Sat-Kabel verlegen - was benötige ich alles

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o0Pascal0o
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2009, 02:26
Hallo,

welches SAT-Kabel (40m) ist ausreichend. Auf welche Werte muß ich achten, außer der Länge natürlich.

Reicht 75-Ohm-Kabel, wie diese hier: www.pollin.de Best.Nr. 570 496

Und eine Unterputzantennendose, wo das Kabel dann ankommt, benötige ich auch. Kommt da ein F-Stecker hinein oder das Verlegekabel direkt? Puh! Was benötige ich also alles für Adapter etc.? Gerne auch von www.pollin.de

Vielen Dank

Pascal
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jul 2009, 08:40
Hi o0Pascal0o,
Ja, das Antennenkabel ist geeignet.
Du kannst die Kabelenden jeweils mit einem F-Stecker versehen und direkt am LNB und am Sat-Receiver anschließen.

Eine Antennendose sieht evt. besser aus, bringt aber zusätzliche Dämpfung in die Leitung.
o0Pascal0o
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jul 2009, 12:16
kann ich die Dose denn direkt mit dem Antennenkabel verbinden oder benötige ich noch einen Adapter, wie F-Stecker, Koaxial-Verbinder, etc.?
bui
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Jul 2009, 12:33
Hi o0Pascal0o,
wenn Du nicht weißt, wie man Kabel an Antenndosen anschließt, sollstest Du das lieber einem Fachmann überlassen. Es ist aber meißt eine bebilderte Anleitung dabei.
Handwerkliches können und sorgfalt ist aber von nöten!

An die F-Buchse der Antenndosen kommt dann ein Antennenkabel mit zwei F-Steckern.
o0Pascal0o
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jul 2009, 13:31
Muss das Antennenkabel an den Potenialauslgeich angeschlossen werden?
bui
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jul 2009, 13:38
Hi o0Pascal0o,
kommt darauf an, ob dei Sat-Antenne auf dem Dach steht. Dann muß der Antennenmast und das Kabel vorschriftsmäßig geerdet werden.
o0Pascal0o
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jul 2009, 13:50
Die SAT-Schüssel steht auf dem Dach. Reicht es, wenn die Schüssel bzw. das QUAD-LNB, woran das SAT-Kabel ja kommt geerdet ist?
Dipol
Inventar
#8 erstellt: 17. Jul 2009, 17:32

o0Pascal0o schrieb:
Die SAT-Schüssel steht auf dem Dach. Reicht es, wenn die Schüssel bzw. das QUAD-LNB, woran das SAT-Kabel ja kommt geerdet ist?


1.) Alle vier Kabelschirme müssen über einen Erdungsblock an den Antennenmast geerdet werden.
2.) Die Masterde selbst muss nach EN 60728-11 mit dem Schutzpotenzialausgleich (Fundamenterder) galvanisch verbunden sein.

LINKS::
http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Blitzschutz
http://www.rfe-online.de/rfedownload/rfe-2006-12-36-37-38332.pdf
http://www.voltimum....s/voltinorms0725.pdf
http://www.thormaehlen.de/Unterseiten/blitzschutz.htm
o0Pascal0o
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jul 2009, 17:36
also reicht es aus, wenn sie über den Erdungsblock geerdet sind die SAT-Kabel. Einen weiteren Anschluss an die Potentialausgleichschiene benötigen sie dann nicht mehr?
bui
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Jul 2009, 08:26
Hi o0Pascal0o,
nein, wenn Du die Links von Dipol1 gelesen und verstanden hättest, würdest Du so was nicht Fragen.
Die Erdung des Antennenmastes und er Kabelschirme ist vorgeschrieben und muß vorschriftsmäßig ausgeführt werden!
Laß das Deinen Elktriker machen, sonst gibt es bei einem Überspannungsschaden/Blitzschaden u. U. finanzielle Forderungen an Dich, die Dich ruinieren.
o0Pascal0o
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jul 2009, 11:28
einen Fundamenterder haben wir gar nicht. Der Potentialausgleich ist in unserem Stomverteilerkasten. Dieser ist mit einem Kabel mit den Heizugsrohren verbunden. Ein weiteres Kabel geht davon ab - aber nach oben - wohl zu der Dusche.

