Erfahrungsbericht KEF IQ9+Creek Evo Kombi

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Musik+Whisky
Stammgast
#1 erstellt: 18. Feb 2008, 13:51
Hallo zusammen,

Endlich darf ich euch von meiner neuen Hifi Erungenschaft erzählen und mit euch hoffentlich ein paar nützliche Dinge austauschen.
´
Vorgeschichte:
Nach jahrelangem hin und her zwischen Surround und echtem Hifi hab ich mich entschlossen mir endlich mal eine vernünftig klingende Anlage anzuschaffen, da ich meine Ohren überwiegend mit Musik verwöhne.
Erfahrungen mit Hifi Fachhändlern hatte ich bisher nicht. Gehört habe ich bisher nur, das Fachhändler mehr auf der puristisch, analytischen Ebenech sofort an, mir ein paar tolle Lautsprecher anzuhören. Nun gut. Das war dann wohl das erste Ziel... Ein geeigneter Lautsprecher!
Die Frage nach meiner Preisvorstellung konnte ich nicht klar beantworten. "Kommt auf den Klang an" antwortete ich nur.
Vorgeführt wurden mir Quardral Aurum 970 und Canton Karat 790.
Der Hörraumn war, wie zu erwarten, nicht gerade sehr geeignet, aber das war mir relativ egal.
Erster Eindruck:
Quadral Aurum 790: Beachtlich gut auflösend und angenehm im Klang
Canton Karat 970: Etwas langweilig und "kühl"

Nun bin ich auf den Geschmack gekommen. Nach anfänglichen Vorurteilen über Quadral waren diese Lautsprecher bisher meine Favoriten. Zusammen häteen sie 2000€ gekostet. War mir für einen Schnellkauf aber erheblich zu teuer.

Nun zu den Hifi Händlern:

Händler a:
Lautsprecher
Dali Ikon 6 + 7
Wharfdale Evo 40

Dali: klingen sehr frisch und direkt, gut auflösend und haben eine schöne satte Bühne
Wahrfdale: etwas plastischer als die Dalis, etwas mehr Bass --> vermutlich unkomplizierter für Rockmusik

Händler b:
Lautsprecher
KEF IQ9

Hier wurde ich zum ersten mal wirklich beeindruckt. Ich dachte beim ersten Saitenanschlag meiner Hörproben CD, bunt gemischt zwischen Rock, Pop, Blues... Wow........ Ich kann den Sänger und die Instrumente "sehen".
Also eine wirklich beeindruckende Ortbarkeit, besser noch als bei den Dalis bei Händler a. Tolelr satter Sound und sehr gut auflösend.
Da waren sie also: meine zukünftigen Lautsprecher.

Nach noch einigen Hörsessions habe ich sie schliesslich gekauft. Blue Matrix Kabel dazu und ab nachhause.

Anlage zuhause:
Pioneer Surround Receiver
Pioneer DVD Player

Nach einer eingeräumten Einspielzeit war es ein wirklich tolles und neues Hörerlebnis zuhause. Hätte ich nicht gedacht, aber doch... Lautsprecher sollten eingespielt sein.

Nach anfänglicher Euphorie hatte ich dennoch das Gefühl das da irgendetwas fehlte.
Bei meinem Schwager hab ich mir dann mal einen Vollverstärker von Harman/Kardon ausgeliehen und dann wurde ich wieder überrascht, wie viel Potenzial noch in diesen Lautsprechern steckt.
Nun musste auch CD Player und Verstärker her.
Ich erinnerte mich daran, welche Kombi mich beim Händler so mitgerissen hatte und fuhr die nächsten Tage wieder mehrmals zu Hörsessions.

Angehört hatte ich mir ganz intensiv Kombis von Creek, Naim und Rotel. Diese sollten laut Händler am besten zu den KEFs passen.

Naim: zu teuer
Creek: genau so gut wie die NAIM aber weit billiger
Rotel: etwas weniger Auflösung, dafür aber teurer ?!

