Fragen zur Umrüstung auf Unicable

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Ra66
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2018, 22:54
Hallo Zusammen,

ich möchte meine SAT- Anlage auf Unicable umbauen. Über die Komponenten habe ich mich bereits informiert und mir diese auch schon besorgt. Nun möchte ich mich an den Umbau machen.
Im Anhang findet ihr Bilder die vermutlich mehr sagen als tausend Worte. Mein Wissen zum Thema ist verschwindend gering.
Dazu ein paar Fragen:
1. Muss ich, falls es so klappt wie ich möchte, die Frequenzen zu den Tunern in numerischer Reihenfolge 1 bis 32 vergeben oder kann ich auch SCR1, dann SCR 15, dann SCR20 usw. vergeben? Also wild durcheinander.
2. In der Anleitung des Inverto steht, dass ungenutzte Ausgänge mit 75 Ohm Endwiederständen verschlossen werden sollten. Gilt das auch bei sternförmiger Verteilung, sprich muss ich auf jede ungenutzte Dose einen Endwiederstand aufschrauben?
Da an meinen Verteilern 8 Abgänge sind ich jedoch nur 7 Dosen anfahre, muss dann der leer bleibende Ausgang mit Wiederstand versehen werden?
3. Nun die wahrscheinlich dümmste Frage: Sowohl am Inverto als auch an den Verteilern befinden sich Klemmschrauben. Ich tippe auf Erdung. Müssen diese genutzt werden und falls ja, wie genau?

Ich würde zum testen gerne zuerst mal nur einen Twin- Receiver an einer Dose anschließen um zu sehen ob überhaupt Empfang vorhanden ist. Funktioniert das wenn alle anderen Ausgängen an den Verteilern offen sind?

Wäre für Tipps sehr dankbar.

SAT UNI ISTa SAT UNI _das Ziela IMG_20180331_181544


[Beitrag von Ra66 am 01. Apr 2018, 23:15 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2018, 10:23

Ra66 (Beitrag #1) schrieb:
1. Muss ich, falls es so klappt wie ich möchte, die Frequenzen zu den Tunern in numerischer Reihenfolge 1 bis 32 vergeben oder kann ich auch SCR1, dann SCR 15, dann SCR20 usw. vergeben?

Nein. Im Prinzip gilt nur, dass man an entfernteren Anschlüssen niedrige Frequenzen nutzen sollte. Das hatte aber primär Bedeutung für Netze mit in Reihe geschalteten Dosen. Außerdem beachten, dass in Standardkonfiguration nur die ersten acht Frequenzen im älteren Einkabelprotokoll zu nutzen sind. Das ließe sich auf 16 steigern, wenn man beide Ausgänge des Schalters im Independent-Modus nutzt.


2. In der Anleitung des Inverto steht, dass ungenutzte Ausgänge mit 75 Ohm Endwiederständen verschlossen werden sollten. Gilt das auch bei sternförmiger Verteilung, sprich muss ich auf jede ungenutzte Dose einen Endwiederstand aufschrauben?

Nein, das muss man in einem korrekt aufgebauten Netz (= i.a. echte Enddosen nach dem Verteiler) nicht machen. Der Hinweis in der Anleitung bezieht sich auf die Stammausgänge (… gegenüber den LNB-Eingängen). Achtung: Abschlusswiderstände für die Sat-Stammausgänge müssen DC-getrennt sein!


3. Nun die wahrscheinlich dümmste Frage: Sowohl am Inverto als auch an den Verteilern befinden sich Klemmschrauben. Ich tippe auf Erdung.

Die haben etwas mit dem Potenzialausgleich zu tun, dafür reichen diese Anschlüsse aber nicht. Es ist aber nun wirklich so oft Thema hier, dass Ein- und Ausgangskabel über Erdungswinkel zu führen sind.

Abweichend von der Skizze zeigt das Foto keinen 8-fach-Verteiler, sondern eine Reihenschaltung von bis zu drei Verteilern. Das ist Murks. Zu den Problemen mit diesen Schaltern und mutmaßlich einer Lösung durch eine neue Firmware siehe z.B. diesen Thread.
Ra66
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2018, 21:59
Vielen Dank für deine Antwort.
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist der komplette Aufbau Murks, richtig? Der Inverto sollte durch etwas anderes ersetzt werden, da nicht zuverlässig. Ich habe mich vorher schon etwas eingelesen was den Umbau der Anlage anbelangt. Da tauchte häufig der Inverto auf, daher habe ich den genommen und vom Preis her war er auch ok. Und in dem großen Versandhaus mit dem Namen eines Flusses hat er auch relativ gute Bewertungen. Von Kathrein kostet das Teil fast das dreifache.Und ich dachte mir: wenns auch günstger geht...
Die Reihenschaltung der Verteiler ist auch sch...? Aber was wäre die Alternative dazu?
Die Zeichnung habe ich selbst nach meinem Laiendenken erstellt, da habe ich einfach einen 8- fach - Verteiler rein gezeichnet, da ich eben 7 Anschlüsse benötige und der alte MS acht Anschlüsse hat.
Das mit den Erdungswinkeln hatte ich überhaupt nicht beachtet, da ich diese zwar zum Teil auf Fotos gesehen hatte mir aber keine weiteren Gedanken dazu gemacht habe, auch weil es solche Teile in meiner momentanen, seit Jahren laufenden, Anlage auch nicht gibt. Dachte, dass sind irgendwelche Haltewinkel welche, bei professionellem Einbau verbaut werden. Braucht man die nur bei Unicable?

Ihr seht, mein Wissen hält sich in sehr überschaubaren Grenzen und ich gebe zu, ich hatte mit das problemloser und einfacher vorgestellt

Tut mir ehrlich sehr leid, wenn meine Planlosigkeit bei den Fachleuten auf Unverständnis stößt (und das meine ich absolut ernst)
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2018, 10:14

Ra66 (Beitrag #3) schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist der komplette Aufbau Murks, richtig? Der Inverto sollte durch etwas anderes ersetzt werden, da nicht zuverlässig.

Vom technischen Standpunkt hätte ein JPS0502-8+4T (+ Netzteil) mit seinen sechs Ausgängen (davon 2x 8er Unicable) zu den sechs von sieben Anschlüssen, die tatsächlich auch genutzt werden sollen, besser gepasst. Außerdem wird das Signal ohne den Umweg über eine Digitalisierung aufbereitet, was mir sympathischer ist. Allerdings kostet ein solcher JPS... deutlich mehr. Da der Inverto schon gekauft wurde, kannst Du es auch damit aufbauen und hoffen, dass es zuverlässig funktioniert.

Murks am Aufbau laut Foto ist, dass Du mehrere Verteiler kaskadierst, um die abgehenden Teilnehmerleitungen zu versorgen, zumal es noch einen Verteiler (bzw. ein von Dir sog. "T-Stück") gibt. Hattest Du keinen 8-fach Verteiler gefunden? Der ist allerdings auch gar nicht nötig. Denn obwohl nur ein Ausgang des Inverto mit Unicable und der andere mit Legacy beschriftet ist, ist in der Grundkonfiguration nach Programmiersoftware auch der sog. Legacy-Port Unicable-tauglich. Der Schalter verhält sich ähnlich, als sei intern ein 2-fach Verteiler eingebaut. So gesehen reichen die beiden im Bild zu sehenden 4-fach Verteiler aus. Innerhalb eines Aufbaus mit Inverto wäre es allerdings besser gewesen, den Schalter vom Standard "Unicable (Shared Output)" auf "Unicable (Independent Output)" umprogrammieren zu lassen und dies mit einer Anhebung der Bandbreite zu verbinden.

