aber Hautfarben durchaus profitieren, ohne bonbonfarbig zu erscheinen. Grüne Wiesen und Wälder sehen ebenfalls noch natürlich aus und weisen feinste Abstufungen auf. In dieser Beziehung kann die neue „CinematicColor“-Technologie von BenQ schon mächtig Punkten.
Engagierte Laien können die gute Werkseinstellung problemlos verbessern.


BenQ W2000 - Farbraum - Kalibriert
Kalibriert: Mit ganz wenigen Handgriffen gelingen die Korrekturen, um den W2000 punktegenau auf die HDTV-Norm einzustellen. Das CIE-Diagramm sieht nun vorbildlich aus.


BenQ W2000 - Graustufenverlauf - Werkseinstellung
Werkseinstellung: Idealerweise sollten Rot/Grün/Blau um 100 % betragen, damit der Graustufenverlauf auf allen Helligkeitsebenen verfärbungsfrei aussieht.
Ab Werk ist der Graustufenverlauf relativ homogen, was die etwas zu niedrige Farbtemperatur (6300 Kelvin) erklärt.



BenQ W2000 - Messungen - Kalibriert
Kalibriert: Um den Graustufenverlauf zu korrigieren, müssen die RGB-Gainregler nur ein wenig verändert werden. Die vorzüglichen Delta-E-Werte zeigen eindrucksvoll auf, wie gut das Farbmanagement funktioniert. Die Farbtemperatur macht mit 6509 Kelvin (D65) fast eine Punktlandung.


BenQ W2000 - Gamma - Werkseinstellung
Werkseinstellung: Das Gamma fällt mit dem Wert 2.2 zu hoch aus. Vor allem in dunklen Bildinhalten saufen Details nahe Schwarz ab.


BenQ W2000 - Gamma - Kalibriert
Kalibriert: Da der BenQ W2000 keinen Gamma-Equalizer besitzt, sollte der Wert „Gamma 2.1“ ausgewählt werden. Zwar ist das Gamma immer noch nicht perfekt, aber dunkle Bildinhalte werden nun deutlich besser durchgezeichnet. Es sind jetzt alle Details nahe Schwarz zu sehen.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (7)
Alle Pixel des Full-HD-Testbildes werden vollständig dargestellt.


Bildeindrücke

Sofort nach dem Einschalten des Projektors fällt auf, wie angenehm leise der BenQ W2000 ist. Selbst im hohen Lampenmodus kann es dieser DLP-Projektor mit deutlich teureren Modellen aufnehmen. Ich empfinde ihn vergleichbar leise wie die JVC DLA-X30/500 oder den Sony VPL-VW520.
2D: Nach den schnell erledigten Korrekturen von Farbraum, Gamma und Farbtemperatur läuft der W2000 zur Hochform auf. Bilderbuchmäßig werden alle Farben reproduziert. Im Kapitel 1 in „Casino Royale“ sitzt James Bond in der dunkel Ecke eines Zimmers. Das Revers seines Mantels hebt sich plastisch vorm schwarzen Hintergrund ab. Die einzelnen Knöpfe sind allesamt zu erkennen. Der so genannte Regenbogen-Effekt fällt in dieser Szene relativ moderat aus. Sogar das übliche Rauschen von DLP-Projektoren in dunklen Elementen, aufgrund der so genannte „Pulse Weiten Modulation, hat BenQ beim W2000 eindrucksvoll reduziert. Das Ergebnis ist ein angenehm rauscharmer Bildeindruck.
Als James Bond auf den Bahamas landet, erstrahlt das türkisfarbene Meer in voller Pracht. Das weiße Flugzeug hebt sich vollkommen verfärbungsfrei vom Hintergrund ab. Die Palmen und der blaue Himmel versprühen förmlich Urlaubsfeeling. Das sonnengebräunte Gesicht des Geheimagenten zeigt der W2000 so detailliert und farbgenau wie kaum ein anderer Projektor in dieser Preisklasse.
In „Interstellar“ werden alle Sterne in der Nähe des Schwarzen Loches gezeigt. Das innere des Raumschiffes erscheint greifbar. Auch wenn der verbesserungswürdige Kontrast kein dunkleres Schwarz ermöglicht, erscheinen die Aufnahmen im IMAX-Format glaubwürdig. Der Flug auf dem Eisplaneten mit den gefrorenen Wolken offenbart, dass keine Details nahe Weiß überstrahlen.
3D: Mit „Jurassic World“ in 3D trumpft der W2000 dann aber so richtig auf. Frei von jeglichen Crosstalk-Effekten (Ghosting) wird das Geschehen auf Isla Nublar ungemein räumlich ins Heimkino transportiert. Während der Hubschrauber über die Wälder fliegt, offenbart der W2000 einzelne Bäume und Felsen im Hintergrund. Die Raptoren laufen in Windeseile durch den Park, dicht gefolgt von Owen Grady auf seinem Motorrad, und der BenQ enthält dem Zuschauer kein einziges Detail vor. So machen Filme wirklich Spaß!

BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (15)
Diese Fotoaufnahme von Hamburg schoss ich aus der 21. Etage. Das Bild eignet sich vorzüglich zur Bewertung von Projektoren, weil es zahlreiche Details besitzt, welche die Stärken und Schwächen aktueller Projektoren sofort aufdeckt.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (13)
Die Farben des Doppeldeckers werden originalgetreu reproduziert. In der Ausschnittsvergrößerung ist gut zu erkennen, dass der Schriftzug „STADTRUNDFAHRT“ fast vollständig abgebildet wird. Der Asphalt erscheint farbneutral und die Tür des roten Backsteingebäudes wird mit allen Details reproduziert.


BenQ W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR16 (2)
BenQ W2000: Zum Lieferumfang gehört diese beleuchtbare Fernbedienung.


Fazit
BenQ präsentiert mit dem W2000 einen ausgesprochen leisen DLP-Projektor, der 3D-Filme mit 144 Hz (Triple-Flash) projiziert. Bereits in der Werkseinstellung gefällt das Bild mit natürlich erscheinenden Farben. Dank der neuen „CinematicColor“-Technologie bedarf es nur weniger Einstellungen, um die Bildqualität in Richtung Perfektion zu trimmen. Auf diese Weise können Filme so erlebt werden, wie es sich die Filmemacher vorgestellt haben – mit normnahen Farben und allen Details im Bild.


Technische Daten und Messergebnisse:
Modell: BenQ W2000
Technik: 1-Chip-DLP
Helligkeit: 1162 Lumen (D65)
Kontrast (On/Off): 1180:1
Schwarzwert: 0,98 Lumen
Lens-Shift: vertikal
Zoomfaktor: 1,3:1
Lampe: 240 Watt UHP
Maße: 381 x 122 x 277 mm
Gewicht: 3,6 kg
Garantie: 2 Jahre (Projektor), 1 Jahr oder 2000 Stunden (Lampe)
Preis: 1399,- Euro (UVP)

Nachtrag: So funktioniert die "CinematicColor"-Technologie. BenQ W2000 vs. BenQ W1070+

Test, Text & Fotos: von mir


[Beitrag von George_Lucas am 09. Nov 2015, 09:44 bearbeitet]
Chris2014
Stammgast
#2 erstellt: 07. Nov 2015, 22:28
Ok, Danke. In Düsseldorf gibt es noch einen Beamerladen - dort werde ich mir den guten BenQ mal persönlich anschauen. Ich gehe stark davon aus, dass der w2000 mein erster Beamer wird.

