kleiner Erfahrungsbericht KEF Q300

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Thermik
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jan 2012, 17:54
Kleiner Erfahrungsbericht zu den KEF Q300:

Angeregt durch zahlreiche Tests und auch durch dieses
Forum entschloss ich mich, meine Canton 502 Front-LS
durch die KEF Q300 zu ersetzen.

Da ich keinerlei Fachhändler in direkter Nähe habe, musste ich alle möglichen Interentquellen zur Meinungsbildung heranziehen.
Demzufolge war ein Probehören (schon gar nicht im eigenen Wohnraum) möglich.

Dann kam hier im Forum das Angebot: Die KEF Q300 zu einem guten Preis und in "meiner Farbe schwarz.

Ausgepackt, angeschlossen, Luft geholt und los.

Den Stick am Onkyo 509 angeschlossen und meine beliebtesten flac-Dateien gehört.

Erster flüchtiger Eindruck: es sind keine Quantensprünge gegenüber der Canton 502 zu hören.

Nach nochmaliger Einmessung des Systems änderte sich das Bild aber doch in einigen Details.

1. Bei geringen Lautstärken spielen die KEF sauberer, es fehlt nichts am Klang.
2. KEF ist etwas ansruchsvoller bei der Ausrichtung zum Hörer
3. Frontabdeckungen bleiben ab, es fehlt (subjektiv) etwas an Höhen (wahrscheinlich bei den meisten Lsp. so)
4. Durch den festen Platz in der Schrankwand und das nach vorne strahlende Bassreflexloch wesentlich bassfester
5. sehr homogenes Wirken des Klanges durch Punktschallquelle
6. Die KEF schmeichelt nicht so wie Canton sondern ist grundehrlich-was nicht da ist gibt es nicht und wo Mist ist bleibt es auch dabei.
7. Richtig böser Tiefbass kommt nicht (kann ja auch nicht), der SUB darf (muss) bleiben.
Ich bin der Meinung, wenn man den KEF alle Bässe anbietet (SUB aus), spielen sie bei etwas höheren Lautstärken weniger detailliert.
Eher in Richtung angestrengt unter Verlust der Auflösung.
8. Größere Lautstärken mit Berücksichtigung von 7. kein Problem, der Klang wird immer besser.
9. Sehr große Lautstärken fallen mit Rücksicht auf Umwelt aus.

Und nun mein vorläufiges Fazit:
Die Cantons sind grundsätzlich schon sehr gute Lautsprecher.
Aber auf Grund meiner wandnahen Aufstellung (momentan ohne Alternative) ist für mich die KEF schon rein physikalisch besser geeignet.
Klanglich anders, aber sie wissen trotzdem in ihrer Art zu gefallen (Faktor Gewöhnung ist sicher nicht zu vernachlässigen).
Optisch mit Abdeckung nicht SO der Brüller, aber ich mag das Aussehen ohne die Frontgitter sehr, die Farbe des Koax sieht sehr schön aus und nicht so reißerisch wie die beiden Alus der Canton.
Bei geringen Lautstärken klingen die KEF viel runder, man hat nie das Gefühl, das dort etwas fehlt (bei Canton war das eher der Fall).
Beim Lauthören ist bei Einhaltung einer Grenzfrequenz (bei mir derzeit 80 Hz) ein wunderschönes und homogenes Klangfeld erzielbar. Sogar meine Frau war begeistert und gab meinen Sessel nicht mehr her


[Beitrag von Thermik am 14. Jan 2012, 20:33 bearbeitet]
mackimessa
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jan 2012, 19:00
Ziemlich realistische Einschätzung, bur Begeisterung höre ich nicht raus...
Evtl. meldest du dich in 4 Wochen nochmal. Es dauert meist, bis man sich wirklich auf ein neues Teil eingehört hat und es verinnerlicht..
Um Grunde ging es mir mit KEF ähnlich. Konnte auch nix entdecken was sie wirklich besser machten als die T+A Tritons , die ich vorher hatte (habe). Besere Punkt Schall Darstellung, dafür weniger tiefe Bühne, knorriger Bass aber nicht so rund und satt etc. Insgesamt schon etwas besser nur die Euiphorie kam, wenn nur durch die mucke.. Na ja so sollte es ja auch sein.
Es gibt aber auch andere Hersteller, da begeistern mich die Boxen mehr..
KEF sind mehr ehrliche all rounder zu nem fairen Preis.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jan 2012, 20:13
hallo,

kannst du dir zu den KEF mal nen stereovertärker von jemandem leihen?

Vllt wärst du ja überrascht...

Gruss
züri
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jan 2012, 19:17
Hallo!

Gratulation zu den Q300!

Ich hatte auch die Q300 und habe aktuell die Q700.

Mit dem Mittel- und Hochton Bereich der Q300 war ich immer extrem zufrieden. Klar, präzise, schnell und mit sehr schöner Auflösung und Wärme.

Der Bass hat mir dagegen überhaupt nicht gefallen, fand ihn unpräzise und völlig schwammig.

Habe die Q300 deswegen auch verkauft.

Nach einigen Umwegen bin ich nun bei der Kef Q700 gelandet.

Im Prinzip also, eine Q300 mit kräftigem Bass.

Bezüglich Lautstärke: Die Erfahrung hatte ich auch gemacht, dass die Q300 bei höherer Lautstärke unangenehm wird.

Das heisst, der Hochton wird agressiv und der Bass verliert jegliche Kontrolle.

Bei einigermassen normalen Pegeln klingen die Q's sehr ausgewogen und klar, bei sehr hohen Pegeln ist der Spass aber schnell vorbei.

Gruss

züri
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Jan 2012, 21:45
Danke für den kleinen bericht. Hört sich für mich so an, als würdest bald wieder die Ls austauschen.
Mfg
Thermik
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Okt 2012, 23:07
Nachtrag zu meinem 1. Bericht hier im Forum.
Jetzt ist fast 1 Jahr vergangen und die Q300 spielen immer noch bei mir .
Nach kürzlicher Renovierung und räumlicher Umgestaltung stehen sie jetzt rel. frei auf Ständern in Ohrhöhe und noch dazu im fast idealen Stereodreieck.
Der Onkyo 509 ist auch noch da. Ich sehe mom. kein notwendiges Verbesserungspotential.
Die Bühne, die die KEF seit der optimalen Aufstellung produzieren sucht meiner Meinung nach in der Preisklasse ihresgleichen.
Die Abdeckungen sind noch immer ab, ich mag das Aussehen der sonst nach Kartoffelkiste aussehenden Q300.
Ansonsten stelle ich durch die optimale Aufstellung für mich fest, daß der EQ des Onkyo inzwischen fast auf 0/0 steht. In der eingezwängten Schrankwand musste ich den EQ schon fast an seinen Grenzen betreiben, um einen akzeptablen Klang zu erzielen. Die Aufstellung und die Raumakustik sind wahrlich nicht ohne und keinesfalls zu vernachlässigen!
Gruss Olaf.

PS: ...obwohl ich gern mal einen richtig teuren Lautsprecher testen möchte (Cabasse Bora). Gott sei dank findet sich in meiner Nähe kein solches Edelteil... vielleicht auch gut so!


[Beitrag von Thermik am 17. Okt 2012, 00:48 bearbeitet]
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