Für die bisherige Nutzung sind bestimmt Stichdosen installiert. Du kannst ja mal nachsehen, welche Typbezeichnung da drauf steht. Stichdosen von KATHREIN (= Hersteller des vorhandenen konventionellen Multischalters) wären ESC 30 bzw. ESD 30. Stichdosen können zwar bleiben, doch sollte man die Leitungen, die direkt zu einer Dose führen (> Ausnahme ist damit die Leitung zum sog. "T-Stück", wobei eine Info hilfreich wäre, um was es sich dabei handelt.) wegen der niedrigen Dämpfung von Stichdosen nicht direkt an die Ausgänge des Verteilers anschließen, sondern jeweils über ein Sat-taugliches Dämpfungsglied. Entweder man wählt dafür pauschal eine Dämpfung von 6 db, oder man macht das von der Länge des Kabels zwischen Verteiler und Dose abhängig: Bis 10 m Kabel 6 db, für 10... 20 m 3 db, mit mind. 20 m Kabel braucht man kein Dämpfungsglied.
Ra66
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Apr 2018, 13:20
Vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.
Das macht mir wieder ein wenig Hoffnung es doch selbst hin zu bekommen.

Die Wanddosen sind Hirschmann EDA 3902 F. Das "T- Stück" kann ich nicht näher bezeichnen, da es, wie auf dem Plan erwähnt, unter Putz in einer Dose sitzt und mit Rauputz überzogen ist. Diese Dose möchte ich, da mitten im Wohnbereich, nur im äußersten Notfall öffnen. Was ich dazu sagen kann ist, dass das T- Stück im Zuge eines Umbaus im Jahr 1999 gesetzt wurde und zwar mit der Vorgabe, dass entweder die eine oder die andere Dose genutzt werden kann, definitiv nicht beide Dosen gemeinsam. Ich gehe von einem "08/15- T- Stück" aus. Eine Wanddose davon wird definitiv nicht mehr genutzt. Das Problem könnte sein, dass die andere Dose nach dem T- Stück die Hauptdose im Wohnzimmer ist, also diejenige an der der Gigablue hängt, bzw. auch hängen würde falls der Umbau auf UC funktioniert.
Zum Inverto kann ich sagen, dass er so programmiert wurde, dass der Legacy- Ausgang nur noch Unicable kann und falls ich, wieder Erwarten, einen Legacy brauchen würde müsste ich den alten EXR drin lassen und über diesen fahren. So wurde es mir zumindest gesagt als ich ihn bestellt habe.

So doof sich das nun auch anhören mag: Ich kann nichts finden, was mir begreiflich macht wie ich die Erdungswinkel einzusetzen habe. Ich finde zwar haufenweise Threads in denen diese Winkel erwähnt werden aber nichts was ich verstehe, wie sie anzubauen sind.
Nochmals die Frage: werden diese nur bei Unicable benötigt oder wurden die damals einfach "vergessen" als die Anlage installiert wurde?

So wie ich das verstehe: 4 Kabel von LNB > Erdungswinkel > 4 (kurze) kabel an Inverto > 2 (bei genutzem Legacyanschluss) kurze Kabel > Erdungswinkel > je ein Kabel an die 4-fach Verteiler- Eingänge > auf jeden Ausgang der Verteiler ein Dämpfungsglied (abhängig von geschätzter Kabellänge) und von dort aus verteilen an die jeweiligen Dosen. Der 2-fach- Vereiler wird nicht benötigt.
Korrekt??

Muss ich die schraubbaren F- Stecker rund um den Inverto durch solche ersetzen wie sie an den schwarzen Kabeln auf meinem Foto angebracht sind?
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2018, 14:19

Ra66 (Beitrag #5) schrieb:
Die Wanddosen sind Hirschmann EDA 3902 F.

Das sind wie vermutet Stichdosen


Das Problem könnte sein, dass die andere Dose nach dem T- Stück die Hauptdose im Wohnzimmer ist, also diejenige an der der Gigablue hängt, bzw. auch hängen würde falls der Umbau auf UC funktioniert.

"T-Stück" meint vmtl. einen Verteiler, und damit gäbe es keine Hauptdose, weil ein Verteiler zwei gleichberechtigte Ausgänge hat.


Zum Inverto kann ich sagen, dass er so programmiert wurde, dass der Legacy- Ausgang nur noch Unicable kann [...]

Das kann man auf mehrere Arten erreichen. Entweder man hat nur die Funktion "Legacy at Startup" deaktiviert, was aber eigentlich gar nichts bringt. Oder der Schalter wurde auf den schon angesprochenen Modus "Unicable (Independent Output)" umprogrammiert. In diesem Fall hättest Du vom Einrichter eine neue Liste mit den Steueradressen bzw. Frequenzen bekommen müssen, die zeigt, wie die 32 Frequenzen auf die beiden Ports verteilt wurden.


Ich kann nichts finden, was mir begreiflich macht wie ich die Erdungswinkel einzusetzen habe. […]
Nochmals die Frage: werden diese nur bei Unicable benötigt oder wurden die damals einfach "vergessen" als die Anlage installiert wurde?

Mit Unicable hat das nichts zu tun. Wenn es keine EW gibt, hat man sich diese seinerzeit gespart. Im Prinzip sieht das etwa so aus (Bild aus diesem Beitrag des Hifi-Forums):

   SAT-Verteilung-mit-Spaun-SMS-51808-fuer-18-Teilnehmer-komplett-vormontiert-im-Montageschrank-60x40x2

Nur dass es sich dabei wie bislang bei Dir um einen "normalen" Multischalter handelt und es keine Verteiler gibt.


So wie ich das verstehe: 4 Kabel von LNB > Erdungswinkel > 4 (kurze) kabel an Inverto > 2 (bei genutzem Legacyanschluss) kurze Kabel > Erdungswinkel > je ein Kabel an die 4-fach Verteiler- Eingänge > [...]

Fast. Eingangsseitig stimmt das. Aber ausgangsseitig geht man von den Ausgängen des Einkabelumsetzers direkt auf die Verteiler (mit ggf. nachgeschalteten Dämpfungsgliedern), dafür werden ab dort die Teilnehmerleitungen über einen Erdungswinkel geführt.


Muss ich die schraubbaren F- Stecker rund um den Inverto durch solche ersetzen wie sie an den schwarzen Kabeln auf meinem Foto angebracht sind?

Ansichtssache: F-Schraubstecker sind überholt, die sollte man neu nicht mehr verarbeiten. Aber wenn es bislang keine Störungen gab, sehe ich keine Notwendigkeit zum Tausch.
Ra66
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Apr 2018, 15:07
Und schon wieder DANKE!!

Das bedeutet ich benötige entweder drei Erdungswinkel mit je vier Anschlüssen oder einen mit 4 und einen mit 8 Anschlüssen bzw. geht es auch alle Kabel über einen Winkel mit 12 Anschlüssen zu leiten? Ich habe auf den Bildern nie gefunden wo die Zuleitungen vom LNB sein sollen.

Die Bilder habe ich mir haufenweise angeschaut. Nur bin ich nirgendwo daraus schlau geworden. Bei mir sind die kompletten Komponenten auf eine Holzwand geschraubt. Da frage ich mich was da ableiten soll?

Eine Liste mit Steueradressen habe ich nicht bekommen. Wenn man nun davon ausgeht, dass nur legacy at startup deaktiviert wurde, kann ich den Schalter dann überhaupt so nutzen wie beschrieben bzw. welche Einschränkungen habe ich dadurch?

Ich hoffe ich nerve dich nicht zu sehr mit meinen Idiotenfragen.