Gibt es eigentlich auch später ein "Kalibierungsprotokoll", mit dem die User hier zu Hause den w2000 einstellen können? Das wäre klasse, weil ich nicht weiß, ob die Kalibrierung beim Kauf des Beamers mit inbegriffen ist. Ich müsste das sonst selber machen und ohne Hilfe kann ich das nicht.


[Beitrag von Chris2014 am 07. Nov 2015, 22:29 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Nov 2015, 22:39
Ich finde es lobenswert, dass auch die "Budget Beamer" in den Farben endlich präziser werden.



Gruß,
Ekki
DasDing)
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Nov 2015, 23:22
Son benq in verbindung mit einer draper wäre bestimmt ne bomben kombi, und, mann würde einiges an kohle spsren
Moin_Moin
Stammgast
#5 erstellt: 08. Nov 2015, 10:01
Danke für den ausführlichen Bericht
Kannst Du etwas dazu sagen wie der W 1110 im Vergleich zum W 2000 abschneidet ?


[Beitrag von Moin_Moin am 08. Nov 2015, 10:01 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#6 erstellt: 08. Nov 2015, 18:38
BenQ W2000 vs. BenQ W1070+
So funktioniert die CinematicColor-Technik


Beim Test des BenQ W2000 stellte ich fest, dass der Projektor den Farbraum der „HDTV-Norm“ ITU-R BT.709 – oder kurz „Rec. 709“ - vorbildlich einhält. Die Farben von Filmen auf Blu-ray sehen sehr natürlich aus.
Insofern fand ich den Vergleich mit einem Projektor interessant, der diese neue „CinematicColor“-Technik nicht nutzt.

BenQ_Cinematic Color Event in London 2015 - Dolby Studio - Foto Michael B. Rehders_MBR0843
Vor ein paar Wochen hatte BenQ ausgewählte Journalisten, Händler und Blogger nach London eingeladen. In den Dolby Studios wurde die neue Projektoren-Generation vorgestellt, die erstmalig mit der „CinematicColor“-Technik ausgestattet worden ist.


BenQ_Cinematic Color Event - W1070 + W2000 - Foto Michael B. Rehders_MBR0830
In einem direkten A/B-Vergleich wurden zwei Projektoren gezeigt. Hierbei handelte es sich um die Modelle BenQ W1070+ (oben) und BenQ W2000 (unten).


BenQ W1070 + BenQ W2000 - AB-Vergleich_MBR0827
Screenshot eines Splitscreen
Links: BenQ W1070+
Rechts: BenQ W2000

Auffällig war in diesem direkten A/B-Vergleich sofort, dass die Farben des W2000 kräftiger erschienen. Vor allem Hautfarbtöne gefielen mir vom W2000 besser. Grüne Wiesen und Bäume sahen viel natürlicher aus, wenn der W2000 sie auf die Leinwand projizierte.
Vor Ort gab es leider keine Möglichkeit, dieser Tatsache weiter auf den Grund zu gehen. Da Messungen schlicht und ergreifend nicht vorgesehen waren, habe ich diese später in meinem Heimkino nachgeholt.


Vergleich im „Messlabor“
Vor einiger Zeit hatte ich den BenQ W1070+W getestet. Auf die umfangreichen Messreihen habe ich noch Zugriff.
Den BenQ W2000 hatte ich vor wenigen Tagen getestet.
Da ich alle Messungen unter reproduzierbaren Bedingungen durchführe, dürfte ein Blick auf die Messdiagramme Klarheit schaffen, was die Gründe für die sichtbaren Farbunterschiede sind.

BenQ W2000 - Farbraum - Kalibriert
BenQ W2000 - CIE-Diagramm
Nach der Kalibrierung werden die Soll-Koordinaten des Farbsegels getroffen.


BenQ W1070+W - CIE-Diagramm
BenQ W1070+ - CIE-Diagramm
Nach der Kalibrierung des W1070+ fällt auf, dass Grün seinen Soll-Punkt im CIE nicht erreicht. Die Folge dieser Abweichung im CIE ist, dass grüne Bildinhalte einen ganz leichten Gelbfarbton besitzen.
Das erklärt aber noch nicht, warum Hautfarben blasser erscheinen.


BenQ W2000 - Messungen Farbraum - Kalibriert
BenQ W2000 – Messungen
Schauen wir uns die Messungen etwas genauer an. Sowohl die Primärfarben (Rot, Grün, Blau) als auch die Sekundärfarben (Cyan, Gelb, Magenta) treffen ihre Soll-Werte (x, y, Y) im CIE annähernd. Die Delta-E-Werte in der Tabelle (oben) bestätigen, dass die Farben allesamt originalgetreu reproduziert werden. Delta-E-Werte unter 3,0 gelten allgemein als Ideal.


BenQ W1070+W - Messungen - kalibriert
BenQ W1070+ - Messungen
Die Delta-E-Werte der Primärfarben des W1070+ sind nicht ganz so gut. Die Abweichungen von Rot (30 %) und Magenta (35 %) erklären den „Rotmangel“.


„Falsche“ Farben für höhere Lichtausbeute
Beide Projektoren besitzen eine 240-Watt UHP-Lampe. Während der BenQ W1070+ ohne „Brilliant Color“ auf rund 1500 Lumen (D65) kommt, erzielt der W2000 eine Lichtausbeute von 1162 Lumen (D65).
Um eine höhere Lichtausbeute zu erhalten, wird Grün im CIE also in Richtung Gelb „verschoben“.
Eine Korrektur des W1070+ auf „Rec. 709“ ist leider nicht vollumfänglich möglich.
Insofern erkauft sich der Nutzer die höhere Lichtausbeute, in dem er auf eine perfekte (normgerechte) Farbreproduktion verzichtet.


„Richtige“ Farben durch ein neues Farbrad
Alle Ein-Chip-DLP-Projektoren erzeugen ihre Farben sequenziell. Stark vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass diese Projektoren die Bilder mit den Mischfarben (Rot, Grün, Blau) nacheinander projizieren. Aufgrund der Trägheit des menschlichen Auges erscheinen die Bilder aber „farbrichtig“.

BenQ W2000 - Farbrad RGBRGB
BenQ stattet die aktuellen Heimkino-Projektoren mit einen Farbrad aus, das 6 Segmente besitzt – je 2-mal Rot, Grün, Blau.
Um die Koordinaten des Farbraums der „Rec. 709“-Norm einzuhalten, wurden dem Farbrad 6 neue Segmente spendiert. Diese neuen Farbsegmente filtern das Licht etwas stärker, so dass am Ende eine etwas niedrigere Lichtausbeute herauskommt.

Fazit
BenQ hat seine neuen Projektoren erstmalig mit der „CinematicColor“-Technik ausgestattet, also die Modelle W2000 und W3000, um die Farben von Filmen mit Full-HD-Auflösung originalgetreu wiederzugeben. Diese Entwicklung finde ich im Konsumerbereich löblich. Der direkte Vergleich mit einem BenQ W1070+ zeigt, dass sich die Farbdarstellung nicht nur messtechnisch verbessert hat, sondern dass diese Verbesserung ebenso deutlich zu sehen ist. Allerdings erkauft sich der Nutzer diese perfekten (normgerechten) Farben mit leichten Einbußen in der Lichtausbeute. Rund 23 % dunkler ist der W2000 gegenüber dem W1070+ nach der Kalibrierung. Damit ist der W2000 aber immer noch hell genug, um die von THX für gewerbliche Kinos (DCI) vorgegebene Leuchtdichte (14 fL) einzuhalten – und das auf bis zu 3,90 Meter Bildbreite!


