Unicable Konfiguration - Verständnisfrage

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kitesailer
Stammgast
#1 erstellt: 22. Jul 2017, 13:03
Moin moin,

ich werde mir eine VU+ 4K kaufen. Sie kommt neben 2 anderen Receivern zum Einsatz. Versorgt wird das ganze der Zeit überein Quad-LNB. Nun ist die Idee das LNB durch ein DUR line UK124 zu ersetzen. Die anderen Boxen sind Unicable kompatibel.

Ich möchte nun mit dem Kabel in den umbauten Raum und dann einen 3-fach Splitter einsetzen. Von dort dann jeweils mit einem Kabel direkt zum jeweiligen Receiver (ohne Satdose), geht das so?

Muss ich bei diesem Aufbau Abschlusswiederstände einbauen? Wenn ja, wo?

Grüße

Werner
hgdo
Moderator
#2 erstellt: 22. Jul 2017, 13:16
Prinzipiell geht das so.

Es könnte passieren, dass der Signalpegel zu hoch ist. Dann müsstest du doch Sat-Dosen mit entsprechender Dämpfung verwenden. Ist aber éher unwahrscheinlich.

Bei deinem Aufbau gibt es keine offenen Anschlüsse, an die man Abschlusswiderstände setzen könnte/sollte.
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 22. Jul 2017, 13:24

kitesailer (Beitrag #1) schrieb:
Ich möchte nun mit dem Kabel in den umbauten Raum und dann einen 3-fach Splitter einsetzen. Von dort dann jeweils mit einem Kabel direkt zum jeweiligen Receiver (ohne Satdose), geht das so?

Ansatzweise ja. Ohne Dose muss der Verteiler diodenentkoppelt sein. Ein guter 3-fach Verteiler wäre etwa SVE 3-01 von Axing.

Aber ohne Dosen passt die Hochfrequenzentkopplung noch nicht. Solange nur wenige Userbänder (Frequenzen) aktiv sind, ist das meist unkritisch. Aber je mehr man sich mit "vielen" Userbändern der kompletten Belegung des Sat-Frequenzbandes wie mit konventioneller Steuerung nähert, kann das zum Problem werden. Besser wäre, jedem Verteilerausgang einzeln noch ein Sat-taugliches 6 db Festdämpfungsglied nachzuschalten.


Muss ich bei diesem Aufbau Abschlusswiederstände einbauen? Wenn ja, wo?

Eben, wo wollte man die anschließen, wenn alle Ausgänge des Verteilers belegt sind? Sieht man einen 3-fach Verteiler vor, schließt man aber noch nicht an alle Ports ein Empfangsgerät an, dann sollten sonst freie Ausgänge mit einem F-Abschlusswiderstand versehen werden. "Hinter" einem Verteiler mit Dioden reichen die einfachen Abschlusswiderstände ohne DC-Trennung.
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2017, 05:48
Fürmdie Lösung ohne Dosen braucht es auf jeden Fall die drei Dämpfungsglieder, damit wenigstens etwas Entkopplung da ist. Denn ausgeschaltete Tuner bilden oft keinen Abschluss, von ausgesteckten ganz zu schweigen.
Wenn man nach dem Verteiler drei echte Endedosen mit 7....8dB einsetzt, hat man immer einen Abschluss und der hohe Pegel wird auch reduziert.
kitesailer
Stammgast
#5 erstellt: 23. Jul 2017, 16:37
Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die Hilfreichen Antworten.

Ich werde wohl wie die vorgeschlagen Enddosen hinter dem Verteilen installieren.


Vielen Dank

Werner
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 23. Jul 2017, 19:37

kitesailer (Beitrag #5) schrieb:
Ich werde wohl wie die vorgeschlagen Enddosen hinter dem Verteilen installieren.

Mir gefällt eine Installation ohne Dosen zwar nicht, aber zwingend nötig wären diese nicht. Das für Deinen Anwendungsfall wesentliche Element einer echten Enddose wie SSD 5-07 ist das Dämpfungsglied. Und diese Dämpfung kann man sich bei Bedarf auch durch Festdämpfungsglieder holen.

