Eckhorn von Reckhorn H-80 - Erfahrungsbericht mit Bildern

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Hoschy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Dez 2006, 00:53
Hallo werte Hifi-Forum Gemeinde.

Wie bereits im DIY- Subwoofer Forum angedroht, habe ich den passiven Reckorn H-80 Subwoofer erstanden und wollte einen Erfahrungsbericht dazu schreiben.

Zum Subwoofertyp:

Beim H-80 handelt es sich nicht, wie man zu erst vermuten würde, um eine zweckentfremdete Bassrolle aus dem Auto, sondern um ein so genanntes Eckhorn mit den recht beachtlichen Maßen von 83 cm in der Höhe und einem Durchmesser von 38,5cm.
In seinem Inneren arbeitet ein 33cm Tieftöner aus hauseigener Produktion.
Dieser passive Subwoofer wird ohne eingebaute Frequenzweiche/Filter ausgeliefert.
Weiteres, wie Bilder vom Aufbau und Chassis, kann man hier erfahren:
http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=h80
Der Preis liegt bei ca. 189€, bezahlt habe ich 99€ als B-Ware.



Verpackung:

Der Subwoofer und die obenauf liegende Granitplatte werden in jeweils 2 separaten Paketen
recht sicher verpackt geliefert, siehe auch den nachfolgenden Bildern.




Verarbeitung:

Hier muss ich erst mal anmerken, dass mein Exemplar B-Ware ist und von daher nicht unbedingt der eigentlichen Verarbeitungsqualität entspricht.
Dies merkt man auch sofort bei der Granitplatte:



Ich hätte euch auch gerne eine Ansicht von oben gegeben, diese hab ich aber bei einem Reinigungsversuch ziemlich versaut. Zurzeit ist diese stumpf und fleckig und muss erst wieder aufpoliert werden, wer hätte gedacht, dass Granit so empfindlich ist…
Sie sieht sonst der Platte auf der Herstellerseite sehr ähnlich, bis auf die „Risse“, die von Stein zu Stein unterschiedlich sind.
In den beiden folgenden Bildern kann man die Unterseite, mit dem Anschluss und dem Aufstellplan erkennen.



Mit dabei ist auch das Zubehör samt Kabelschuhe, einer M5 und M6 Schraube plus Schwerlastdübel sowie den Standfuß. Eine A4 Seite mit einer kurzen Anleitung ist ebenfalls dabei.
Leider ist bei mir der Plan an einer Seite recht lose angeklebt gewesen und hat sich später beim Testen akustisch bemerkbar gemacht.



Der schicke, schwarze Velourstoff ist oben und unten angetackert und nicht auf das Gehäuse geklebt worden.



Die mitgelieferte M5 Schraube für den Fuß scheint ein wenig zu lang zu sein, zumindest hatte ich das Gefühl auf einen recht frühen Anschlag zu stoßen. Da ich mir nicht sicher war, ob ich beim weiter hineindrehen den Dübel aus dem Holz ausbreche, hab ich mich mit einer kürzeren Schraube und einigen Unterlegscheiben beholfen.



Jetzt komm ich leider zu einem deutlich ernsthafteren Verarbeitungsfehler, welcher den schnellen Tod des Subwoofers zur Folge gehabt hätte.



Wie man auf der, leider recht schlechten, Vergrößerung hoffentlich erkennen kann, ragen rund ums Chassis umgeknickte Klammern? heraus. Diese sind recht scharfkantig und eine hatte bereits die Sicke leicht eingedrückt. Dies hätte die Gummisicke bei der ersten Inbetriebnahme eingerissen. So etwas darf nicht sein! Lockere Bassreflexrohre aus Toilettenpapierrestbeständen sind schon schlimm genug. Mal sehen, was der Hersteller darauf antworten wird.

Klang:

Jetzt komme ich zum eigentlich wichtigsten Punkt. Die von mir geschilderten Eindrücke sind natürlich rein subjektiver Natur gemischt mit meinen Holzohren .
Der Subwoofer wird per KD269 Stereo-Endstufe angetrieben und diese ist an einem Denon 3805 angeschlossen.
Das ganze steht in einer knapp 20,5m² großen (3,45m x 5,85m), gut bedämpften Studentenbude mit einer Deckenhöhe von 2,62m und einem Betonfußboden.
Seine Vorgänger waren ein Tonsil 20A, DIY Peerless XLS12+Passivmembran, DIY 2x Monacor SPH-250ctc und Heco Concerto W30a.

Tiefgang per Sinustöne:

Leider ist mein Raum etwas suboptimal was sehr tieffrequente Töne angeht.
Dies stellte sich auch beim Testen mit der Test-CD von Sabbelbacke heraus.
Ab 30Hz wird’s deutlich schwächer, ähnlich wie mit seinen Vorgängern, dem Heco Concerto und dem XLS12. Letzterer hatte sein -3db Punkt bei immerhin 20Hz.

Heimkino:

Bei der ersten Inbetriebnahme gab’s erst mal einen Schock.
Der Reckhorn polterte kräftig und deutlich ortbar herum. Es stellte sich heraus, dass die Trennfrequenz von 80 Hz zu hoch ist. Ab 60 Hz wurde das Ganze wieder wesentlich runder.
Anfangs habe ich mit einer DTS/THX/DD Trailer DVD getestet.
Bei den Testsequenzen aus The Haunting , Titan AE (Verfolgung im Eisfeld) und dem Podrace aus Star Wars Ep.1 legte der Reckhorn kräftig los. Leider limitierte die Tatsache, dass der Subwoofer nicht per Schwerlastdübel am Fußboden befestigt wurde, den Pegel.
Der 3805 war bei -20db und der Sub bei 0db. Ab da fing er an, sich selbstständig zu machen.
Bis zu diesem Punkt wurde alles sauber und druckvoll wiedergegeben.
Zum Vergleich, der Heco Concerto klang zunächst etwas spektakulärer aber bei weitem nicht so räumlich wie der H-80.