Test, Text und Fotos: von mir


[Beitrag von George_Lucas am 08. Nov 2015, 20:32 bearbeitet]
Chris2014
Stammgast
#7 erstellt: 08. Nov 2015, 18:55
Naja, ich denke mit der geringeren Lichtleistung könnte ich sehr gut leben. Dafür sieht das Bild "lebendiger" und kräftiger aus.
windschief
Stammgast
#8 erstellt: 08. Nov 2015, 22:28
Wie schlägt sich der W2000 gegenüber seinem großen Bruder W3000? Inwiefern bringt die FI eine merkliche Bildverbesserung, oder evtl. auch nicht? Konntest Du den W3000 ähnlich ausführlich testen?
George_Lucas
Inventar
#9 erstellt: 09. Nov 2015, 09:40

windschief (Beitrag #8) schrieb:
Konntest Du den W3000 ähnlich ausführlich testen?

Ja, das mache ich gerne. Gib mir aber noch ein paar Tage Zeit. Ich werde dann ausführlich auf die FI eingehen.
windschief
Stammgast
#10 erstellt: 09. Nov 2015, 09:58

George_Lucas (Beitrag #9) schrieb:
Ja, das mache ich gerne. Gib mir aber noch ein paar Tage Zeit. Ich werde dann ausführlich auf die FI eingehen.


Super, danke schon mal.
stefan.sch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Nov 2015, 10:32
Hallo zusammen,

der Benq W2000 könnte der Beamer sein, der meine Wünsche tatsächlich erfüllt und sich preislich noch im akzeptablen Schmerzbereich befindet.

Ich hätte jedoch noch vier für mich sehr wichtige Fragen. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen?

1. Ist der Lichtweg beim Benq W2000 vollständige gekapselt? Das wäre für mich äußerst wichtig, da ich bisher schlechte Erfahrungen mit Staub im Lichtweg gesammelt habe.

2. Gibt es eine "Wartungsklappe" um de Lampe selbst und einfach wechseln zu können?

3. Kann man den Beamer bei einer Entfernung von 4,00 m bis 3,70 m (zur Leinwand bei Beamerbetrieb unter der Zimmerdecke) auf einer Leinwandbreite von 2,20 m betreiben. Das wäre mir ebenfalls sehr wichtig. Der Bildbereich der genutzten Leinwand ist halt 2,20 m breit und der Beamer würde an der Decke in dem Bereich 4,00 m bis 3,70 m angebracht werden. Dieser Bereich wäre leider fix, da der Beamer über oder hinter uns/der Sitzfläche hängen soll und nicht mitten im Raum an der Decke hängen soll. Auch kommen genau in diesem Bereich die Kabel HDMI + Strom aus der Decke. Leider wird auf der Seite "Hcinema" bzw. www.projektoren-datenbank.com/pro/index.php?angabe=&id=12354bei einer Leinwandbreite von 2,20 m ein Abstand von 2,53 m bis 3,30 m angegeben. Das wäre zu weit in dem Raum hinein

4. Ist der Beamer wirklich leise? Wichtig wäre mir, dass das Geräusch im tatsächlichen Betrieb auf jeden Fall unter 30 db bleibt. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit einer tatsächlichen Messung der db-Zahl sammeln können? Die Herstellerangaben sind leider oft geschönt. Kürzlich hatte ich einen Optoma HD 26 zu Hause.Dieser wurde im Eco-Mode mit 26 db angegeben. Tatsächlich gemessen habe ich jedoch 35 db im Eco-Mode. Das ging gar nicht.

Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen

Beste Grüße
Stefan

PS:
Könnt ihr mir alternativ vielleicht sagen ob die nachfolgenden denkbaren Beamer-Alternativen ein vollständig gekapselten Lichtweg hätten?
BenQ W1200
BenQ W1070+
BenQ W1110
BenQ W700
Acer H6518BD
Acer V7500
Acer H9505BD
Acer H7550


[Beitrag von stefan.sch am 10. Nov 2015, 09:10 bearbeitet]
stefan.sch
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Nov 2015, 08:26
Eine Frage hätte ich doch noch

Wie verhält es sich mit den genormten REC709 Farben, wenn das Abspiel-/Quellgerät nicht auch auf REC709 kalibriert ist? Oder braucht es beim Abspiel-/Quellgerät keine genormte REC709 Kalibrierung, da die entsprechenden Daten "einfach" 1 zu 1 vom Datenträger per digitalem Signal/HDMI an den Beamer geliefert werden?

Kann sein, dass die Frage sehr laienhaft ist, aber ich weiß es wirklich nicht und frage mich:

Ob es Sinn macht nach einem Beamer mit REC709 Ausschau zu halten, wenn das Abspiel-/Quellgerät (im meinem Fall ein Samsung BD-D6900s) nicht speziell kalibriert ist? Oder könnte man jedes Abspiel-/Quellgerät nachkalibrieren?

Beste Grüße
Stefan

PS:
Wie groß ist der Vorteil eines Beamers mit REC709 Kalibrierung eigentlich tatsächlich? Kann man nicht jeden guten Beamer selbst manuell entsprechend REC709 kalibrieren oder zumindest sehr nahe heranbringen?


[Beitrag von stefan.sch am 10. Nov 2015, 08:30 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#13 erstellt: 10. Nov 2015, 10:49

stefan.sch (Beitrag #12) schrieb:

Wie verhält es sich mit den genormten REC709 Farben, wenn das Abspiel-/Quellgerät nicht auch auf REC709 kalibriert ist?

In der Regel wird die gesamte Wiedergabekette kalibriert. Der Player spielt die Testbilder dem Projektor zu. Das Ergebnis ist auf der Leinwand zu sehen - und wird beispielsweise mit Hilfe von HCFR normgerecht eingestellt.


braucht es beim Abspiel-/Quellgerät keine genormte REC709 Kalibrierung, da die entsprechenden Daten "einfach" 1 zu 1 vom Datenträger per digitalem Signal/HDMI an den Beamer geliefert werden?

Blu-ray-Player unterscheiden sich nicht nennenswert in der Bildwiedergabe, wenn sie den Datenstrom 1:1 dem Projektor zuführen.
Ich habe aber in der Vergangenheit schon festgestellt, dass in Playern durchaus mal digitale Filterregelungen eingesetzt werden.


Oder könnte man jedes Abspiel-/Quellgerät nachkalibrieren?

Wenn der native Farbraum des Projektors zu klein ist, so dass darin die Koordinaten für Rec. 709 nicht getroffen werden können - weil diese beispielsweise außerhalb des darstellbaren Farbraums liegen - ist eine normgerechte Korrektur mit Boardmitteln nicht möglich. Darstellbare Farbäume können letztendlich nur verkleinert werden.
Gut zu sehen ist das im Eingangsposting. Dort konnten die Koordinaten von Rec. 709 getroffen werden, weil der BenQ W2000 einen Farbraum besitzt, der ab Werk groß genug bemessen worden ist.



Wie groß ist der Vorteil eines Beamers mit REC709 Kalibrierung eigentlich tatsächlich?

