Velodyne DD 15 Plus Erfahrungsbericht

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Amthor
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2011, 10:50
So, da ja wenig bis fast nix über die neuen Velodyne DD Plus als Test oder Erfahrungsbericht zu sehen ist (lediglich ein Testbericht über den DD+18“ hier: http://www.hometheat...-dd18-subwoofer.html), muss ich das halt machen, und zwar über den DD15+.

Qualität/Verarbeitung

Es gibt ihn in hochglanzschwarzem Eschedekor, Walnuss oder Kirsche. Meiner ist schwarz, und ums kurz zu machen, es findet sich absolut nichts zu meckern, stabil wie ein Tresor, die Maserung ist trotz Hochglanzschwarz noch gut zu erkennen und wirkt sehr hochwertig. Die Abmessungen sind doch bisserl gewaltiger als man das aufgrund der Angaben erwartet hätte, insbesondere die Tiefe des Subs ist mit 58cm recht groß. Aufgrund der nach hinten schmäleren, geschwungenen Form wirkt er jedoch nicht ganz so klobig wie ein rechteckiger Würfel das tun würde.

Das Gewicht beträgt gefühlt 400kg, real sind`s 55kg, auf jeden Fall empfiehlt es sich den Rücken gerade zu halten beim Herumtragen. Und wer das Ding ohne die Verpackung zu beschädigen aus selbiger rauskriegen will, viel Spaß dabei. Ich habe die Verpackung übrigens nach einigen mehr oder weniger jämmerlichen Versuchen gnadenlos zerpflückt.

Ausstattung

Mehr geht nicht. Die Anschlüsse zähl ich erst gar nicht auf, es ist wirklich alles da was man braucht oder auch nicht braucht, selbst ein Netzwerkanschluss. Sehr schön, auf der Frontseite ist ein (per Fernbedienung abschaltbares) kleines Display, das in blauen Ziffern durch die Abdeckung hindurch scheint und im normalen Betrieb den Pegel anzeigt. Ebenfalls auf der Front sind auch digitale Regler für den Pegel und die Übernahmefrequenz, der Test-„Start“-Knopf, ein USB-Anschluss sowie der Anschuss für das Mikro, natürlich alles unsichtbar, sofern die Frontbespannung drauf ist.

Alle Funktionen sind auch mit der mitgelieferten Fernbedienung steuerbar, die hätte für einen solchen Subwoofer hochwertiger Ausfallen können, zwar nicht schlimm, aber eben Plastik. Pfui.

Mitgeliefert wird natürlich das komplette Einmess-Equipment, wobei besonders das sehr edel wirkende Mikro nebst ebenso edlem Standfuß heraussticht, das dazu noch in einem eigenem kleinen, voll ausgekleidetem Köfferchen daherkommt (man fühlt sich bisserl wie 007 wenn man das alles aufbaut und kann evtl. Umstehende schwer beindrucken). Dazu gibt es noch 3 CD`s, die Bedienungsanleitung, die Software für die Installation aufm Notebook, sowie die Sweep-Tone CD, die man während des Messvorgangs benötigt.

Das Kabel fürs Mikro ist ausreichend lang, dazu gibts noch ein schnödes S-Video Kabel für den evtl. Anschluss an den TV sowie ein USB-Kabel für den Anschluss ans Notebook.
Der Sub kann übrigens 6 (!) verschiedene Benutzereinstellung fest speichern, die jeweils über einen Tastendruck der FB direkt angewählt werden können.

Als Fazit zur Ausstattung kann man festhalten, das keine Wünsche offen bleiben, ich kenne keinen anderen Sub der dies alles bietet.

Die Einmessung

Es gibt 3 Arten den Sub auf den Raum bzw. die Frontboxen mit Hilfe des 8-Bandigen parametrischen Equalizers anzupassen (selbstverständlich muss man immer das Mikro anschließen und auf dem Hörplatz positionieren), und bei allen Arten ist es möglich die vorgenommenen Schritte und das Ergebnis auf dem TV oder dem Notebook visuell darstellen zu lassen, sowohl die FQ-Kurve als auch alle weiteren Parameter.

1.Self-Eq - Der Sub generiert seine eigenen Testtöne und passt am Hörplatz den Frequenzgang durch Kappung der Überhöhungen an; dies ist vergleichbar mit z.B. der Funktion des Anti-Mode 8033.

2.Auto-Eq- Der Sub passt nicht nur, wie bei Ziffer 1, den Frequenzgang an, sondern analysiert auch die Frontboxen, und ermittelt somit die hierzu korrekte Phasenlage und die Übergangsfrequenz inkl. Flankensteilheit (möglich: 6/12/18/24dB). Hierzu muss man die Sweep-Tone-CD in seinem Player abspielen, die natürlich nicht nur den Sub sondern auch die Frontboxen zwecks Messung ansteuert; den Frequenzgang der Frontboxen kann man sich übrigens auch alleine, also ohne Sub anzeigen lassen, das ist sehr fein.

3.Manueller-Eq - Alle Anpassungen können manuell eingestellt bzw. geändert werden; man kann also z.B., nachdem man das Auto-Eq durchgeführt hat, noch selbst alle Parameter abändern und die Auswirkungen in Echtzeit am Bildschirm anzeigen lassen. Das Aufzählen aller Parameter spar ich mir mal, aber es ist wirklich alles verfügbar was relevant ist, selbst die Einstellung des Subsonic-Filter inkl. Flankensteilheit.

Dies alles funktioniert sehr gut, selbst Sub-Noobs sollten keine Probleme haben, den Auto-Eq durchzuführen, lediglich für die manuelle Einstellung benötigt man natürlich gewisse Grundkenntnisse über die Begrifflichkeiten, an denen man da rumschraubt; im Regelfall bringt aber bereits der Auto-Eq sehr gute Ergebnisse, so dass eigentlich nur bei extrem problematischen Räumen, oder bei Freaks, die die FQ-Kurve unbedingt noch gerader kriegen wollen, eine manuelle Anpassung notwendig ist.

Einziger Kritikpunkt von mir, beim Auto-Eq wird, zumindest nach meinem derzeitigem Kenntnisstand, immer auch die Übergangfrequenz zu den Fronts ermittelt und eingestellt, was natürlich wenig praxisgerecht ist, wenn man die Übergangsfrequenz nicht am Sub, sondern am AV-Receiver einstellen will. Natürlich kann man die Sub-Weiche hinterher auf „Off“ und damit ganz ausstellen, jedoch nicht bei der Messung, was natürlich die Ergebnisse im Übernahmebereich leicht verfälschen könnte, wenn man die Trennung später dem AVR überlässt. Vielleicht hab ich aber auch was übersehen, werde da mal dran bleiben, aber so groß stört mich das persönlich auch nicht, da ich die endgültigen Einstellungen manuell vornehme.

Als Fazit der Einmessprozedur kann man festhalten, dass es selbst für Anwender, die nicht die große Ahnung haben, sehr einfach ist, gute Ergebnisse in der Raumanpassung zu erzielen. Sowohl Anfänger als auch Experten können sich hier nach Herzenslust austoben, und wer noch nie die Fq-Gang Kurve im Bassbereich in seinem Hörraum visuell darstellen konnte, kann dies her erstmalig erleben, selbst für seine Frontboxen. Und dies hilft natürlich enorm beim Verständnis für die Raumakustischen Probleme und deren Lösung, alles andere, rein gehörmäßige, ist Stochern im Nebel.

Ach, noch ein wichtiger Tip an dieser Stelle: Den Sub unbedingt auf festen Grund stellen, bei schwingendem Boden (Parkett z.B.), gut Dämmmaterial zum Entkoppeln drunter. Beim ersten Einmessen stand ich direkt nebendran, und meine Füße haben gewackelt.