Fazit: Die CREEK Evo Serie sollte es nun sein.
Der Händler bot mir gleich nach meiner Entscheidung an noch besseres Kabel zu probieren (Blue Matrix SPK600) und ein gutes NF Kabel (auch Blue Matrix) zu kaufen.
Er hat mir auch seine Meinung über die viel geworbenen Oehlbachs geäussert. Sag ich jetzt aber besser nicht, da ich die Kabel bisher nicht gesehen oder gehört habe.
Das SPK 600 Lautsprecherkabel konnte ich gegen mein weit dünneres SPK 400 1 zu 1 austauschen. Das NF Kabel für 150€ gab es auch noch dazu.

Bezahlt: 1800€ für
Creek Evo CD
Creek Evo Amp
Blue Matrix SPK 600 2x3m mit Bananen
Blue Matrix NF 1

Erster Höreindruck zuhause:

Wahnsinn!!!
Das ist nun endlich das, was ich mir immer vorgestellt habe.
Super unkritische Aufstellung! Im Pop, Rock, Klassik bereich eine wirklich High Endige Ausstattung für relativ schmales Geld.

jetzige Ausstattung gesamt
Lautsprecher: KEF IQ9 mit Audioplan Antispikes
CD: Creek Evo
AMP: Creek Evo
LS Kabel: Blue Matrix SPK 600 (2x3m)
NF Kabel: Blue Matrix NF1 (2x1m)

P.S.
Ich kann zu Lautsprechern auf Laminat nur empfehlen mal Antispikes auszuprobieren. Das ist wirklich eine hörbare Verbesserung. Die Bässe werden super angekoppelt und kommen trockener und können besser geortet werden.
Das Klangbild wird einfach genauer!

So, soviel dazu. Hoffe ich konnte den Eindruck meiner Erlebnisse einigermaßen gut rüberbringen und bin auf eure Meinung gespannt.
Bin offen für Kritik und freue mich über Verbesserungvorschläge (wenn es das überhaupt noch gibt)

Danke und guten Tag,
M+W


[Beitrag von Musik+Whisky am 18. Feb 2008, 21:26 bearbeitet]
odi84
Neuling
#2 erstellt: 20. Feb 2008, 00:24
Grundsätzlich muss ich dir zustimmen. Die KEF iQ9 klingt sehr Detailreich und das Bühnenbild ist ebenso gut.

Für klassische Musik und 80er Jahre Pop und auch für Rock-Musik sind das DIE LS schlechthin.

Aber Achtung: Die schmalbrüstigen Bässe sollte man nicht unterschätzen. Ich hatte zuerst die von dir genannte Musik beim Händler gehört. Dazu auch noch ein Shaggy-Album (wo man sehr nette Bässe drin hat).
Dann allerdings zu Hause kam die Enttäuschung (bei den Bässen). Der Shaggy klang genauso wie im Studio. Als ich dann allerdings ein paar Dance und R&B CD's anhörte, habe ich schmerzlich den Bass vermisst - das war in den Tiefen leider ein sehr magerer Klang.
Alllerdings konnte ich das nur feststellen, da ich daneben noch ein paar Nuber NuLine 120 zu stehen hatte (die leider nicht ganz so schön auflösen wie KEF).

Ach ja, zu der Creek Evo gratuliere ich dir. Die durfte ich daheim gleich gegen eine NAD C525BEE/C325 Kombi testen.
Die Creek klangen präziser als die NAD. Hätten mich aber auch den doppelten Preis gekostet (NAD: 830 EUR, Creek: ca. 1600 EUR).

Viel Spass mit deinen KEF!!
Und danke für den Bericht.

Dirk
Musik+Whisky
Stammgast
#3 erstellt: 20. Feb 2008, 09:43

odi84 schrieb:

Dann allerdings zu Hause kam die Enttäuschung (bei den Bässen). Der Shaggy klang genauso wie im Studio. Als ich dann allerdings ein paar Dance und R&B CD's anhörte, habe ich schmerzlich den Bass vermisst - das war in den Tiefen leider ein sehr magerer Klang.
Alllerdings konnte ich das nur feststellen, da ich daneben noch ein paar Nuber NuLine 120 zu stehen hatte (die leider nicht ganz so schön auflösen wie KEF)...