Edit:
Im Anhang ein Foto meiner bestehenden Anlage. Überall Holz. Die Erdungsschiene ist im Keller, die Installation auf dem Dachboden. Laut Elektriker von damals ist die Schüssel mit Blitzschutz versehen. Ich habe aber keine Ahnung wie ich da ran kommen soll ohne das halbe Haus zu zerlegen IMG_20180403_154649


[Beitrag von Ra66 am 03. Apr 2018, 17:27 bearbeitet]
Ra66
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Apr 2018, 18:36
Hallo Raceroad,

nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" bzw. "lass die Finger davon wenn du keine Ahnung hast" habe ich beschlossen, genau das zu tun und habe soeben die Komponenten zurück geschickt.
Ich werde wohl einen Fachmann beauftragen. Das ist zwar teurer, jedoch weiß dieser (hoffentlich) was er da tut. Ich hatte mir das einfacher (zu einfach?) vorgestellt.

Nochmals vielen herzlichen Dank für deine geduldigen Bemühungen.
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2018, 19:02

Ra66 (Beitrag #8) schrieb:
Ich werde wohl einen Fachmann beauftragen. Das ist zwar teurer, jedoch weiß dieser (hoffentlich) was er da tut. Ich hatte mir das einfacher (zu einfach?) vorgestellt.

Da ich parallel geschrieben hatte, antworte ich trotzdem. Zumal nicht jeder Fachbetrieb kompetent zu sein scheint. Etwaige Mängel beim Blitzschutz kann nur ein kompetenter (= schwierig zu finden) Fachmensch vor Ort aufdecken und beseitigen. Aber den Umbau der Verteiltechnik mit bereits bestehender und funktionstüchtiger Außeneinheit bekommt man selbst hin, wenn entspr. beraten wird.



Ra66 (Beitrag #7) schrieb:
Das bedeutet ich benötige entweder drei Erdungswinkel mit je vier Anschlüssen oder einen mit 4 und einen mit 8 Anschlüssen bzw. geht es auch alle Kabel über einen Winkel mit 12 Anschlüssen zu leiten?

Ob ein oder mehrere EW spielt keine Rolle. Allerdings reicht es nicht, die Antennenkabel über die EW zu führen. Diese EW müssen in den Potenzialausgleich einbezogen werden. Wenn die Antenne, was das Bild zumindest vermuten lässt, auf dem Dach oder allgemeiner in einem Bereich montiert wurde, in dem ein Blitzeinschlag einkalkuliert werden muss, sind als Basis Blitzschutzmaßnahmen für die Antenne mindestens ebenso wichtig. Da man von Erdungswinkeln / PA nichts erkennen kann, steht zu befürchten, dass es auch bzgl. Antennenblitzschutz Versäumnisse gibt, obwohl Du davon schreibst, dass für Blitzschutz gesorgt wurde. Was diesbezüglich hätte gemacht werden müssen (Direkterdung oder Schutz durch Fangeinrichtung), mag ich aber nicht jedes Mal neu erklären. Wer sich dafür interessiert, findet die Basics in den Infos von Kleiske und Dehn.


Eine Liste mit Steueradressen habe ich nicht bekommen. Wenn man nun davon ausgeht, dass nur legacy at startup deaktiviert wurde, kann ich den Schalter dann überhaupt so nutzen wie beschrieben [...]

Ja. Sofern abweichend vom Auslieferungszustand lediglich "Legacy at Startup" deaktiviert worden wäre, was mMn sinnfrei ist, steht jede der 32 Userbandfrequenzen an beiden Ausgängen zur Verfügung. Auch wenn das technisch anders realisiert wird, verhält sich der Schalter dann so, als sei intern ein 2-fach Verteiler eingebaut.


[...]welche Einschränkungen habe ich dadurch?

Man merkt mir sicher dann, dass ich kein Freund dieser Schalter bin. Objektiv nachteilig ist, 32 Frequenzen an einem Ausgang anzubieten. Denn jeder Transponder hat eine gewisse Bandbreite, und man braucht für eine zuverlässige Funktion wenigstens 40 MHz (besser etwas mehr) Abstand zwischen den Userbändern. Damit bekommt man in 1200 MHz Sat-ZF (= Differenz zwischen niedrigster und höchster Tuner-Eingangsfrequenz) halt allenfalls 30 Userbänder auf einen Port. Daher sollte, wenn man schon unbedingt einen solchen Schalter verwenden möchte, auf "Unicable (Independent Output)" umprogrammiert werden. Weniger UBs pro Port machen es möglich, die Bandbreite der einzelnen Umsetzungen anzuheben.
Ra66
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Apr 2018, 19:21
Soweit ich weiß ist der Blitzschutz irgendwie über die Erdungsschiene im Keller gemacht worden.
Aber was dieses Thema anbelangt steht der Laie doch auch wieder blöd da, selbst wenn ein Fachmann am Werk war. Da sollte man aber doch, da man ja selbst keine Ahnung hat, sich drauf verlassen können, dass der das richtig macht. Denn es stellt sich ja die Frage wie man es nachprüfen soll ob für Blitzschutz gesorgt wurde oder nicht. Ich bin nun nach 19 Jahren drauf gekommen, dank dir, dass wohl zumindest die Erdungswinkel (= innerer Blitzschutz?) nicht angebracht wurden. Kontrolliert hat das zumindest nach dem Umbau bzw. bei der Bauabnahme, soweit ich das noch weiß (ist halt schon ´ne Weile her) niemand.
Ra66
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Apr 2018, 21:52
Eine Frage hätte ich doch noch, rein Interesse halber:

Das T- Stück!!
Wenn ich mich recht erinnere geht es tatsächlich um ein T- Stück. Oben ein Eingang und seitlich je ein Ausgang nach links bzw. rechts. Die Dosen sind gleichberechtigt. Wenn man an der einen ein Gerät anschließt kann man die andere nicht nutzen. War damals so gedacht, da noch nicht sicher war, an welcher Wand der TV stehen soll. Das einzige was sicher war, war, dass er entweder an die eine oder an die andere Dose kommen wird. Unicable war zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema, weiss nicht, ob es das damals überhaupt schon gegeben hat. Daher ist es technisch sicher nicht so, dass es unicabletauglich, im heutigen Sinne ist. Inzwischen ist klar, dass die Position der zweiten Dose definitiv nie genutzt werden wird.
Wie gesagt, ist eine der beiden Dosen eigentlich die wichtigste Dose im Wohnzimmer. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses T- Stück Probleme bereiten wird? Ich möchte es ungern "ausgraben" müssen.
Kann man das einschätzen?


[Beitrag von Ra66 am 03. Apr 2018, 21:55 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2018, 22:05
Man muss natürlich mutmaßen, aber somwie du es beschreibst, liegt da ein 2fach-Sat-Verteiler unter Putz, der beidseitig DC-Durxhgang hat und somit auch Unicable-tauglich ist.
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 04. Apr 2018, 10:53

Ra66 (Beitrag #10) schrieb:
Soweit ich weiß ist der Blitzschutz irgendwie über die Erdungsschiene im Keller gemacht worden.

Die Betonung liegt auf "irgendwie". Blitzschutz durch Antennenerdung an der Haupterdungsschiene ist zwar suboptimal, aber nicht falsch. Um einen potenziell brandauslösenden Überschlag zwischen Antenne / Mast und den Antennenkabeln zu verhindern, müssen die LNB-Zuführungskabel über einen Erdungswinkel geführt werden, der mit dem geerdeten Mast verbunden sein muss. Davon sieht man nichts. "Beliebte" weitere Fehler sind: Erdungsleiter per se ungeeignet und / oder nicht mit dem nötigen Trennungsabstand verlegt, Verbinder nicht blitzstromtragfähig (> z.B. Anschluss des Erdungsleiters an die Klemme eines Dachsparrenhalters).


