Reckhorn A-1000 Sub-Amp + S-1 Weiche

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cwurst
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Jun 2010, 11:30
moin,

da sie recht neu auf dem markt ist, bisher aber noch nicht wirklich besprochen wurde, möchte mal von meinen erfahrungen mit der neuen reckhorn a-1000 subwoofer-endstufe berichten.
http://www.reckhorn.com

erstmal die vorgeschichte:
habe die bass-abteilung meiner dipole (siehe baubericht: http://www.hifi-foru...rum_id=267&thread=81) bislang mit der a-402 angesteuert und war von ihren entzerrungs-features immer sehr angetan. allein der trafobrumm ging mir auf die nerven. alle gegenmaßnahmen und geduldigen ratschläge von entwickler klaus reck brachten leider keine besserung.

da bot mir klaus reck den umtausch gegen die digitale a-1000 an (vk: 209 euro), da sie ein schaltnetzteil hat, das angeblich nicht brummen würde. das freute mich um so mehr, als dass meine a-402 ein gutes jahr alt und ein umtausch eigentlich gar nicht mehr drin war. klaus reck bot mir alternativ sogar die kaufpreis-rückerstattung an. ein wirklich feiner und absolut nicht selbstverständlicher zug, wie ich finde.
da die a-1000 ja außer einem high-cut keine filter bietet, erwog ich dann, die aktivweiche s-1 dazuzukaufen, die ja ein ähnliches regelnetzwerk hat wie die a-402.

mittlerweile hatte reckhorn die a-1000 wieder vom markt genommen, weil sie überarbeitet werden sollte. nun wartete ich also, bis die neue version ende mai erhältlich war. ich schickte die a-402 zu reckhorn, zwei tage später war die a-1000 da. und zwar inklusive einer s-1 im wert von 89 euro, die mir klaus reck als "entschädigung für wartezeit und als wertausgleich" (die a-402 kostete ja 40 euro mehr) gratis dazupackte. ganz großes kino!

nun endlich zum erfahrungsbericht.
war natürlich gespannt, ob das brummen weg ist. zunächst mal enttäuschung: habe die als kreuzschlitzschrauben in den verstärkerrücken eingelassenen potis für die eingangsempfindlichkeit und die trennfrequenz erstmal recht weit aufgedreht, die s-1 eingestellt, musik aufgelegt – und einen deftigen brumm gehabt. stellte dann aber fest, dass der brumm leiser wird, je weiter ich die eingangsempfindlichkeit reduziere und dafür den sub-level an der s-1 aufdrehe. heute steht die eingangsempfindlichkeit knapp über minimum, der sub-level auf maximum. ein leiser brumm ist nur noch direkt vorm lautsprecher hörbar (was ja nicht unnormal ist), am hörplatz herrscht aber stille. klaus reck bestätigte mir dann per e-mail, dass das auch die optimale einstellung ist.

ich habe den eindruck, dass der bass mit der a-1000 einen tick druckvoller, dynamischer und besser durchhörbar geworden ist. zwar leistet die neue amp-version "nur noch" 600 watt an 4-2 ohm anstatt der früher angegebenen 1000 watt an 2 ohm, aber das ist selbst für meine wattfresser-dipole immer noch mehr als genug.

fazit
die kombi aus a-1000 und s-1 ist für insgesamt knapp 300 euro ein absolut faires angebot. imho kein anderes hifi-aktivmodul auf dem markt bietet diesen umfang an entzerrungsfeatures, zumal zu diesem preis. klang ist sehr gut, die parameter und die bedienung sind praxisgerecht, auch die verarbeitung ist okay. und besonders der kundendienst von reckhorn verdient ein ganz dickes lob. alles in allem also meine klare empfehlung für amp und weiche.

grüße
backmagic
Inventar
#2 erstellt: 02. Sep 2010, 18:07
Zu meinem A 1000

Ich habe den A 1000 an einem 2 Ohm 38cm Subwoofer im BR. Dieser hat einen sehr hohen Wirkungsgrad, daher ist bei mir dieses Grundbrummen deutlich hörbar.

