Wie ist besserer fernsehempfang möglich

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corecl3
Neuling
#1 erstellt: 21. Mai 2005, 17:44
Hallo liebe Forum Gemeinde,

Hab gestern meinen 94er PLASMA Sony SX1 bekommen.
Ich musste jedoch feststellen dass der Fernsehempfang ( via Kabel )bei verschiedenen Sendern nicht so super ist.
Das Problem ist dass bei verscheidenen Sendern Schnee im Hintergrund ist.
Hatte vorher einen Röhrenfernseher ( 77cm ) und da funktionierten die entsprechenden Sendern rauschfrei.
KAnn mir vielleicht einer einen Tip geben. Bin leider Technicklaie.
Gibt es hochwertigere Kabel für einen besseren Empfang ??

Mfg
mahri
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2005, 18:21
Hi,

Es gibt spezielle Anschlußkabel für 100 Hz Geräte für Kabelanlagen.Da ist ein Filter im Kabel in beiden Seiten eingebaut.Könntest mal probieren ob dann das Bild besser ist.
Wäre ein Versuch.

Gruß Mahri
corecl3
Neuling
#3 erstellt: 21. Mai 2005, 20:25
hi,
danke für deinen Tipp - schaden kanns ja nix :-))
Hast du vielleicht eine genauere Bezeichnung für dieses Kabel.

Mfg
q12
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2005, 08:10
wenn bei dir in der wohnung alles i.o. ist,

wende dich an den signallieferant mit der bitte um überprüfung.

pegel min an der Dose 60dB, besser 65dB

max. schräglage 12dB bei 862MHz
Max schräglage Nachbarkanal 3dB

ABER das Wichtigste der C/N 44dB entspricht dem S/N 45.5dB
gemessen bei pegel min. 65dB ( sonst geht das Messgerät mit in die Messung ein)

Schone dein Geld für Spezialkabel, die eine Sorte für Brummbalkenfehler, die andere für Mantelwellen die von alten 100Hz Geräten selbst kommen. Informiere dich erst im forum bevor du kaufst !!!!!
derfalk
Inventar
#5 erstellt: 22. Mai 2005, 08:13
Mal so ne Frage zum Pegel:

Wie kann ich ihn womit genau mal selber messen?
q12
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2005, 10:16
leider nicht möglich, gemessen wird der bildträger mit def. Bandbreite

oder du kaufst dir ein messgerät, z.b. AMA300 der Firma KWS oder MFK 35 Kathrein


eine kontrolle GROB ist möglich.

Ein 2fach Verteiler hat 4dB Dämpfung.
Wenn nur 60dB an der Dose sind ( schlechtester sender) plus ein 2fach verteiler,60-4=56 wirkt sich stark aus.

hast du z.B. 67dB - 4dB= 63dB und du siehst keinen Unterschied ob mit oder ohne 2fach Verteiler
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 23. Mai 2005, 22:54

q12 schrieb:
leider nicht möglich, gemessen wird der bildträger mit def. Bandbreite

Hallo q12,

kannst Du mir hierzu nähere Informationen geben, z.B. mit welcher Bandbreite, mit welchem Detektor (Peak) usw. die Messung durchgeführt wird?

Hintergrund der Frage ist, dass, wenn ich mal den Pegel im BK-System messen muss, ich dies auch richtig mache. Als Messgerät könnte ich mir ein Spektrumanalysator ausleihen. Der hat zwar eine Eingangsimpedanz von 50 Ohm aber ein Anpassadapter von 75 Ohm auf 50 Ohm ist auch vorhanden.

Geht die Messung mit dem Spektrumanalysator überhaupt und wenn ja, muss ich irgendetwas Besonderes dabei beachten?

Es wäre nett von Dir, wenn Du mir das erklären könntest.


Viele Grüße

Uwe
q12
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2005, 07:05
Messen mit dem Spektrumanalyser ist natürlich möglich und hat auch einige Vorteile. Es können alle Bildträger gleichzeitig erkannt werden, mit Schräglagen, Tonträgerabsenkungen, Störträger an unbekannten Stellen. Die Anpassungskorrektur von 50 auf 75 Ohm ist eine Fraqe der Qualität. Oft bringt die Korrektur mehr Fehler als eine Fehlanpassung.
Typ. Messgenauigkeiten bei 20grd.C liegen bei +/- 1,5dB und sind vollkommen ausreichend.
Bei selektiver Pegelmessung der analogen Bildträger wird mit 1MHz ( Peak-Detektor) gemessen.
UKW 200kHz ( Mittelwert-Detektor).
S/N Messung bewertet nach CCIR 569, gemessen in der Zeile 6 oder 319. Hierbei sollte die Ansteuerung des Messgerätes mit >65dB beachtet werden und vorher die Zeile 17 auf 100% Videohub getestet werden.