Wem die normgerechte Wiedergabe von Farben wichtig ist, der sollte diese Norm am Ende auch einhalten.
Ungeachtet dessen ist aber der Farbraum Rec. 709 nicht der Weisheit letzter Schluss. Im Kino wird ein größerer Farbraum genutzt (DCI). Für 4K ist HDR und Rec. 2020 angekündigt. Die Farbräume nähern sich also immer mehr dem an, was das gesunde menschliche Auge an Wellenlängen erfassen kann.

Es ist auch mit Blu-rays und DVDs möglich, einen "ähnlichen" Farbreiz wie im Kino zu erhalten. Aus diesem Grund besitzen die meisten Projektoren einen "Kino"-Modus. Dort ist der Farbraum in aller Regel erweitert. Die Farben erscheinen kräftiger als mit Rec. 709 - ohne Anspruch auf die Reproduktion von originalgetreuen Farben. Es ist also eher eine Frage des Geschmacks, da vielen Nutzern sattere und "kräftigere" Farben besser gefallen. Anderen Filmfreunden ist dieser "Kino"-Modus hingegen zu "bunt".

IMO geht BenQ mit "CinematicColor" den richtigen Weg, weil damit "preiswertere" Projektoren zu exakteren Farben imstande sind.


[Beitrag von George_Lucas am 10. Nov 2015, 12:51 bearbeitet]
Silvette
Stammgast
#14 erstellt: 10. Nov 2015, 12:08
Hi,

das mit dem vollständig gekapselten Lichtweg wirst Du bei keinem der von Dir genannten Geräte vorfinden.
Es gibt lediglich Geräte, welche etwas besser oder schlechter "abgedichtet" sind.
Folgendes kann ich aus meiner Erfahrung zur Staubanfälligkeit sagen:

BenQ W1070+ - eher stärker anfällig für Staub
BenQ W1110 - kann ich noch nichts sagen da ich keines der Geräte bisher geöffnet habe
BenQ W700 - das Gerät ist alt und daher uninteressant
BenQ W1200 - ebenfalls ein altes Gerät
Acer H6518BD - kann ich noch nichts sagen da ich keines der Geräte bisher geöffnet habe
Acer V7500 - recht unanfällig gegen Staub
Acer H9505BD - recht unanfällig gegen Staub
Acer H7550 - recht unanfällig gegen Staub

Generell kann man sagen, dass Gerät mit verstellbarem Offset und Lensshift manchmal etwas anfälliger gegen Staub sind.
Meine oben stehenden Angaben sind nur Erfahrungswerte und bedeuten nicht, dass z.B. jeder W1070+ ein Problem mit Staub hat. Es ist nur etwas wahrscheinlicher. Es gibt hier zu viele Faktoren welche zum Staubproblem führen können, um pauschal eine Aussage treffen zu können.

Eine nahezu 100%ige Sicherheit im Preissegment um die 1000€ hat man meines Wissens derzeit nur bei LED-Geräten.
Du wirst bei UHP-DLP-Geräten in dieser Preisklasse immer ein gewisses Risiko in Kauf nehmen müssen.

LG
stefan.sch
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Nov 2015, 14:00
Hallo,

danke Euch beiden für eure schnellen und ausführlichen Antworten!

Im Moment tendiere ich sehr stark zum Benq W2000, auch wenn dieser bei einer Leinwandbreite von 2,20 m (und Unter-Deckenmontage) wahrscheinlich höchstens 3,30 m von der Leinwand entfernt hängen darf?? Etwas weiter - so ca. 3,8 m - wäre mir zwar lieber, aber es scheint bei einer Leinwandbreite von 2,20 leider nicht zu funktionieren.

Könnte eventuell auch jemand etwas bezüglich der Staubanfälligkeit oder Nicht-Staubanfälligkeit des Benq W2000 sagen?

Wäre Klasse!

Beste Grüße
Stefan
windschief
Stammgast
#16 erstellt: 10. Nov 2015, 14:11

stefan.sch (Beitrag #15) schrieb:
Könnte eventuell auch jemand etwas bezüglich der Staubanfälligkeit oder Nicht-Staubanfälligkeit des Benq W2000 sagen?


Ich kann mir nicht vorstellen, daß da schon jemand Erfahrungswerte hat. Dafür ist er noch zu jung. Vielleicht hat GL seinen aber auch mal aufgeschraubt und nachgeschaut, wie gut er gegen den Staub gesichert ist, im Vergleich zu älteren vergleichbaren Modellen.
roussec
Stammgast
#17 erstellt: 10. Nov 2015, 14:35
Danke für den Test. Ist er im Low-Modus auch so leise wie ein X30 im Low-Modus?
stefan.sch
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Nov 2015, 15:12
@ George Lucas

Ich hätte eine große Bitte und vielleicht könntest du mir weiterhelfen?

Da die Kabel (Strom/HDMI/LAN) bei uns zu Hause ungefähr bei einem Abstand von 4,00 m (zur Leinwand) aus der Decke austreten und meine Freundin unbedingt vermeiden möchte, dass der Beamer vor der Couch (an der Decke) hängt:

Hättest du vielleicht die Möglichkeit zu testen, ob man mit dem Benq W2000 bei einem Abstand von 3,80 m bis 4,00 m (zur Leinwand) ein 2,20 m breites Bild darstellen kann?

Oder würde das Bild bei der Entfernung von 3,80 m bis 4,00 m zwangsläufig breiter als 2,20 m werden?

Wäre klasse, wenn du in dieser Sache etwas sagen könntest!

Beste Grüße
Stefan
Kargan
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Nov 2015, 15:24
@Stefan:
Dazu kannst Du Dir doch einfach einen Beamerechner anschauen, z.B. den direkt von der Benq Homepage. Da wird Dir das genau angezeigt.

Ich habe es mal für Dich rechnen lassen:
Bei 3,8m Abstand Beamer zur Leinwand wird das Bild mit maximalem Zoom (1,3 fach) eine Breite von 2,54m haben.
Bei 4m Entfernung entsprechend noch breiter, bei kleinerem Zoom enstrpechend ebenfalls nochmal breiter.
Mit anderen Worten: Nein, auf die Entfernung wirst Du kein 2,2m breites Bild hinbekommen, das Bild wird breiter sein.
George_Lucas
Inventar
#20 erstellt: 10. Nov 2015, 15:25
Für 2,20 Meter Bildbreite benötigt der W2000 einen Abstand von 2,53 - 3,30 Meter.
Für 2,20 Meter Bildbreite benötigt der W3000 einen Abstand von 2,53 - 4,10 Meter

Der W3000 ist ab Werk noch besser eingestellt, und bedarf eigentlich so gar keiner Korrektur...
Außerdem besitzt der W3000 horizontalen Lens-Shift und FI.
Helligkeit, Kontrast, Schwarzwert finde ich ansonsten vergleichbar.
Kargan
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 10. Nov 2015, 15:27
@George Lucas
Und wie sieht es mit der Lautstäke aus?
In den bisherigen Tests liest es sich so, dass der W3000 lauter sei als der W2000, ist ja auch ein anderes Gehäuse. Kannst Du das bestätigen? Wie massiv sind die Unterschiede, auch im Vergleich zum 1070?
George_Lucas
Inventar
#22 erstellt: 10. Nov 2015, 15:36
Der W3000 ist schon etwas lauter als der W2000. Meiner Meinung nach spielt der W3000 auf dem Niveau, das ich von einem BenQ W1070+ gewohnt bin.
Mich hat das ja nie so richtig gestört, weil jegliches Betriebsgeräusch im Pegel meiner Soundanlage untergeht. Außerdem bin ich noch aus Super-8- und 16mm-Zeiten "abgestumpft".


roussec schrieb:
Ist er im Low-Modus auch so leise wie ein X30 im Low-Modus?