Stereo:

Hier lautet die Maxime: unauffällig und gut integriert. Ich konnte bis jetzt nicht feststellen, dass der Bass zu langsam ist. Vorsichtig ausgedrückt, ist der Reckhorn H-80 der musikalischste Subwoofer der bei mir bisher zu Hause stand.
Getestet hab ich quer Bet mit Katie Melua, Norah Jones, Madonna, bäst of Ärzte, Steely Dan, the Corrs, Gigi D’agostino usw.
Ob die Aussage auf der Herstellerseite:


Reckhorn schrieb:
„Gute Subwoofer sind teuer.“
Das möchten Ihnen die Hersteller, Händler und die Magazin- und Werbeleute gerne einreden. Und wenn Sie es glauben und genug Geld haben, können Sie ab EURO 500.- durchaus brauchbare Modelle finden. Über EURO 1.000.- gibt es dem H-80 nahekommende Qualität, ab EURO 2.000.- vielleicht besseres.


zutrifft, kann ich leider nicht sagen, da ich noch keine Subwoofer aus dem Preisbereich zu Hause hatte.

Fazit:

Sofern die Verarbeitungsmängel nur auf meinen B-Ware Lautsprecher zurückzuführen ist,
ist der Reckhorn H-80 eine preiswerter und empfehlenswerter Subwoofer. Man sollte natürlich beachten, dass eine Endstufe/Stereoverstärker und regelbarer Tiefpass (meist im Receiver vorhanden), zum Betrieb unbedingt notwendig sind.


In näherer Zukunft werde ich vielleicht auch die Möglichkeit haben, den Reckhorn bei einem Freund zu testen. Dieser wohnt in einer schick sanierten Altbauwohnung mit sehr hohen Wänden und Holzfußboden.

Gruß
Hoschy


[Beitrag von Hoschy am 13. Dez 2006, 00:55 bearbeitet]
gürteltier
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2006, 01:09
hy,

und vielen dank für deinen bericht. das ding schlägt sich ja besser als ich es erwartet hätte. nur das mit den klammern ist wirklich böse

gruß
Hoschy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Dez 2006, 15:42
Moin.

Es gibt bezüglich der Klammern ein Update.

Herr Reck hat mir sehr schnell und freundlich mitgeteilt, dass ursprünglicherweise ein Brett um das Chassis mit diesen Klammern befestigt war. Daher wurde dieses Exemplar auch als B-Ware verkauft.
In den regulären Modellen sollten diese Mängel demnach nicht mehr auftauchen.

Gruß
Hoschy
mülli87
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Dez 2006, 21:52
Hört sich interessant an, für den Preis scheint das Teil echt nciht schlecht zu sein.


Gruß
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2006, 18:07
Ein einzelner Subwoofer, noch dazu in einer Raumecke?
Das ist ja wohl das übelste, was man machen kann!
gürteltier
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2006, 18:10
aber das konzept scheint zu funktionieren. und nur darauf kommt es an, oder?

gruß
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2006, 18:41

gürteltier schrieb:
aber das konzept scheint zu funktionieren.

Wirklich? Wo ist der Unterschied zum normalen Subwoofer?
Hoschy
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Dez 2006, 17:00
Einen wunderschönen weihnachtlichen Gruß aus dem sonnigen Berlin.



Amperlite schrieb:

gürteltier schrieb:
aber das konzept scheint zu funktionieren.

Wirklich? Wo ist der Unterschied zum normalen Subwoofer?


Das es sich um ein Eckhorn handelt? Leider ist mein Wissen bezüglich dieses Prinzips ein wenig mau.
Bevor ich also mit meinen Halbwissen glänze, verweise ich auf die Forensuche, die Herstellerseite (siehe Link am Anfang) oder das alt bekannte Google. Da findet man unter anderem einen Bauvorschlag von 1942 .

Zunächst noch mal ein Lob an den Hersteller/Erfinder Herrn Reck und den Händler, Herrn Andresen. Ich habe gestern von Herrn Andresen eine Mail bekommen, da dieser von Herrn Reck auf das Klammernproblem aufmerksam gemacht wurde.
Herr Andresen entschuldigte sich für dieses Problem, welches aus verständlichen Gründen entstanden ist und gelobte Besserung.
Fehler zu machen ist leicht, sie einzugestehen oft ungleich schwerer. Von daher schwamm drüber und nochmals danke schön.

So, jetzt möchte ich aber nochmals zum eigentlichen Schwerpunkt dieses Beitrages kommen.
Mitte der Woche folgte nun der Test bei einem Freund, zu recht unchristlicher Zeit (22 Uhr) .
Zum Glück waren die Nachbarn gerade im Urlaub.
Wie oben bereits erwähnt, fand das Ganze in einer Altbauwohnung mit Holzboden statt.
Als Steuerzentrale diente hier ein Denon AVR-1803 in Verbindung mit einer kleinen 80 Watt Endstufe von Tonsil. Diese musste auch den, zum Vergleich herangezogenen, XLS12 samt Passivmembran in einer Downfire-Variante antreiben.

Was mich zunächst einmal überraschte, war die Tatsache, dass der Reckhorn bei vergleichbaren Pegeln nicht anfing auf Wanderschaft zu gehen. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Subwoofer bei mir nicht richtig an der Wand stehen kann, da ein Fensterbrett im Wege ist.
Leider limitierte hier die doch deutlichst zu klein geratene Endstufe den Maximalpegel, die schnell die Kontrolle über beide Subwoofer verloren hatte. Demnächst ist aber die Anchaffung eines A-400 geplant, vielleicht können wir beide dann das Ganze wiederholen ?

Unterschiede:

Nun, man merkt doch recht deutlich den Unterschied zwischen Stein und Holzfußboden. Bei Stein entstand ein "körperlicher Druck", der Holzboden dagegen leitete die Energie an die Möbel weiter. Das ergibt natürlich auch einen netten, spürbaren, Eindruck (Popo und Fußmassage).

Kurz und schmerzlos:
Der Peerless war etwas weicher, böse Zungen würden sagen langsamer, hatte dafür aber rein subjektiv etwas mehr Tiefgang.
So gesehen bin ich schon sehr gespannt wie sich die Beiden an einer besseren Elektronik verhalten werden.