Und damit zum Wichtigsten, dem

Klang

Vorweg, ich kann mit Geblubbere a la „bläst das Dach weg“, reißt das Haus ein“ wenig anfangen, ein Sub soll möglichst verzerrungsfrei und mit ausreichendem Pegel linear bis unter 20Hz gehen (DD15+ : -3dB bei 14.7Hz). Ich bin hier ziemlich präzisionsfanatisch, auch Tiefbass hat gefälligst sauber zu kommen. Von daher habe ich wenig bis gar kein Verständnis für Differenzierungen a là „Heimkinosubs“ oder „musikalischen Subs“, ein Sub der mit Musik gut klingt, wird es auch im Heimkinobetrieb, wenn Subs hierzu einfach zu schlecht oder zu schwächlich sind, und diese Schwäche mit Verzerrungen, Gedröhne oder auch schlecht gemachtem Bassreflex-Buckel kompensieren müssen, taugts für mich nix.
Zudem möchte ich nur einmal eine möglichst lineare Einstellung finden, die dann für jedes Musik- und Filmmaterial passt, ständiges „Nachschrauben“ ist nicht meine Sache und zeugt meist von unsauberer Einstellung. Zudem hab ich als Fronts Elektrostaten, ein sauber spielender Sub ist da ein Muss für eine gute Anbindung.

Nun denn, auf zum ersten Hören. Nachdem ich den Sub da hatte, wo ich ihn wollte (zwischen den Fronts), kam der Moment der Wahrheit in Form des Einschaltens der Netzleiste, an der auch meine anderen Gerätschaften hängen. Steigende Spannung und…..völlige Dunkelheit. Sicherung draußen, hatte ich noch nie. Die Angabe von 1250 W Sinusleistung scheint nicht übertrieben, und der Anschaltsaft den er zieht nicht von schlechten Eltern zu sein. Nach dem Gang zum Sicherungskasten nächster Versuch, diesmal Sub ausgeschaltet, und erst nach Einschaltung des Rests den Sub. Hmm, kein „Plopp“, überhaupt kein Geräusch, selbst mit dem Ohr direkt dran. Hmm, geht der überhaupt? Dann den Film Avatar eingelegt (Käsefilm, aber die Bildquali und der Ton sind Kaufgrund genug), und sofort panikartig mittels der FB leiser gedreht, selbst auf Pegel 20 (von 99) viel zu laut.

Also, die ersten Minuten waren ernüchternd, man merkte zwar sofort die Power, aber so richtig toll fand ich es nicht, man hatte das Gefühl er kann vor Kraft kaum Laufen. An dieser Stelle daher gleich die Info, das Ding muss sich einspielen, und das ist kein „Ohr-Einspielen“, sondern tatsächlich eine Notwendigkeit, erst nach einigen Stunden hat sich der Bass merklich gestrafft und kam viel sauberer. Detaillierte Einstellungen bzw. manuelle Einmessungen kann man sich daher in den ersten Stunden sparen.

Als er dann eine Zeitlang gelaufen war, hab ich erst den Auto-Eq durchgeführt, und hier meine mir altbekannte Raummode (eigentlich schon ein Raumberg) zwischen 20 und 25Hz wiedergetroffen, bis zu +12dB. Die hat er allerdings recht gut glattgebügelt, trotzdem hab ich noch manuell nachgefrickelt, und siehe da, fast geglättet. So hab ich ihn dann noch ne Zeitlang laufen lassen, und dann war die etwas enttäuschende Anfangsperformance auch schnell vergessen.

Ich hatte vorher (am exakt gleichen Platz) schon u.a. Martin Logan Depth und Descent (mit dem AM 8033), also auch nix was man beim MM aufm Wühltisch findet, die waren schon richtig gut, aber der Velo ist nochmal trockener, der erreichbare Pegel jenseits von Gut und Böse. Ich habe ihn auf Pegel 12 von 99 (!) stehen, und bei Ironman klingt der Überschallknall verdammt real. Unglaublich sauber und trocken, man hat sich noch gar nicht fertig erschrocken, da ist er schon wieder weg.

Bei Avatar, wenn die auf den komischen Viechern fliegen, haucht bei jedem Flügeschlag eine wunderbar dezente Druckwelle durch den Raum, genau passend, nicht übertrieben aber sehr druckvoll; der ML Descent hat gerade diese Szene auch schon geil hingekriegt, aber beim Velo hört man wirklich nur die reine Luftverdrängung, er haucht den Druck regelrecht in den Raum, glockenklar.

King Kong`s Gebrüll war beängstigend echt, das Gestampfe des Schiffsdiesels hat heftige Druckwellen durch den Raum laufen lassen, und in den Szenen als das Schiff auf die Felsen gelaufen ist hat man das Metall in einer Art und Weise knirschen hören, dass man wirklich dachte eben ist was kaputt gegangen.

Nächste Disziplin, Musik-Blu Rays; einen derart geil gezupften Bass wie bei „Walk the Line“ hab ich noch nicht gehört, und bei Metallica`s Live Konzert „Eine Nacht in Frankreich“ stehen die Drums im Wohnzimmer (welch abgedroschener Spruch, aber es fühlt sich wirklich so an).

Obwohl ich die endgültige Einstellung sicher erst in geraumer Zeit vornehmen werde, wenn ich mir sicher bin dass sich Einspielbedingt nichts mehr ändert, kann ich jetzt schon sagen, dass dieses Ding verdammt gut ist. Aufgrund der auch bei höheren Pegeln völlig fehlenden Verzerrungen klingt das einfach unglaublich, wer`s nicht kennt erschrickt regelrecht. Krawallig laut können viele, aber diese Energie kommt äußerst kontrolliert und präzise; mehr noch als die absoluten Kawumm-Passagen begeistern mich die ruhigen Momente, wenn z.B. in „From Hell“ ein dezenter, aber sehr tiefer Ton dauerhaft im Hintergrund liegt, das kommt unglaublich rüber und schafft eine akustische Atmosphäre die man mit Worten gar nicht richtig beschreiben kann.

Mein Raum ist knapp 50qm groß, viele Schrägen und Fensterflächen, dazu noch einen offenen Treppenabgang. Der ML Depth, der auch wunderbar sauber klang, kam hier pegelmäßig an seine Grenzen, der Velo dagegen setzt bei Pegel 12 von 99 eine Energie frei, die fast schon beängstigend ist, man spürt es im wahrsten Sinne des Wortes im ganzen Raum.

Man muss sich natürlich auch verdeutlichen, dass der DD+ auf den doppelten Hub ausgelegt ist, als der alte DD ohne +, d.h. die max. Luftverdrängung vom 15-Zöller ist deutlich über dem, was selbst der alte 18er DD geschafft hat, und das mit noch weniger Verzerrungen. Dazu noch der deutlich stärkere, fast 20kg schwere Magnet, das größere und dickere Gehäuse und die extreme Verstärkerleistung; man hat den Eindruck, Velodyne wollte die deppischen Diskussionen, ob ihre Subs für Heimkino weniger geeignet sind, ein für allemal beenden (wobei bereits die „alten“ DD ja schon sehr gut waren, nur werden häufig fehlende Verzerrungen mit weniger Power gleichgesetzt).

Und wer die DD+ mal gehört hat, wird hierüber auch sicher nicht mehr diskutieren. Das ist kein Bumm-Bumm-Spielzeug, sondern wenn`s sein muss die pure Gewalt, und wer das für Übertreibung angesichts einer einzelnen 38cm-Membran im geschlossenen Gehäuse hält möge sich das Ding mal anhören. Wenn ich nur auf Pegel 30 der möglichen 99 stelle, wird der Bassdruck richtig unangenehm, und zwar nicht weil er unsauber, sondern verflucht heftig wird.

Jedem, der Nachwuchs hat, sei dringend empfohlen sicherzustellen, dass der Sprössling nicht am Pegelregler rumspielen kann, ich darf mir gar nicht vorstellen, was los wäre wenn der mal voll aufgedreht ist und man grad Ironman einlegt.

Fazit

Der DD15+ hat schlichtweg keine wirklichen Schwächen.

Anschlussmöglichkeiten für alle Eventualitäten, Bedienung bereits aufgrund der FB sehr komfortabel, Display mit Reglern für Pegel und Crossover auf der Frontseite macht absolut Sinn, die Pegelfestigkeit ist jenseits von aller Vernunft, und die automatischen und manuellen Einmess-Möglichkeiten inklusive Display mit Echtzeitreaktion sind sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene genial.