Ich empfinde den W2000 minimal lauter im niedrigen Lampenmodus.
Ez-Adjust
Stammgast
#23 erstellt: 10. Nov 2015, 15:39
Kleinstmögliche grösse

3.80m abstand = 2.54m breite / mit zoom 3.31m

3.90m abstand = 2.61m breite / mit zoom 3.39m

4.00m abstand = 2.68m breite / mit zoom 3.48m

Ich habe ja den W1070 und der W2000 hat das exakt gleiche Projektionsverhältnis 1:15-1:5. Das Bild wird aufjedenfall zu gross. Ich habe bei mir mal den zoom komplett zurückgedreht und dabei gemerkt das ist tausend Staubkörner irgendwo im Lichtweg hab. Nun denn bei mir hab ich 2.75m zwischen Linse und Leinwand und das Bild ist schon ca. 2.26m gross. Das wird beim W2000 denke ich genauso sein.

Wenn dann müsstest den W3000 nehmen der macht laut Benq rechner bei 3.80m abstand ein 2.07m breites Bild. Ich bin selber nur Laie sind also keine 100% exakten angaben. Ich hoffe ich konnte helfen
stefan.sch
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Nov 2015, 16:13
Ich hatte leider gehofft, dass man das Bild vielleicht auch bei einem Abstand von 3,80 m auf eine Breite von 2,20m "verkleinern"

Aber denke euch für eure Hilfe!!

Beste Grüße
Stefan
4-Kanal
Inventar
#25 erstellt: 10. Nov 2015, 17:20
Bei dem güsntigen Preis des 3000er tendiere ich eher zu diesem - auch wegen zusätzlichem Lens-Shift. Aber bei dem leider etwas seltsamen Gehäuse frage ich mich, ob man diesen auch über Kopf montieren kann? So ist das bei meinem derzeitigen BenQ W 5000, der an einem mit Lüftungsschlitzen versehenen stabilen Brett hängt, das wiederum mitels Teleskopschienen in die Schrankwand gegenüber der Leinwand geschoiben werden kann. Dann eine Klappe davor und niemand kann den Projektor sehen. So möchte ich das jetzt auch machen.
stefan.sch
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Nov 2015, 13:08
Hallo zusammen,

ich hätte bezüglich der beiden Beamer Benq W2000 und Benq W 3000 noch zwei für mich sehr wichtige Fragen. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?

- Leider habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass die angegebene Lautstärke der Hersteller nicht zutreffend ist. Die Geräte sind (nach meiner
Erfahrung) meist deutlich lauter als angegeben.
Daher meine Frage: Kann vielleicht jemand aus einer tatsächlichen Messung der Db-Werte sagen wie laut/leise die beiden Beamer im Eco-Mode, im
Normal-Mode und im 3d-Mode sind? Idealerweise gemessen ungefähr in einer Entfernung von 1m vom Lüfterausgang?

- Soviel ich weiß ist der Lichtweg des Benq W 2000 vollständig gekapselt, so dass man sich keine Sorgen um Staub im Beamer machen muss. Kann
jemand sagen, ob auch beim Benq W 3000 der Lichtweg vollständig (staubsicher) gekapselt ist?

Wäre Klasse, wenn ihr mir weiterhelfen könntet!

Beste Grüße
Stefan
Silvette
Stammgast
#27 erstellt: 25. Nov 2015, 13:50
Eine 100% staubsichere Kapselung gibt es bei so gut wie keinem DLP (außen den LED-Geräten).
Daher besteht immer ein gewisses Risiko, dass Staub in den Lichtweg findet und schließlich auf das DMD-Glas landet.

Es kann keiner sagen ob ein Gerät davon betroffen ist oder nicht. Es spielen hier zu viele Faktoren wie etwa die Qualität der Versiegelung und die Fertigungstoleranzen eine große Rolle.

Daher kann Gerät Nummer 1 ein ständiger Staubpatient sein und ein baugleicher Beamer (Gerät 2) nie von so einem Problem betroffen sein...
Selbst innerhalb einer Charge schwanken zu viele Faktoren um eine pauschale Aussage tätigen zu können.

Noch etwas zum Thema Staub:
Nehmt bitte das Problem mit dem Staub nicht so ernst wie es oft dargestellt wird. Ja, auch ich habe lange Zeit gebraucht um diese Problematik nicht mehr so eng zu sehen. Fakt ist, dass Staub im Lichtweg eigentlich fast immer vorhanden ist aber kaum Probleme macht. Technisch ist es auch nicht so einfach möglich einen UHP-Beamer absolut staubdicht und preislich trotzdem noch leistbar zu machen. Bei Led-Geräten sieht es aufgrund anderen Lichtwegen anders aus.
Die aktuellen 0,65" (auch 0,62") DMD-Chips sind alle mit einer Quarzglasscheibe geschützt. Staub kann sich also nur mehr auf dieser Scheibe und nicht mehr an den eigentlichen Spiegeln absetzen. Und da diese Scheibe einen (wenn auch nur geringen) Abstand zu den Spiegeln erzeugt, kann sich ein Staubkorn physikalisch niemals in deren Brennpunkt (Fokus) befinden. Das ist auch der Grund, weshalb ein Staubkorn immer als etwa 10 cm großer, unscharfer Kreis im Bild erscheint. Man muss das Bild also unscharf stellen, damit der Staub als scharfer Punkt klar erkennbar wird. Um allerdings den besagten 10cm großen unscharfen Kreis zu erzeugen muss das Korn bereits größer sein oder es muss sich um ein kleines Haar handeln. Kleine Staubkörner sind problemlos, auch direkt auf dem DMD-Glas.
Und auch kleine Staubkörner (selbst ganz feine Haare) am oder im Objektiv erzeugen keinerlei Qualitätsverlust, auch wenn sich das Kunden immer wieder einbilden wollen.
Daher sucht nicht nach solchen "Fehlern" an euren Geräten. Man wird hier bei fast allen aktuellen Single-Chip-DLP-Geräten fündig. Grobe Defekte fallen sowieso immer schnell auf. Andere scheinbare Defekte, welche im Betrieb im Bild nicht auffallen, sind auch keine Defekte im eigentlichen Sinn. Wenn man in das (oder durch das) Objektiv blickt, wird man immer feinen Staub finden!
NIEMALS bei laufenden Betrieb direkt gerade in das Objektiv blicken, auch nicht kurz! Zumindest nicht, wenn eure Augen euch etwas bedeuten!

Also Gerät kaufen, welches euch gefällt. Daran erfreuen und bei einem wirklichen Defekt, welches meist sofort auffällt, austauschen lassen. Ansonsten damit Spaß haben und nicht nach "Schönheitsfehlern" suchen.

LG


[Beitrag von Silvette am 25. Nov 2015, 18:23 bearbeitet]
stefan.sch
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Nov 2015, 18:55
Hallo Silvette,

danke für deine schnelle Antwort! Ich bin halt etwas verunsichert, weil ich mal bei einem Freund im Keller einen Beamer erleben durfte, der ein erhebliches Staubproblem hatte. Daher wäre es mir schon wichtig, wenn die beiden Beamer Benq W 2000 und/oder Benq W 3000 zumindest bestmöglich vor Staub geschützt wären, wie z.B. der Optoma HD26. Dass das vielleicht kein 100%iger Schutz ist wird wohl so sein, aber es soll halt auch kein völlig ungeschütztes Modell werden.