Ps: Da meine Endstufe zur Zeit andersseitig benutzt wird, hab ich den Reckhorn ein wenig Zweckentfremdet :



Ich wünsche allen ein geruhsames Weihnachtsfest.
Hoschy
tupaki
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Jan 2007, 20:52
Hallo,
ich bin durch Zufall auf den Thread gestoßen. Ist der Woofer schon regulär erhältlich? Auf der Homepage finde ich nichts!?


Ich hätte euch auch gerne eine Ansicht von oben gegeben, diese hab ich aber bei einem Reinigungsversuch ziemlich versaut. Zurzeit ist diese stumpf und fleckig und muss erst wieder aufpoliert werden, wer hätte gedacht, dass Granit so empfindlich ist…

Das mag daran liegen, dass es kein Granit, sondern Marmor ist. Dieser ist im Gegensatz zu echtem Granit sehr empfindlich. (Ist nicht anderes als extrem gepresster Kalk) Handelsübliche Haushaltsreiniger greifen Marmor extrem an (Die gemeine Hausfrau hat ja bekanntlich eine großre Abneigung gegen Kalk ;))

Schönen Abend,
Holger
Hoschy
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Jan 2007, 19:15
Moin.


tupaki schrieb:
Hallo,
ich bin durch Zufall auf den Thread gestoßen. Ist der Woofer schon regulär erhältlich? Auf der Homepage finde ich nichts!?


Jep und zwar bei Profi Hifi.


tupaki schrieb:


Ich hätte euch auch gerne eine Ansicht von oben gegeben, diese hab ich aber bei einem Reinigungsversuch ziemlich versaut. Zurzeit ist diese stumpf und fleckig und muss erst wieder aufpoliert werden, wer hätte gedacht, dass Granit so empfindlich ist…

Das mag daran liegen, dass es kein Granit, sondern Marmor ist. Dieser ist im Gegensatz zu echtem Granit sehr empfindlich. (Ist nicht anderes als extrem gepresster Kalk) Handelsübliche Haushaltsreiniger greifen Marmor extrem an (Die gemeine Hausfrau hat ja bekanntlich eine großre Abneigung gegen Kalk ;))

Schönen Abend,
Holger


Stimmt, es handelt sich tatsächlich um Marmor. Ich verwechsle die beiden Begriffe ständig.

Mittlerweile bin ich auch dazu gekommen einen kürzeren Fuß zu montieren (6,5cm anstatt 8cm), damit passt die "Tonne" entlich unters Fensterbrett.
Klanglich gibts keine, von mir feststellbaren, Unterschiede.
Vom Pegel her geht jetzt aber bedeutend mehr. Jetzt ist der Denon 3805 im Zusammenspiel mit den Canton Ergo RC-L das limitierende Element. (Irgendwas ist ja immer )
Bei -10db ist spätestens Schluß, wärend der Reckhorn mit der KD269 nach sauber und kontrolliert Druck aufbaut ohne zu wandern.
Zur Ehrenrettung des Denons muss ich aber hinzufügen, dass es doch bereits seeehr laut war.
3 Stockwerke unter mir konnte man noch bequem "Clubbed to death" vom Matrix Soundtrack hören (nicht nur erkennen).

MfG
Hoschy
knetbox
Neuling
#11 erstellt: 24. Jan 2007, 18:45
knetbox
Neuling
#12 erstellt: 24. Jan 2007, 19:02
Hi Leute!
Der Reckhorn Subwoofer hat mit einem Eckhorn meiner Meinung nach wenig zu tun; dafür fehlt ihm im Grunde ein linear oder exponentiell sich öffnender Schalltrichter.
Das Ding ist einfach eine große Pappröhre die quasi einen Bandpasswoofer beinhaltet.
Das Chassis arbeitet auf ein geschlossenes Gehäuse von ca. 38 Liter Volumen (eine Längshälfte der Röhre) und gibt den Schall an die unten geöffnete andere Längshälfte ab. Diese ist dann praktisch so ein Mittelding zwischen TM-Line (wofür sie mit ca 80 cm natürlich viel zu kurz ist) und Bassreflexrohr (mit über 1000 cm2 viel zu große Fläche).
Die einzige Hornwirkung von der man sprechen könnte, liegt darin begründet, dass die Tonne in der Raumecke steht!
Dann könnte man allerdings jeden Downfire-Sub in eine Zimmerecke stellen und hätte denselben Effekt!
Wie man dafür ein Patent erwerben will ist mir schleierhaft.
Die Verarbeitungsqualität ist auch nicht besonders: Wie gesagt, Presspappröhre mit Versteifungen aus grober Spanplatte, teilweise geklammert und verleimt.
Entspricht insgesamt nicht meinen Erwartungen und ist meiner Meinung nach auch alles in allem keine 99,- wert.
Mein Tip: Lieber ein mittelprächtiges Chassis im Ausverkauf erwerben (z.B. BSW 124-II für 49,-) und nen richtiges Eckhorngehäuse drum entwerfen. Oder vielleicht doch lieber einen wohnzimmertauglichen Dipol (Siehe vorheriger Beitrag)?
Grüße Knet
Son_Goku
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 25. Jan 2007, 02:02
Hast du H-80 schon probe Gehört?
Ich nämlich schon, und der H-80 hat nichts mit einem Downfire oder Bandpass Subwoofer zu tun.
Und das man mit einem Downfire Sub den man in die Ecke stellt den gleichen Effekt hat, kann man knicken, da kommt nix gescheites mehr bei raus (Hab selbst einen Downfire).
Der H-80 spielt schön sauber und druckvoll, kann ich nur weiter empfehlen, da macht Musik Hören Spaß da er auch schnell genug ist!
Bis jetzt aber nur an einer 100Watt RMS Endstufe getestet.
Aber das war schon gewaltig was da ging.
knetbox
Neuling
#14 erstellt: 25. Jan 2007, 16:19
Hallo Son Goku!
Klar hab ich den Reckhorn zuhause, ansonsten würde ich mir wohl kaum ein Urteil über die Verarbeitungsqualität erlauben. Habe das Prinzip des Subs beschrieben, und das ist eindeutig ne etwas dubiose Mischung zwischen Bandpass und geschlossenem Downfire Subwoofer. Auf keinen Fall aber wie angepriesen ein Horn! (Ich glaube aufgrund meiner nicht geringen Erfahrungen mit dem Bau von hochwertigen HifiBoxen kann ich mir durchaus so ein Urteil erlauben )
Gehört hab ich ihn natürlich auch, vor allem gegen meine Bandpass, BR und Dipol Subs. Fazit: keine Verbesserung!
Und rein optisch:

