Vergleich des Creek Evo, NAD 352 an KEF XQ10

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Heule
Inventar
#1 erstellt: 06. Sep 2008, 17:17
Wollte mal kurz meine Erfahrungen mitteilen mit dem
tollen Vollverstärkern Creek Evolution und dem
NAD 352 an den Kompaktboxen KEF XQ10.
Nachdem ich mir die XQ 10 geholt habe, war ich mit
meinem AV Denon 3806 im Stereoklang gar nicht mehr
zufrieden. Alles irgendwie kalt und leblos.
Also habe ich mir kurzerhand den NAD Vollverstärker 352 geholt, um einen Vergleich mit dem Denon zu machen.
Mein Zimmer ist nicht allzu groß (ca.23 m²)und viel
Glasflächen. Also nicht gerade optimal bedämpft.
Nachdem ich aber aber den NAD bei gleich empfundener
Lautstärke gehört hatte, wusste ich das dies der
richtige Weg war. Die Musik hatte plötzlich wieder
Pep, Flair und all diese Sachen die einem Gänsehaut
beim Musikhören verursachen (Standboxen usw. kann ich
leider nicht stellen, und außerdem liebe ich kleine
hochwertige Kompaktboxen). Vom aussehen ist der NAD
aber leider eine Niete, Verarbeitung ist OK und bietet
keinen Anlass zur Klage.
Kurz zu den Boxen:
Vom Bass darf man von den XQ 10 keine Wunder erwarten,
der Rest ist über jeden Zweifel erhaben. Echte Schmuck-
stücke, die man einfach gern haben muss.

Jetzt der Creek Evo:
Da ich jemand bin, der auf Optik und Wertigkeit einen
sehr großen Wert legt, musste jetzt noch der Evo her
(danke lieber Volker alias Klingt gut).
Volker stellte sich sofort bereit mir diesen Verstärker
zur Probe zu geben. Beim auspacken und anfassen des
Verstärkers, war er mir sofort sympatisch. Hier stimmt
die Optik und die Wertigkeit (vor allem die Lautstärke-
regelung ist hervorzuheben, die sehr, sehr feinfühlig
einzustellen ist. Dies ist ein Manko beim NAD).
Nun zum Klang:
Nach meinem Empfinden geben sich die beiden da nicht sehr
viel. Der Creek ist ein klein wenig hochauflösender und
heller abgestimmt wie der NAD. Der NAD hat aber irgendwie
einen sattern Klang.
Dieses heller abgestimmt, klang aber für mich an den
XQ10 ein klein wenig unangenehm (in den Höhen). Kann aber
an den vielen Glasflächen bei uns liegen.
Alles in allem sind beide Verstärker jeden Cent wert,
und der Rest ist Geschmackssache oder Hörsache. Mit anderen
Boxen oder einem anderen Hörraum, kann das Ergebnis wieder
ganz anderst ausfallen.
So ist es bis jetzt der NAD 352 geblieben. Bleibe aber weiter ein suchender (denn von der Optik bin ich mit dem NAD
nicht zufrieden, von der Musik begeistert).
Vieleicht kann ich den Volker ja noch dazu überreden mir einen Arcam zu schicken (von der Optik deutlich schöner
wie der NAD, vom klang vieleicht nicht ganz so hell wie
der Creek).
Gruß Oliver.
Leisehöhrer
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2008, 09:39
Wie währe es denn mit Cambridge ?

Gruss
Nick
Heule
Inventar
#3 erstellt: 07. Sep 2008, 09:56

Leisehöhrer schrieb:
Wie währe es denn mit Cambridge ?

Gruss
Nick


Cambridge hatte ich auch schon (den 640V2). Der war
aber von der Lautstärkeregelung ein Graus. Da gab es
nur laut oder leise mit der Fernbedienung. Vom Klang
war der aber auch einwandfrei (ist jetzt schon ca. 2
Jahre her). Das mit dem Klang ist ja immer so eine Sache,
da jeder anderst hört. Gottseidank, sonnst hätten wir
alle die gleichen Geräte, und die Industrie würde nichts
mehr verdienen.
Das ist wie mit den Frauen, es sind die kleinen oder
großen Unterschiede die im Endefekt den Ausschlag
geben, für die oder die andere
Gruß Oliver.
Leisehöhrer
Inventar
#4 erstellt: 07. Sep 2008, 10:11
Ich habe mal gelesen das man das mit der Lautstärkeregelung ganz einfach ändern könnte wenn man statt der Brücken (Vor-Endstufenausgang) einen Spannungsteiler einsetzt.
Da muss ich selber mal drannbleiben weil ich das bei meinem Nad C325BEE auch gerne ausprobieren würde.

Gruss
Nick
Heule
Inventar
#5 erstellt: 07. Sep 2008, 10:58

Leisehöhrer schrieb:
Ich habe mal gelesen das man das mit der Lautstärkeregelung ganz einfach ändern könnte wenn man statt der Brücken (Vor-Endstufenausgang) einen Spannungsteiler einsetzt.
Da muss ich selber mal drannbleiben weil ich das bei meinem Nad C325BEE auch gerne ausprobieren würde.

