Kleiner Erfahrungsbericht zum Arcam FMJ A22 "Dave"

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Beitrag
Fidelity_Castro
Inventar
#1 erstellt: 02. Jul 2010, 01:51
Hi,

Nachdem ich mir vor einem Jahr einen Harman Kardon AVR 5500 für mein Surroundsetup holte ( wegen der guten Stereoperformance ) ar nun der übernächste Scritt gekommen.

Nachdem ich wieder bei Stereo gelandet bin und in bessere Lautsprecher investiert hab war das nächste Ziel einen soliden Verstärker anzuschaffen der mich auch optisch und haptisch zufrieden stellt. Klanglich gab es am Harman eigentlich nichts auszusetzen.

Nach längerem Recherchieren stieß ich auf den Arcam FMJ A22, ein Amp der 1998 als Arcam Alpha 10 eingeführt wurde und später im edleren FMJ Design neu aufgelegt wurde. Der Clou an dem Amp ist dass er sich modular um eine Phonostufe und AV Vorstufe erweitern lässt.

Das Daveboard erweitert den Amp um eine AV Vorstufe bzw. AC3, DTS Decoder und je 2 toslink und coax Eingänge sowie einen DAC für Stereo. Mit der passenden Fernbedienung lässt sich alles von der Couch aus übers Frntpanel einstellen.

Erwähnen möchte ich noch dass der Amp bis auf small > large kein Bassmanagement besitzt.

Per Zufall sah ich diesen Amp recht günstig im regionalen Kleinanzeigen Markt und musste zuschlagen.

350,-€ für ein Gerät mit dieser Ausstattung und einer UVP von 5000,- DM ( anno 2000 ) fand ich mehr als fair. Zumal sich der alte Amp von den neuen FMJ Arcam Modellen optisch kaum unterscheidet. Der Vorbesitzer hatte ihn vor 5 Jahren ausrangiert und eingelagert. Er war praktisch bis auf die OVP wie neu.


Nun zur Praxis :

Das Setup ging recht leicht von der Hand, sehr schön ist die Funktion den Digitaleingängen verschiedne Quellenschaltern zuzuordnen, die regelbare Displayhelligkeit finde ich auch ein schönes Feature.

Hier das manual für die die es genau wissen wollen http://www.arcam.co.uk/_ugc/file/a22p25e_manual.pdf

DerAmp hat BFA Anschlüsse, ist also nicht für herkömmliche Bananas geeignet. Die Bananas meiner LS Kabel können durch Gabelschuhe ersetzt werden, damit ist es perfekt.

Klang :

Überrascht hat mich die transparentere Spielweise gegenüber des Harman AVR´s, das viel mir beim Anspielen von Radka Tonnefs "the moon is a harsh mistress" gleich auf. Ich hab mich beim anspielen diverser Tracks die ich doch sehr oft höre über dieses oder jene Detail etwas gewundert da es mir vorher subjektiv nicht so aufgefallen ist. Verglichen mit dem Harman sind es keine Welten, ich hätte aus klanglicher Sicht damals den Aufpreis von ca. 1000,-€ vom Harman zum Arcam für nicht gerechtfertigt gehalten. Der Arcam spielt etwas frischer auf, selbst an eher analytischen LS wird es nicht nervig.

Die Bühne ist nach außen hin etwas besser durchgezeichnet, auch die 3dimensionalität hat subjektiv etwas zugenommen. Der Bass kommt etwas schlanker daher, gut für Leute die meinen dass es trotz Raumoptimierung noch etwas zuviel wummert.

Ob die klanglichen Unterschiede vom Amp selbst, vom verbauten DA Wandler kommen bzw. nur Einbildung sind werde ich schon noch herausfinden.

Hatte zwischenzeitlich den Harman mal wieder angeschlossen, und mein Eindruck wurde wieder bestätigt, der harman spielt etwas dicker auf und nicht so lupenrein.

Das solls fürs erste gewesen sein, Fragen werde ich natürlich beantworten so gut es geht. Ich denke dass es sich lohnt den Gebrauchtmarkt nach diesem Amp zu sondieren falls man im 500,-€ bereich sucht und sich noch die Möglichkeit für Mehrkanal offenhalten möchte ohne einen AVR einzusetzen.
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