Knet
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 25. Jan 2007, 19:07
Auch ich hab mir gedacht, also ich vor einigen Tagen einen Schnitt gesehen habe: "Das ist doch ein einfach ventilierter Bandpass (mit sehr großer Öffnung )!".



Und weder mit einem Eckhorn noch einem Bandpass in einer Ecke kann man Raummoden austricksen, soweit ich weiß.


[Beitrag von Amperlite am 25. Jan 2007, 19:10 bearbeitet]
knetbox
Neuling
#16 erstellt: 25. Jan 2007, 20:40
Ganz meine Meinung Amperlite!
knetbox
Neuling
#17 erstellt: 25. Jan 2007, 20:45
http://[IMG]http://img261.imageshack.us/img261/7323/cimg11675dc.th.jpg]vielleicht doch lieb...3/cimg11675dc.th.jpg[/url]
Dipol mit zwei 15´Ravemaster in Buche Echtholzfurnier und Marmorplatte (18´waren mir dann doch etwas zu mächtig )
Das passt besser ins heimische Wohnzimmer als ne schwarze Wäschetrommel!

Gruß Knet
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 25. Jan 2007, 22:37

knetbox schrieb:
... schwarze Wäschetrommel!


Ich hab neulich eine Sinus-Live Bassrolle zerlegt. Falls jemand Interesse am Gehäuse hat...
deckwise
Stammgast
#19 erstellt: 10. Mrz 2007, 15:51
Hallo,

bin seit heute auch stolzer Besitzer eines Reckhorn H-80.
Ich kann noch nicht allzu viel sagen, bin noch am probieren, in meiner Wohnung siehts aus wie beim Umzug...
Nur soviel: der H-80 ist bislang der einzige Sub, der es schafft, mein scheinbar scchwieriges L-förmiges Zimmer an jeder Stelle mit annähernd gleichem Bassanteil zu füllen. Das war mir zuvor weder mit einem BR- Bandpass- noch Dipolsub gelungen.

Eine Frage vorweg:

An meinem Exemplar fehlen die Gummipuffer, die den Kontakt zu den angrenzenden Wänden herstellen sollen, die Rolle liegt aber Dank gerader Neubauwände plan an. Waren bei euch die Puffer dran, und falls ja, wie sehen die aus?

Viele Grüße

Deckster
knetbox
Neuling
#20 erstellt: 10. Mrz 2007, 16:47
Hallo Deckster!

Gummipuffer waren bei mir dabei; sind kleine schwarze Puffer, man kann sicherlich auch kleine Gummi-Gerätefüße nehmen.
Probier mal ein `echtes´ Eckhorn mit 30´er Bass, ist nur unwesentlich größer und bringt (zumindest in meinem 35 qm Wohnzimmer) wesentlich mehr als das H 80. Bass ist bei weitem trockener und unaufdringlicher. (Photos reich ich nach)
Verkaufe übrigens mein neues Reckhorn, nur einmal angeschlossen; falls jemand Interesse hat: 100,-

Gruß Knet
deckwise
Stammgast
#21 erstellt: 10. Mrz 2007, 21:03
Hallo knetbox,

Danke für die Antwort! Wäre nett wenn du nähere Infos zu deinem erwähnten Eckhorn geben könntest - klingt interessant!
(Mein Raum ist ca. 30qm groß)

Wobei ich trotz allem von der Leistung des H-80 angetan bin, vor allem angesichts dieses Preises.

Bei mir steht das Teil momentan in der mittleren Ecke meines L-förmigen Raumes und strahlt so in die gesamte Länge der beiden "Schenkel" ab. Steht direkt an den Wänden, auf dem Parkett durch eine Art Powerstrip befestigt; der ab Werk angebrachte Moosgummi hatte sich nach kürzester Zeit verabschiedet und bohren findet mein Vermieter bestimmt nicht lustig.

Momentan wird der Bastler in mir geweckt, denn meines Erachtens läßt sich bei dem etwas zu sehr "kostenoptimierten" H-80 so einiges verbessern.


[Beitrag von deckwise am 10. Mrz 2007, 21:06 bearbeitet]
Hoschy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Mrz 2007, 23:44
Hi,

ohoh,


deckwise schrieb:

Momentan wird der Bastler in mir geweckt, denn meines Erachtens läßt sich bei dem etwas zu sehr "kostenoptimierten" H-80 so einiges verbessern.


da kommt noch jemand auf solch gefährliche Gedanken .

Gruß
Christian


[Beitrag von Hoschy am 10. Mrz 2007, 23:44 bearbeitet]
deckwise
Stammgast
#23 erstellt: 11. Mrz 2007, 16:00
Schritt eins ist auf jeden Fall ein anderer Fuß, sowohl aus optischen wie auch aus "statischen" Gründen (das hast du ja schon hinter dir).

Dann wirds wohl vor allem dem Selbstbauer schlecht werden, wenn er mal gegen die Wände des H-80 klopft. Da muss auf jeden Fall was gemacht werden. Problem ist hierbei, die ursprünglichen Volumina so wenig wie möglich zu verändern, daher wirs wohl auf Bitumenmaten o.ä. rauslaufen.
Wenn neu verleidet wird, wäre auch eine aussen anliegende Dämmung denkbar.

Übrigens hat mein H-80 abweichend von allen Fotos zwei Versteifungen aus Spanresten im offenen Kanal, was die Sache aber auch nicht wesentlich verbessert.

