*** TEST: OPTOMA UHD550X - Erster 4K-Projektor für 1999,- Euro! ***

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George_Lucas
Inventar
#1 erstellt: 06. Sep 2017, 23:06
*** TEST: OPTOMA UHD550X - ERSTER 4K-PROJEKTOR FÜR 1999,- EURO! ***
Optoma setzt mit dem neuen 4K-kompatiblen DLP-Projektor neue Maßstäbe. Bereits für 1999,- Euro ist der Optoma UHD550X erhältlich. Damit gelingt Filmfreunden der bislang preiswerteste Einstieg in die Welt der Ultra-HD-Heimkino-Projektoren.


1 - Optoma UHD550 - mit Fernbedienung eingeschaltet - Foto Michael B. Rehders_MBR5408
Optoma UHD550X mit Fernbedienung und Staubschutzkappe

Ausstattung und Technik
Der Optoma UHD550X besitzt eine native Auflösung von 2716 x 1528 Pixel – und nicht wie vom Hersteller beworben 3840 x 2160 Pixel. Trotzdem kann der Projektor die volle UHD-Auflösung entgegen nehmen und das Bildsignal mittels XPR-Shift-Technologie wiedergeben. Bei der XPR-Shift-Technologie handelt es sich um eine neue Technologie, mit der jeder Pixel zweimal wiedergegeben wird: Einmal unverändert und einmal um 0,5 Pixel diagonal verschoben. Der „Shift“ (engl. Verschieben) geht so schnell vonstatten, dass das gesunde menschliche Auge davon nichts mitbekommt. Der Zuschauer sieht also ein einziges vollständiges Bild.
Die Schärfe wird direkt am Objektiv eingestellt, während die Bildgröße (Zoom) und die Bildlage (Lens-Shift) mittels zwei Reglern eingestellt werden, die sich unter der Gehäuseoberseite befinden. Um an diese Regler heranzukommen, wird eine große Klappe geöffnet. Ich finde diese Klappe etwas zu groß und unhandlich. Um allerdings einmalig die gewünschten Einstellungen vorzunehmen, steht der dekorative Charakter eher im Vordergrund, weil die Zoom- und Lens-Shift-Regler darunter nicht zu sehen sind.
Das 1,6-fache Zoom ist groß genug, um ein zwei Meter breites Bild aus einer Entfernung von 2,78 – 4,44 Meter zu erzielen. Diese Flexibilität bieten nur wenige DLP-Projektoren in dieser Preisklasse.
Die Lichtleistung beziffert der Hersteller mit 2800 Lumen. Um die Labormessung schon mal vorwegzunehmen, dieser Wert wird mit 2960 Lumen sogar übertroffen.
3D unterstützt dieser Projektor leider nicht.
Dafür können aber die brandneuen HDR-Filme projiziert werden. Die hohe Lichtleistung des Optoma UHD550X spielt diesem neuen Medium in die Karten.

17 - Optoma UHD550X - Messung - Bildmodus Benutzer - BC 3 - Dynamic Black ein - Gamma 2.4
Über 3600:1 (On/Off-Kontrast) und 422:1 (ANSI-Kontrast) sind möglich. Ich verrate wie die Einstellungen sind.


Messungen
Nach der Kalibrierung des Bildmodus „Benutzer“ bleibt eine Lichtausbeute von 684 Lumen (kalibriert). Damit können Leinwandbreiten bis 2,80 Meter strahlend hell beleuchtet werden. Der Kontrast fällt mit 360:1 (On/Off) – 266:1 (ANSI) nur etwas besser aus als in der Werkseinstellung. Der Schwarzwert beträgt stark verbesserungswürdige 1,9 Lumen. Insgesamt finde ich die Messergebnisse nicht mehr preisklassenüblich.
Aus diesem Grund empfehle ich eine ganz andere Einstellung, mit der das Bild deutlich mehr Plastizität erhält.
Damit ist ein On/Off-Kontrast von über 3600:1 möglich!

Welche Einstellungen dafür nötig sind und wie sich HDR-Content macht, das verrate ich im vollständigen Test auf meinem Blog. Dazu gibt es jede Menge Testbilder, Messergebnisse und Screenshots.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

TEST: OPTOMA UHD550X - DER VOLLSTÄNDIGE TESTBERICHT!