Gruss
Nick


Habe ich auch schon gelesen.Ich möchte aber nicht mit
Kompromissen leben, und irgendwas am Gerät manipulieren,
nur um Mängel die vorhanden sind, zu kaschieren.
Ich hoffe ich werde dieses Gerät finden. Der Volker ist
mir dabei hoffentlich behilflich (bis jetzt hatten
seine Ideen und Vorschläge immer Hand und Fuß).
Bin froh das ich hier über das Forum auf ihn aufmerksam
wurde. Ist immer da wenn Rat und Tat gefragt sind, und
möchte einem nie irgendwas aufschwatzen. Würde es mehr
von seiner Sorte geben, hätten die Blödmänner keine
Chance.
So, das musste jetzt mal raus!
Gruß Oliver.
Ralf77
Stammgast
#6 erstellt: 07. Sep 2008, 14:19
Hallo Oliver,
da du ja mit dem NAD wohl nicht so zufrieden bist (optisch), würde ich dir mal den Music Hall A25.2 empfehlen. Ist im Prinzip ein Creek, nur etwas wärmer abgestimmt. Ich finde sehr schöne Optik, klang ist Bass-Stark, nur in den Höhen etwas zurückhaltender. Könnte sich bei Deinen Boxen aber durchaus positiv auswirken.

Gruß
Ralf
LaVeguero
Inventar
#7 erstellt: 07. Sep 2008, 17:50

Ralf77 schrieb:
...den Music Hall A25.2 empfehlen. Ist im Prinzip ein Creek, nur etwas wärmer abgestimmt. Ich finde sehr schöne Optik, klang ist Bass-Stark, nur in den Höhen etwas zurückhaltender...


...kann ich nicht bestätigen.
Ralf77
Stammgast
#8 erstellt: 07. Sep 2008, 19:54
Wieso ?
Heule
Inventar
#9 erstellt: 07. Sep 2008, 20:45
Hallo Ralf, vom Klang ist der NAD wie du ja weist eine
Granate. Vieleicht behalte ich ihn als zweit Verstärker.
Sollte ja eigentlich auch nur eine Übergangslösung
sein, weil ich den Denon nicht mehr ertragen konnte.
Ist vom Klang für meine Ohren ein kleines Juwel.
Der Volker wird schon einen Verstärker für mich haben der
100 % passt. Werde auf jeden Fall weiter berichten.
Da mein Hörraum aber sehr speziell ist, kann das Ergebnis
natürlich für andere ganz anderst ausfallen (hinter den
Boxen ist Glas, links daneben und hinter dem
Hörplatz). Das bringt natürlich auch schärfe in den
Klang hinein. Bedämpfen ist leider nicht möglich,
also muss der Verstärker und die Boxen den Rest machen.
Der eigene Hörgeschmack soll schließlich gefunden werden (wie ein Maßanzug), und das ist entscheidend. Den Creek
wolltest du dir doch selber anhören, oder?
Gruß Oliver.



ote="Ralf77"]Hallo Oliver,
da du ja mit dem NAD wohl nicht so zufrieden bist (optisch), würde ich dir mal den Music Hall A25.2 empfehlen. Ist im Prinzip ein Creek, nur etwas wärmer abgestimmt. Ich finde sehr schöne Optik, klang ist Bass-Stark, nur in den Höhen etwas zurückhaltender. Könnte sich bei Deinen Boxen aber durchaus positiv auswirken.

Gruß
Ralf[/quote]
Ralf77
Stammgast
#10 erstellt: 07. Sep 2008, 20:59
Ja, das habe ich auch das ganze Wochenende über gemacht. Ich bin der Meinung, dass die Creek-Kette etwas heller ist als die Music Hall Kette (welche ich zum Vergleichen auch vom Händler erhalten habe). Habe Heute den ganzen Tag noch dazu Marantz da gehabt(PM17 MKII + Marantz CDP).

Die Marantz-Kette ist sehr Dumpf abgestimmt. Music Hall ist etwas heller, aber nicht so hell wie Creek (war zumindest mein Empfinden).

Dazu muss ich noch sagen, dass die Verstärker weniger Einfluss hatte als die CD-Player (die ja auch die Wandlung D/A macht).

Bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich Creek-Evo CDP+AMP oder Music Hall CDP+AMP nehmen soll. Beide sehr ähnlich. Klang gefällt mir ein ganz wenig der Evo besser, Verarbeitung/Optik finde ich von Music Hall besser.

Gruß
Ralf
LaVeguero
Inventar
#11 erstellt: 07. Sep 2008, 21:40

Ralf77 schrieb:
Wieso ?


..weil alle diese Verstärker linear spielen.

Unterschiede findet man vlt. in der Auflösung, dem Druck, der Dynamik, der Abbildung.