EDIT:
könnte mir jemand von euch die Maße der Gummipuffer geben? Weiß nicht, ob das relevant ist, aber ich muss eh welche kaufen und dann könnte ich dem Original ähnliche besorgen. Danke!


[Beitrag von deckwise am 11. Mrz 2007, 16:10 bearbeitet]
Hoschy
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Mrz 2007, 17:04
Hi


deckwise schrieb:
Schritt eins ist auf jeden Fall ein anderer Fuß, sowohl aus optischen wie auch aus "statischen" Gründen (das hast du ja schon hinter dir).

Dann wirds wohl vor allem dem Selbstbauer schlecht werden, wenn er mal gegen die Wände des H-80 klopft. Da muss auf jeden Fall was gemacht werden. Problem ist hierbei, die ursprünglichen Volumina so wenig wie möglich zu verändern, daher wirs wohl auf Bitumenmaten o.ä. rauslaufen.
Wenn neu verleidet wird, wäre auch eine aussen anliegende Dämmung denkbar.

Übrigens hat mein H-80 abweichend von allen Fotos zwei Versteifungen aus Spanresten im offenen Kanal, was die Sache aber auch nicht wesentlich verbessert.

EDIT:
könnte mir jemand von euch die Maße der Gummipuffer geben? Weiß nicht, ob das relevant ist, aber ich muss eh welche kaufen und dann könnte ich dem Original ähnliche besorgen. Danke!


Die Gummipuffer, bei mir aus Plastik, haben eine Tiefe/Dicke von 10mm. Der Durchmesser der Grundläche (Gehäuseseitig) beträgt ca. 19mmm, der Durchmesser Wandseite beträgt ca. 14mm.

Die Versteifungen wurden bei mir, warum auch immer, entfernt und verursachten dadurch ja erst das Klammernproblem.
Der Klopftest ist wirklich reichlich enttäuschend ausgefallen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gehäuse trotzdem recht ruig bleibt und keine eigenen "Töne" produziert.

Ich würde die Tonne einfach mit Topan Form (BiegeMDF) oder auch Biegesperrholz verkleiden, wer das Furnieren/Folieren eher scheut.
Dabei könnte man auch einen Holraum einbauen und diesen beispielsweise mit Sand füllen (Sandwichbauweise).
Dann wäre aber auf jedenfall ein neuer Fuß fällig!

Als nächstes wäre dann das Terminal drann ...

Gruß
Christian
deckwise
Stammgast
#25 erstellt: 12. Mrz 2007, 00:43

Hoschy schrieb:

Als nächstes wäre dann das Terminal drann ...



Ja, das stimmt allerdings.
Wobei an vielen teils hochwertigen Car-Hifi Endstufen ähnliche Terminals verbaut sind. Zumindest gewährleisten sie durch die Verschraubung sicheren Anschluss.

Was mich viel mehr stört ist die Tatsache, dass der Sub auf meinem Parkett keinen Halt findet. Mittlerweile ist ihm auch mit Powerstrips schon zwei mal das Bein weggerutscht.
Bin am überlegen, ob man ihn statt am Boden in entstprechender Höhe und ohne Fuß an die Wand dübeln sollte !?!

p.s. Vielen Dank fürs Ausmessen der Gummipuffer!!!!


[Beitrag von deckwise am 12. Mrz 2007, 00:45 bearbeitet]
tupaki
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Apr 2007, 21:02
Hallo,
ich biete gerade im Flohmarkt einen H80, als auch einen passenden A-400 Verstärker an. Habe ich mir vor Kurzem in der Meinung gekauft, ich bräuchte unbedingt Home-Cinema...(aber so wenig wie ich schaue)

Bei Interesse einfach PN

Schönen Abend,
Holger
micsimon
Stammgast
#27 erstellt: 03. Mrz 2008, 16:33
Hallo,

ist es möglich, den schwarzen Filz zu entfernen (ist dieser nur oben und unten angetackert?) und die Rolle dann zu lackieren (womit)?

Kann mir jemand sagen, wie tief das Reckhorn spielt (bei Trennung so bei 50 Hz)?

Beste Grüße

Michael
Son_Goku
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 08. Mrz 2008, 22:19
Also ich hab den Reckhorn A-400 Verstärker am H-80
mit Subsonicfilter so bei 20Hz
Und mit einem 20Hz Sinuston wackelt bei mir die Zimmertür (40m² Raum).

Man kann den Reckhorn auch bis 80Hz laufen lassen man braucht nur eine Weiche mit 24 dB Flankensteilheit.
Hab am 5.1 Verstärker 80Hz eigestellt aber das reichte nicht
musste noch mit dem A400 die Frequenzen abschneiden weil der 24dB Flankensteilheit hat und der Receiver nicht.

Das schreibt der Hersteller
"Über 100 Hz wird der Klang durch den weiter ansteigenden Wirkungsgrad stärker durch Raumresonanzen beeinflusst. Bei gro?en Satelliten sind Hochpass / HIGH CUT 50 Hz / 12-24 dB oder 80 Hz / 24 dB"
Andriano
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Apr 2008, 16:02
@f13michbeck:

Habe auch ein A-401 am H-80 dran, getrennt bei 60Hz.
Nun, in meinem 16qm-Zimmer kommt er nicht wirklich tief runter. Da das ja ein Eckhorn ist und die Raumwände als Verlängerung genutzt werden, würde ich den in kleineren Zimmern nicht einsetzen. Allerdings muss ich sagen, dass ich den noch nie in einem grösseren Zimmer ausprobiert habe, da mein Zimmer das größte in der Wohnung ist

Ich kann nix negatives über die Rolle berichten, im Gegenteil, der Bass kommt schnell und nie als Brei, man kann auch die kurzen Kicks während langer Bassläufe gut wahrnehmen, die Raumanregung ist die beste ich ich je hatte.
Was den Tiefbass angeht, kann sein dass ich mich an BR-carwoofer Kisten mit aufgedicktem Bass gewöhnt habe, den aus dem H-80 kommt (meiner Meinung nach) schöner kontrollierter Bass bis etwa 30Hz. Darunter ist auch was zu hören, da er Geschlossen ist und der room-gain einsetzt.