Dass 2 Subs (oder mehr) in einem Hörraum immer Vorteile bzgl. der gleichmäßigen Wiedergabe haben, ist bekannt. Wer aber trotzdem mit nur einem Sub versuchen will, selbst in einem großen Raum, ausreichend Pegel und gleichmäßige Wiedergabe zu erreichen, sollte den DD+ ernsthaft in Betracht ziehen. Wenn das mit dem nicht klappt, wüsste ich nicht mit welchem anderen, es sei denn man gibt nochmal deutlich mehr Geld aus.

Ich hatte viele Subs auf dem Schirm, den JL Audio Fathom F113, den Paradigm Sub 25, diverse REL`s, aber bei jedem von denen hat mich irgendwas mehr oder weniger gestört. Beim Velo DD15+ ist alles genauso wie ich es haben will, und ich bin sehr froh dass ich gewartet habe bis der hier erhältlich war.

Hier ist er, die eierlegende Wollmilchsau unter den Woofern, und sicher das Ende meiner Upgraderitis. Viel Spaß den zukünftigen Besitzern.
john_frink
Moderator
#2 erstellt: 20. Apr 2011, 11:03
Hi

danke für den toll zu lesenden Bericht! Macht sofort Lust, das Ding mal auszutesten.

Zwei Fragen: Du bist im Stereobereich, ist das Absicht? Ist es doch eher ein Heimkino Artikel?!

Magst du ein Foto von dem Sub eistellen? Evtl in Relation zu den Fronts. Dann kann man das Gerät meistens besser beurteilen als auf Produktfotos.

Schönen Gruss, le john
Amthor
Stammgast
#3 erstellt: 20. Apr 2011, 11:56
Hallo Le John,

wußte nicht so recht, ob`s im Stereo oder Heimkinobereich besser aufgehoben ist, von einem Heimkinoartikel zumindest
würde ich nicht sprechen, der taugt zur Unterstützung sicher auch für die meisten Lautsprecher im Stereobetrieb.

Zudem war der bisher einzige Thread zum DD+ auch in der Stereorubrik. Von daher denke ich, dass weder der eine noch der andere Bereich der Falsche ist. Im Heinkinobereich gibts aber nen Thread wo der DD+ auch erwähnt wird, da kann ich ja mal hierher verweisen.

Foto kann ich gerne einstellen, aber z.Zt. leider nur von Handykamera, sollte aber einigermaßen ansehlich sein. Wird allerdings nur von vorne und hinten möglich sein, da ich den Sub mit einer Art Regal "überbaut" habe (WAF...).

Gruß, Amthor


[Beitrag von Amthor am 20. Apr 2011, 12:39 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#4 erstellt: 20. Apr 2011, 21:39
exzellentes review. ich mag die 08/15 erfahrungsberichte nicht wo einfach alles bedingungslos gelobt wird, weil man sonst negative reaktionen befürchtet. ehrlichkeit und direktheit mag ich, darum sag ich danke dafür und wünsch noch viel freude mit deinem neuen gerät


grüsse
stoneeh
darkraver
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Apr 2011, 08:16

Von daher habe ich wenig bis gar kein Verständnis für Differenzierungen a là „Heimkinosubs“ oder „musikalischen Subs“, ein Sub der mit Musik gut klingt, wird es auch im Heimkinobetrieb, wenn Subs hierzu einfach zu schlecht oder zu schwächlich sind, und diese Schwäche mit Verzerrungen, Gedröhne oder auch schlecht gemachtem Bassreflex-Buckel kompensieren müssen, taugts für mich nix


Super Bericht und kann nur zustimmen.
Crazy-Horse
Inventar
#6 erstellt: 21. Apr 2011, 23:41
Danke war schön zu lesen, da musste ich an die zwei DD 15 Denken die ich bei jemandem mal erleben durfte.

Übel sage ich da nur, beim Podrace wollte ich meine Haare festhalten da ich Angst hatte sie zu verlieren.

Wenn die DDs nur nicht so verflucht teuer sein würden!
Regelung
Inventar
#7 erstellt: 22. Apr 2011, 10:55
Qualität hat seinen Preis, geregelte Lautsprecher sind halt aufwendiger und somit teurer.

Grüße Christian
bingobongo23
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Apr 2011, 19:16
Auch danke meinerseits für den aufschlussreichen Bericht!

Stehe grade vor der Entscheidung welcher Velo es bei mir werden soll
und schwanke zwischen dem 15+ / 18+, wobei der Preisunterschied "nur"
ca.750€ beträgt.

Hattest Du evtl die Gelegenheit beide im Vergleich zu hören ?
Der 18er spielt ja ein wenig tiefer, wobei ich mich Frage, ob
man den Unterschied zwischen 13 und 14 Hz wirklich spürt :-)

Gruß,
Kai
Amthor
Stammgast
#9 erstellt: 23. Apr 2011, 21:39
Abend,

nein, konnte den 18er leider nicht hören, selbst der 15er war ja bei keinem Händler vorhanden, so dass ich den ja auch blind kaufen musste. Ich hatte mir aber die gleiche Frage wie Du gestellt, 15 oder 18 Zoll.

Von daher nur meine ganz subjektive Meinung dazu: 15er und 18er sind bis auf die Membrangröße technisch völlig identisch, nur die kleineren 10er und 12er haben andere, etwas schächere Treiber bzw. kleinere Magneten, kannste Dir auf der Velo-Homepage ja anschauen.

Wenn ich also davon ausgehe, dass der nur minimal tiefer reichende Frequenzgang des 18er in der Praxis nicht so den hörbaren Unterschied macht, bleibt als Hauptunterschied wohl der erreichbare Pegel. Und dann stellt sich die Frage, wie groß ist Dein Hörraum, und wie sehr willst Du die Kuh fliegen lassen.

Wie bereits geschrieben, mein Raum ist knapp 50qm groß, offen, und mit viel schallschluckenden Elementen, und ich habe nicht das geringste Bedürfnis nach mehr Pegel, bereits der 15er hat meine Erwartungen bzgl. des sauber erreichbaren Pegels extrem übertroffen, eigentlich ist das schon der Overkill. Von daher bin ich sehr zufrieden dass ich den 15er genommen habe, auch bereits aus Gründen der Größe und des Gewichts, selbst der 15er ist ja schon ein ziemlicher Brocken.

Sofern Du also nicht einen deutlich über 50qm großen (wobei ich deutlich so vielleicht ab 80qm definieren würde) Hörraum hast, und nicht 2 km vom nächsten Nachbarn weg wohnst, denke ich dass der 15er völlig ausreicht und kein großer Unterschied zum 18er bemerkbar sein wird.

Gruß


[Beitrag von Amthor am 23. Apr 2011, 22:57 bearbeitet]
Rucksackberliner
Stammgast
#10 erstellt: 24. Apr 2011, 16:19
Hallo Amthor, danke für deinen Bericht, klasse geschrieben und macht lust auf selbst Probe hören.
Amthor
Stammgast
#11 erstellt: 08. Mai 2011, 18:08
So,

noch ein abschließendes Fazit, nachdem der Velo jetzt sicher völlig eingespielt ist und ich die finalen Einstellungen gefunden habe. Zudem wollte ich ja noch Bilder einstellen, leider halt nur Handy-Foto-Bilder.

Zuerst mal ein Lob für das Anti-Mode 8033, das habe ich nämlich jetzt auch noch davor geschaltet. Grund ist einmal der, das mein Raum wirklich kein akustisch einfacher ist, und mit AM davor hab ich halt einen 16- statt 8-bändigen paramatrischen EQ, das merkt man dann doch. Zudem macht das AM die Sub-Einmessung auf dem Hörplatz besser als der Self-Eq des Velo, also die "Sub-alleine" Messung und Einstellung.

Des Weiteren hatte ich eine ganz üble Raummode bei 25Hz, die ums Verrecken nicht vollständig in den Griff zu kriegen war. Nach vielen Überlegungen konnte ich dann den immer noch mitschwingenden Boden als Übeltäter ausmachen, und das Problem mittels 4 übereinander gelegter "High-End"-Dämmmatten (Duschmatten von Obi, 8Euro/Stück) unter dem Sub lösen. Daher nochmal der Tip, insbesondere solch leistungsstarke und schwere Subs unbedingt gut von evtl. schwingenden Böden zu entkoppeln.