Hallo @ Dirk,

Interessanter vergleich. Das heißt, du konntest die Nuberts direkt im Vergleich zu den KEFs hören? Das hätte ich auch gern gemacht. Wollte nur nicht die Nuberts auf blauen Dunst bestellen und dann wieder zurücksenden.
Mit einem mageren Bass hatte ich (zumindest seit die Creeks da sind) bisher keine Probleme. Allerdings ist Dance o. R&B auch nicht ganz meine Musikrichtung.
Ich werde das aber auch gern nochmal bei mir ausprobieren.
Bin mal gespannt. Eigentlich hatte ich bisher immer gehört, dass die KEFs im Bassbereich eher zu dick auftragen.

Übrigens hab ich gestern nochmal mit der Ankopplung der KEFs "gespielt".

Ohne Ankopplung (Gehäuse direkt auf dem Laminat):
Klang wurde unpräziser (gerade im Bassbereich) und die Bühne schrumpfte zusammen.

Mit mitgelieferten Spikes auf Granitplatten:
Die Bühne wurde weiter gestreckt und die Auflösung wurde präziser.

Mit Antispikes von Audioplan:
Gerade im Bassbereich absolut präzise und trockener. Durch die gute Ankopplung keine Störresonanzen auch im abgrundtiefen Bereich.
Echt Wahnsinn!!!

Viele Grüße,
M+W
Musik+Whisky
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mrz 2008, 11:27
Hallo,

Wie sieht´s aus???
Erfahrungen mit dem Bassbereich der KEF IQ Serie, speziell die IQ9.
Noch jemand was zu sagen???

Gruß,
M+W
klingtgut
Inventar
#5 erstellt: 03. Mrz 2008, 11:59
Hallo,

ein bisschen was steht noch hier aber den Thread kennst Du ja schon:

http://www.hifi-foru...8479&back=&sort=&z=1

Ansonsten gibt es jetzt eine neue iQ 5 SE und eine iQ 7 SE die im Bassbereich deutlich zugelegt haben:

http://www.kef-audio.de/news/E_KEFTALK.pdf

Viele Grüsse

Volker
DJ_Bummbumm
Inventar
#6 erstellt: 03. Mrz 2008, 12:51

Musik+Whisky schrieb:
Die Frage nach meiner Preisvorstellung konnte ich nicht klar beantworten. "Kommt auf den Klang an" antwortete ich nur.

Diese starre Budget-Denke ging und geht mir auch auf den Kekse. Als würde man Sparschweine schlachten.
Als Kunde würde ich mir eine Beratung wünschen, wo einem erst einmal gezeigt wird, was für welches Geld möglich wäre.
Klar, manchem Händler ist das "Budget? - X€! - Aha, also Gerät Y, der nächste bitte" das Bequemste, aber mein "Budget" fällt erheblich größer aus, wenn ich eine gute Grundlage für dessen Festlegung habe.

Jedenfalls Gratulation zu deinen guten Ergebnissen!

Bin auch alter Kef-ianer, habe aber als bisheriger Hifi-Ignorant noch nicht mit Spikes etc. experimentiert und nehme das mal als Anregung mit.

BB
Musik+Whisky
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mrz 2008, 11:22
Bin mal gespannt, ob es auch bald eine verbesserte IQ9 geben wird
klingtgut
Inventar
#8 erstellt: 04. Mrz 2008, 11:37

Musik+Whisky schrieb:
Bin mal gespannt, ob es auch bald eine verbesserte IQ9 geben wird ;)


http://www.hifi-foru...008&postID=2922#2922
286volker
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Nov 2008, 23:12
Ich habe mir auch gerade eine Kombi aus Creek EVO CDP+AMP (gebraucht: 9 monate alt) gekauft und bisher nur ein amateur Foto gesehen. Aber für 900 € kann man glaub ich nicht viel falsch machen.
Suche:
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