Der NAD spielt meiner Erfahrung nach etwas komprimierter/druckvoller als der Music Hall. Der wiederum löst wesentlich besser auf und spielt offener. Den Creeks sehr ähnlich, kommen ja auch aus der gleichen Fabrik.
Heule
Inventar
#12 erstellt: 07. Sep 2008, 21:50
Ich empfinde den Klang des NAD mehr als schmeichler mit
Druck (weil er vieleicht nicht alles so schonungslos
offenlegt wie der Creek). In meinem Fall mit dem vielen
Glas ist das leider für meine Ohren zu viel gewesen.
In einem bedämpften Raum kann das wieder genial klingen,
oder an anderen Boxen, oder anderen Ohren
Mit Sicherheit alles geniale Verstärker die mit Musik
begeistern können. Keine Blender oder langweiler.
Gruß Oliver.




LaVeguero schrieb:

Ralf77 schrieb:
Wieso ?


..weil alle diese Verstärker linear spielen.

Unterschiede findet man vlt. in der Auflösung, dem Druck, der Dynamik, der Abbildung.

Der NAD spielt meiner Erfahrung nach etwas komprimierter/druckvoller als der Music Hall. Der wiederum löst wesentlich besser auf und spielt offener. Den Creeks sehr ähnlich, kommen ja auch aus der gleichen Fabrik. ;)
Ralf77
Stammgast
#13 erstellt: 07. Sep 2008, 21:53
Ich kann zustimmen, dass der Music Hall und der Creek sehr ähnlich sind. Jedoch ist der Creek meiner Meinung nach heller, eher Stimmen betont.

Davor hatte ich den NAD C352 am Yamaha S2700 (den NAD C352 hat jetzt Oliver ) und ich finde, der Creek und der Music Hall gehen im Bass etwas tiefer.

Zumindest habe ich den Eindruck am meinen T+A´s.

Gruß
Ralf
Heule
Inventar
#14 erstellt: 07. Sep 2008, 22:02
Jo, der steht jetzt bei mir
Mit diesem ständigen vergleichen und hören wer jetzt wo
besser ist, wird man aber ganz blöd im Kopf
Da ist man ganz hin und her gerissen, weil jeder
seine Vorzüge hat.
Gruß Oliver.
Prince_Yammie
Stammgast
#15 erstellt: 05. Nov 2008, 05:05
Seh ich auch so. Wenn der Sound passt und begeistert ist doch gut. Den NAD kann man sich leicht schöngucken. Denn irgendwie ist das zeitlose Eleganz, die auch in 20Jahren noch überzeugt, wenn man z.B. von dem vordergründigen Kunststoff Metall Look eines Marantz nur noch gelangweilt ist.
Und dass ein Klang Verteiler "Schwächen kaschiert, die ein Verstärker hat" sehe ich auch nicht. Das verändert ja gar nicht den Klang Charakter, sondern erlaubt eine Fein Abstimmung bei der Lautstärke Regelung.
Ich weiss allerdings auch nicht was im HiFi Bereich diese idiotische Kraftmeierei im untersten Bereich soll. Muss jeder amp bei 9 Uhr klingen als wäre er bereits auf volle Pulle ?
Dabei gibt es schon nur noch Hoch Pegel Eingänge !
Das aber nur am Rande..


[Beitrag von Prince_Yammie am 05. Nov 2008, 05:07 bearbeitet]
St-production
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Nov 2008, 11:14
super berichts
f8274
Stammgast
#17 erstellt: 09. Nov 2008, 21:41
Creek wird ja bekanntlich häufiger - auch von der fachpresse - als analytisch/hell beschrieben. Wenn ich diese Bewertung lese, ist das Gerät bei mir schon unten durch, weil ich analytisch-aggressiv/spitz überhaupt nicht mag, sondern seidige Höhen und einen sehr runden klang. Würde auf die Optik pfeiffen, und den nad behalten. Klingen muss es!

Ne gebr. alternative könnte mission cyrus two + psx sein oder musical fidelity: beides schön warm-runde sachen mit super auflösung. und die power reicht für regalboxen allemal.
Heule
Inventar
#18 erstellt: 24. Feb 2009, 16:48

f8274 schrieb:
Creek wird ja bekanntlich häufiger - auch von der fachpresse - als analytisch/hell beschrieben. Wenn ich diese Bewertung lese, ist das Gerät bei mir schon unten durch, weil ich analytisch-aggressiv/spitz überhaupt nicht mag, sondern seidige Höhen und einen sehr runden klang. Würde auf die Optik pfeiffen, und den nad behalten. Klingen muss es!

Ne gebr. alternative könnte mission cyrus two + psx sein oder musical fidelity: beides schön warm-runde sachen mit super auflösung. und die power reicht für regalboxen allemal.


Mit den entsprechenden Boxen ist doch der Creek ein toller
Verstärker (der Raum spielt natürlich auch eine große Rolle).
Mit den XQ10 und meinem Raum mit sehr viel Glas machte dies
aber keinen Spaß.
Habe jetzt aber auch den neuen Cyrus (Vor-End-Kombi)an Harbeth M20.Hier passt jetzt alles. Der Spaß an der
Musik ist wieder da, und man kann unangestrengt Musik
hören
Gruß Oliver.


[Beitrag von Heule am 24. Feb 2009, 16:57 bearbeitet]
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