Pixelanordnung - LED vs. Lampenprojektor

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-Melvin-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Nov 2017, 20:16
Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine interessante Frage an euch.
Und zwar habe ich mir vor einigen Tagen den LED(DLP)-Projektor Optoma ML330 gekauft. Nachdem ich ihn aufgestellt, eingeschaltet und scharfgestellt hatte, fiel mir etwas auf, was mich nicht gerade sehr erfreute. Ich stellte fest, dass die Pixel auf dem DMD ganz anders angeordnet sind als bei meinem DLP-Lampenprojektor. Während die Pixelreihen beim Lampenprojektor senkrecht bzw. waagerecht angeordnet sind, sind sie beim LED-Projektor diagonal angeordnet (siehe Bild unten). Dies führt selbst bei bester Fokussierung durch das Objektiv dazu, dass die Bildschärfe bei Schriften, kleinen Objekten, Linien und vielem anderen wirklich erheblich schlechter ist als beim Lampenprojektor. Auch wenn die Pixel an sich gut erkennbar und voneinander abgetrennt sind.
Dadurch macht das Ganze bei PC-Quellen einfach keinen Spaß.

Jetzt würde mich nur mal interessieren, welchen Grund das hat. Ich hatte irgendwann schonmal gelesen, dass das angeblich die Helligkeit steigern soll. Aber weiß jemand von euch vielleicht wiso? Oder kennt ihr auch noch andere Gründe dafür? Schließlich wird das Licht doch nur von den Spiegeln reflektiert. Dabei sollte es doch egal sein, wie die Pixel angeordnet sind, oder? Meine letzte Frage wäre noch, ob dies bei allen LED-Projektoren so ist, oder nur bei denen, die auf optimale Lichtausbeute angewiesen sind?
Vielleicht könnten die, die auch einen LED(DLP)-Projektor eines namenhaften Herstellers besitzen, dazu etwas sagen. Würde mich sehr freuen.

Viele Grüße,
-Melvin-

Pixelraster LED vs Lampe
sternblink
Inventar
#2 erstellt: 16. Nov 2017, 14:02
Hallo,
du hast einfach ein Projektor-Modell mit Diamond-DMD erworben. Mit dem generellen Unterschied zwischen "LED" oder "UHP" Lichtquelle hat das nichts zu tun. Es gibt jede Menge DLP-Projektor mit geradlinig ausgerichteten Pixelreihen und LED-Lichtquelle. Nur der ML330 halt nicht.

Der einzige Berührungspunkt: TI versuchte vermutlich mit dieser DMD-Variante Bauhöhe zu sparen, für den Einsatz in Pico-Projektoren, die in der Regel mit LEDs betrieben werden. Hier ein Artikel der das technisch sehr vertieft:

http://www.kguttag.com/2012/02/09/ti-dlp-diamond-pixel/

An den Datum siehst du, dass es die Dinger schon länger gibt und es nicht neuester Stand der Technik. Inzwischen bietet TI auch sehr kompakte (0.47 Inch) DMDs in Full-HD Auflösung an, die in Picos verbaut werden können. Der Lago z.B. hat so einen und viele andere. Deshalb ist "Diamond-Pixel" nicht mehr so ein grosses Thema, es sei denn kostenmässig.
cu,
Volkmar
-Melvin-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Nov 2017, 00:05
Danke für deine Antwort Sternblink.
Der Link ist sehr anschaulich und informatief.

Aber in Anbetracht der eigentlich fast überwiegenden Nachteile verstehe ich nicht, warum die Hersteller sowas überhaupt noch verbauen. Ich finde, da sollten sie den Projektor lieber etwas dicker gestalten, aber dafür einen normalen DMD verbauen. Denn meiner Meinung nach zählt bei einem Beamer mehr das Bild als die Baugröße. Zumindest bei denen, die keine Picobeamer mehr sind, was der ML330 ja eigentlich auch nicht mehr ist. Aber okay, steckt man nicht drin.

Nochmal eine kurze Frage zu den Kosten:
War das so gemeint, dass ein Beamer mit normalem DMD, also nicht Diamond, deutlich mehr kostet als einer mit Diamond?
Denn der ML330 kostet aktuell um die 435€. Mein 2014 gekaufter Lampenprojektor Optoma H180X hat seinerzeit gerade mal 10-15€ mehr gekostet, also ca. 450€. Allerdings hat er trotzdem einen ganz normalen DMD Chip und projiziert deutlich bessere Bilder.

Was mir am ML330 im Vergleich zum H180X noch aufgefallen ist, ist dass die Farben bei vielen Bildern total überstrahlt und unnatürlich wirken. Die Farbtöne weichen teilweise auch vom gewünschten eigentlichen Ton ab.
Ist das normal bei LED Projektoren, oder projizieren die richtig teuren Geräte natürlichere Bilder? Denn bis jetzt kann ich nur sagen, dass der ML330 wirklich ausschließlich für kleine Präsentationen unterwegs konstruiert worden ist. Das Bild ist für zu Hause einfach zu schlecht. Und zu allem Übel sind auch die deutschen Übersetzungen im Menü teilweise eine Katastrophe. Man muss große Fantasie haben um zu wissen, was gemeint ist. Das was mir allerdings sehr positiv am Gerät aufgefallen ist, war die äußere Verarbeitung. Da gibt es nichts zu bemängeln. Aber beim H180X hat Optoma die Bildqualität und die Software(Übersetzungen) wesentlich besser gelöst. Vor allem für den Preis, der ja nicht groß vom ML330 abweicht.
Vielleicht waren meine Erwartungen an das Gerät aber auch etwas hochgegriffen, keine Ahnung.

(Ich will Optoma und TI hiermit nicht schlechtreden, war mit denen bisher immer sehr zufrieden (H180X). Aber in diesem Fall hätten sie mehr aus dem Projektor machen sollen)

Grüße,
-Melvin-
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