Nachdem also das AM die ersten "Voreinstellungen" automatisch eingemessen hat, hab ich anschließend die endgültige Abstimmung unter Einbeziehung der Frontboxen (bei 40Hz getrennt) manuell mit dem Velodyne-System gemacht, und alles relativ glatt gekriegt. Größte Kurve ist eine kleine schmalbandige Senke von -3dB zwischen 60 und 70 Hz, siehe Bild. Sieht zwar auf dem Bild immer noch relativ wellig aus, aber selbst die erwähnte Senke ist mit -3dB in der Spitze über einen Bereich von knapp 10Hz schwer hörbar und damit nicht wirklich schlimm. Die Messtöne reichen übrigens bis 160Hz, der Abfall danach ist also normal.

Natürlich ist das Ergebnis nur auf einem Hörplatz so, 1m weiter links oder rechts schauts schon wieder ganz anders aus. Daher habe ich noch eine andere Einstellung getroffen, die einen weitläufigeren Bereich abdeckt, und da der Velo ja 6 Voreinstellungen speichern kann, kann ich mittels einem Knopfdruck zwischen "alleine" oder in der "Gruppe" hören umschalten. Von daher sind die Voreinstellungs-Speichermöglichkeiten des Velo echt eine feine Sache.
Das Ergebnis ist ein unwahrscheinlich trockener und druckvoller Bass. Angesichts nur eines Subs ein wirklich gutes Ergebnis.

Was sich auf jeden Fall wieder mal gezeigt hat, verlass Dich bei den Einstellungen auf keine "Regeln", sei es die Einstellung der Phase, ob man die Trennfrequenz am AVR oder am Sub vornehmen sollte, oder sonstwas. Es gibt nur das Ziel, den Frequenzgang so glatt wie möglich zu kriegen, scheißegal wie. Und ich habe Einstellungen getroffen, über die hätte ich vorher nur den Kopf geschüttelt. So hab ich z.B. beim AVR die generelle Master- Sub-Trennfrequenz auf 80Hz stehen, und der Sub selbst trennt nochmal bei 85Hz, und das sogar steil mit 30dB. Also doppelte Trennung mit Horror-steiler Flanke. Klingt völlig hirnrissig und lässt katastrophale Gruppenlaufzeitunterschiede befürchten, aber wie man am Frequenzgang sehen kann, es funktioniert und klingt stimmig.

Dummerweise bedingt die manuelle Einstellung stundenlange Frickelei, egal an welcher Schraube man dreht -und es gibt sehr viele Schrauben an denen man drehen kann-, es kann gravierende Auswirkungen an ganz anderer Stelle haben. Selbst minimal andere Verzögerungszeiten bzw. Entfernungseinstellung des Sub zum Hörplatz kann einem im Übernahmebereich alles verändern. Ich hoffe ich muss die Sweep-Töne zur Einmessung nie mehr hören, krieg schon Kopfweh wenn ich nur dran denk. Meine Katzen rennen inzwischen auch schon weg wenn Sie das Einmess-Köfferchen sehen.

Also, Abschluss-Fazit zum Klang nach endgültiger Einstellung: Sautrocken und sauber selbst bei Horror-Pegeln die ich eh nie fahren werde. Und wie man am Frequenzgang-Bild ja ebenfalls sehen kann, bis 15Hz ohne jeden Pegelabfall (dann greift der Subsonicfilter mit 24db), und das selbst noch bei unmenschlicher Lautstärke. Was das in der Praxis bedeutet kann man mit Worten schwer beschreiben, das muss man hören bzw. fühlen. Bei Iron Man, wenn der den Militärs sein multiples Raketensystem vorführt, hat man das Gefühl es sind auf einmal 5 Atmosphären Druck in der Bude, das ist wirklich beängstigend. Andererseits kann man beim entspannten Musik hören knochentrockene Tieftöne genießen, die man in dieser Klarheit und Schnelligkeit überhaupt noch nie wahrgenommen hat. Extrem beeindruckend.

Der Self-Eq des Velo (also Messung und Einstellung des Subs alleine) hat bei mir nicht so richtig gut funktioniert, wie gesagt, das AM war besser. Der Auto-Eq (also Einstellung Sub unter Einbeziehung Frontboxen) klappt ganz gut, allerdings gehts manuell immer noch besser, die Kurve ist nach der manuellen Einstellung nochmals deutlich besser geworden als mit dem vollautomatischem Auto-Eq, wobei ich hier fairerweise nochmal betonen muss, dass mein Raum eigentlich ne akustische Katastrophe ist und der Sub nicht am optimalen Platz steht (WAF..).

Wer also seine "perfekte" Einstellung finden will, der muss sich den Sweep-Tönen aussetzen und bosseln, und das, je nach persönlichem Ehrgeiz, wahrscheinlich stundenlang, insbesondere wenn man auch noch alle Einstellungsmöglichkeiten am AVR mit einbezieht und testet, und das sollte man auf jeden Fall, das Ergebnis lohnt sich.

Servus.





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Rucksackberliner
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mai 2011, 19:38
Hallo Amthor, danke für diesen Ausführlichen packenden Bericht.

Da du das Anti-Mode 8033 angesprochen hast, eine Frage.
Ich habe den Velo SPL Ultra 1000 der einen guten job auf 20 Quadratmetern macht, glaubst du das Antimode könnte die jetzige Leistung mit der ich zufrieden bin,noch toppen?

Oder wäre das in einem so kleinen Raum perlen vor die Säue. Danke dir schon mal.


[Beitrag von Rucksackberliner am 08. Mai 2011, 19:39 bearbeitet]
Amthor
Stammgast
#13 erstellt: 08. Mai 2011, 20:32
Abend,

das ist ohne Messung schwer zu sagen. Auf jeden Fall haben die Perlen der Säue nix mit der Raumgröße zu tun, extreme Schwankungen bzw. Moden können bei jeder Raumgröße auftreten, entscheidend ist nur die Raumform und die Position des Sub.

Ein kleiner Anhaltspunkt wäre evtl. um wieviel Du Deinen Sub nach der automatischen Einmessung lauter stellen konntest, je mehr, desto mehr Moden hat er gebügelt und um so glatter ist der Fq-Verlauf geworden.

Kannst Du mir mal den Grundriss von dem Raum geben und wo der Sub steht?


[Beitrag von Amthor am 08. Mai 2011, 20:37 bearbeitet]
Rucksackberliner
Stammgast
#14 erstellt: 08. Mai 2011, 21:03
Danke, ich konnte nach der Einmessung um 4 erhöhen, er läuft jetzt auf 17 von möglichen 80,
gemessen habe ich noch nicht,
muss mal sehen ob das mit dem Denon Mikro geht oder ob ich mir eins kaufen muss,
Zeichnung folgt muss mal sehen wie ich die hinbekomme. Trotzdem schon mal danke.


Auf die schnelle ein Foto wie es steht, aber ich denke eine Zeichnung ist aussagekräftiger.

Front vor geplanter Renovierung


[Beitrag von Rucksackberliner am 08. Mai 2011, 21:18 bearbeitet]
Amthor
Stammgast
#15 erstellt: 09. Mai 2011, 12:54
Hmm,

also wenn ich mir Deinen Raum so anschaue, auch wenn nicht allzuviel zu sehen ist, spar Dir die Zeichnung und versuch ob Dein Denon-Mikro tauglich ist für ne ordentliche Messung.
Selbst bei relativ einfach zu berechnenden Räumen bleibt immer eine gewisse Unwägbarkeit, und bei dem was ich da sehe könnte das auf Raterei rauslaufen.

Du sagst ja dass Du eigentlich zufrieden mit der Performance bist, was denkst Du denn wäre evtl. verbesserungswürdig? Hast Du mal ne andere Platzierung des Sub versucht?
Rucksackberliner
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mai 2011, 14:04
In der ersten Juniwoche steht eine Renovierung an, neue Möbel und damit auch die Möglichkeit die Anlage anders zu stellen.

Auch die Schränke fliegen raus, als Front kommen die RX8.

Das würde bedeuten das ich die Möglichkeit hätte die Anlage an der langen Seite zu Platzieren also 5m Abstand zum Hörplatz, jetzt benutze ich die kurze Seite 4m zum Hörplatz.