[Beitrag von q12 am 24. Mai 2005, 07:07 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2005, 23:26
Hallo q12,

besten Dank für die Info. Wie die Pegelmessung abläuft, ist mir jetzt klar.

Ja, die Fehlanpassung durch die 50 Ohm macht ja nur einen Fehler von knapp 2dB aus und diese Genauigkeit ist meist ausreichend. Nun, wenn ich eine höhere benötige, werde ich die Qualität der Adapter wohl vorher ausmessen (Dämpfung und Anpassung).

Das mit der S/N-Messung habe ich allerdings noch nicht kapiert. Dies ist aber nicht weiter schlimm, weil mir diese Messung momentan nicht so wichtig ist.

Nochmals besten Dank


Viele Grüße

Uwe
q12
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2005, 07:20
S/N-Messung

mit einer scopefunktion werden die 625 / 576 Zeilen einzeln untersucht.
Die Zeile 6 / 319 enthält keine Videoinformationen, ist schwarz und mit ihr wird der abstand des Videosignals zum Rauschen gemessen. Eigentlich die wichtigste qualitätsmessung analoger FS signale.
Die Zeile 17 hat den 2T, 20T impuls, eine 5stufige grautreppe zur gradiationsbewertung. Mit der 17 werden überschwingen, Videohub und ... bewertet.
der 2T ist der kürzeste mögliche impuls von sw nach ws.
der 20T zeigt chrominanz / luminanz Laufzeitfehler...wenn helligkeit und farbe im bild nicht deckungsgleich sind und dadurch unschöne konturen entstehen.
Zeile 23 ( erste hälfte) = 16:9 umschaltung
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 26. Mai 2005, 21:37

q12 schrieb:
S/N-Messung

mit einer scopefunktion werden die 625 / 576 Zeilen einzeln untersucht.
Die Zeile 6 / 319 enthält keine Videoinformationen, ist schwarz und mit ihr wird der abstand des Videosignals zum Rauschen gemessen. Eigentlich die wichtigste qualitätsmessung analoger FS signale.


Hallo q12,

nochmals besten Dank.

Jetzt bin ich doch neugierig geworden, ob ich es richtig verstanden habe. Daher fasse ich mal zusammen, was ich den verstanden habe:

- Der Spektrumanalysator wird auf den Bildträger abgestimmt, Bandbreite 1MHz.
- Der Span wird auf Zero-Span eingestellt, was Du wohl mit Scopefunktion meinst.
- Jetzt ist das Videosignal sichtbar. Es wird der höchste Pegel des Videosignals bestimmt.
- Es wird der Pegel in Zeile 6 oder 319 gemessen.
- Beide Pegel werden subtrahiert, das Ergebnis ist der S/N-Wert.

Habe ich das so richtig verstanden?

Ich habe aber noch drei Fragen. Das Signal in Zeile 6 oder 319 ist bestimmt verrauscht. Welchen Wert muss ich nehmen, den mittleren des verrauschten Signals oder den maximalen? Erfolgt die Messung auch mit dem Peakdetektor? Wie wird die Videobandbreite eingestellt (größer als die ZF-Bandbreite)?


Viele Grüße

Uwe
q12
Inventar
#12 erstellt: 27. Mai 2005, 07:11
Achtung S/N und Pegelmessung getrennt noch einmal.

Mit Spektrumanalyser arbeite ich eher selten.

Die Pegelmessung eines analogen FS prgramms wird mit dem Bildträger mit 1MHz Bandbreite gemacht.z.B 224,25MHz für K12

Übrigens der 1.Tonträger ist dann gegenüber dem BT um -13dB abgesenkt 5,5MHz, der 2.Tonträger 5,5742MHz noch einmal um -7dB, also -20dB gegenüber dem BT.Auch mit Spektrumanalyser möglich BW 200kHz Mittelwert.