Gruß
Andi
micsimon
Stammgast
#30 erstellt: 10. Apr 2008, 13:34
Hallo, ich stimme Deinen Ausführungen zu, jedoch kommt er mir (in meinem kleinen Zimmer) mit 30 Hz nicht tief genug, da ich meine Lautsprecher annähernd bis dahin aktiv entzerren kann.
Grüße
Michael
mw1966
Neuling
#31 erstellt: 18. Aug 2008, 13:08
Hallo Leute, auch wenn es spät ist, denke, es ist nie zu spät.
Zunächst mal ein riesen Kompliment an Horschy für seinen klasse Testbericht. Nachdem ich mir so manches Genöle über den H80 angelesen habe, kann ich nicht nachvollziehen, was das Geschreibe über Raumgröße und "ist doch kein Horn" soll.
Sicher ist es kein Horn, na und... in der Vergangenheit habe ich viel mit Eigenbauten experimentiert. u.A 4Stck Visaton WSP 26 S oder 2Stk.Peerless xls12 parallel beides mit dem Subwoofermodul SM310 von Nubert, welches den AW 1000 antreibt. Beides sind super Kräftige Systeme und haben eine mittlere Ehekrise und unfreundlich dreinschauende Nachbarn beschert.
Nun habe ich mir 2x den H80 als B-Ware und den A400 organisiert. Beide sind so angeschlossen, daß sich eine Impedanz von 2 Ohm ergibt. Die Röhren sind in einer Raumecke aufeinander gestellt, so daß eine Öffnung Richtung Boden schaut und die andere Richtung Decke. Das Ergebnis definiert den Begriff Schwingbeton (die Kellerdeche schwingt dermaßen) neu. Es ist unglaublich, mit welchem Druck ein Bass erzeugt wird, der bis ca. 30 Hz runter hörbar ist, und darunter werden noch alle losen Teile angeregt.
Was ich sagen möchte, Herr Reck bietet ein Preis/Leistungsverhältnis, welches ich bisher nicht toppen konnte. Wie oben schon beschrieben, der Bass ist absolut sauber und pegelfest. Die Verarbeitung ist sicher Preisoptimiert, aber dennoch zufriedenstellend, da sie ihren Zweck erfüllt. Es ist genau so fastzinierend zu sehen, mit welch geringem Aufwand ein solches Ergebnis erzielt wurde.
Ich ziehe jedenfalls den Hut vor jemanden, der vernünftig kalkuliert und konstruiert und die Preise weitergibt.
Grüße mw1966


[Beitrag von mw1966 am 18. Aug 2008, 13:19 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#32 erstellt: 11. Apr 2009, 21:42
So weit so gut...

bin drauf und dran mir den H80 zu kaufen!
Horn hin oder her, anscheinend bezweifelt hier niemand das der H-80 durchaus
präzise und zeitrichtige Bässe bis in den tiefsten Keller von sich geben kann.
Und das mit einem Druck, der sowohl bei Stereo als auch beim Heimkino Spaß zu machen scheint.
Mir fehlt es bei meinem Bass trotz 25er Langhuber und 150 Watt an Präzision.
Er brummelt und dröhnt zwar vor sich hin, das aber in der beschriebenen Langatmigkeit.
Genau deswegen würde ich mir diesen Sub sehr gerne zulegen...
Allerdings gibt es da zwei Problemchen:

1.) WAF!
Wie erkläre ich meiner Frau die mit Filz bespannte Monsterrolle in der Wohnzimmerecke?

2.) Ergibt sich eigentlich aus 1.)
Hat schon mal jemand diesen Filz entfernt und den Korpus z.B. mit einem Edelholzfurnier verklebt?
Was verbirgt sich unter dem Filz und wie ist der Filz geklebt (wenn überhaupt)? Holz oder Pappe?

Gruß

Oliver
P.S. Gibt es auch die Einbaumöglichkeit für ein Aktivmodul z.b. Hypex, RCM etc.


[Beitrag von entenschreck am 11. Apr 2009, 22:07 bearbeitet]
troja78
Stammgast
#33 erstellt: 17. Sep 2009, 12:12
Hallo Gemeinde,

seid vorgestern bin ich auch im Kreise der Reckhörner und ich muss sagen, dass ist echt ein Erlebnis.

Ich habe mit den Reckhorn H-80 und die Reckhorn A-400 als B-Ware bestellt. Herr Reck hat mich dabei auch immer nett und kompetent unterstützt. Ebenfalls muss ich sagen, es war ein Hammerpreis von zusammen nur 199 €.

Er meinte beides sei B-Ware und der Subwoofer benötigt etwas Nacharbeit. Nun als ich Ihn bekommen habe, war da keine Nacharbeit mehr notwendig. Die Dinge, die im mitgelieferten PDF als zur Nacharbeit deklariert waren, waren alle schon gemacht. OK, das Reckhorn Schild sitzt nicht ganz gerade. Aber sind wir ehrlich: Darauf kann ich verzichten.

Ich war primär vom Gewicht und der Größe der A-400 überrascht, ebenso wie dem Durchmesser des Subwoofers.

Als ich dann die ersten Hörtests machte (er steht noch nicht ideal, dass kommt erst in 3 Monaten, wenn mein Heimkino fertig ist) kam die Überraschung. Also was die Präzision und den Tiefgang angeht ist keineswegs übertrieben worden. Und wie gesagt er steht nicht optimal. Nun ging es mir Primär um Präzision und Tiefgang, als um Pegel, von daher habe ich versucht den Subwoofer in meine restliche Anlage zu integrieren, was aufgrund des PhaseControls vom Pioneer nicht so einfach war. Primär... Aber ein erneutes Einmessen brachte dann den letzten Schliff. (Mich würde echt mal interessieren, was der Pioneer mit den Subwooferfrequenzen im Equaliszing macht, aber egal). Danach war es der absolute Hammer. Ebenso was die Musikalität angeht. Da wo meine S-606 aufhören macht er durchaus noch weiter und das gefällt. Wobei es dann hauptsächlich bei elektronisch erstellter Musik auffält. Die Bassdrumms bei Rock oder Pop kommen nun noch ein Stück besser rüber, als es mit den 606 allein der Fall war.