Falls doch Enddosen: Bei vielen Dosen, die von Händlern als Enddose angeboten werden, handelt es sich nicht um solche! In denen, welche die Bezeichnung Enddose zu Recht tragen, ist schon eine Diode eingebaut, und das UK 124 reagiert empfindlich auf Spannungsabfall. Um die Chancen zu vergrößern, keine Strom-Einspeiseweiche (+ Netzteil) ergänzen zu müssen, sollten Enddosen mit einem Verteiler ohne Dioden kombiniert werden. Die kenne ich aber nur 4-fach: KATHREIN EBC 114 (nicht … 14), Spaun VBE 4 P (nicht …. PD). Zu ergänzen wäre ein F-Abschlusswiderstand für den sonst freien vierten Port, der DC-getrennt sein muss (… weil keine Diode im Verteiler).
kitesailer
Stammgast
#7 erstellt: 23. Jul 2017, 23:11
Hallo,

eure Lösungsvorschläge sind nicht so einheitlich wie ich mir das erhofft habe. Ist kein Vorwurf an einen von euch, bekanntlich gibt es ja auch mehrere Wege nach Rom.

Vielleicht begrenze ich meine Vorgaben auf ein Minimum um so Den Weg für mein Setup zu finden.

Hier die minimierten Vorgaben:

1. 100cm Satschüssel ( bereits in Betrieb mit Quad LNB)
2. 1St. VU+ 4K, 1St. DUO^2, 1St. Singeltuner Box (Solo 4K muss noch gekauft werden, somit dann alle unicable fähig)
3. die 3 Tuner stehen in verschiedenen Rämen und Etagen. Die Kabel kommen zZ an den richtigen Stellen aus der Decke/Boden. Der Raum in dem die Solo 4K soll hat 2 Leitungen.
4. Es soll an jeden Receiver die thero. max. Aufnahmekapazität erreicht werden.

Habt ihr unter diesen Vorgaben andere Lösungsvorschläge?


Vielen Dank für eure Ausdauer

Gruß

Werner
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 24. Jul 2017, 00:14

kitesailer (Beitrag #7) schrieb:
eure Lösungsvorschläge sind nicht so einheitlich wie ich mir das erhofft habe.

Was die Frage Enddose nötig oder nicht angeht, unterscheiden sich die Optionen weniger, als man das auf den ersten Blick vielleicht vermuten könnte. Eine echte Enddose besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:
  1. Frequenzweiche, die das Eingangssignal auf UKW, terrestrisches- bzw. Kabel-TV und Sat splittet.
  2. Diode im Gleichspannungspfad für Sat.
  3. Dämpfungsglied zwischen bauseitigem Eingang der Dose und der Frequenzweiche.

Solange es nur um Sat geht, braucht man die Weiche (1) nicht. Eine Diode (2) pro Pfad, und "Eine" ist dabei wörtlich gemeint, braucht man. Die kann aber genauso gut im Verteiler sitzen. Ein Dämpfungsglied (3) ist nötig, um die Hochfrequenz hinreichend zu entkoppeln. Es bleibt sich aber total egal, ob dieses Dämpfungsglied in einer Enddose verbaut ist oder als eigenständiges Bauteil nach jedem Verteilerausgang eingefügt wird.

Nicht falsch verstehen: Persönlich mag ich Installationen ohne Antennensteckdose(n), bei denen ein zunächst fest verlegtes Kabel zur Empfängeranschlussleitung mutiert, gar nicht. Aber wenn Du ursprünglich keine Dosen, aus welchen Gründen auch immer, installieren wolltest: Zwingend nötig sind die nicht. Es bleibt Dir freigestellt, Dosen zu verbauen oder nicht. Beispiele für geeignete Verteiler für die Varianten mit und ohne Dosen wurden genannt. Falls Du mit Dämpfungsglied nichts anfangen kannst: Nur Beispiel aus der Bucht.


Habt ihr unter diesen Vorgaben andere Lösungsvorschläge?

Nicht wirklich. Eines der neueren Einkabel-LNBs wie das UK 124 ist dafür ein adäquater und relativ kostengünstiger Ansatz. Es kann sein, dass man noch eine Strom-Einspeiseweiche (samt Netzteil) ergänzen muss. Das hängt u.a. von der Qualität der verwendeten Kabel, speziell deren Gleichstromwiderstand, ab und ist für mich nicht vorhersagbar.
kitesailer
Stammgast
#9 erstellt: 24. Jul 2017, 20:16
Hallo,

danke für Deine Ausführung.

Grundsätzlich bin ich auch für den Wandeinbau inkl. der dazugehörigen Anschlussdosen.


Bei mir würde das bedeuten, dass in zwei Zimmern die Wände geöffnet werden müssen, Kabel verlegt und die Dosen eingebaut werden müssen. Ich würde diesen Schritt gehen wenn Renovierungsbedarf bestünde.

Daher wird wohl bis zum Renovierungszeitpunkt die sinnvollste Lösung sein, dass die Enddosen jetzt an Kabel gehängt werden und dann der "Festeinbau" bei Renovierungbedarf geschieht.

Grüße
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