Probleme mit SAT-Empfang

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Haydn7113
Neuling
#1 erstellt: 22. Jun 2013, 20:03
Hallo Experten,

ich habe Probleme mit einer SAT-Anlage.

Zuerst eimal die Daten:
Alter 2 Jahre (und schon seit Beginn gab es die Probleme)
Schüssel dürfte eine 85er sein
LNB: Kathrein Quatro-LNC UAS 584
Multischalter Kathrein EXR 2508
Digitaler Einspeisesystem Hirschmann CEF 211D (für die UKW-Hausantenne)

Kabel LNC zum Multischalter ca. 5m Kathrein LCD 99

lt. Rechnung Leistung 80,2 dB; C/N 12,8 dB

Am Multischalter sind 6 Kabel (Katrein LCD 95) angeschlossen:

2x Kabel ca. 7m lang, einer ist an einem Receiver angeschlossen

1x Kabel ca. 25m lang an Dose ESD 32 angeschlossen und mit Receiver verbunden.

2x Kabel ca. 8m lang und an einer Dose ESD 30 angeschlossen.
Hier ist ein Twin-Receiver (COMAG) mit 2 Kabeln angeschlossen.
Dieser Receiver hat oft starke Klötzchenbildung. Heute konnte ich am Receiver sehen, dass die Signalstärke bei 99% und die Qualität bei 70% steht. (Der Vorführeffekt ergab keine Klötzchenbildung)
Meine Vermutung ist nun, dass die Signalstärke zu hoch ist.
Welche Dämpfer soll ich ausprobieren und wo sollen diese angeschlossen werden?

Sollen die nicht belegten Kabel einen Endwiderstand bekommen?

Ich habe auch noch ein Bild von der Schüssel gemacht. Mir scheint, die Schüssel liegt zu tief und der untere Teil wird vom Dach verdeckt.
Bevor ich die Firma darauf anspreche, möchte ich Eure Meinung wissen.

Tief Sch?ssel

Ich hoffe Ihr könnt mir Tipps geben.
Danke im Voraus.

Gruß
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2013, 05:03
Geeignete Dämpfer wären die Kathrein ERE 01 und der ERE 02, ob der nun nach dem MS / an der Dose / am Receiver sitzt ist völlig egal.
Um andere Fehler auszuschließen, solltes du aber mal einen anderen Receiver an der ESD 30 ausprobieren, denn dein Pegel wird war hoch sein, sollte aber noch gerade im zulässigen Bereich sein.

Dein Dach sieht nach einem normalen 30° Dach aus, dann musst du schon an der dänischen Grenze wohnen, damit das kritisch werden könnte.
Haydn7113
Neuling
#3 erstellt: 23. Jun 2013, 07:53
Danke für den Tipp.
Anscheinend gab es mit dem altem Receiver (ohne Festplatte) das gleiche Problem.

Das Haus seht aber nicht in Dänemark sondern viel südlicher und zwar in Baden-Württemberg.
Die Schüssel mußte von der Vorderseite zur Hinterseite weichen, da eine Solaranlage installiert wurde.Nur finde ich, dass die Schüssel etwas höher hängen müßte. (freie Sicht)
Ralf65
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2013, 09:51
Moin Moin,

die Schüssel wurde doch wohl vom Fachmann installiert, somit sollte sie eigentlich auch korrekt ausgerichtet worden sein.
Daher stellt sich mir natürlich die Frage, warum gab es bereits seit Beginn an damit Probleme?
Gab es Komplikationen bei der Montage, wurde seitens des Monteurs darauf hingewiesen?

Da es sich um eine Kathrein Schüssel handelt, dürfte es entweder eine aktuelle 80er CAS80 (früher gab es ein 75er (CAS75), oder 90er CAS90 sein.
Für eine 90er erscheinen mir die 12,8dB etwas wenig, kenne jetzt jedoch die genauen Bezugswerte nicht.

Somit sollte doch erstmal die Ausrichtung überprüft, optimiert und gegebenenfalls korrigiert werden.
(falls erforderlich, die Antenne etwas höher montieren).