Wenn ich nun einen Film ansehe geht es zwar mit dem Lüftergeräusch des Beamers usw im allgemeinen Geschehen unter, aber trotzdem, so sollte es nicht sein.


Viel schlimmer ist aktuell ein unregelmässig auftauchende Ploppen der Subwoofermembran.

Auch wenn ich kein Chinchkabel angesteckt habe, ist dieses Ploppen da, es kommt also vom A 1000.

Ich habe Reckhorn mal angeschrieben und warte auf Rückinfo.

Bin mal gespannt.
cwurst
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Sep 2010, 09:06
hi backmagic,
einen tt mit 2 ohm? das ist aber ungewöhnlich. was ist denn das für ein treiber??

du hast die a1000 direkt an einem avr laufen, richtig? da soll es ja mitunter probleme geben. aber von einem ploppen hab ich noch nichts gehört. da es auch auftritt, wenn kein signal anliegt, riecht das nach defekt

im übrigen sind die reckhorn-geräte ja dafür bekannt, dass sie mit störeinstreuungen nicht geizen. am besten weit weg von allen anderen geräten aufstellen.
ein so starker brumm kommt ja auch gern vor, wenn ein sat-receiver im spiel ist ...

poste mal, was reck zu der sache meint, interessiert mich auch.

grüße
backmagic
Inventar
#4 erstellt: 03. Sep 2010, 12:30
Hallo,

das ist eigentlich ein Car Hifi Woofer mit 2 x 4 Ohm.

Aber 2 Ohm sollte der Amp ja ohne weiteres wegstecken.

Positioniert ist der A1000 von anderen Geräten ca. 4 Meter weit weg, in der Mitte zwischen Hifi Bausteinen und dem Subwoofer.

Also im Umkreis um ca 4 Meter befindet sich kein andere Gerät das stören könnte.

Testhalber habe ich sogar schon mal alle anderen Stromkreise des Hauses abgeschaltet über den Hauptsicherungskasten.

Angesteckt der ist Amp übrigens über ein geschirmtes 3x2,5m² Lapp Kabel. Auch hier kann eigentlich nichts einstreuen.

Habe Herrn Reck mal gemailt.
cwurst
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Sep 2010, 13:49

backmagic schrieb:

Also im Umkreis um ca 4 Meter befindet sich kein andere Gerät das stören könnte.
Testhalber habe ich sogar schon mal alle anderen Stromkreise des Hauses abgeschaltet über den Hauptsicherungskasten.

hm, 4 meter sollten nun wirklich reichen ... das mit den stromkreisen hate ich damals bei der brummenden a402 auch vergeblich versucht. ich vermute, dass die reckhorns mit netzstörungen, die man sich von "außen" einfängt (und daher auch kaum wegkriegt), nicht klarkommen. im gegensatz zu anderen stinknormalen hifigeräten imho eine ganz herbe schwachstelle der reckhorns.

auch schon mal versucht, beim musikhören alle netz-, signal- und antennenverbindungen des sat-receivers zu kappen?
backmagic
Inventar
#6 erstellt: 03. Sep 2010, 18:17
Ich hatte ein Multimeter mit Oszi Funktion am Netzgerät angeklemmt.


Kann da nichts bzgl. Strom feststellen, und diverse andere angeklemmte Stereoverstärker, z.B. ein 2x80 Watt Yamaha Amp oder ein 2x60 Watt Pioneer von 1980 spielt absolut sauber.



Muss also am Amp liegen. Mehr kann und will ich auch gar nicht rumexperimentieren.