Kannst du vielleicht auch etwas zu der Lautstärke sagen?

Wäre Klasse!

Beste Grüße
Stefan
Moin_Moin
Stammgast
#29 erstellt: 25. Nov 2015, 20:28
@silvette: Danke für die Erläuterung. Habe lange mit mir gehadert welchen Projektor ich mir zulegen soll und hatte z.b. Immer Bedenken weg RBE. Jetzt wo ich den W1110 seit einer Woche zuhause habe bin ich nur noch von dem tollen Bild begeistert und mache mir keine Gedanken mehr um irgendwelche Bildfehler. Anstellen und genießen. Es gibt doch bei jedem Gerät und in jeder Preisklasse irgendeine Kröte die man schlucken muss. Ich für meinen Fall werde den W1110 sorgsam behandeln aber jetzt auch nicht permanent nach Fehlern suchen.
Silvette
Stammgast
#30 erstellt: 26. Nov 2015, 09:16
Hallo,

zur Lautstärke kann ich leider noch nichts sagen, da ich den W1110 noch nicht in der Firma hatte.
Auch kann ich daher nicht sagen, ob der W1110 besser versiegelt ist als der W1070+.
Da sich am Projektionsverhältnis aber zum W1070+ nichts geändert hat, gehe ich von der selben Grund-Light-Engine aus.

Ein erhebliches Staubproblem entsteht nur, wenn die Engine einen massiven Versiegelungsfehler hat. Dann ist der Staubeintrag so groß, dass er zu deutlichen Problemen führt. Das ist aber nicht die Regel.

Ein HD26 wird anders versiegelt als ein W1070+. Grundsätzlich kann man zwischen einer Versiegelung mit Gummidichtungen und einer mit "Dust-Sponges" unterscheiden. Erstere wird etwa beim HD26/HD141x/H6520BD/V7500 verwendet und bietet einen sehr guten Schutz gegen Staub. Die "Dust-Sponges" werden beim W1070/W1070+/PJD7822HDL verwendet und sind genauso gut, nur leider müssen diese von außen auf die Engine geklebt werden und hier entstehen oft durch Unachtsamkeit der durchführenden Arbeiter Fehler, welche dann zum Problem werden können.
Dann gibt es noch die komplett unversiegelten Engines wie im Optoma HD50/HD161X/HD36/HD151x/IN8606HD/W1300. Diese Engines sind aber auch nicht sooo extrem problematisch wenn man nicht mit dem Staubsauger oder mit Druckluft werkt.

LG
Galactus
Stammgast
#31 erstellt: 26. Nov 2015, 10:53
Tja schade dass die Benq´s so einen schlechten Schwarzwert und somit Kontrast haben. Sonst wären die echt eine Überlegung wert
George_Lucas
Inventar
#32 erstellt: 26. Nov 2015, 10:58
Der Schwarzwert und Kontrast der meisten anderen Projektoren, die sich in dieser Preisklasse befinden, ist kalibriert auch nicht wirklich besser oder schlechter.

Erst mit der Brilliant-Color-Technologie werden höhere Kontrastwerte erzeugt, was aber meistens zu lasten der Farbdarstellung geht.
windschief
Stammgast
#33 erstellt: 26. Nov 2015, 10:59

Galactus (Beitrag #31) schrieb:
Tja schade dass die Benq´s so einen schlechten Schwarzwert haben.


Ja, ist das Schwarz wirklich so schlecht, jetzt mal ohne die dynamischen Kontrastverbesserer? Ich bin da Neuling und sehe hier nur unterschiedliche Nachkommastellen. Wie stark wirkt sich das real aus?
Silvette
Stammgast
#34 erstellt: 26. Nov 2015, 16:21
Das mit dem Schwarzwert ist immer differenziert zu betrachten. Leute, welche einen Beamer mit gutem Schwarzwert und gutem Kontrast gehabt oder gesehen haben, werden mit einem DLP- oder LCD-Gerät im Einstiegsbereich eher nicht mehr glücklich sein.

Wenn man aber seinen ersten Beamer kauft, kann man aber durchwegs auch mit so einem Gerät gut auskommen.

Es kommt auch auf den Raum an, in welchem man den Beamer verwenden will. Ein heller Raum mit hellen Wänden nimmt einen schlechten Schwarzwert nicht so übel wie ein optimierter Raum.

Ich persönlich habe beruflich fast ausschließlich mit 1-Chip-DLP-Geräten zu tun und kann daher sehr gut alle Geräte vergleichen.
Ich persönlich finde, dass der In-Bild-Kontrast wichtiger ist als der reine Schwarzwert. Und gerade das ist die Stärke dieser DLP-Geräte. Die Meinungen gehen hier aber auseinander und es kommt natürlich darauf an, welche Art von Filmen man schaut.

Die Herstellerangaben spiegeln hier leider nicht die Realität wieder. Ein guter DLP mit RGBRGB-Farbrad erreicht einen On/Off-Kontrast von etwa 2000:1. Der Ansi-Kontrast liegt bei einem guten Gerät bei ca. 500:1. Das reicht aus, damit das Bild relativ plastisch und tief wirkt.
Ein DLP mit Weißsegment erreicht teilweise etwas höhere Kontrastwerte, erzeugt aber immer ein unnatürliches Bild, wenn die Brilliant-Color-Funktion aktiviert ist. Zudem wird der Schwarzwert hier ebenfalls deutlich schlechter, da das Weißsegment viel mehr Licht in die Light-Engine einspielt, auch wenn dieses nicht verwendet wird und in der Lichtfalle landet. Durch (wenn auch nur geringe) Reflexionen in der Lichtkammer wird der Schwarzwert durch das Weißsegment deutlich aufgehellt.

Eine weitere Rolle spielt auch die verwendete Lampenstärke. Unabhängig vom Farbrad, ist die Lampe der 2. Faktor, welcher
den Schwarzwert beeinflusst. Je heller die Lampe, desto mehr wird das Schwarz zum Grau.

Die einzige Ausnahme bilden Geräte mit RGBCYM-Farbrad. Dieses Farbrad ermöglicht eine aktivierte Brilliant-Color-Funktion ohne Farbverfälschungen und mit deutlich gesteigerter Helligkeit sowie besserem Scharzwert. Dieses Farbrad wird aber kaum mehr in Heimkinogeräten verwendet und bis auf den Acer H7532BD und den Infocus IN8606HD ist mir derzeit kein Gerät mehr mit einem solchen Farbrad bekannt.

Für mich sind derzeit der Benq W1070/W1070+/Optoma HD50/HD36/Acer V7500 die besten 1-Chip-DLP-Geräte im Verhältnis zum Preis.
Das Bild ist plastisch und tief und die Helligkeit absolut ausreichend. Zudem sind alle diese Geräte günstig und haben nur einen sehr geringen RBE. Die W1070-Serie und der Acer V7500 sind die besten Allrounder, der HD50 für Leute, welche auf eine FI nicht mehr verzichten wollen und der HD36 für Leute, welche es gerne sehr hell mögen und viel 3D schauen.
Wenn jemand nicht so viel Geld ausgeben kann/möchte, so ist der Optoma HD141x die derzeit beste Wahl für rund 500€

Das ist meine persönliche Meinung.