Und zum Heimkino...

Ich habe mir gestern abend Fast and the Furious 4 ausgeliehen und da zeigt sich welche Tiefgang und Präzision er hat. Einfach genial und meine Frau meinte ob ich sie so lieb hätte, weil mir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht ging. Ich habe nicht geantwortet... .

Nun denn, als Fazit denke ich, dass sich die Investition wirklich gelohnt hat. Und kann es jeden nur empfehlen. Bei Bedarf stelle ich auch gerne Bilder rein.

LG

Sebastian


[Beitrag von troja78 am 17. Sep 2009, 13:05 bearbeitet]
MiBSuM
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 30. Aug 2011, 13:40
Der Beitrag ist schon alt, aber warum einen neuen starten wenn das Thema das gleiche ist?!

Ich will den Thread um einen aktuellen zusätzlichen Erfahrungsbericht erweitern.

Die Vorgeschichte (Ein vorbildlicher Support von Herrn Reck, dem Macher des Eckhorns):
(Wer das nicht alles Lesen mag, kann gleich nach unten zur Trennlinie springen.)

Nach einem Umzug ist nun endlich eine 4m Leinwand und Surround-Sound möglich.
Also einen HK AVR460 (Surround Receiver von Harman Kardon) gekauft und vorhandene Lautsprecher angeschlossen: Orbid Sound Jupiter (große [1,25m hoch], meines Erachtens außerordentlich gut klingende 4-Wege Standboxen) als Front.
Zwei Orbid Sound MiniGalaxis II als Center. (Große 4-Wege Boxen mit 8x 12cm Basschassis für "schnellen, trockenen" Bass. Sehr klare, direkte Boxen die unbedingt über mitgelieferte Widerstände an den Raum angepasst werden müssen.)
Zwei Orbid Sound Neptun (2-Wege Bassreflex, die ich für einen absoluten Preis-Leistungsknaller halte) wurden wegen gegen einfache JBL Control One als Rears ausgetauscht. Einfach weil darüber ohnehin kaum laute Geräusche wiedergegeben werden und die Neptuns einfach nicht vernünftig stellbar waren in unserem Raum. Der viel schlechtere Klang der Controls fällt bei Rear-Lautsprechern nicht sonderlich auf.

Die Jupiter sind im Bassbereich sehr kräftig und kommen so tief runter, dass ich nie einen Subwoofer vermisst habe. Im Gegenteil: Ich habe den 1B sogar verkauft.

Nun habe ich allerdings gelesen, dass eine Dolby-Surround Aufnahme eine eigene Bassspur mitbringt und es durchaus Sinnvoll ist einen Subwoofer damit zu befeuern. Auch wenn man ohne schon zufrieden zu sein scheint.

Ich habe mir einen Orbid Sound 2B dazu gestellt. (2x 30cm Chassis in Bassreflexbox.)
So einfach ging das aber nun nicht: Ein Receiver hat nur eine Chinch-Buchse für den Subwoofer und will ein aktives Modell sehen.
jones34 hier aus dem Forum hat mir sehr geholfen das erst einmal alles zu verstehen und schließlich das richtige zu kaufen.

Heraus kam letztendlich ein Reckhorn A-404 Subwooferverstärker.
Der war allerdings defekt und knallte (wortwörtlich) die zwei 30er Chassis durch.
Herr Reck hat sofort nach Einsendung meines defekten, ein neues Gerät geschickt...

Reckhorn A-404 auf HK AVR 460

... und einen H-80 gleich mit.
_________________________________________________________

Dieser kam nicht in zwei Kartons, wie oben beschrieben, sondern nur in einem. Und die Marmorplatte war auch gleich mal in zwei Teile gebrochen. - Na ja, einem geschenktem Gaul...

Die "Tonne" an sich wirkt auf den ersten Blick tatsächlich sehr "billig". Aber wenn man ehrlich ist, bekommt man von anderen auch nur verleimtes MDF, dass später eben schick bemalt oder furniert wurde. Das Eckhorn wurde eben einfach nur mit Stoff bezogen und fest getackert. Klingt komisch? Ist es auch, aber praktisch! Man braucht nur die Klammern raus machen und kann das Ding selbst gestalten wie man möchte.

Eckhorn H-80 Nahaufnahme

Zudem sieht es, wenn das Eckhorn mal in der Ecke steht, wirklich gar nicht schlecht aus! Schließlich ist es kein Wohnzimmertisch den man ständig benutzt, sondern ein Lautsprecher der einfach nur herumsteht und gut klingen soll.

Eckhorn H-80 neben Orbid Sound Jupiter

Und genau das kann er wirklich gut!
Nachdem der neue A-404 tadellos funktionierte, habe ich einen weiteren Orbid Sound 2B von einem Kumpel ausgeliehen und gegen das Eckhorn verglichen. Der Orbid Sound rumpelt und poltert vor sich hin und wirkt behäbig und schwammig. Weder das Anschließen auf 2 Ohm, noch das betreiben nur eines 30er Chassis ändert daran was. Auch eine andere Aufstellung bringt kaum Besserung. Man kann den Sub-Level Regler getrost auf Max stellen und hört nur noch ein Dauerrumpeln. Die Chassis kommen einfach nicht hinterher.

Das Eckhorn dran und erst mal einen riesen Schreck bekommen. Himmel ist das laut und poltert der die Bässe raus! Schnell den Regler runter gedreht und die Übergangsfrequenz geändert. Tadaa: Der Eckhorn klingt bombastisch! Präzise und knackig kommen die Bässe und unterstützen die restlichen Lautsprecher so harmonisch, als ob alles aus einem Guss wäre. Ganz ehrlich: Von der "Tonne" hätte ich das absolut nicht erwartet. Zumal sie viel kleiner, leichter, billiger, schlechter verarbeitet als der 2B ist.

