Phasenfehler, aber Kabel korrekt angeschlossen

Wenn wirklich alles stimmt kannst du es ja ignorieren und weiter klicken.
Die Kabel können ja auch im Lautsprecher vertauscht sein.

Leidet durch einen Phasenfehler die Audioqualität oder kann was kaputtgehen?
Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß in den Boxen etwas kaputt ist. Ich habe es vor einiger Zeit schonmal mit Audyssey eingerichtet, da wurde nur bei den Surround-Boxen ein Phasenfehler angezeigt.

Phasenfehler können auch bei ungünstige Reflexionen im Raum angezeigt werden.

Wenn du sicher gehen willst, einfach eine normale 1,5V Batterie an das LS-Kabel halten bevor du es an den AVR anschließt. Bei korrekter Polung hüpft die Tieftonmembran ein Stückchen vor.

Passieren durch Verpolung kann nur sehr theoretisch was, dabei müsstes du zwei Boxen eng gegenüberstellen, genau eine ist verpolt und dann mit viel Bass sehr laut aufdrehen - dann könnte es passieren, dass die Spulen hinten umgebördelt werden In der Praxis passiert zu 99,99% nix

die Batterie Methode ist kontraproduktiv!

bei einigen LS läuft der Tieftöner "bei ganz tiefen Frequenzen" (und genau die (0Hz) testet man mit der Batterie) absichtlich falsch!
erst zur Übernahmefrequenz zum Mitteltöner wird durch die Weiche die Phase "richtig gedreht". Wenn man solch einen LS mit der Batterie Methode "vermeintlich richtig" anschließt, dann macht man es genau verkehrt
einige LS werden sowohl beim Einmessen als auch dem Batterie Test ein "falsches" Ergebnis liefern, das ist aber für den LS richtig

wenn es sich um kleinere LS (2 Wege) dann ist in diesem Zusammenhang auch interessant wie die Entfernung ermittelt wurde?!?
meist ist die neben dem Phasenfehler auch etwas (knapper Meter) zu groß.
das deutet dann auf eine schlicht sehr schlechte Raumakustik hin, die Reflexionen über die Wände sind lauter als der direkte Schall (daher die höhere Entfernung, die Reflexionen machen ja einen Umweg) und auch die Phase kann dann nicht richtig bestimmt werden.

man hat drei Möglichkeiten:
a) alles "vermeintlich richtig" anschließen und einstellen
s.o. Batterie Test, das halte ich für die dümmste aller Möglichkeiten

b) ignorieren und nichts ändern
der AVR hat ja alles so eingestellt, dass es sich auf dem Hörplatz am besten anhören sollte. Wenn da halt mehr Reflexionen als Direktschall ankommen, dann sollte auch die Entfernungseinstellung auf dieses Reflexionen ausgerichtet sein und nicht nach dem was der Zollstock sagt

c) der Ursache auf den Grund gehen und die beheben
z.B. mehr dämmen, LS weiter von den Wänden und speziell Raumecken raus ziehen usw.
meiner Meinung nach ist das die beste Lösung.

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:

bei einigen LS läuft der Tieftöner "bei ganz tiefen Frequenzen" (und genau die (0Hz) testet man mit der Batterie) absichtlich falsch! erst zur Übernahmefrequenz zum Mitteltöner wird durch die Weiche die Phase "richtig gedreht". Wenn man solch einen LS mit der Batterie Methode "vermeintlich richtig" anschließt, dann macht man es genau verkehrt einige LS werden sowohl beim Einmessen als auch dem Batterie Test ein "falsches" Ergebnis liefern, das ist aber für den LS richtig

Ich kenne die Definition nur so, dass +/- für den TT gilt! Bei der LS-Entwicklung habe ich auch noch nie gehört, dass jemand von einem verpolten TT spricht, auch da ist weichenbedingt nur von einem absichtlich verpolten MT oder HT die Rede!
Ob diese Definition einen Sinn macht ist sicher diskussionswürdig, denn der erste Impuls von einer Trommel kommt ja nicht vom TT und das Trommelfell geht ja beim Schlag nach innen - also müsste der Lautsprecher ja eigentlich nach hinten gehen ... dass Mikro geht aber nach vorne ... usw usf

Zumindest bei Boxen aus einem Set ist die Batteriemethode 100%ig und sonst passt sie auch allermeistens

KuNiRider (Beitrag #7) schrieb:

Zumindest bei Boxen aus einem Set ist die Batteriemethode 100%ig und sonst passt sie auch allermeistens ;)

einigen wir uns auf "identische" Lautsprecher?
auch in einem Set mit verscheiden aufgebauten LS ist sie nicht 100% verlässlich!

ich habe hier z.B. die Audio Physic Avanti3 als 3-1/2 Wege LS, 4 "Subwoofer" Chassis die bereits bei <200Hz getrennt werden und dazu eine typische 2-1/2 Wege Konstruktion mit zwei Mitteltönern von denen sich einer irgendwann auskoppelt und bis zur Übernahme durch den HT spielt der andere alleine, also den gesamten Sprachfrequenzbereich bei dem die Phase besonders wichtig ist.

dazu habe ich den dazugehörigen Avanti Center, der für HT und TMT (nur einen!) die gleichen Chassis verwendet, die aber mit zwei TT ein klassisches 3-Wege System bilden.

und rate mal, der Batterie Test liefert hier ein falsches Ergebnis!

bei den großen Avanti3 ist es sogar so, dass dort der Yamaha "manchmal" einen Phasenfehler anzeigt, der D&M XT32 AVR aber nie. Wenn der Yamaha das macht, dann kann ich am Bi-Wiring Terminal die Phase für die 4 Sub Chassis verpolen und der Yamaha meint wieder alles sei richtig, ist es aber nicht, das ist die falsche Methode!