LG


[Beitrag von Silvette am 26. Nov 2015, 20:39 bearbeitet]
philie
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Nov 2015, 18:53
anke Silvette für diesen wirklich aufschlussreichen test, absolut super!
Ich stehe kurz vor meinem ersten beamer und habe mich, nachdem meine bedenken bezüglich Qualität des Bildes beim LED Beamer von LG dann doch zu groß sind sehr auf die neuen Benq W3000 bzw. W2000 eingeschossen.
Lens Shift finde ich sehr Interessant und tendiere deshalb zum W300. jedoch würde ich gerne eine Expertenmeinung hören: Ich lese in letzter Zeit immer sehr sehr viel gutes über die Acer 7500 bzw 9505 Gerät.
Wie würdest du diese Qualitativ mit den Benq Geräten vergleichen. Zu welchem Gerät würdest du tendieren oder kann ich dir evtl. sogar eine Hitliste entlocken?

Beste Grüße und vielen Dank!
Silvette
Stammgast
#36 erstellt: 26. Nov 2015, 20:29
Hitliste kann ich nicht anbieten da es eigentlich kein Gerät gibt, welches ein totaler Fehlkauf wäre.
Es gibt eben Geräten, welche etwas mehr bieten als andere, und Geräte mit anderen Eigenschaften.

Ich wollte ja selbst für mein Schlafzimmer ein neues Gerät kaufen, da mein HD36 eine defekte Lampe hatte, welche viel zu früh dunkel wurde. Ich habe dann mein Geld zurückbekommen und wollte mir den W2000 oder den W3000 kaufen.
Dann habe ich den Acer V7500 zum Testen bekommen und bin von dem Gerät absolut begeistert.

Der H9505BD ist ebenfalls ein gutes Gerät mit sehr guter Helligkeit in 3D, gutem Objektiv, 2-achsigem Lensshift und einem sogar für ein Gerät mit Weißsegment im Farbrad nahezu voll abgedecktem SRGB-Farbraum. Das ist nahezu einzigartig und der Preis in letzter Zeit zusätzlich stark gefallen. Der einzige negative Punk gegen den H9505BD ist der eher schlechte Schwarzwert und Kontrast sowie der erhöhte RBE.

Ich persönlich werde eventuell beim V7500 bleiben. Er hat Alles was ich möchte. Eigentlich wollte ich einen Beamer mit FI, da mein HD36 eine wirklich nicht sonderlich gute Bewegungsdarstellung hatte. Deshalb wollte ich schon zum W3000 greifen, aber die Nachteile des W3000 haben mich dann doch abgehalten. Die Lampe hält mir nicht lange genug und der horizontale Lensshift ist so gering bemessen, dass man auch locker ohne auskommt.
Der V7500 hat eine 260W-Lampe und ist dadurch sehr hell. Ich habe im V7500-Beitrag mein vermessenes Weißbild mit den Meßdaten gepostet. Das Bild ist wirklich gut, die Bewegungsdarstellung astrein und kann sogar ohne wirkliche Schwäche im SRGB-Modus ohne Änderungen verwendet werden.
Der W2000/W3000 ist aber sicherlich noch besser kalibriert.
Zudem hat der V7500 eine erstmals voll dimmbare Lampenelektronik integriert, welche wirklich eine sehr breite Lampenregelung ermöglicht (vergleichbar mit Optoma). Wenn man also Filme mit viel Schwarz ansieht, dimmt der V7500 auf nur 120W Gesamtverbrauch herunter und das sieht man dann deutlich. Der Schwarzwert wird hier massiv verbessert. Das funktioniert aber nicht in Mischbildern oder bei Filmen, welche im Weltall spielen. Trotzdem dein deutlich schritt in die richtige Richtung. Störend empfinde ich nur die deutlich zu lauten Lüfter im Dynamik-Black-Modus. Den Schwarzwert empfinde ich beim V7500 nicht schlechter als bei vergleichbaren anderen Geräten in der selben Preisklasse.
Ich hadere immer noch mit mir, ob ich einen W2000 oder sogar W3000 ausprobieren soll, aber bin mir noch unsicher.
Der V7500 gefällt mir und meiner Frau aber schon verdammt gut.

Ich messe im Übrigen meine Geräte zuhause nur mit einem Luxmeter aus, soweit es damit möglich ist. Alles andere beurteile ich nach meinem Empfinden und der Erfahrung durch den Vergleich mit anderen Geräten. Das reicht aber aus um Helligkeit, Ausleuchtung und den Kontrast beurteilen zu können. In der Firma allerdings, werden Kundengeräte immer vermessen, um Defekte aufzudecken oder auszuschließen. Ich kalibriere aber selbst keine Geräte (außer für mich selbst) und bin sicher darin nicht so geübt wie andere hier im Forum.

Wenn ich aus den genannten Geräten eines aussuchen müsste, könnte ich das derzeit nicht. Je nachdem was einem wichtig ist und welche Features man haben möchte, ist ein anderes Gerät am besten geeignet:

FI, Pixel-Enhancer, sehr flexibles Objektiv mit beidachsigem Lensshift und Kalibrierung ab Werk + 1500€ Budget : W3000
Flexibles Objektiv mit vertikalem Lensshift, längerer Lampenlebensdauer und Kalibrierung ab Werk, leise + 1100€ Budget : W2000
Flexibles Objektiv mit vertikalem Lensshift, längerer Lampenlebensdauer + 750€ Budget : V7500

Den W1110 habe ich bewusst nicht gelistet, da ich der Meinung bin, dass der V7500 eine vergleichbare Leistung für weniger Gelb bietet.

Eine Serienstreuung haben alle Geräte. Die W2000/W3000 haben aber angeblich Ganzglasobjektive, wodurch die Streuung eventuell nicht so groß ist wie beim V7500, dieser hat definitiv ein Objektiv aus Kunststoff.

Und wenn ich mich jetzt auf ein Gerät festlegen MÜSSTE und ich die 1500€ für das teuerste Gerät HÄTTE, dann würde ich den W3000 nehmen. Die FI und vor allem der Pixel-Enhancer wären mir den Aufpreis wert. Die etwas höhere Lautstärke und die geringere Lampenlebensdauer würden mich nicht abhalten. Dann käme der V7500 und erst dann der W2000.