Ra66 (Beitrag #11) schrieb:
Das T- Stück!!
Wenn ich mich recht erinnere geht es tatsächlich um ein T- Stück. Oben ein Eingang und seitlich je ein Ausgang nach links bzw. rechts. Die Dosen sind gleichberechtigt. Wenn man an der einen ein Gerät anschließt kann man die andere nicht nutzen. War damals so gedacht, da noch nicht sicher war, an welcher Wand der TV stehen soll.

Das hätte man damals im Prinzip mit geeigneten Durchgangsdosen eleganter als mit einem u.P. verbauten "T-Stück" lösen können, allerdings bringt der vorhandene Multischalter mit seiner recht hohen Anschlussdämpfung nicht die besten Voraussetzungen dafür mit. Zweitbeste Lösung wäre ein 2-fach Sat-Verteiler gewesen. Ich bin allerdings etwas skeptisch, dass es sich um einen solchen handelt, denn spontan fällt mir kein Modell in T-Form ein, jedenfalls keines in F-Technik, allenfalls zum direkten Anschluss der Kabel über Schraubklemmen. Verteiler in T-Form kenne ich nur als nicht Sat-taugliche Aufsteckverteiler für CATV. Dann gibt es noch rein elektromechanische Verbinder (Beispiel 1, Beispiel 2). Die sind zwar Murks, aber Sat-ZF ist robust. Heißt auch: Wenn es bislang funktionierte, obwohl ein streng genommen nicht geeignetes Bauteil verwendet wurde, wird sich daran höchstwahrscheinlich nichts ändern. Die Einkabelaufbereitung steigert nicht die Anforderungen an den Verteiler.
Ra66
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Apr 2018, 13:43
Du machst mir echt Sorgen. So wie ich das verstehe leben wir seit zwanzig Jahren auf einem Pulverfass
Das Einzige was mich ein wenig beruhigt ist, dass wir am Hang wohnen und dort das unterste Haus sind und alle umliegenden Häuser höher sind. Da kann ich nur hoffen, dass der nächste Blitz das auch weiß, dass er gefälligst oben einzuschlagen hat.

Machst du das mit Sat eigentlich beruflich?
Ra66
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Apr 2018, 18:50
So ganz habe ich doch noch nicht abgeschlossen mit dem Thema Es lässt mir einfach keine Ruhe, dass ich das nicht hinbekommen soll.
Wäre der Kathrein EXD 2532 Unicable-Multischalter eine brauchbarere Alternative zu dem Inverto?
Wären damit all meine sieben Dosen abgedeckt und könnte ich damit den FBC- Tuner meiner Gigablue UHD UE 4k in vollem Umfang, den Twin meines Humax iCordmini, und, im voll ausgelasteten Fall, 5 weitere Geräte versorgen?
Nur mal so grundsätzlich...
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 04. Apr 2018, 19:26
EXD 1532 ist im möglichen Funktionsumfang mit dem Inverto vergleichbar und per Schalter auf 16 + 16 Userbänder zu bringen. Der Grundaufbau bliebe damit gleich, nur müsste der höhere Ausgangspegel des KATHREIN berücksichtigt werden. Mit einer Standy-Fuktion wäre der EXD 1532 auch deutlich energieeffizenter als der Inverto. Von diesen Modellen würde ich dem EXD … klar den Vorzug geben. Aus technischer Sicht wäre für den von Dir bisher beschriebenen Bedarf der oben erwähnte JPS0502-8+4T mit sechs Ausgängen für sechs Stränge (= kein Verteiler nötig) mein Favorit, der allerdings nochmals teurer als der EXD 1532 wäre.

Der von Dir genannte EXD 2532 wäre nicht solo einsetzbar, sondern nur zusammen mit z.B. dem vorhandenen Multischalter.
KuNiRider
Inventar
#17 erstellt: 04. Apr 2018, 19:50
Der Kathrein ist ein tolles Teil bietet aber für dich praktisch keinen Mehrwert. Der größte Unterschied ist, dass man ihn mittels Drehschalter von 1x 32UB auf 2x 16UB umschalten, dermdeutlich höhere Ausgangspegel musst du durch stärke Dämpfungsglieder wieder zunichte machen.

Für deine Anlage ist ein SCR mit 2x 16UB sinnvoll, ein Ausgang mit 3fach-Verteiler, der Andere mit 4fach-Verteiler. Auf den Ausgängen des 3fach ist etwas mehr Pegel, daher kommt da das Wohnzimmer mit dem ominösen T-Stück dran und sonst die beiden längsten Zuleitungen.
Welcher SCR spielt für Sat keine große Rolle, du hast aber an deinem Multischalter auch eine terrestrische Antenne angeschlossen und zwarmohne Verstärker! Dies wird so nicht mehr funktionieren, denn selbst wenn der SCR einen terr. Eingang hat, dämpft dieser mit min 11dB, dazu kommen noch mal 10+6+3=19dB zusammen also 30dB du brauchst daher einen entsprechenden Mehrbereichsverstärker oder du speist die Terrestrik nur in 2 oder 4 Dosen ein, dass sollte noch ohne Verstärker gehen, denn dein jetziger Kathrein hat da auch eine relativ hohe Dämpfung.
Den
Außer dem schon erwähnten Jultec könntest du z. Bsp. den MSU 402-16 k (+Netzteil) nehmen und deine terr. Antenne mit einer SW 44 erst hinter den Verteilern und Dämpfern auf 4 Dosen einspeisen.


[Beitrag von KuNiRider am 04. Apr 2018, 19:51 bearbeitet]
Ra66
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Apr 2018, 19:58
ACHTUNG dumme Fragen!!!

Ich habe aber doch 7 Dosen und der JPS0502-8+4T nur 6 Ausgänge??

Mal davon abgesehen: Müsste ich damit nur die Kabel vom alten Kathrein weg und an den Jultec hin schrauben?
Könnte ich damit die ganze Bandbreite der 8(?) FBC Tuner der Gigablue nutzen? Ich dachte die GB benötigt alleine schon 8 Frequenzen oder habe ich selbst das falsch verstanden?

Ich glaub ich bin zu alt für diese Sch...

Der Jultec kostet 279.-, der Kathrein 260.- und dazu bräuchte ich ja noch Verteiler. Wenn ich mir dadurch den Elektriker sparen kann ist Jultec im Endeffekt günstiger. Und an 20.- Euro +/- solls nicht scheitern.

Übrigens, ich bewundere EURE Geduld mit mir. Herzlichen Dank.

Da ich langsamer war als KuniRider hier noch Anmerkungen zu seinem Beitrag:

Die terrestrische Antenne ist Radio, oder? Ich vermute das schließt du aus den Dosen? Diese Antenne ist zwar auf dem Dach und auch angeschlossen wird aber schon seit Jahren nicht mehr genutzt. Da habe ich gar keine Endgeräte mehr dazu.


[Beitrag von Ra66 am 04. Apr 2018, 20:08 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#19 erstellt: 04. Apr 2018, 20:12

KuNiRider (Beitrag #17) schrieb:
Der Kathrein ist ein tolles Teil bietet aber für dich praktisch keinen Mehrwert.

Ich sehe einen bedeutenden Mehrwert des EXD 1532 im Vergleich zum Inverto außer in der Energieeffizienz darin, dass ich reichlich Problemberichte von Inverto-Usern kenne, aber diejenigen, die deswegen auf einen EXD … umgestiegen sind, nach diesem Wechsel keine Schwierigkeiten mehr hatten. Außerdem wäre der EXD 1532 auch Wideband-fähig, der IDLU-UST.. nicht.