Gruß Ralf


[Beitrag von Ralf65 am 23. Jun 2013, 09:55 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 23. Jun 2013, 21:16
Der Spiegel guckt doch nicht in die Richtung in die seine Fläche zeigt, sondern je nach Fabrikat 24...28° nach oben. Ich denke es istein Cas75 mit glaub ich 25°.
Wenn nun die Schüssel auch nur 5° nnach hinten geneigt ist, interessiert das Dach nicht mehr, zumal der Spiegel ja sogar etwas schräg nach links zielt und damit das Dach für ihn noch flacher aussieht. Der Astra steht in BaWü aber sogar auf gibt 33°, wodurch es noch inkritischer ist.
Wenn du das untere Viertel des Reflektors mit einem Backblech abdeckst und Pegel und Qualität gehen nicht zurück, dann erst hättest du da ein Problem.
Dipol
Inventar
#6 erstellt: 23. Jun 2013, 23:30

Haydn7113 (Beitrag #1) schrieb:
Alter 2 Jahre (und schon seit Beginn gab es die Probleme)
Schüssel dürfte eine 85er sein

Von wegen 2 Jahre, wie KiNiRider tippe ich auf eine CAS 75 und diese erste Version mit überstehenden Feedarmbacken des Feedarmswird schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr prdoduziert.

Haydn7113 (Beitrag #1) schrieb:
LNB: Kathrein Quatro-LNC UAS 584
Multischalter Kathrein EXR 2508
Digitaler Einspeisesystem Hirschmann CEF 211D (für die UKW-Hausantenne)

Die CEF 211D ist ein noch nicht einmal teilselektives ungesteuertes und völlig veraltetes Einkabelsystem. Mit UKW hat das nix zu tun und warum man so einen statischen Einkabel-Veteran mit der teilnehmergesteuerten EXR 2508 kombiniert ist unverständlich. Für UKW ist die kropfunnötig, evtl. aber ein UKW-Bandverstärker erforderlich.

Haydn7113 (Beitrag #1) schrieb:
lt. Rechnung Leistung 80,2 dB; C/N 12,8 dB

Mit den 80,2 dB ist vermutlich der Leistungspegel (auf einem nicht näher definierten Transponder) gemeint, Pegel werden in dBµV gemessen. Die 12,8 dB sind -bei korrekter Messmethode mit stimmiger Kreuzpolarisation- für eine CAS 75 zu mickrig.

Haydn7113 (Beitrag #1) schrieb:
Bevor ich die Firma darauf anspreche, möchte ich Eure Meinung wissen.

Siehe KuNiRider, damit es zu einer Verschattung kommt müsste die Dachneigung deutlich größer als die Elevation sein.

Ralf65 (Beitrag #4) schrieb:
Da es sich um eine Kathrein Schüssel handelt, dürfte es entweder eine aktuelle 80er CAS80 (früher gab es ein 75er (CAS75), oder 90er CAS90 sein.

Räusper, eine CAS 80 hat einen klappbaren Feedarm, eine unübersehbare EL-Wippe und selbstverständlich keine überstehenden Feedarmbacken.
Ralf65
Inventar
#7 erstellt: 24. Jun 2013, 03:04

Dipol (Beitrag #6) schrieb:


Ralf65 (Beitrag #4) schrieb:
Da es sich um eine Kathrein Schüssel handelt, dürfte es entweder eine aktuelle 80er CAS80 (früher gab es ein 75er (CAS75), oder 90er CAS90 sein.

Räusper, eine CAS 80 hat einen klappbaren Feedarm, eine unübersehbare EL-Wippe und selbstverständlich keine überstehenden Feedarmbacken. :.


jetzt, wo Du es sagst, hatte ich nicht drauf geachtet

aber die CAS 75 gibt es doch wohl seit Jahren nicht mehr, die CAS 80 kam wohl Anfang 2009 ins Programm, wenn die Anlage wie beschrieben 2 Jahre alt ist, wurde mit der CAS 75, vermutlich ein Restposten verbaut.
und für ne 90er sind die dB Werte, bei welchem Signal auch gemessen, wie Du auch schon sagtest, echt mickrig.

Verbessere mich bitte, wenns nicht so ist ...


[Beitrag von Ralf65 am 24. Jun 2013, 03:08 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#8 erstellt: 24. Jun 2013, 09:13

Ralf65 (Beitrag #7) schrieb:
aber die CAS 75 gibt es doch wohl seit Jahren nicht mehr, die CAS 80 kam wohl Anfang 2009 ins Programm, wenn die Anlage wie beschrieben 2 Jahre alt ist, wurde mit der CAS 75, vermutlich ein Restposten verbaut.