Der klang ist schon klasse ich dachte nur was man noch nicht gehört hat, kann ja da sein also warum sollte kein Verbesserungspotential da sein.

Die Frage stellt sich vorn wirklich Standboxen RX8 oder das Setup lassen den es kann ja auch eine Verschlimmbesserung geben.


[Beitrag von Rucksackberliner am 09. Mai 2011, 14:04 bearbeitet]
Amthor
Stammgast
#17 erstellt: 10. Mai 2011, 16:26
Hallo Rucksackfreund,

dann würde ich warten bis die endgültige Mobilierung steht und mir dann die weiteren Schritte überlegen.

Im Übrigen habe ich noch ne sehr interessante Seite im Netz zum Thema Velodyne SMS1 im Vergleich zum AM8033 gefunden, siehe hier:

http://www.fairaudio...ti-mode-8033c-1.html

Dem Test kann ich uneingeschränkt zustimmen. Letztendlich führt an der manuellen Einstellung kein Weg vorbei, automatische Systeme bzw. Einmessungen erreichen einfach nicht die Ergebnisse, die man mit manueller Einstellung hinbekommt.

Falls Du Deinen Bass also wirklich noch verbessern willst, würde ich mir an Deiner Stelle daher eher überlegen sowas wie das SMS 1 zu kaufen und die Einstellungen manuell vorzunehmen. Ist halt teuer, aber man sieht wenigstens die Ergebnisse und muss nicht mehr ins Blaue hinein grübeln obs vielleicht doch noch viel besser geht.

Gruß
Rucksackberliner
Stammgast
#18 erstellt: 10. Mai 2011, 18:24
Hallo Amthor, danke bis hierhin. Ich melde mich dann noch mal wenn es soweit ist.

Letzte Frage, Hältst du es für Sinnvoll in meinen Raumverhältnissen zu den Standboxen zu greifen? Oder kann man sowas Pauschal nicht beurteilen?
Amthor
Stammgast
#19 erstellt: 10. Mai 2011, 22:36
Abend,

schwer zu sagen, 20qm Raumgröße ist ein Bereich, in dem sowohl noch Regalboxen als auch Standboxen passen können.

Aber generell ist Membranfläche nie verkehrt, und Deine derzeitigen Frontboxen, die ich nicht genau erkennen kann, scheinen 2 Weger mit maximal jeweils einem 16 TMT bestückt zu sein, wobei ich aber eher auf 13er tippen würde, und spätestens da muss man von reinen Satelliten reden die relativ hoch getrennt werden müssen. Das ist nicht zwingend schlimm, da Dein Velo ja wirklich nix Schlechtes ist und mit für einen Sub relativ kleiner 25er Membran auch im oberen Bassbereich sicher noch gut spielt, fürs Musik hören halte ich es aber trotzdem nicht für ideal.

Die MA RX8 haben ja je zwei 15er und sind angegeben mit unterer Grenzfrequenz von 32Hz, ob das der -3dB Punkt ist wage ich zwar zu bezweifeln, aber auf jeden Fall hast Du mehr Spielraum und könntest die im Heimkinobetrieb notfalls bis 60 oder gar 40Hz mitlaufen lassen. Bei nur einem Sub ist es vorteilhaft wenn man Frontboxen hat, die im Bedarfsfall tief mitspielen können, so kann man durch mehrere Schallquellen evtl eine gleichmäßigere Basswiedergabe erreichen. Das hängt aber auch vom Raum ab, den Bass der Frontboxen kann man im Gegensatz zum Sub halt nicht so einfach regeln bzw. anpassen.

Wo liegen denn Deine Prioritäten, eher Heimkino oder eher Stereo?
Rucksackberliner
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mai 2011, 08:04
Hallo danke das du dir die Zeit nimmst, die Front sind MA RX1 Die auch als Rears werkeln.

Getrennt habe ich Sie bei 60 Herz, Audyssey hatte Sie sogar bei 40 Herz getrennt und als Groß erkannt.

Ich höre sehr viel Musik würde sagen 60% dabei ist mein Hauptmaterial Klassik.

Bei Filmen kann ich mich über den Klang gar nicht beklagen. Bei Musik fehlt da einiges, habe ausgiebig Boxen gehört, beim Händler aber auch bei mir zu Hause.

Meine angst mit den RX8 ist das ich nicht den Platz finde Sie weit genug weg von der Wand und auf einer Seite von der Ecke zu stellen und Sie dann zum Dröhnen neigen.

Habe auch schon die Goldserie gehört, die neue, die braucht aber noch mehr Luft zum Aufspielen was bei mir schier unmöglich wäre.

Ich merke schon nach der Renovierung werde ich die RX8 zuhause einige Tage Probe hören und dann entscheiden.
Als alternative dachte ich noch vielleicht bei Kompakten zu bleiben und einen 2ten Sub einzugliedern ob das Sinn macht weiss ich aber nicht.
Amthor
Stammgast
#21 erstellt: 11. Mai 2011, 19:42
Hy,

also vorab –vorsicht persönliche Meinung- von Audyssey halt ich gar nix. Und wenn die Boxen übrigens als „Groß“ eingestuft werden, ist die eingestellte Übergangsfrequenz wurscht, da „Große“ Boxen immer das Fullrange-Signal kriegen. Das ist in den meisten Fällen nicht optimal.

Hab auch jetzt erst gesehen dass sowohl die RX1 als auch RX8 ja Bassreflex haben, d.h. die werden wahrscheinlich die angegebene Grenzfrequenz erreichen, aber das ist dann auch die sog. Tuningfrequenz, d.h. darunter kommt gar nix mehr, fällt extrem steil ab. Und man sollte Boxen mindestens 10Hz über dem angegebenen -3dB Punkt trennen, je nach Filter.

Also, um Stereo und Heimkino abzudecken sehe ich folgende Optionen:

1.Du behältst Deine RX1 und kaufst einen zweiten SPL Ultra 1000. Der spielt sicher auch im oberen Bassbereich gut, Du müsstest dann nur probieren bei welcher Trennfrequenz es am stimmigsten ist. Ich würde zu 80 bis 100 Hz tendieren, das entlastet Deine RX 1 enorm und kommt dem Mitte-Hochtonbereich zugute, und da scheinen sie ja auch sehr gut zu sein (sogar gleiche Bestückung wie die RX8?). Des Weiteren ist die Bassreflex-Region der RX1 ein wenig ausm Spiel, das halte ich ebenfalls für vorteilhaft. Und zwei SPL Ultra 1000 machen sicher einen genialen verzerrungsfreien Bass, den auch die RX8 so nicht annähernd erreichen kann.

2.Du holst Dir die RX8 (ich würde aber vorher dringend ein Probehören in den eigenen 4 Wänden empfehlen) unter Beibehaltung des einen Subs. Dann stellt sich die Frage, willst Du Stereo mit oder ohne den Sub hören. Falls ohne, verschenkst Du halt sehr guten Tieftonbereich, den die RX8 so nicht liefern kann. Falls Du ihn –zusätzlich zum Bassbereich der RX8- mitlaufen lassen willst, könnte die Anbindung problematisch werden, im Stereobetrieb fallen Unsauberkeiten wesentlich mehr auf als beim Heimkino.

I.d.R. lässt man Standboxen im Stereobetrieb Fullrange laufen, und bindet den Sub so tief wie möglich ein, bei den RX8 würde ich den Sub bis 40Hz laufen lassen, darüber könnte es bei Deiner Raumgröße zu unangenehmen Überlagerungen kommen; zudem haben Bassreflexboxen wie bereits erwähnt eine Tuningfrequenz, unter der ein sehr steiler Abfall kommt, und je steiler der Filter desto eher das Problem der Gruppenlaufzeitverschiebung, was unsauber klingen kann.

Weiterer Nachteil: Beim Heimkino taugt das so logischerweise nix, da müsstest Du den Sub wieder höher laufen lassen (sonst schneidest Du Dir ja den .1-Kanal ab), d.h. es gibt das praktische Problem verschiedene Einstellungen für Heimkino und Stereo zu verwenden, die man nur mit nem AVR i.d.R. so nicht einstellen kann.