Ra66 (Beitrag #18) schrieb:
Ich habe aber doch 7 Dosen und der JPS0502-8+4T nur 6 Ausgänge??

Es geht aber nur um sechs Räume. Du hattest nicht geschrieben, im Wohnzimmer EG mehr als einen Anschluss nutzen zu wollen.


Der Jultec kostet 279.-, der Kathrein 260.- und dazu bräuchte ich ja noch Verteiler. Wenn ich mir dadurch den Elektriker sparen kann ist Jultec im Endeffekt günstiger. Und an 20.- Euro +/- solls nicht scheitern.

Du vergisst das Netzteil, und das Original-Netzteil von Jultec ist mit knapp 70,- € ziemlich teuer – wobei man auch ein günstigeres Fremdnetzteil nehmen könnte. Au0erdem hätte der EXD im Unicable-Bereich mit zusammen doppelt so vielen Userbändern Reserven, für die momentan allerdings kein Bedarf beschrieben wurde. Aus Kostensicht wird Jultec wegen der Art der Aufbereitung ohne Digitalisierung immer ins Hintertreffen geraten.
Ra66
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 04. Apr 2018, 20:28

raceroad (Beitrag #19) schrieb:


Ra66 (Beitrag #18) schrieb:
Ich habe aber doch 7 Dosen und der JPS0502-8+4T nur 6 Ausgänge??

Es geht aber nur um sechs Räume. Du hattest nicht geschrieben, im Wohnzimmer EG mehr als einen Anschluss nutzen zu wollen.


Damit hast du recht, das habe ich nicht erwähnt.
Aktuell besteht der Bedarf nur in 4 Räumen. In naher Zukunft in 5. Den zweiten Anschluss im WZ EG würde ich auf die andere Seite der (Ständer-) Wand verlegen, da sich dort ein Kinderzimmer ohne Anschluss befindet. Bis er dort allerdings tatsächlich bzw. ob überhaupt einmal, benötigt wird wird es noch eine längere Zeit dauern. Drei Kinder, das letzte in deutlichem Abstand zu den beiden Großen!!

Vermutlich werden nie alle Dosen belegt werden. Aber wissen kann man es natürlich nicht .


[Beitrag von Ra66 am 04. Apr 2018, 20:28 bearbeitet]
Ra66
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Apr 2018, 20:37

Ra66 (Beitrag #18) schrieb:

Mal davon abgesehen: Müsste ich damit nur die Kabel vom alten Kathrein weg und an den Jultec hin schrauben?
Könnte ich damit die ganze Bandbreite der 8(?) FBC Tuner der Gigablue nutzen? Ich dachte die GB benötigt alleine schon 8 Frequenzen oder habe ich selbst das falsch verstanden?


Man könnte dann, je nachdem wo man den Anschluss benötigt ja auch umstöpseln.
Dann kommt wieder die oben gestellte Frage ins Spiel.
Wie sieht es da dann mit Dämpfungsgliedern aus?

Ihr habt sicher schon gemerkt: Ich suche nach einer Lösung welche auch mit zwei linken Händen hinzubekommen ist.
raceroad
Inventar
#22 erstellt: 04. Apr 2018, 21:02

Ra66 (Beitrag #20) schrieb:
Aktuell besteht der Bedarf nur in 4 Räumen. In naher Zukunft in 5.
[...]

Außerdem wäre lediglich ein 8er Unicable-Port mit dem GigaBlue ausgelastet, der zweite nur mit dem Twin von Humax hingegen unterbeschäftigt, so dass man bei Bedarf doch zu einem Verteiler greifen und weitere Anschlüsse schaffen könnte. Wenn Dir Energieeffizenz nicht besonders wichtig ist, könnte der EXR 158 auch bleiben, und man setzt einen JPS0502-8M zwischen LNB und EXR (EXR versorgt das LNB permanent Das ist wenig effizient, dafür wäre kein Netzteil für den JPS... nötig). So stünden außer den beiden neuen 8er Unicable-Ports noch die bisherigen Anschlüsse zur Verfügung.

Auf der anderen Seite könnte der Trend zu FBC-Tunern weiter um sich greifen. Zwar sehe ich kaum Bedarf für mehr als ein solches Endgerät pro Wohnung, aber mehr Reserven dafür hätte zweifelsohne so etwas wie ein EXD 1532.



Ra66 (Beitrag #21) schrieb:
Wie sieht es da dann mit Dämpfungsgliedern aus?

Mit EXD 1532 statt Inverto sollte man stärker dämpfen, weil der Ausgangspegel 11 db höher liegt.

Den vier "normalen", nur für Single-Tuner ausgelegten Ausgängen des JPS.. würde man nichts nachschalten. Da aber jeder Unicable-Port zumindest vorerst nur ein einzige Dose befeuern würde (= Dämpfung durch den Verteiler fällt weg), müsste man merklich dämpfen. Aber von solchen Details kann doch die Grundsatzentscheidung für einen Einkabelumsetzer nicht abhängen. Du weißt ja scheinbar noch nicht einmal sicher, ob Du das jetzt selber machen möchtest oder nicht.
Ra66
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Apr 2018, 21:39
Die Frage ist nicht ob ich es möchte, die Frage ist ob ich es mir zutraue.
Da ich, obwohl ihr es echt super erklärt, mir nicht sicher bin ob ich auch verstehe was ich da lese, habe ich einen Haidenrespekt davor selbst anzugreifen. Ich stelle mir z.B. auch die Frage was wäre wenn ich das nun umbaue und dann geht irgend etwas doch nicht so wie es soll. Mit meinem "umfangreichen" Wissen steh ich dann im Wald, da ich ja keine Ahnung habe welche noch so kleinen Fehlerchen welche Auswirkung haben können. Die andere Seite ist, selbstverständlich, die Kostenfrage.Wenn ich es machen lasse,ist es natürlich deutlich teurer. Und wenn ich Geld im Überfluss hätte wäre das auch gar keine Frage.
Wenn ich selbst so lese was ich schreibe, ist mir schon klar, dass es sich so anhören muss als ob ich "Duschen möchte ohne nass zu werden".
Dem ist aber nicht so. Ich versuche nur für mich abzuschätzen ob es den Versuch lohnt.
Leider habe ich in meinem Bekanntenkreis niemanden (bzw. fällt mir niemand ein) der mir da, mit Fachwissen, zur Hand gehen könnte.
Und wie schon viel weiter oben erwähnt, war es mir nicht bewusst, dass da so viel Wissen nötig ist. Ursprünglich dachte ich: EXR raus > UC MS rein, fertig. Und dann habe ich angefangen zu lesen und die Fragezeichen über meinem rauchenden Kopf wurden immer größer.
Dämpfungsglieder, Erdungswinkel usw. Lauter Dinge die ich nicht auf der Rechnung hatte, da ich sie in meiner bestehenden Installation ja nicht sehen konnte, da nicht vorhanden.

Kurz gesagt, ich bin mir einfach komplett unsicher.
Ra66
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 05. Apr 2018, 10:00
Wäre das dann der richtige Aufbau (am Beispiel des MSU 402-16k bzw. Kathrein EXD 1532)?
IMG_20180405_090014

Den MSU hab ich hier http://www.tsnetwork...t--kaskadierbar.html gefunden. Dort gibt es auch ein Netzteil für MSU. Wären zusammen etwas mehr als 200.- Euro.
Beim Kathrein kann ich keine Info finden ob da das Netzteil schon dabei ist. Bei dem müsste ich dann den Drehschalter auf 16/16 stellen?