Fazit:

Das Eckhorn - ob es nun ein Horn ist, oder nicht ist mir wurscht - hat einige Erwartungen übertroffen, andere erfüllt.
Ein Subwoofer sollte gut klingen und sich ins klangliche Gesamtbild eingliedern lassen ohne rumpelnd und polternd aufzufallen, oder schmächtig und leise unter zugehen. Zudem sollte er in vielen Zimmern noch gut aussehen. Der Eckhorn um so mehr, als dass man bei der Aufstellung zwingend an eine Ecke gebunden ist und ihn nur schwer verstecken kann.

Eckhorn H-80 zwischen Orbid Boxen

Ersteres meistert der Subwoofer mit Bravur wie ich finde.
Letzteres ist Geschmackssache. Ich finde aus zwei Metern Entfernung sieht die Rolle mit ihrer Marmorplatte und dem doch recht edel aussehendem Stoff ganz gut aus.

Wenn also jemand eindrucksvollen Klang zu minimalem Preis haben möchte, sollte er zugreifen.

.
jones34
Inventar
#35 erstellt: 30. Aug 2011, 14:02
Nettes Heimkino . Schön das Herr Reck so kulant war, dass sollte er auch sein denn das was bei dir passiert ist, ist ein absolutes Nogo . Aber ehrlich, wenn man dein Heimkino Anschaut wirkt das Eckhorn ein wenig unterdimensioniert .
MiBSuM
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 30. Aug 2011, 15:41
Es sieht tatsächlich ein wenig mickrig aus da in der Ecke. Aber vom Sound her ist das Ding wirklich ne Wucht. - Hätte ich wirklich nicht geglaubt.

Das defekte Gerät hat die Macke ja erst nach 2-4 Minuten gehabt. Ich nehme an bei einem Kurztest vor dem Verkauf wäre das nicht aufgefallen. Es hat sich in einem lauter werdenden Geräusch das wie Regen auf der Lautsprechermembran klang angekündigt. Nach kurzem Steigern hat's geknallt.
jones34
Inventar
#37 erstellt: 30. Aug 2011, 16:44
Genau dass darf nicht passieren. Auch nicht erst nach 2-4 Minuten
MiBSuM
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 06. Sep 2011, 12:27
Nachtrag:

Herr Reck hat umgehend eine neue Marmorplatte gesendet. Nun ist alles prima und ich kann die "Rolle" akustisch und optisch genießen.
Der-Hexer67
Neuling
#39 erstellt: 04. Aug 2012, 04:28
Allen Unkenrufen zum Trotz,das ist ein beinahe genialer Subwoofer.Ob Horn oder auch nicht,das Ergebniss ist für das Geld einfach super.Obwohl er in einer Billigkette läuft(Receiver Sony STR-DG500,Reckhorn B-2 und einem uralten Philips FA950 als Subverstärker,inkl.Klang + Ton Cheap Trick 194 in (5.1)bin ich begeistert! Das ist ein knackiger,niemals auch nur ansatzweise dröhnener sauberer Bass.Extremtiefbass unter 30Hz(was ich aus vergangen Zeiten vom Visaton TIW-400 kannte)kann er zwar nicht,aber ansonsten ist das,was Preis/Leistung angeht,Top.
P.S. Die Marmorplatte kam zerbrochen an,nach einem Anruf habe ich 2! neue nachgeschickt bekommen!
Gerdo
Inventar
#40 erstellt: 06. Mrz 2014, 21:55
hier mal ein Link zu einem sehr konkreten Test des H-100,einem leicht modifiziertem/verbessertem Nachfolger der H-80 :
(die beiden essentiellen Postings sind Nr. 39 und 40)


http://www.hifi-foru...d=26588&postID=39#39

Also besser gehts kaum!
Besonder in Anbetracht des günstigen Preises!
Thomaswww
Stammgast
#41 erstellt: 01. Apr 2015, 23:50
Hi,

bin gerade stark am überlegen, ob die Kombi "A-408 Subwooferverstärker 1 x 400 W / 2 Ω + H-100 Eckhorn Subwoofer" das Richtige für mich ist. Bin auf der Suche nach einem schönen trockenen Bass, der bei Liedern einem Basslinien fein raus zeichnet.

Leider hab ich mit meinen beiden SVS Subs verschätzt. Der SB-2000 steht im Moment nicht angeschlossen in der Abstellkammer und wartet auf einen neuen Einsatz (Zu unpräzise bei Musik, zu schwach bei Filmen). Den PB-2000 nutze ich nur für Fime, der er mir bei Musik immer nur "Bumm Bumm" rüber bringt aber Details verschluckt. Daher höre ich Musik nur mit meinem Selbstbau Sub ( Hier mein Bau Bericht zum Selbstbau-Sub).
Dieser Selbstbau Sub schafft es einfach Details hörbar zu machen, die bei den beiden SVS Subs fehlen! Aber ich will ein wenig mehr Pegel und die Möglichkeit etwas in den Frequenzgang einzugreifen.

Beides scheint die Kmbi zu liefern. Der H-100 scheint gut zu spielen (wenn man den Berichten hier im Forum traut) und der Amp hat die gewünschten Einstell-Möglichkeiten. Was mich ein wenig zögern lässt ist, dass der H-100 wohl eher "einfach" verarbeitet und gebaut ist ( Papp-Röhre, Schaumstoffsicke beim Chassis ) und ich den Sub nicht wirklich direkt press in eine Ecke bekomme.

Naja, mal schaun, evtl bestell ich mir den mal die nächsten Wochen.


Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von Thomaswww am 01. Apr 2015, 23:50 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 06. Apr 2015, 23:35
Nun, soweit ich das Konstrukt verstehe funktioniert es NUR in einer Ecke, egal ob stehend oder liegend.

Was ist mit einem zweiten Selbstbausub? Sind diese dann passiv, warum nicht mit einem Eckhorn Subamp antreiben und die Einstellmöglichkeiten nutzen?
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