Die CAS 75 war deutlich stabiler und auch größer als die CAS 80, der trauern einige Insider nach. Als 2009 die Restbestände der CAS 75 abverkauft wurden hatte KATHREIN sicherlich kein Altmodell mit den überstehenden Feedarmbacken mehr am Lager. Dieses Museumsstück muss woanders herkommen. Für den Empfang von nur einem Sateliten ist auch die ältere CAS 75 einer CAS 80 noch vorzuziehen.

Ralf65 (Beitrag #7) schrieb:
und für ne 90er sind die dB Werte, bei welchem Signal auch gemessen, wie Du auch schon sagtest, echt mickrig.

Zu PFA-Zeiten wurde man in Seminaren der damals führenden Antennenfirmen noch aufgefordert den System-Rauschpegel mit hochgekippter Antenne auzunehmen. Wenn die 12,8 dB Noise-Margin auf einem der Highbandtransponder ohne Halbversatz aufgenommen wurden ist ein Messfehler mit zu geringem C/N zwangsläufig.
Dipol
Inventar
#9 erstellt: 24. Jun 2013, 09:29
Ich packe mal noch Blitzschutzgesichtspunkte in einen eigenen Beitrag:

  1. Den rostigen Mast ordne ich einer Altantenne zu, die suboptimal aufwärts an die Firstleitung geerdet ist
  2. Bei der Nachrüstung der Sat.-Antenne hätte eine qualifizierte Blitzschutzfachkraft die Funktion und Normkonformität (keine separaten Erdspieße ohne Verbindung zum Schutzpotenzialausgleich!) des Blitzschutzsystems überprüfen müssen
  3. Ein evtl. vorhandener Bestandsschutz des Blitzschutzsystems ist mit der Erweiterung der Sat.-Antenne entfallen
  4. Nach Blitzschutznorm DIN EN 62305 (VDE 0855-305) müssen bei nicht mehr zeitgemäßen Mastdirekterungen an ein Blitzschutzsystem die Teilblitzströme auf die Antennenanlage durch den Einbau von SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungs-Ableitern (KAZ 12 + KAZ 11) "beherrscht" werden.
Ralf65
Inventar
#10 erstellt: 24. Jun 2013, 15:55

Dipol (Beitrag #8) schrieb:

Ralf65 (Beitrag #7) schrieb:
aber die CAS 75 gibt es doch wohl seit Jahren nicht mehr, die CAS 80 kam wohl Anfang 2009 ins Programm, wenn die Anlage wie beschrieben 2 Jahre alt ist, wurde mit der CAS 75, vermutlich ein Restposten verbaut.

Die CAS 75 war deutlich stabiler und auch größer als die CAS 80, der trauern einige Insider nach. Als 2009 die Restbestände der CAS 75 abverkauft wurden hatte KATHREIN sicherlich kein Altmodell mit den überstehenden Feedarmbacken mehr am Lager. Dieses Museumsstück muss woanders herkommen. Für den Empfang von nur einem Sateliten ist auch die ältere CAS 75 einer CAS 80 noch vorzuziehen.


Dann werde ich wohl meine CAS 75 gut geschützt erstmal auf dem Dachboden liegen lassen, habe diese gerade gegen eine neue CAS 90 ausgetauscht.
Vom reinen Empfinden nach, ist die Materialdicke des eigentlichen Spiegels im Vergleich zur einer alten CAS 90 auch dünner geworden, er erscheint mir aktuell nicht mehr so verwindungssteif

Habe auch noch eine alte 90er in Gebrauch.
Haydn7113
Neuling
#11 erstellt: 24. Jun 2013, 16:59
Hallo,

nun habe ich es (dank Zahlen und anderer Erklärung) auch kapiert was mir KiNuRider sagen wollte. Meine Befürchtung wegen der Abschattung durch das Dach ist unbegründet.

An alle die an dem Alter von der "Schüssel" herumgerätselt haben:
Die "Schüssel" muß 2005 oder früher montiert worden sein. Leider finde ich den Posten "Schüssel" nicht auf der 2005er Rechnung (evtl. vergessen), jedoch den Posten Hirschmann CEF211D.

Da ich das Haus übernommen habe, kann ich die Vorgeschichte nur aus den Rechnung herleiten.

Aber vielen Dank für die Unterstützung.
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