Bin etwas überrascht da die Amps von diversen Zeitschriften so gelobt wurden.
cwurst
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Sep 2010, 09:36
ja, licht und schatten liegen eng beieinander. bin selbst einerseits von den features und dem preis sehr überzeugt, andererseits nervt diese allgegenwärtige brummproblematik (die ich ja nun endlich nach einem jahr gelöst habe).

ich hatte klaus reck auch mal gefragt, ob er nicht mal eine "high-end"-serie der a-modelle auflegen wolle, mit besserer schaltungsauslegung und wertigeren bauteilen. er meinte aber, die nachfrage sei bei weitem nicht groß genug dafür. schade eigentlich.
cwurst
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Sep 2010, 22:15
moin zusammen,

kleines update zu meinem erfahrungsbericht mit schwerpunkt s-1:
habe den boost der s-1 aktivweiche zweckentfremdet zu einem eq, der nicht die grenzfrequenz nach unten erweitert, sondern im kickbass kurz vor der trennfrequenz ein raumakustisches loch auffüllt.
habe das mal versucht, weil ich im oberbass ein paar raumresos einfach nicht wegbekam; der sinusgenerator hatte dort einen ziemlich unhomogenen verlauf entlarvt. die trennung höher oder tiefer zu stellen, brachte nicht wirklich was, ebenso das rumprobieren mit dem eq, der ja nur absenken kann.
irgendwie kostete mich das schon etwas überwindung, aber nun booste ich bei ungefähr 100 hz mit ca. 6 db, der eq steht auf 0 db. ist jetzt so gut wie perfekt. der oberbass klingt schön gleichmäßig, was auch dem übergang zu den breitbändern zugute kommt.

so habe ich natürlich den boost für etwas "verbraucht", wofür er eigentlich nicht unbedingt da ist. erstaunlicherweise ist der verlust untenrum aber gar nicht so schlimm, obwohl die s-1 dipole ansteuert, die ja zusätzlichen schub ganz gut gebrauchen können. schätze mal, dass um die resonanzfrequenz der dipole rum (35-40 hz), wo ich bis jetzt geboostet hatte, ebenfalls ein frequenzeinbruch klafft. der ist wohl so tief, dass selbst ein maximaler boostlevel von +12 db ihn nicht ausgleichen, geschweige denn merklich anheben kann. (verflixte spekuliererei, ich brauche wohl doch mal messgedöns!) also konnte ich den boost getrost dorthin setzen, wo die entzerrung hörbar was bringt. außerdem stresst das jetzt die dipoltreiber und die subendstufe weniger.

das hat mich mal wieder in meiner ansicht bestätigt, dass ein weitreichend regelbarer boost wie bei den reckhorns ein absolut sinnvolles feature für subwoofer ist. man gehe mir wech mit mivoc, conrad, buddytec & co.!

ahoi
backmagic
Inventar
#9 erstellt: 10. Sep 2010, 19:19
Nachdem die letzten Tage mein dicker Yamaha Stereo Verstärker als Ersatz für den Subwoofer Verstärker herhalten musste, das hat er mit 2x120 Watt RMS an 2x4 Ohm auch recht gut gemacht...


... ist heute früh ein Paket von Reckhorn eingetroffen, drin ein neuer A-1000.

Gleich angesteckt und nun schon den ganzen Tag unter Strom.

Bisher folgendes:

Brummen nun kaum noch hörbar. (ab ca 30cm von der Membran weg, gar nicht mehr hörbar)
Ploppen bisher komplett weg.

Die ersten Hörversuche, sehr gut, sehr sauberer und kraftvoller Bass, grade in den tiefsten Heimkinofrequenzen deutlich sauberer und kräftiger als der Yamaha.

Die 600 statt 240 Watt machen sich hier doch nochmal in höherer Präzision bemerkbar.



Also aktuelles Fazit:


Nach unbürokratischem Tausch durch Reckhorn (Habe die Kaufrechnung nicht mehr) nun ein neues und voll funktionales Gerät.

Bin sehr zufrieden.


[Beitrag von backmagic am 10. Sep 2010, 19:23 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Sep 2010, 09:26
na prima! denn man noch viel spaß untenrum
Max_Planck
Neuling
#11 erstellt: 03. Mrz 2011, 17:50
Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit mit der Renovierung eines großen Einfamilienhauses beschäftigt und lege dabei großen Wert auf eine gute musikalische Ausstattung.

Mit gut meine ich über dem Durchschnitt, High-End werde ich sehr wahrscheinlich ohnehin nicht erreichen, da von den ganzen Einbauten nichts zu sehen sein soll.

Der wichtigste Ort ist die große, offene Wohnküche.