Aber es reicht, wenn das SAT-Kabel(dessen Schirmung) am Antennenmaßt geerdet ist, oder? Also auf der anderen Seite - Richtung Receiver muß ich die Schirmung nicht nochmal z.B. auf den Potentialausgleich zum Stomverteilerkasten führen?
bui
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Jul 2009, 12:05
Hi o0Pascal0o,
das wichtigste ist die korrekte Erdung des Antennmastes, also mit 16 mm2 Vollmaterilal-Kupferdraht (Isolierung grau da Potentialausgleich und nicht Schutzleiter) vom Erdungsanschluß des Mastes direkt an die Potentialausgleichsschiene.
Vom Erdungsanschluß am Mast mit 16 mm2 zum Erdungsblock für die Kabelschirme.
Wenn kein Multischalter vorhanden ist, ist das alles.
o0Pascal0o
Stammgast
#13 erstellt: 20. Jul 2009, 12:15
Wäre eine zusätzliche Erdung am anderem Ende schädlich oder sinnfrei?


bui schrieb:

das wichtigste ist die korrekte Erdung des Antennmastes, also mit 16 mm2 Vollmaterilal-Kupferdraht (Isolierung grau da Potentialausgleich und nicht Schutzleiter) vom Erdungsanschluß des Mastes direkt an die Potentialausgleichsschiene.

Also dann in den Stromverteilerkasten an den Potentialausgleich, da wir keinen Fundamenterder haben.


[Beitrag von o0Pascal0o am 20. Jul 2009, 12:16 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Jul 2009, 12:23
Hi o0Pascal0o,

Wäre eine zusätzliche Erdung am anderem Ende schädlich oder sinnfrei?

Beides, da Du dann eine Erdschleife gebaut hättest.

Und die Potentialausgleichsschine ist mit Sicherheit am Fundamenterder/Tiefenerder angeschlossen (evt. 30 mm breites, verzinktes Flachstahlband).
o0Pascal0o
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jul 2009, 13:32
Neulig war der Elektiker wegen der Sache da. Er hat eben nur diese beiden Kabel entdeckt (Heizungsrohr, nach oben - vermutlich zur Dusche).
Dipol
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2009, 23:37

bui schrieb:
Hi o0Pascal0o,
Beides, da Du dann eine Erdschleife gebaut hättest.


Nach Norm sollen schon beide Kabelenden in den Potenzialausgleich einbezogen werden. Das ist bei einer Multischalter-Sternleitung zwar nicht möglich, bei den Zuleitungen vom LNB zum Multischalter im UG aber schon. Da wäre parallel zu den Ableitungen ein 4 mm² Cu-Draht zu verlegen und die Kabelschirme am oberen und unteren Ende über Erdblöcke anzuschließen. Nach der heren Norm darf der Erdungsdraht wegen der Schleifenfreiheit aber nur am Antennenmast geerdet werden.

bui schrieb:
Und die Potentialausgleichsschine ist mit Sicherheit am Fundamenterder/Tiefenerder angeschlossen (evt. 30 mm breites, verzinktes Flachstahlband).

Und nur dort und in keinem Verteilerschrank ist der Erdungsdraht unter Beachtung der Schutzabstände blitzstromfest anzuschließen. Wenn der Fundamenterder fehlt, hängt die ganze "Erdung" in der Luft, da mutiert der Erdungsdraht zum Alibi.
o0Pascal0o
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jul 2009, 15:31
Ohne Fundementerder hängt die Erdung in der Luft? Aber die Erdung erfolgt dann über die Heizungsrohre.
Spielzimmer
Stammgast
#18 erstellt: 30. Jul 2009, 15:59
Und wo(durch) sind die Heizungsrohre geerdet???

Dass dann Heizung und Antennenanlage gleiches Potential haben hilft dir nichts solange es nicht gegen Erde abgeleitet wird...

Auch als Schutzmaßnahme für deine Elektroinstallation ist ein nachträglich montierter Staberder sinnvoll. Das wird dir der Elektriker sicher auch gesagt haben, oder??

Infos dazu siehe auch hier


[Beitrag von Spielzimmer am 30. Jul 2009, 16:02 bearbeitet]
o0Pascal0o
Stammgast
#19 erstellt: 30. Jul 2009, 16:04
Hmm. Also ein Kabel geht auch noch nach oben ab - wohin genau, dass konnte selbst der Elektriker auch nicht verfolgen - er vermutet zur Dusche. Wäre damit der Potentialausgleich/Erdung gegeben?