Ich würde daher zu Variante 1 tendieren, weil Du a) nen –deutlich- besseren und tieferen Bass hast, der (wenn auch nur mittels automatischem Eq) regelbar ist, und b) bei der Aufstellung der Subs variabler bist als mit den Standboxen, da kannste verschiedenen Standorte ausprobieren, das geht mit den Standboxen logischerweise nicht. Weiterer Vorteil, beim Heimkino hast Du 4 identische Satelliten mit gleicher Übergabe an die Subs. Das sollte ziemlich gut klingen.

Alles natürlich nur meine höchst subjektive Meinung, wäre halt gut wenn Du das in den eigenen 4 Wänden testen könntest.

Gruß
Rucksackberliner
Stammgast
#22 erstellt: 11. Mai 2011, 21:23
Vielen Dank, das hat mir echt geholfen. Ich habe die boxen jetzt alle auf klein laufen das vergas ich zu erwähnen. Habe also Manuel nicht nur Trennfrequenz geändert sondern auch die Größe, es klingt so einfach besser.

Ich kann deiner logischen Auflistung folgen, darum werde ich sobald die renovierung erledigt ist in den 4 Wänden Probehören. Gott sei Dank ist mein Hifi- Händler sehr Flexibel und entgegenkommend so dass das kein Problem wird.
Danke noch mal und ich werde auf jeden fall berichten sobald ich hier die ersten Probehörsitzungen hatte.


Ich habe noch vergessen: es gäbe ja dann zur Optimierung immer noch die möglickeit ein SMS1 zuzukaufen und einzubinden. Ich hatte ein größeres Budget eingeplant, darum auch Probehören der Goldserie.


[Beitrag von Rucksackberliner am 11. Mai 2011, 21:27 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#23 erstellt: 11. Mai 2011, 21:32
Ich halte von der Audussey hingegen einiges.

Jedoch kann diese bei schlechter Aufstellung den letzten scheiß zusammen messen Wer misst misst halt Misst.

Denn der User ist auch hier gefordert, die Ergebnisse zu werten und ggf. die Aufstellung an zu passen oder die Einstellungen, da Mist gemessen wurde.

Die RX8 zu quetschen ist grausam!
Die brauchen Luft zum Atmen und wenn die nicht da ist, dann halt Regalboxen mit gescheitem Sub und gutem Management.
Dann hast du sogar, je nach Sub den Vorteil deutlich tiefer runter zu kommen.
Denn die RX8 geht unter 30Hz auch die Luft aus, wo dein Velo sicherlich erstmal warm wird und das Chassi mal ein wenig wach rüttelt.

Mit einem x.2 Setup hast du sicherlich mehr Spaß als mit Standboxen, die du notgedrungen in die Ecke schiebst.
Rucksackberliner
Stammgast
#24 erstellt: 11. Mai 2011, 21:45
Danke Crazy-Horse,
ich habe mich mit Audyssey sehr ausführlich beschäftigt und sehr genau eingemessen.
(Audyssey Forum gelesen ) darum habe ich ja auch Manuel die Trennfrequenzen geändert.

Explizit empfohlen von Chris Kyriakakis. Hier der Link: http://www.audyssey.com/blog/2009/05/small-vs-large/

Trotz alledem danke für deine Wortmeldung meine Zerrissenheit was ich machen soll ist weg, also ich sehe klarer.
M.Jackson
Inventar
#25 erstellt: 30. Sep 2011, 03:18
Ein Vergleich zwischen den B&W DB1 und dem Velodyne / DD-15 Plus wäre mehr als interessant.
Als Elektronik würde ich einen Pioneer LX83 oder 85 nehmen.


Mein Raum wäre ebenso knapp 50qm groß, mit Dachschrägen....

Ob ein Pio AVR und ein Velodyne Subwoofer wohl zusammen passt ?!

Für was ist eigentlich der LAN Anschluss ?

Weiß jemand wo man einen deutsche Bedienungsanleitung von dem Velodyne / DD-15 Plus her bekommt ?


[Beitrag von M.Jackson am 30. Sep 2011, 03:34 bearbeitet]
Regelung
Inventar
#26 erstellt: 30. Sep 2011, 14:50

M.Jackson schrieb:
Weiß jemand wo man einen deutsche Bedienungsanleitung von dem Velodyne / DD-15 Plus her bekommt ?


Hier

Grüße Christian
beamerzicke
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 02. Okt 2011, 11:01
Hallo,

der DD15+ ist sicherlich ein aussergewoehnlicher Woofer mit Suchtpotential. Ich frage mich allerdings ob man vergleichbare Leistung nicht auch fuer deutlich weniger Kapitaleinsatz bekommt und zwar in Form von zwei SVS SB 13 Ultra. Leider sind in dieser Richtung noch keine Hoervergleiche bekannt. Schade...

Gruesse

beamerzicke
Regelung
Inventar
#28 erstellt: 02. Okt 2011, 18:46
Hallo beamerzicke,

in der Staubschutzkalotte ist ein Sensor untergebracht, die die Membrane kontrolliert.
Entsteht eine Abweichung zwischen Soll (Eingangssignal) und Ist (Membrane) wird nachgeregelt, bis die Membrane das Eingangssignal entspricht.
Es gibt kein Überschwingen, die Bässe bleiben trocken und sauber.
Ein DD Besitzer hatte mir erzählt, er hatte die B&W802 mit dem DD15 kombiniert, der Bass vom DD15 war so präzise, dass die B&W802 nicht mitkam, also hatte er die 802 verkauft und sich die Silbersand E5 angeschafft, die ist komplett geregelt.
Die meisten Subs werden einfach nur Chassis eingebaut, die machen was sie wollen, es macht mächtig BUM, einen tiefen trockenen Bass bekommen die nicht hin.

Grüße Christian


[Beitrag von Regelung am 02. Okt 2011, 18:46 bearbeitet]
M.Jackson
Inventar
#29 erstellt: 03. Okt 2011, 06:18

Regelung schrieb:

Hier

Grüße Christian

Bedankt!



Regelung schrieb:

(...)
Ein DD Besitzer hatte mir erzählt, er hatte die B&W802 mit dem DD15 kombiniert, der Bass vom DD15 war so präzise, dass die B&W802 nicht mitkam


Ein B&W802 Besitzer der keinen Subwoofer B&W DB1 kauft.....
Dachte immer man sollte alles von einen Marke kaufen ?
Ist wohl nicht unbedingt so.


[Beitrag von M.Jackson am 03. Okt 2011, 06:19 bearbeitet]
beamerzicke
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 03. Okt 2011, 06:48
Hallo Regelung,

das hoert sich ja recht ueberzeugend an. Das Prinzip wird ja in deinen BM 14 Lautsprechern ebenfalls verwendet.
Lautsprecher unterschiedlicher Hersteller sollten durchaus kombinierbar sein solange die Performance gut aufeinander abstimmbar ist. Ein Subwpoofer gehoert auf jeden Fall dazu!

Gruesse
beamerzicke

p.s. Ich glaube ich gehe demnaechst mal zu einem Velodyne Haendler und mache eine Probesitzung
Regelung
Inventar
#31 erstellt: 03. Okt 2011, 07:59
Hallo beamerzicke,

wenn der Sub das so überzeugend macht, ist der Rest einfach nur störend.

Grüße Christian
beamerzicke
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 03. Okt 2011, 08:19
Hallo Christian,

ob eine Harmonie entstehen kann muss man dann halt mal ausprobieren. Ich glaube jeder halbwegs serioese Haendler wuerde einen DD15+ mal fuer die eigenen 4 Waende zur Verfuegung stellen wenn eine Vorauswahl getroffen ist.

Gruesse
Martin
Daniel-ht5
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Apr 2012, 18:15
Hallo, ich bin auf der Suche nach dem kleinen Stecker, der in den Velodyne vorne gesteckt wird (Eingang Mic.). Jemand ne Idee wo ich den bekommen kann? Grüße Daniel
das.ohr
Inventar
#34 erstellt: 15. Apr 2012, 14:27
Hi,
soweit ich weiß, sind das ganz normale 3,5 mm Mono Klinkenstecker!

Frank
hab gerade gesehen, dass du aus Berlin bist, schau doch mal bei Conrad vorbei!