Die Kabellängen müssten alle zwischen 10m und 20 m liegen. Welche Dämpfung wird dann empfohlen und sind diese gleich, egal bei welchen MS?
Sind da die Dämpfungsglieder für ca. 3-5 Euro aus dem Onlinehandel ausreichend?

Den EW habe ich aus der Zeichnung, der Einfachheit halber, raus gelassen. Wobei mir der Anschluss dessen am meisten Kopfzerbrechen macht.

Ansonsten sieht das jetzt nicht nach Hexenwerk aus und scheint machbar. Was mir beim Delta sympathischer erscheint ist, dass die Frequenzverteilung gleich aufgedruckt ist. Aber beim Kathrein gehe ich davon aus, dass es dort im Beipackzettel abgedruckt sein wird.


[Beitrag von Ra66 am 05. Apr 2018, 10:12 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#25 erstellt: 05. Apr 2018, 10:33
Grundaufbau passt, ist ja nicht anderes als bereits für den Inverto diskutiert. Ich sehe keinen entscheidenden Vorteil darin, statt die beiden offenbar vorhandenen 4-fach Verteiler zu verwenden einen davon durch einen 3-fachen zu ersetzen. Einfach F-Abschlusswiderstand auf einen sonst freien Ausgang.

Zum EXD 1532 gehört ein Netzteil dazu. An MSU 402-16k kann man ein Netzteil i.a.R. nicht direkt anschließen. Das ginge nur mit spezieller Auslegung des Netzteils, anderenfalls braucht man noch eine DC-Einspeiseweiche.

Mich stört an den MSU, dass pro Port nur vier statt der vom Protokoll her möglichen acht Frequenzen im verbreiteten Einkabelprotokoll EN 50494 zu nutzen sind, die Userbänder bereits ab #5 nur im neueren EN 50607, das von Deinen Endgeräten vmtl. lediglich der GigiBlue beherrscht. Wer das umgehen, dabei sparen möchte, aber nicht vor einer Bestellung im Ausland zurückschreckt, kauft sich einen Johansson 9734PL. Der kommt von dem Hersteller, in dessen Werk auch die MSU gefertigt werden, lässt eine flexiblere Nutzung der Frequenzen zu, hat einen Terrestik-Eingang und ist Wideband-fähig. Ich würde allerdings, wenn schon nicht Jultec, denn einen dCSS-Umsetzer von KATHREIN vorziehen.
Ra66
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 05. Apr 2018, 11:38
Danke für die schnelle Antwort.

Die Verteiler habe ich mit dem Inverto zurückgeschickt. Bin also momentan komplett flexibel.
Ich tendiere zum Kathrein, nicht aus Erfahrung, nur wegen des Namens.

Was meinst du / ihr, zu meiner Frage mit den Dämpfungsgliedern? Sind die beim Kathrein anders zu dimensionieren? Wie soll ich sie sinnvollerweise auslegen und sind die welche es bei A.... gibt ausreichend oder sollte man dort andere Qualität nutzen. Gibt es Empfehlungen einer bestimmten Marke?
KuNiRider
Inventar
#27 erstellt: 05. Apr 2018, 12:30

raceroad (Beitrag #25) schrieb:
An MSU 402-16k kann man ein Netzteil i.a.R. nicht direkt anschließen.

Verleumdung! Der Netzteilanschluss der MSU 402-16 K ist ganz offiziell an den Ausgangsbuchse für VL es passt das NG 1520 S für ca 27€ und man spart dadurch auch einen Abschlußwiderstand, braucht also nur 3x FR 75 DC


raceroad (Beitrag #25) schrieb:
Mich stört an den MSU, dass pro Port nur vier statt der vom Protokoll her möglichen acht Frequenzen im verbreiteten Einkabelprotokoll EN 50494 zu nutzen sind

Noch eine Verleumdung, obwohl schon mehrfach erklärt thats not a bug, it's a Feature! Besonders die Sky-FBC-Tuner krallen sich gerne automatisch die Userbänder und daher sind hier 4 geschützte Userbänder (also hier für jede Dose min 1 'altes' Userband!) wo ein auf Unicable" programmierter Receiver keinen Zugriff erhält. Dies führt sonst regelmäßig zu Störungen bei den konventionell programmierten SCR wo zwar oft 8 UBs im Unicable1-Standart sind, diese UBs aber gleichzeitig auch mit UC2 ansprechbar sind und dadurch gekapert werden

Die Zeichnungen sind bisher dauernd unterschiedlich, einmal ist da ein T-Stück und mal nicht? Dieser Strang sollte dann ca 3-4dB weniger bedämpft werden.

Rechne einfach mal 5dB für Koax + Stichdosen, dann ist:
(SCR-Ausgangspegel)dBµV -65dBµV (Wunschpegel) - 10dB (4fach-Verteiler) - 5dB (Dämpfung) = mindest-Dämpfung.
Beim MSU mit 85dBµV somit 5dB der nächste übliche Wert sind 6dB
Beim EXR mit 92dBµV somit 12dB ein gängiger Wert, wobei auch 9 oder 10dB funktionieren würden.
Ra66
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 05. Apr 2018, 12:31
Dann würde ich folgendes bestellen:

Multischalter:
https://www.amazon.d...ch-EXD/dp/B01J6DKGBO
Verteiler:
https://www.amazon.d...sat+verteiler+4+fach
https://www.amazon.d...=sat+verteiler+3fach

Die Dämpfungsglieder in der Art, abhängig davon ob ich nun unterschiedliche oder lauter 6db, bzw. eine bestimmte Marke von euch empfohlen bekomme:
https://www.amazon.d..._product_top?ie=UTF8

Die Erdung werde ich von einem Elektriker überprüfen und dann nachträglich einbauen lassen. Da möchte ich auf der sicheren Seite sein. Den Rest würde ich bis dahin ohne, also wie bisher auch, installieren.

Passt das so?
Ra66
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 05. Apr 2018, 12:34
Das T- Stück ist da. Wurde nun aber von mir auf meiner fachmännisch erstellen Zeichnung vernachlässig, da die Dose ja nicht mehr gebraucht wird und es von euch ja schon als voraussichtlich unbedenklich eingestuft wurde.


[Beitrag von Ra66 am 05. Apr 2018, 12:35 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#30 erstellt: 05. Apr 2018, 12:40
Die Verteiler sind für ein NoName-Produkt schweineteuer
Für den Kathrein solltest du min 10dB-Dämpfer nehmen, wie oben erleutert.
Um einen 7-8fach-Erdungswinkel und die dazu nötigen F-Patchkabel kommst du nicht herum. Da kann dann der Elektriker ein 4mm² zur PA-Schiene legen.
Ra66
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Apr 2018, 13:19
Ich hatte das so verstanden, dass alle Ein - und Ausgänge über den EW laufen sollten, dann wären es doch 11,oder?

Oder so:
Für die Eingänge:
https://www.amazon.d...ywords=erdungswinkel

Für die Ausgänge:
https://www.amazon.d...ywords=erdungswinkel

https://www.amazon.d...8FBQDWTSM2B395K&th=1 (2x)
raceroad
Inventar
#32 erstellt: 05. Apr 2018, 16:37

KuNiRider (Beitrag #27) schrieb:

raceroad (Beitrag #25) schrieb:
An MSU 402-16k kann man ein Netzteil i.a.R. nicht direkt anschließen.