[Beitrag von George_Lucas am 06. Sep 2017, 23:07 bearbeitet]
Rafunzel
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2017, 11:28

George_Lucas (Beitrag #1) schrieb:
3D unterstützt dieser Projektor leider nicht.

Kein 3D, kein Interesse!

Das ist wirklich schade, das anscheinend Optoma nur noch 3D bei neuen FullHD-Projektoren anbieten möchte. Andere Hersteller wie z.B. BenQ, Sony, JVC, usw. haben erkannt, das es noch viele Heimkino-Kunden gibt, die auch im 4K Beamer-Bereich nicht auf 3D verzichten wollen.

Gruß____
Rafunzel
Frank714
Inventar
#3 erstellt: 07. Sep 2017, 12:13

Rafunzel (Beitrag #2) schrieb:
Andere Hersteller wie z.B. BenQ ... usw. haben erkannt, das es noch viele Heimkino-Kunden gibt, die auch im 4K Beamer-Bereich nicht auf 3D verzichten wollen.


Das höre ich heute zum allerersten Mal, dass BenQ einen 4K DLP mit 3D-Unterstützung in der Pipeline hat.

Einen wirklichen Mehrwert gegenüber guten Full-HD-Projektoren sehe ich mit dem Optoma UHD550X bei Filmen mit Full-HD-Auflösung nicht.

Danke, ein besseres Full HD-Bild ist mit einem Full HD-DLP-Projektor also nicht wirklich zu erzielen?

Bislang haben alle Projektoren mit XPR-Technologie ein Problem mit PAL-TV, präziser mit der Wiedergabe von 50-Hz-Content. Dieses wird nämlich auf 60 Hz umgerechnet, was zu unansehnlichem Ruckeln führt. Nicht so der Optoma UHD550X. Dieser stellt Fußball auf Sky oder DVB-T2 in Full-HD-Auflösung wunderbar flüssig dar. Es ruckelt nichts. So muss das sein!


Kommt insoweit nicht ganz überraschend, da der 550X von Anfang an ein exklusiv für den europäischen PAL bzw. 50Hz-Markt konzipiert worden ist.
Immerhin konnte hier dank des Know-Hows des 550X wohl Optoma zügig die 'internationalen' Modelle UHD 60 und UHD 65, die in Europa vertrieben werden entsprechend nachrüsten.

Als das Wasserflugzeug auf den Bahamas landet, sehen Wasser und Himmel prächtig aus. Ein minimales Ruckeln (3:2-Pulldown) zeugt davon, dass das Bildsignal von 24 Hz in 60 Hz umgewandelt wird.

Bleibt also hier noch die Frage, ob Optoma das von Texas Instruments in Aussicht gestellte Upgrade zur 24Hz-Darstellung allen UHD-Modellen zukommen lassen wird?

(Für mich aber ohne Belang, da ich eh nur mit aktivierter FI gucke und mich deshalb ohnehin hier nur für den UHD 65 interessiere)
p-c
Stammgast
#4 erstellt: 07. Sep 2017, 17:29
Zu dem Test von George noch ein kleiner Hinweis bzw. Tipp. Ich kann bestätigen, das die Optomas in Sachen HDMI-Kabel etwas bockig bzw. anspruchsvoll sind. Mit meinen vorhandenen Kabeln hatte ich bisher keine Probleme (obwohl schon älter). Der 550er war etwas bockig, der UHD65 war mit 4K Zuspielung nicht zum Laufen zu bekommen.

Nun habe ich diverse Kabel ausprobiert und wollte zuerst einmal mit sehr günstigen Kabeln anfangen. Und - ohne jetzt für einen Hersteller oder Anbieter Werbung machen zu wollen - schon die ersten beiden getesteten preiswerten Kabel funktionierten einwandfrei.