[Beitrag von das.ohr am 15. Apr 2012, 14:30 bearbeitet]
nuernberger
Inventar
#35 erstellt: 24. Okt 2012, 18:33
ist der DD15+ immer noch das Maß aller Dinge bis 5000 Euro wenn man nur einen Sub stellen kann?
Amthor
Stammgast
#36 erstellt: 29. Okt 2012, 12:38

ist der DD15+ immer noch das Maß aller Dinge bis 5000 Euro wenn man nur einen Sub stellen kann?

Hy,

das Maß aller Dinge gibt’s objektiv nicht, da hat wohl jeder seine eigenen Vorstellungen und Vorlieben.
Frag 5 Leute was „das Beste“ bis 5.000 Euro ist und Du kriegst 8 Meinungen. Ich hab halt im Vorfeld versucht Berichte im Netz zu finden, die auch wirklich auf eigenen Erfahrungen basieren und nicht auf Meinungen vom Hörensagen.

Was ich Dir aber subjektiv sagen kann, dass der DD15+ auch als „Single“-Sub betrieben bei mir ne bessere Figur macht als andere ähnlicher Klasse die ich bisher hatte (am gleichen Standort). Den zweiten schalte ich häufig gar nicht mehr ein, es sei denn ich habe z.B. Besuch und brauche mehr „Sweetspot“ oder will schlichtweg mal die Sau raushängen lassen.

Er hat halt ausreichend Leistung (bei mir auf 55qm offen hab ich –nur einen angeschaltet- den Pegel auf 15% vom Max) und ein Einmesssystem an Bord, von daher hat man eine ganz gute „all-in-one“ Lösung.
Und wenn man es packt die DD+ sauber anzubinden (war schwieriger als mit den Vorgängern anderer Hersteller), und dazu noch die Servoregelung auf höchste Stufe stellt, dann hat man einen wirklich extrem klaren sauberen Bass der nie zu aufdringlich wird und genauso spielt wie ich mir das bei einem Sub vorstelle, zu Musik als auch Filmmaterial.

Bei solchen Subwoofern musste immer ein wenig ins kalte Wasser springen, es wird kaum jemand geben der alle Subwoofer bis 5k zuhause verglichen hat und dümmliche Glaubenskriege und Streiterei über die Qualität bei Subs gibt’s ja auch genug, wirklich objektive Bewertungen sind schwer zu finden. Von daher kann ich Dir nur sagen, dass es für mich das Beste ist was ich an Bass je gehört habe und dass ich sie nicht mehr hergeben werde.

Wie Dir es gefällt musste selbst herausfinden, versuch halt nen Händler zu finden der Dir einen –eingespielten!- mit nach Hause zum Testen gibt. Und das am besten für nicht nur einen Tag, in der Zeit packt man es nicht ihn wirklich korrekt einzustellen.

Gruß
R1_2001
Stammgast
#37 erstellt: 22. Jul 2013, 13:29
Hatte jemand der DD-15 Eigner schonmal das Problem, dass nach ca. 2-3 Stunden Betrieb die Sicherung rausfliegt? Ist mir jetzt schon mehrmals passiert.

Beim Einschalten ist alles ok, wenn ich dann meinetwegen 2-3 oder auch 4 Stunden gezockt oder Film geschaut habe, fliegt die Sicherung raus. Gleichzeitg an der selben Steckdose sind der Velo, Beamer, AV-Receiver und der BD-Player an, sind zwar noch die PS3 und der Sky-Receiver dran, aber die sind dann ja nicht an. Da ich das erst habe, seit der Velo da ist, nehme ich an, dass es an ihm liegt.

Sollte ich dem Velo ne eigene Steckdose gönnen? Kenne mich leider mit Elektrik nicht wirklich aus...
Crazy-Horse
Inventar
#38 erstellt: 22. Jul 2013, 18:29
Das ist möglich, schaue dir doch mal die Enstufe an die das Teil hat, wenn der mal loslegt zieht der auch Spitzen aus dem Netz.

Ist dein Automat nicht träge genug, ziehts halt die Sicherung.

Eine eigene Steckdose muss es nicht gleich werden, außer du willst eh umbauen und kannst das einfach dabei mit realisieren. Aber ein Automat der nicht so schnell auslöst würde dir schon weiter helfen.


[Beitrag von Crazy-Horse am 22. Jul 2013, 18:30 bearbeitet]
R1_2001
Stammgast
#39 erstellt: 22. Jul 2013, 20:01
Was für einen Automaten meinst du?

Klar hat das Ding Leistung, aber die wird ja nicht dauerhaft abgerufen. Von daher bin ich schon verwundert, dass deutsche Steckdosen/Sicherungen damit nen Problem haben. Aber gut, bin auch kein Elektriker...


[Beitrag von R1_2001 am 22. Jul 2013, 20:05 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#40 erstellt: 22. Jul 2013, 21:59
Ich meine deinen Sicherungsautomaten den es gezogen hat.

Da gibt es verschiedene Trägheiten, dann passiert das bei Impulsen nicht mehr so leicht, bis gar nicht mehr.
thomasha
Stammgast
#41 erstellt: 23. Jul 2013, 22:16
Hallo Amthor,

vielen Dank für deine ausführlichen Berichte zum dd15+.

Da ich mir vor kurzem (nach einigen Irrwegen und reichlichem Überlegen) einen dd10+ zugelegt habe, mit dem ich klanglich auch sehr zufrieden bin, jedoch einige techn. "Probleme" aufgetreten sind, hätte ich mal ein paar Fragen:

1. wenn du den Lichtmodus (blaue Pegelanzeige) auf on (Lichttaste auf FB) hast, geht die Pegelanzeige aus, wenn du den Sub mit der FB ausschaltest.
2. benutzt du den 12V Triggereingang?
3. wie kann man den Netzwerkanschluss benutzen? Mir ist es nicht gelungen eine Netzwerkverbindung herzustellen.
4. wie kann der Sub beim AutoEQ-Einmessen feststellen, dass der Ton aus den Hauptboxen nicht aus dem Sub kommt (zieht er das Signal, was er bei stummgeschaltetem Sub misst, dann ab, wenn aus den Hauptboxen und Sub gleichzeitig der Ton kommt?)
5. Beim Auto-EQ-Einmessen kommt immer ein Volumen von 1 oder 2 zum Ende heraus (mit Werkseinstellung Vol=30 die Einmessung gestartet), das kann doch nicht richtig sein, lt. BA wird ja beim Auto-EQ im Gegensatz zu Self-EQ auch das Volumen eingemessen.
6. auch die Phase ist immer 0?
7. zum Thema Stereo/Mehrkanal-Setup für Filme:
Bei meinen DENON-AVR kann man für Stereo eine gesonderte Trennfrequenz festlegen, somit könnte man diese dann auch unterschiedlich im Sub mittels der Presets einstellen, oder?

Hoffentlich ist dir das nicht zu aufwendig, auf meine vielen Fragen einzugehen
Mir wäre jedoch sehr geholfen.
Ich habe auch schon mit meinem HIFI-Händler gesprochen.
Er meinte, dass der Sub defekt ist. Da es sich aber um ein fabrikneues Gerät handelt, bin ich mir nicht sicher, ob nach einem Umtausch alle Probleme ausgeräumt sind.
Außerdem behauptete der Mitarbeiter, dass das Volumen beim Auto-EQ nicht eingemessen wird, da war ich sehr irritiert (wird das doch mehrfach in beiden BAs beschrieben).

Vielen Dank
Gruß Thomas


[Beitrag von thomasha am 23. Jul 2013, 22:28 bearbeitet]
thomasha
Stammgast
#42 erstellt: 25. Jul 2013, 21:47
vielleicht kann jemand anderes, der einen dd10/12/15/18+ sein Eigen nennen kann, mir helfen?