Aber der FI-Schalter fliegt auch raus, wenn was ist. Mal was falsch angeschlossen, oder beim Bügeln auch schon Mal. Der Elektriker meinte, wenn das so ist, dann ist auch der Potentialausgleich in Ordnung.


[Beitrag von o0Pascal0o am 30. Jul 2009, 16:09 bearbeitet]
Spielzimmer
Stammgast
#20 erstellt: 30. Jul 2009, 16:32
nein.

wenn der FI fliegt, heißt das nur, dass die Summe der Ströme in beiden Leitern unterschiedlich ist (daher der Begriff Fehlerstromschutzschalter), wohin der 'fehlende' Strom fließt ist dabei egal...
Im 'normalen' Fehlerfall sollte der Strom über den Schutzleiter nach Erde geführt werden und nicht irgendwo im Haus abgleitet werden...über die Dusche schon gar nicht!!!!

Und gerade eine unsaubere Installation in einem TN-C-Netz führt dazu, dass der FI bei höheren Verbrauchern durcheinanderkommt und auslöst. Wie kann man denn etwas 'falsch anschließen' ohne Lebensgefahr???
o0Pascal0o
Stammgast
#21 erstellt: 30. Jul 2009, 17:49
Sicherung raus - Anschliessen, Sicherung rein - Zack.

Aber an Dusche anschliessen, ist das nicht normal? Also der Elektriker ist ja nicht umsonst auf die Idee gekommen, dass es so sein könnte. Ist ja auch nur der Potentialausgleich - man bekommt ja keinen Stromschlag, wenn man duscht.
Spielzimmer
Stammgast
#22 erstellt: 30. Jul 2009, 18:08

o0Pascal0o schrieb:
Sicherung raus - Anschliessen, Sicherung rein - Zack.

Aber an Dusche anschliessen, ist das nicht normal? Also der Elektriker ist ja nicht umsonst auf die Idee gekommen, dass es so sein könnte. Ist ja auch nur der Potentialausgleich - man bekommt ja keinen Stromschlag, wenn man duscht.


Stimmt, solange alle am Strom angeschlossenen Geräte i.O. sind, ist duschen auch ungefährlich...

Andersrum wird ein Schuh draus, die Dusche (sofern leitfähig) MUSS am Potentialausgleich angeschlossen sein. Nur mal angenommen das (Ab-)wasserrohr hat keine leitfähige Verbindung (mehr) ins Erdreich (wovon auszugehen ist), wohin wird dann 'geerdet'??

Und das Auslösen der Sicherung ist das Indiz für einen korrekten Anschluß???
Puh...vielleicht solltet Ihr den Elektriker wechseln, wenn der auch so arbeitet, au weia...
o0Pascal0o
Stammgast
#23 erstellt: 30. Jul 2009, 19:38

Spielzimmer schrieb:

Nur mal angenommen das (Ab-)wasserrohr hat keine leitfähige Verbindung (mehr) ins Erdreich (wovon auszugehen ist), wohin wird dann 'geerdet'??

Ein Abwasserrohr hat doch immer eine Verbindung ins Erdreich. Oder kann es sein, wenn ein Gerät defekt ist, und wenn dann jemand duscht, während dieses Gerät eingesteckt wird irgendwo im Haus, dass man dann einen gewisch bekommt?

Kann man an der Potentialausgleichschiene im Sicherungskasten nicht irgendwie überprüfen, ob ein Potentialausgleich besteht?
Dipol
Inventar
#24 erstellt: 30. Jul 2009, 21:25

o0Pascal0o schrieb:
Kann man an der Potentialausgleichschiene im Sicherungskasten nicht irgendwie überprüfen, ob ein Potentialausgleich besteht?

Nicht verstehen zu können ist o.k., über dezidierte Antworten auf die gestellten Fragen hinwegzugehen aber nicht! Nochmals: Der Sicherungskasten ist für die Erdung tabu!

Bevor du dich weiter wie ein Troll im Kreise drehst, hol dir mal hier etwas Grundlagen:

http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Blitzschutz
http://www.rfe-online.de/rfedownload/rfe-2006-12-36-37-38332.pdf
http://www.voltimum....s/voltinorms0725.pdf
http://www.thormaehlen.de/Unterseiten/blitzschutz.htm

Der Empfehlung von Spielzimmer zum Wechsel des Elektrikers schließe ich mich an.


[Beitrag von Dipol am 30. Jul 2009, 21:25 bearbeitet]
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