Das wäre einmal das 2m Kabel von KabelDirekt (das Blaue, Top Series, 7,99 bei Amazon) und das 7,5m Kabel vom gleichen Anbieter (das Schwarze, Pro-Serie, 19,99 bei Amazon).
Gibt es also Probleme, lässt sich das sehr günstig beheben. Vermutlich gibt es auch einige andere, preisgünstige Kabel, die funktionieren. Ich habe eben diese zuerst getestet und da sie funktionieren nicht weiter gesucht...

Wie damals angekündigt. Der von George getestete UHD550X ist wieder hier und für Forenteilnehmer zum Selbstkostenpreis zu haben. Bedingung : Ihr schreibt hier im Forum etwas zum Gerät. Das muss kein Profi-Test sein. Eure ehrlichen Eindrücke und ein Praxisbericht genügt völlig.
Frank714
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2017, 11:18

p-c (Beitrag #4) schrieb:
Das wäre einmal das 2m Kabel von KabelDirekt (das Blaue, Top Series, 7,99 bei Amazon) und das 7,5m Kabel vom gleichen Anbieter (das Schwarze, Pro-Serie, 19,99 bei Amazon).
Gibt es also Probleme, lässt sich das sehr günstig beheben. Vermutlich gibt es auch einige andere, preisgünstige Kabel, die funktionieren. Ich habe eben diese zuerst getestet und da sie funktionieren nicht weiter gesucht...


Nach meinem "Studium" von Erfahrungsberichten im AVS-Forum, sieht es aber so aus, dass bis 7,5 m tatsächlich klassische HDMI-Kupferkabel bei UHD-Zuspielung funktionieren (können).

Spätestens ab 10m oder mehr wird das Ganze zu einer Lotterie (im Zweifel klappt es dann mit Kupferkabeln eher nicht mehr), weshalb man eher gut beraten wäre, gleich ein geeignetes HDMI-Kabel mit optischer Signalübertragung zum Einsatz zu bringen, auch wenn das bei Anschaffungskosten ab ca. 150 € schon irgendwie weh tut.
George_Lucas
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2017, 17:17

Frank714 (Beitrag #3) schrieb:

Das höre ich heute zum allerersten Mal, dass BenQ einen 4K DLP mit 3D-Unterstützung in der Pipeline hat.

BenQ hat für Dezember ein Update angekündigt, so dass der W11000 dann HDR und 3D wiedergibt.
Alf-72
Inventar
#7 erstellt: 09. Sep 2017, 18:22
Ist es nicht etwas gewagt das Thema "Erster 4K Projektor für 1999,- Euro" zu nennen, wenn man im ersten Abschnitt gleich schreibt, dass der Projektor 4K gar nicht nativ darstellen kann?

Das verwirrt doch total...
George_Lucas
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2017, 19:39
Ich finde den Titel keineswegs gewagt, Alf.
Der Begriff 4K beziffert im Pro-Bereich die Bildauflösung (4096 x 2160Pixel). Für das Home-Entertainment ist 4K eher ein Marketingbegriff, der eigentlich nur aussagen soll, dass ein Projektor UHD-Content wiedergeben kann. Laut ITU ist der richtige Begriff im Heimbereich UHD, der aktuell u. a. eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel beziffert.
Insofern ist meine Aussage völlig richtig.

Zahlreiche Hersteller werben inzwischen mit 4K, auch wenn ihre Projektoren keine native UHD-Bildauflösung besitzen. Im Fall von Optoma ist es hingegen so, dass als Bildauflösung fälschlicherweise 3840 x 2160 Pixel angegeben werden. Darauf habe ich in meinem Test gleich hingewiesen - und die tatsächliche Auflösung des UHD550X genannt.


[Beitrag von George_Lucas am 09. Sep 2017, 23:13 bearbeitet]
Zaphod2
Stammgast
#9 erstellt: 09. Sep 2017, 23:10

Alf-72 (Beitrag #7) schrieb:
Ist es nicht etwas gewagt das Thema "Erster 4K Projektor für 1999,- Euro" zu nennen, wenn man im ersten Abschnitt gleich schreibt, dass der Projektor 4K gar nicht nativ darstellen kann?

Das verwirrt doch total...


Wer der Lesens mächtig ist, sollte kaum verwirrt sein.


[Beitrag von Zaphod2 am 09. Sep 2017, 23:11 bearbeitet]
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