Verleumdung! Der Netzteilanschluss der MSU 402-16 K ist ganz offiziell an den Ausgangsbuchse für VL es passt das NG 1520 S für ca 27€ und man spart dadurch auch einen Abschlußwiderstand, braucht also nur 3x FR 75 DC

Allenfalls auf einen ersten, zu schnellen Blick richtig. Für die Stromversorgung gibt es am MSU 402-16 K keinen separaten Anschluss. Aber habe ich mit nur einer Silbe geschrieben, dass es falsch sei, die Stromversorgung über den VL-Stamm zu realisieren? Nach dem von Dir zitierten Satz geht es so weiter:

raceroad (Beitrag #25) schrieb:
An MSU 402-16k kann man ein Netzteil i.a.R. nicht direkt anschließen. Das ginge nur mit spezieller Auslegung des Netzteils, anderenfalls braucht man noch eine DC-Einspeiseweiche.

Es ist die eine Sache, wie man die Stromversorgung sicherstellt, aber eine ganz andere, wie man das in Einklang mit dem HF-seitig korrekten Abschluss der Stammleitung hinbekommt. Für die übrigen Stammleitungsausgänge schlägst Du DC-getrennte Abschlusswiderstände vor. In diesem Punkt sind wir uns einig, denn nur so wird der Stamm mit 75 Ω terminiert und ein Schirmungsleck verhindert. Aber ist das für VL etwa nicht nötig?

Das erst in Beitrag #27 konkret genannte NG 1520 S ist schon seit Jahren bei Delta als Netzteil für Multischalter mit Netzteilanschluss im Katalog. Ich habe hier ein zusammen mit einem Multischalter von Delta gekauftes Netzteil (bzw. Reste davon, weil defekt) liegen, das zwar mit PS01500200 beschriftet und nur bis 2000 mA und nicht wie im Delta-Katalog Edition 5 mit 2400 mA bzw. aktuell mit 3000 mA spezifiziert ist, aber in Bauform und Abmessungen dem NG 1520 S entspricht. Egal ob dieses mir vorliegende Netzteil nun in seiner Grundkonzeption dem NG 1520 S in der aktuell vertriebenen Version entspricht oder nicht: Das Netzteil, das hier auf dem Tisch liegt, erfüllt trotz Ausgang über F-Buchse mit offenen Drähten an der F-Buche und Kunststoffgehäuse (= keine Schirmung) und fehlender Terminierung (Anschlüsse der F-Buchse gehen außer auf eine LED direkt nur auf eine Spule) ganz sicher nicht die hohen Anforderungen an ein Netzteil, welches man direkt an eine Stammleitung anschließen darf.

  Netzteil

Damit ist es ein Beispiel für das, was ich geschrieben habe, nämlich dass man ein Netzteil "i.a.R.nicht direkt" an einen Stammausgang anschließen darf. Denn Netzteile, mit denen das nicht nur irgendwie klappt, sondern mit denen das bestimmungsgemäß funktioniert, müssen dafür ausgelegt sein (Schirmung, Terminierung = aufwändig, teurer und damit selten). So verwundert es auch nicht, dass Johansson in der Anleitung 9732 die Stromversorgung zwar über VL, aber nicht direkt, sondern über eine DC-Einspeiseweiche vorsieht.

Es mag ja sein, dass sich das aktuell als NG 1520 S vertriebene Netzteil von dem mir vorliegenden substanziell unterscheidet und es tatsächlich die Anforderungen zum direkten Anschluss an eine Stammleitung erfüllt. Ich erlaube mir diesbezüglich zumindest Zweifel - Metallgehäuse wie beim JNT19-2000 zur Einhaltung des Schirmungsmaßes? Auffallend auch, dass auf Seite 34 des Delta-Katalogs 2017-05 das NG 1520 S nur für die Verwendung mit "NVS 917, NVS 1717 und Multischalter MS 17xx n, MS 17xx k" gelistet ist. Wenn in diesem Katalog für die MSU überhaupt konkret ein Netzteil vorgeschlagen wird, dann zwar mit dem NT 20-3.3 F auch ein Netzteil mit F-Ausgang, aber nur für MSU-Typen mit separatem Netzteil-Anschluss als F-Buchse. Aber sei's drum. Anders konstruiert wäre ein NG 1520 S meinetwegen geeignet. Konkret dem NG 1520 S habe ich diese Eignung aber in keiner Weise abgesprochen. Und Du hattest in Beitrag #17 dieses Threads auch nur allgemein von "Netzteil" geschrieben, aber weder einen Typ genannt, noch eine DC-Einspeiseweiche erwähnt. Insofern ist es ziemlich frech, mir Verleumdung zu unterstellen!!



KuNiRider (Beitrag #27) schrieb:

raceroad (Beitrag #25) schrieb:
Mich stört an den MSU, dass pro Port nur vier statt der vom Protokoll her möglichen acht Frequenzen im verbreiteten Einkabelprotokoll EN 50494 zu nutzen sind

Noch eine Verleumdung, obwohl schon mehrfach erklärt thats not a bug, it's a Feature! Besonders die Sky-FBC-Tuner krallen sich gerne automatisch die Userbänder und daher sind hier 4 geschützte Userbänder (also hier für jede Dose min 1 'altes' Userband!) wo ein auf Unicable" programmierter Receiver keinen Zugriff erhält. Dies führt sonst regelmäßig zu Störungen bei den konventionell programmierten SCR wo zwar oft 8 UBs im Unicable1-Standart sind, diese UBs aber gleichzeitig auch mit UC2 ansprechbar sind und dadurch gekapert werden

Was soll jetzt schon wieder Verleumdung sein? Dass mich die Auslegung stört, dass pro Port des MSU 402-16 K nur vier UBs mit EN 50494 genutzt werden können oder dass es in EN 50494 acht sein könnten? Was mich stört oder nicht, ist meine Sache. Und stimmt es etwa nicht, dass sich lediglich UB1... UB4 mit EN 50494 steuern lassen? Das Datenblatt MSU 40x-16 K ist leider nicht sehr aussagekräftig. Aber wenn ich noch die deutlichere Abbildung des Shops heranziehe, auf den Du selbst schon öfters verlinkt hattest,

   (Bildquelle)

ist es doch nicht bestreitbar, dass – in Übereinstimmung auch mit der Anleitung des eigentlichen Herstellers für den 9732 - lediglich UB1 … UB4 mit EN 50494 verwendet werden können. Oder etwa nicht?

Bewerten kannst Du diese Auslegung der Schalter wie Du möchtest. Aber unterlasse es bitte, auf Kritik an Produkten Deines (zumindest früheren) Arbeitgebers mit Vorwürfen von Verleumdung zu reagieren. Damit unterstellst Du mir, dass ich bzgl. der Produkteingenschaften bewusst die Unwahrheit gesagt, also gelogen hätte. Das trifft klar nicht zu !