LG


[Beitrag von Silvette am 26. Nov 2015, 20:37 bearbeitet]
philie
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 26. Nov 2015, 20:44
Puh,
vielen Dank für diesen wirklich interessanten Vergleich der Geräte!
Ich bin Erstnutzer und sicherlich mit all diesen Geräten mehr als zufrieden, es scheint mir fast so, als ob ich vor der Qual der Wahl stehenbleibe.
Den preis des 3000er finde ich dann doch recht happig, also entweder der 2000 oder der Acer. Oder doch der LG.......
Danke dir nochmal sehr für den hilfreichen input und das aufzählen der pro und Kontrapunkte!
Grüße
philie
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 26. Nov 2015, 21:10
Wobei ich jetzt natürlich noch den Epson tw6600 in betrag ziehen muss. na ob das och was wird bis weihnachten.
4-Kanal
Inventar
#39 erstellt: 29. Nov 2015, 11:56
Mich würde in erster Linie interessieren, ob der 2000er (würde ich schon wegen der Form vorziehen) auch bei 3-D genug Helligkeit hat. Bei mir hat die Leinwand ca. 2,80 Meter Breite . Das ist variabel, da ich den jetzigen BenQ W 5000 auf Teleskopstangen hängend montiert habe um ihn so mehr oder weniger aus der ihn sonst verbergenden Schrankwand hervorziehen kann. Im obigen Test heißt es ja nur, daß der Projektor bei 3-D klare Bilder ohne Ghosting ermöglicht. Nicht aber, wie es sich bei 3-D mit der Helligkeit verhällt und diese nicht zu stark absäuft. Ich habe vor einigen Tagen bei dem Händler meines Vertrauens 3-D mit dem neuen Sony 520 gesehen und war total enttäuscht - wie durch die Sonnenbrille gesehen - also einfach funzelig. Vielleicht war er auch noch nicht optimal hierfür eingestellt. Der W 2000 wäre auch daher interessant, weil man aktuell nicht zuviele Geld "verbrennen" sollte, da in 2Jahren sicher wieder neue tolle " Sprünge" in der Technik bevorstehen. In der Überlegung sind bei mir noch JVC 5000 und Sony 65, aber als totale finanzielle Obergrenze.
Wer also weiß etwas über die 3-D Helligkeit beim 2000er? Bei den Lumen gibt es ja auch 3 verschiedene Stufen. Lt. einem andern Test zwischen 1150 bis 1650, was für "helles" 3-D ja eigentlich reichen müßte. Die Brutto-Werte sind ja mit 2.000 ohnehin übertrieben. Klingt nach VW-Meßwerten.
Silvette
Stammgast
#40 erstellt: 29. Nov 2015, 12:45
Der W2000 verwendet wie der W1070+, ebenfalls eine 240W-Lampe. Vermutlich sogar die selbe Lampe.
Daher würde ich von einer vergleichbaren 3D-Helligkeit ausgehen.

LG
BolleY2K
Inventar
#42 erstellt: 29. Nov 2015, 16:42
Du bringst LED & LCD durcheinander...

Wg. Lag - ich kann mit einem BenQ W1500 mit aktivierter FI recht ordentlich zocken, auch Street Fighter z.B. Der Lag müsste ähnlich sein.

VG
stefan.sch
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 29. Nov 2015, 21:11
Schade, dass mein Beitrag als themenfremd entfernt worden ist. Aber danke für eure Antworten!

Beste Grüße
Stefan
phloo
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 29. Nov 2015, 21:54
Danke für diesen tollen und ausführlichen Test. Ich liebäugle stark mit dem W2000.
Der W1110 kostet 200.- Euro weniger und hat nur geringe Ausstattungsunterschiede.

Meint ihr, man bekommt das gleiche Bild durch manuelle Konfiguration beim 1110 oder sollte man auf das Farbmanagment vom W2000 setzen?

Ich hätte somit mehr Geld für die neue Leinwand übrig
Moin_Moin
Stammgast
#45 erstellt: 30. Nov 2015, 09:44

phloo (Beitrag #44) schrieb:
Danke für diesen tollen und ausführlichen Test. Ich liebäugle stark mit dem W2000.
Der W1110 kostet 200.- Euro weniger und hat nur geringe Ausstattungsunterschiede.

Meint ihr, man bekommt das gleiche Bild durch manuelle Konfiguration beim 1110 oder sollte man auf das Farbmanagment vom W2000 setzen?

Ich hätte somit mehr Geld für die neue Leinwand übrig ;)


Stand vor der gleichen Entscheidung und habe mir den W 1110 für 860,--€ zugelegt. Bin mit dem Gerät super zufrieden bis jetzt. Habe also ca. 245€ gespart die anderweitig gut investieren kann. Hatte Bedenken das die Farbeinstellungen nicht so gut rüberkommen wie im REC709 Modusdes W 2000, was aber unbegründet war. Habe einige wenige Einstellungen vorgenommen und bin mit dem Bild sehr sehr zufrieden.


[Beitrag von Moin_Moin am 30. Nov 2015, 10:19 bearbeitet]
phloo
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 30. Nov 2015, 12:16
Besten Dank @Moin_Moin

Denke auch, dass in der Preisklasse die Unterschiede marginal sind und erst ab 1500.- und mehr welche zu bemerken sind.
Moin_Moin
Stammgast
#47 erstellt: 30. Nov 2015, 13:02
Hatte gedacht das das Bild eher Durchschnitt ist, aber nach ca 10 Stunden testen bin ich mit dem W1110 immer mehr zufrieden und kann mir jetzt nicht umbedingt vorstellen das der W2000 vom Bild her soooviel besser ist. Die Farben sind beim W2000 sicherlich kalibriert, aber beim W1110 sind sie auch Out of the Box schon sehr nahe an den Rec709 Werten dran wenn ich das so richtig sehe. Glaube auch das es erst in der Preisklasse von 2200€ aufwärts ein wirklich besseres Bild gibt. Ist aber halt meine subjektive Meinung.


[Beitrag von Moin_Moin am 30. Nov 2015, 13:03 bearbeitet]
coreli
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 04. Nov 2016, 08:47
Hallo zusammen,
habe auch seit ein paar Wochen den W2000 und bin soweit sehr glücklich damit.
Suche nun passende 3D Brillen dafür. Habt ihr vielleicht empfehlungen? Es funktionieren ja nicht immer alle Brillen reibungslos mit jedem Gerät 😰
4-Kanal
Inventar
#49 erstellt: 04. Nov 2016, 09:38
ich habe zwar den W 3000 und habe mir die originalen BenQ Brillen angeschafft, die für mich einwandfrei funktionieren. Ich hatte auch 2 andere getestet, aber die BenQ Brillen gefallen mir besser. So müßte es auch bei dem 2000er sein, da dieselbe Technologie (144 Hz Wechselfrequenz).
windschief
Stammgast
#50 erstellt: 04. Nov 2016, 10:15
Hallo, ich habe zu meinem W2000 auch eine Benq-Brille. Abgesehen von leichten Vibrationen auf der Nase, was wohl teilweise bei den Brillen auftritt, funktioniert die wirklich am Besten. Dann habe ich noch eine Vidimensio Blue Heaven, die geht auch in Ordnung. Für Gäste habe ich noch ganz preiswerte, ich glaube so um die 10-12 EUR, mit Knopfzelle. Die haben allerdings das von W2000 schon mehrfach geschilderte Problem, daß es kurzfristig bei großen hellen Flächen zu Verfärbungen kommen kann. Der Effekt liegt im unteren Sekundenbereich und ist für mich somit, verbunden mit dem Preis und der vorgesehenen Verwendung, akzeptabel. Beim Schauen stört es aber schon etwas.

Grüße
4-Kanal
Inventar
#51 erstellt: 04. Nov 2016, 10:23
Vibrationen bei der BenQ Brille habe ich noch nicht festgestellt. Aber es gibt ja nichts, was es nicht geben könnte. Daß die Billigheimer - auf allen Gebieten - nicht so das Wahre sind, kann man sich denken.Um bei einer größeren Anzahl von Gästen gewappnet zu sein, habe ich insgesamt 6 3D Brillen angeschafft.
coreli
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 04. Nov 2016, 10:52
Danke euch - habt ihr einen genauen Modellnamen von den BenQ Brillen? Irgendwie finde ich größtenteils nur "abklatsch" der für BenQ tauglich sein soll.

Alternativ hatte ich bei Amazon noch diese hier gefunden:
Link

LG,
coreli
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