Da die Frontlautsprecher nahezu "unsichtbar" nur in der Decke im vorderen Bereich eingebaut werden können, habe ich mich hier für 2 x KEF Ci200.3QT DECKENLAUTSPRECHER entschieden. Ich hoffe, daß es durch die Klappfunktion einigermaßen nach "Musik von vorne" klingt und nicht von oben.
Soweit so gut. Seit Wochen plagt mich das Subwoofer-Problem. Wohin damit? In einen Küchenschrank? In die Kücheninsel?

In Gedanken habe ich mir eine andere Lösung vorgestellt:
Über der Kochinsel ist eine Kastenkonstruktion, die eine flache Novy-Abzugsaube aufnimmt. In diesem abgekasteten Bereich der Decke von etwa 5x1,20m ist also noch reichlich Platz.

Hier würde ich gerne einen JBL Control 312 CS Einbau-Subwoofer mit zusätzlichem Gehäuse einsetzen.

Dieser würde dann sozusagen von der Decke arbeiten, je nach Klangstreuung mehr oder weniger über der Kochinsel.

Und nun zum Threadthema:
Den Einbau-Sub möchte ich mit einer eigenen Endstufe antreiben, im Grunde genauso wie einen normalen Stand-Subwoofer. Diese würde an den Pre-Out bzw. Sub-Out des Stereo-Verstärkers angeschlossen und in der Nähe des Subs positioniert. Die Fronts sind ja leider Passiv und müssen über jeweils rd. 7 Meter an den Stereo-Verstärker angeschlossen werden.

Jetzt meine Frage an Euch Experten:

1. Macht die Position eines solchen Einbau-Subwoofers an der Decke Sinn und ist der Wirkungsgrad mit Gehäuse mit einem normalen Sub zu vergleichen?
Die Einbauhöhe im abgekasteten Bereich ist dann etwa 2,45m.

2. Ist der Reckhorn qualitätiv hochwertig und zum Einsatz mit dem JBL Woofer geeignet? Ist die Lautsärke des Subs über den Reckhorn regelbar?

3. Sind aufgrund der 7 Meter Kabellänge und der passiven Front-Lautsprecher größere Einbußen zu erwarten?

Gibt es eine bessere unsichtbare Lösung?

Danke für hilfreiche Antworten & Gruß


[Beitrag von Max_Planck am 03. Mrz 2011, 18:43 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Mrz 2011, 18:27
hallo max_planck,
das ist ja mal was exotisches. die wichtigsten fragen in deinem thread wären wohl besser im diy- oder akustik-bereich aufgehoben, denn die frage nach der reckhorn ist recht schnell beantwortet:
eignen wird sie sich auf jeden fall. müsstest sie halt noch durch ein modul mit pegel-/klangregelung und ggf. subsonic ergänzen, denn am amp lässt sich ja außer der trennfrequenz nur die eingangsempfindlichkeit einstellen. und die ersetzt keine lautstärkeregelung.

als "hochwertig" würde ich die reckhorn nicht unbedingt beschreiben, sondern eher als preiswürdiges arbeitstier. macht aber einen echt schönen bass.

die 7 m kabel (du meinst doch ls-kabel??) sind kein problem, sofern du einen dickeren querschnitt von mind. 2,5 qmm nimmst.

auf die wichtigste der fragen wage ich keine antwort. nur eine gegenfrage: was machst du, wenn der besagte deckenkasten an einer raumakustisch schlechten position ist? für trial-and-error scheint mir der sub dann ja doch etwas zu teuer oder lässt du deinen raum akustisch vermessen?

poste doch auch mal eine raumskizze.

grüße
Prof.66
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Apr 2011, 12:56
Ich hol den Thread hier nochmal hoch,

Reicht eine A1000 um 4 Mivoc AW3000 zu befeuern
oder sollte man da lieber gleich 2 nehmen ?
cwurst
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Apr 2011, 14:29
hi,
sicher willst du je zwei mivocs in reihe und die paare dann parallel schalten? dann sollte eine a-1000 für home-hifi dicke reichen.
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