Ich lasse mir von Dir jedenfalls nicht verbieten, diese Auslegung der Schalter aus meiner Sicht zu bewerten. Ich weiß sehr wohl, dass es automatisierte Konfigurationsroutinen gibt. Die können aber ohne weitere Maßnahmen nur greifen, wenn alle Receiver nacheinander in Betrieb gehen und bis zum Abschluss der Konfiguration aller Receiver eingeschaltet bleiben. Das ist aber nicht realistisch und wäre alleine schon ein Grund dafür, wohnungsübergreifend nur mit Userband-selektiv programmierten Dosen zu arbeiten. Diese sind unabhängig davon ohnehin unverzichtbar, weil faktisch niemand daran gehindert werden kann, seinen Receiver manuell zu konfigurieren, was an einem normkonformen Receiver immer möglich sein muss. Wurden solche Dosen verwendet, braucht es aber keine Reservierung seitens des Umsetzers mehr, die sowieso primär auf verkrüppelte Kisten von Sky-Italia abzielt, die nur UB1 … UB4 mit den "LNB-Frequenzen" kennen. Denn an programmierten Dosen werden einem Receiver in der Auto-Konfiguration nur die freigegebenen UBs angeboten. Ich sehe in der festen Trennung der Protokolle daher nur einen Vorteil für Rahmenbedingungen, die mich nicht die Bohne interessieren, dafür aber einen gravierenden Nachteil für die praxisrelevante Rahmenbedingung, dass leider insbesondere im Bereich der Fernseher EN 50607 immer noch nicht sehr verbreitet ist. Ganz alleine stehe ich mit meiner Einschätzung wohl nicht da, denn soweit ich das auf dem Schirm habe. nutzen alle anderen Anbieter außer Johansson und Delta die Protokolle voll aus, indem UB1 … UB8 wahlweise mit beiden Protokollen gesteuert werden können. Das Gros der Anbieter pfeift halt auf ein "Sky approved", und das ist auch gut so!
KuNiRider
Inventar
#33 erstellt: 05. Apr 2018, 18:49
Das mit der Verleumdung war als Späßle gemeint

Aber warum du so auf die 8 UC1-UBs rumreitest, werde ich nie verstehen
Auch mit unbestritten nur 4 solcher UBs kann an jeder Dose des TE min ein alter TV betrieben werden, dass sollte doch reichen. Die Überlegung war da, 4 weitere UBs wahlweise zugänglich zu machen, wurde aber als unnötig und vor allem viel zu kompliziert, von einem guten Dutzend Fachleuten verworfen. Genauso wie den Unfug mit dem umprogrammieren wie bei Inverto und Jultec und ... Wenn schon, dann mit Schalter wie bei Kathrein oder Deltas großen MSW, weil für den Installateur machbarer.
Es gibt halt immer min zwei Betrachtungsweisen.


[Beitrag von KuNiRider am 05. Apr 2018, 18:52 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#34 erstellt: 06. Apr 2018, 13:19

KuNiRider (Beitrag #23) schrieb:
Das mit der Verleumdung war als Späßle gemeint

"Verleumdung" bedeutet in etwa gezielt ehrverletzende Lüge, ist also ziemlich starker Tobak!!! Mag sein, dass ich das gepaart mit einem dennoch hätte spaßig finden können, aber "garniert" mit einem ?? Dafür bin ich zu phantasielos, sorry .


Zurück zum fachlichen Gedankenaustausch:

Aber warum du so auf die 8 UC1-UBs rumreitest, werde ich nie verstehen [...]

Für den vom TE benannten Bedarf reichten die je vier EN 50494-UBs pro Port eines MSU 402-16 K. Aber mit flexiblerer Auslegung täte es dafür auch ein einziger 16er Port . Überdies ging es mir nicht nur um dieses Szenario. Wenn vier Wohnungen gleichberechtigt an einem Port hängen, macht es momentan noch einen Riesenunterschied, ob nur eine oder zwei "Unicable-Frequenzen" zur Verfügung stehen.

Ich sehe eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten durch eine strikte Trennung der Protokolle bzw. nur 4x EN 50494 auf der einen und nach wie vor keine Notwendigkeit dafür auf der anderen Seite. Du argumentierst damit, dass sich die Sky-FBC-Tuner gern die EN 50494 UBs "krallen". Aber das wird doch nicht alleine dadurch verhindert, dass sich die ersten vier UBs des Umsetzers nur mit EN 50494 steuern lassen. Geschützt werden die ersten vier UBs doch nur, wenn eine Sky-Kiste auf Kaperfahrt außerdem entweder gar kein EN 50494 können würde (= nicht nur wegen reinen "Unicable-Anlagen" ein NoGo) oder die Firmware so schlau ist, dass solange EN 50607-Umsetzungen verfügbar sind nur diese genutzt werden. Wenn man aber trotz Trennung der Protokolle auf Seite des Umsetzers eine intelligente Receiver-Firmware braucht, warum legt man die nicht einfach so aus, dass solange verfügbar nur UBs ab #5 oder noch besser ab #9 genutzt werden? Damit aber müsste man die Protokolle nicht mehr trennen, um vier EN 50494-UBs nach Möglichkeit frei zu halten. Die Receiver-Firmware wird durch die Trennung der Protokolle komplexer: Um zwei 8-Tuner-Receiver an einem Port oder im Beispiel von oben zwei Twinreceiver in einer Wohnung voll nutzen können, muss ein Receiver zwingend beide Protokolle parallel verwenden. Es würde mich nicht wundern, wenn es Receiver gibt, die das nicht können.


Genauso wie den Unfug mit dem umprogrammieren wie bei Inverto und Jultec und ... Wenn schon, dann mit Schalter wie bei Kathrein oder Deltas großen MSW, weil für den Installateur machbarer.

Und was macht der treue Delta-Kunde, wenn an einer mit SUM 518 o.ä. aufgebauten Anlage mehr UBs bereitgestellt werden sollen oder – natürlich rein theoretisch - der Umsetzer kaputt gegangen ist? Dann muss der Errichter entweder zu einem Produkt eines Mitbewerbers greifen, oder die Nutzer müssen ihre Endgeräte auch für die bisherigen Adressen auf neue Frequenzen konfigurieren. Da kommt Freude auf . Warum wohl hat KATHREIN außer dem EXD 1532 noch EXD 158 Twin und EXD 1524 mit identischer oder zumindest ähnlicher Hardware im Sortiment? EXD 158 Twin kann EXR 1581 ersetzen, EXD 1524 außerdem EXE 159 bzw. EXE 1512. Mit Programmierbarkeit kann ich von einem 8er EN 50494-Umsetzer auf 16 UBs kombiniert gehen, ohne dass für Bestandsgeräte etwas neu konfiguriert werden muss.

Den EXD 1532 kann man trotz Schalter programmieren. Allerdings lässt sich der Programmieradapter SWP 50 von KATHREIN zwar auch "smart per Phone" bedienen, kostet dafür aber um die 250,- €. Die Programmieradapter von Jultec bzw. Axing sind deutlich günstiger, und darüber sollte ein Installateur ohnehin verfügen, um programmierbare Antennendosen nicht nur verbauen, sondern auch den Anforderungen entsprechend programmieren zu können. Und für das bisschen, was mir ein Schalter an einem Umsetzer bringt, kann ich mir Konfig-Files auf einen USB-Stick speichern und diese mit dem Messempfänger auf einen JRS / JPS spielen .
Ra66
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 06. Apr 2018, 15:58
Jetzt vertragt euch bitte wieder, sonst bekomme ich hier noch ein schlechtes Gewissen

Da die Marke im Beitrag zuvor gefallen ist: Was haltet ihr von Axing
https://www.amazon.d...halter/dp/B01MQQSG1C
Ist das auch "nur" ein Inverto mit anderem Aufkleber oder ist das etwas eigenständiges? Der Preis wäre ja deutlich günstiger als der Kathrein und so wie es aussieht auch schon mit Netzgerät.
raceroad
Inventar
#36 erstellt: 06. Apr 2018, 19:36

Ra66 (Beitrag #35) schrieb:
Ist das auch "nur" ein Inverto mit anderem Aufkleber [...]

Augenscheinlich und den Daten nach grundsätzlich ja. Ob besser kontrolliert wird oder sich die Firmware unterscheidet, weiß ich nicht.


[...] so wie es aussieht auch schon mit Netzgerät.

Zum Lieferumfang des EXD 1532 gehört, wie oben bereits geschrieben, ebenfalls eines.
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