Die S/N messung wird in der demodulierten Zeile 6 oder 319 ( Oszilloskopisch) gemacht.
Es wird das Verhältnis der Rauschanteile zu 700mV Videosignal gemessen. Ist aber heute interner Bestandteil von modernen Antennenmeßgeräten.
Über diese Scopefunktionen wird dann auch der Brummanteil 50/100Hz, die Zeile 17 als Videosignaltest, Zeile 23 für die WSS umschaltung, derVideotext ... verwendet.

deine 3 Fragen kann ich nicht richtig beantworten. Die Messbandbreite steht nicht in der Dokumentation, sondern immer nur Messung nach CCIR 567. Die Messzeile ist eigentlich nicht mehr als jede andere Videozeile. Der min. Rauschabstand ist S/N 45,5dB, das ist 1,5dB mehr als der Träger/Rausch A.C/N min. 44dB

http://www.kws-electronic.de


[Beitrag von q12 am 27. Mai 2005, 09:40 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 29. Mai 2005, 21:31
Hallo q12,

danke für die Infos. Auch die Zusatzinfos sind für mich interessant, denn ich lerne gerne dazu. Daher habe ich auch die CD mit den technischen Infos bei KWS-Electronic bestellt. Mal sehen, was auf der CD ist.

Die S/N-Messung habe ich nicht mit der Pegelmessung verwechselt. Für die S/N-Messung ist es ja notwendig, das demodulierte Signal zu untersuchen. Dies müsste auch mit einem Spektrumanalysator möglich sein. Voraussetzung ist, dass das Bildsignal amplitudenmoduliert ist und soweit ich weiß, ist dies der Fall. Allerdings weiß ich nicht, ob der Spektrumanalysator eine vernünftige Triggerung erlaubt.

Eigentlich entspricht ja das demodulierte Signal dem FBAS-Signal, dass an der Scartbuchse des Fernsehers oder Videorecorders anliegt. Kann ich den S/N-Wert bestimmen, wenn dort mit einem Oszi messe?


Viele Grüße

Uwe
q12
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2005, 07:04
FBAS an SCART ist genau richtig, oszilloskopisch auch, die linie 6 soll möglichst rauschfrei dargestellt werden, ABER eine bewertung in >45,5dB (muss es sein)kann ich dir nicht erklären. Messgeräte SCART FBAS gab es auch von KWS, nur war die Qualität der Messung durch den Videopegel beeinflusst,,das darf nicht sein.

auf dem oszi siehst du den Burst und dann eine Linie ohne Modulation.
Übrigens verwendet KWS nur die 1.Hälfte der Linie 5, 6, 0der 7.
Die Zeilenumschaltung ist möglich, weil nicht alle Sender (n-TV) die Messung unterstützen. Im genannten Beispiel hat der Sender die Zeile 6 untervermietet für langsame Datenübertragungen englischer Pferdewetten.
Auch so kann man Geld Verdienen. Zeilenvermietung ist kein Einzelfall.

das Bild ist AM der Ton FM bei CCIR625 Pal B/G


[Beitrag von q12 am 30. Mai 2005, 07:41 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#15 erstellt: 02. Jun 2005, 23:27
Hallo q12,

noch mal besten Dank für Deine Infos.

Ich werde mir mal (wenn ich ein bisschen Zeit habe) das FBAS-Signal vom Videorecorder mit dem Oszi anschauen und versuchen den S/N-Wert zu messen. Es macht dabei nicht viel, wenn der Wert nicht stimmt, denn es geht mir erst mal ums Prinzip.

Mich interessiert zwar auch, ob sich die Messung mit dem Spektrumanalysator durchführen lässt, aber das Gerät möchte ich mir nur dann ausleihen, wenn es wirklich notwendig ist. Denn wenn dem irgendwas passiert (z.B. beim Transport ein Autounfall), wird es sehr teuer. Das mit dem Trigger wird wohl doch funktionieren, da beim Spektrumanalysator das Triggern auf Videosignale vorgesehen ist.

Die CD von KWS-Electronic habe ich schon erhalten (ging richtig schnell). Da scheinen wohl einige interessante Grundinfos drauf zu sein.

Wenn ich die Messung mit dem Oszi am FBAS-Signal gemacht habe, werde ich mich wohl noch mal melden (um mitzuteilen was rausgekommen ist oder um noch weitere Fragen zu stellen). Es kann allerdings noch ein Weilchen (mehrere Wochen) dauern.

Viele Grüße

Uwe
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