[Beitrag von thomasha am 25. Jul 2013, 21:48 bearbeitet]
Amthor
Stammgast
#43 erstellt: 29. Jul 2013, 15:17
Hallo Thomas,
zu Deinen Fragen:

1. Ja, die Pegelanzeige geht aus.
2. Nein, nutze ich nicht.
3. Ebenfalls noch nicht benutzt, würde ich auch nur nutzen wenn z.B. ein Software Update kommt
4. Beim Auto-Einmessen misst er das Summensignal aus Sub und Fronts, das soll auch so sein, was bringts wenn er den Sub alleine einmisst und dann die Fronts das Ergebnis wieder völlig verhageln (insbesondere bei tief getrennten Fronts oder gar Fullrange ein Problem). Er versucht also mittels Einstellung des Subs ein ordentliches Gesamtsignal zu finden, wobei er natürlich an den Fronts nix ändern kann, von daher kann man es für nicht so sinnvoll halten so vorzugehen. Ich würde ohnehin von der automatischen Einmessung abraten, die taugt wirklich wenig, machs manuell, das ist nicht allzu schwer und Du kannst Dir den den Fq-Gang vom Sub alleine, Fronts alleine, und zusammen anschauen und daraus Deine Schlüsse ziehen, das bring deutlich bessere Ergebnisse.
5. Ja, das Volumen wird natürlích beim automatischen Einmessen auch eingestellt; aber wenn Du mal Spassehalber 5 automatische Einmessungen machst, wirst Du 3-5 verschiedene Einstellungen kriegen, schon daran siehst Du dass die Automatik einfach nicht gut funktioniert.
6. Die Phaseneinstellung ist natürlich nicht immer null. Auch hier, machs manuell. Such Dir ein Lied mit viel Tiefbass, und dann prüf erstmal die Polarität (immer vom Hörplatz aus natürlich), die lautere ist die richtige. Dann geh in 90-Grad Schritten vor, d.h. fang mit Phase null an, dann 90, 180 und 270. Die Lauteste ist Deine Ausgangsbasis. Wenn dies z.B. 180 Grad sind, dann prüfe nochmal langsam Richtung 270, häufig hat eine der beiden Einstellungen (gilt auch für 0 und 90 Grad) einen etwas leiseren, aber strafferen Bass. Nimm den Strafferen.
7. Ja, das geht, es gibt ja 5 Presets im Sub. Aber achte darauf, dass Du dann am Sub selbst keine Trennfrquenz einstellst, sonst trennste doppelt. Also auch hier zwingend manuell einstellen.

Das Einstellen vom Velo ist wirklich etwas mehr Arbeit als ich das von andern Subs bzw. Systemen gewohnt war, aber es ist ein Muss, Du verhagelst Dir sonst wirklich das gesamte Potenzial von dem Ding. Und nochmal, die automatischen Einmessung klappt nicht richtig. Wenn Du es zwingend automatisch machen willst, umgeh das SMS-1 des Velo und hol Dir ein Antimode, das macht die automatische Einmessung deutlich besser als das SMS-1.

Gruß


[Beitrag von Amthor am 29. Jul 2013, 15:22 bearbeitet]
thomasha
Stammgast
#44 erstellt: 31. Jul 2013, 20:30
Hallo Amthor,

du hast mir schon ein Stück weiter geholfen.
bei zwei Punkten ist mir noch was unklar.
zu 6.
lt. BA kann man die Phase in 15°-Schritten von 0 bis 180° ändern und die Polarität +/- (damit hätte man dann insgesamt 0 bis 360° ?). könnte man entspr. deiner Hinweise in 15°-Schritten vorgehen?
zu 7.
da man ja leider den Presets keine unterschiedlichen EQ-Kurven zuordnen kann, ist mir unklar wie ich den AVR einstelle zur Einmessung/Manuellen Einstellung des Sub-EQ
Boxen klein/groß
Übergangsfrequenz
Audyssey Ein/Aus
Wenn ich unterschiedliche EQ-Kurven abspeichern könnte würde ich folgen Einstellungen am AVR wählen:
für Stereo:
Boxen groß
Übergangsfrequenz 40Hz
Audyssey Aus
für Filme (Mehrkanal):
Boxen klein
Übergangsfrequenz: 80Hz
Audyssey Aus
Was macht man nun am besten?

Wenn der Sub fertig eingemessen/eingestellt ist, würde ich den AVR einmessen lassen und dann Audyssey einschalten für Filme (Mehrkanal).

Gruß Thomas
Crazy-Horse
Inventar
#45 erstellt: 31. Jul 2013, 20:59
Warum für Filme Audyssey verwenden und Modenfrei hören, bei Stereo dann aber wieder schön alles ohne Room EQ und total verbogen?

Ich höre hier jedenfalls keinen Unterschied im Hochton/Mittelton, ob ich Pure Direct, Direct oder Stereo hören, nur bei letztem ist der Sub aktivt und Audyssey, so das ich keine Moden mehr haben und damit der Grundton nicht mit Raummoden zugeschmiert wird.
thomasha
Stammgast
#46 erstellt: 31. Jul 2013, 22:00
Ich meinte schon, dass der Sub mit seinem Einmesssystem eingemessen wird bzw. manuell eingestellt wird (auch für Stereo), so dass Raummoden durch den Sub vermieden werden.


[Beitrag von thomasha am 31. Jul 2013, 22:00 bearbeitet]
Amthor
Stammgast
#47 erstellt: 02. Aug 2013, 10:30
Hallo Thomas,

die Polarität ist etwas anderes als die Phase, bei gedrehter Polarität wird das Signal über den gesamten Bereich invertiert, die Phaseneinstellung wirkt frequenzgangbezogen, findest im Netz einiges drüber wenn es Dich näher interessiert.

Von daher, stell erst die Polarität (+ oder -) mit bassstarker Musik wie ichs geschrieben habe ein, die lautere Einstellung ist richtig.
Dann (sorry, wusste nicht dass der DD10+ nur 0-180 Grad bietet) stell die Phase ein, zuerst 0, 90 und 180 Grad und schau welche den lautesten Bass bringt, das ist erstmal die Ausgangsbasis. Ist der Bass dann schon für Dich zufriedenstellend und nicht aufgedickt, lass es so. Ansonsten dreh in 15 Grad-Schritten mal rauf und runter und prüfe obs für Deine Ohren besser, insbesondere straffer wird. Häufig stellt man das auch nicht beim ersten Einstellen fest, sondern nach einer gewissen Zeit und mit verschiedenem Musik- und Filmmaterial. Ach, und ich würde immer zwingend unter der Einstellung "Theater/Music" die "1" auswählen, also die Einstellung mit dem geringsten Klirr. Das ist leiser, aber viel straffer. Im Idealfall kontrollierst Du sowieso alles was Du gehörmäßig machst auch gleich am Bildschirm mit, also den Frequenzgang mit anzeigen lassen.

Zu den Presets, Du kannst natürlich jeweils eine andere Eq-Einstellung speichern, dafür gibts die ja.

Deine Trennfrequenz hängt von von Deinen Frontboxen ab, d.h. wie tief die runterreichen, und die Trennfrequenz würde ich am AVR und nicht am Sub einstellen. Mit der Einstellung "Groß" wär ich allerdings vorsichtig, nur wenige Lautsprecher reichen so tief und dabei so sauber runter wie der DD+, auch wenns nur der 10er ist. Und bei der Einstellung "Groß" ist es auch egal ob Du bei 40 oder 120Hz trennst, bei "Groß" kriegen die Fronts immer das Fullrange Signal.

Die Einstellung des DD+ ist wirklich ein bißchen tricky, und Du scheinst relativ neu in der Materie zu sein. Ich würde Dir empfehlen jemanden zu suchen, der Dir da hilfreich vor Ort zur Seite stehen kann (z.B. der Händler bei dem Du den Sub gekauft hast?).

Ansonsten, wenn Du die Hilfestellungen übers Forum kriegen willst, müsstest Du noch ein paar Angaben mehr machen, also insbesondere welche Frontboxen Du hast, welchen AVR, Raumgröße und wo und wie der Sub steht etc.

Man kann hier wirklich viel Potenzial liegen lassen, und das wäre ja schade bei so einem guten Sub.

Gruß
thomasha
Stammgast
#48 erstellt: 30. Aug 2013, 17:17
@Amthor

danke für deine Hinweise, bin auch schon ein Stück weiter gekommen.
Da ich immer noch nicht die richtige Hardware habe, werde ich später noch ausführlicher testen.


@ alle Jungs (und Mädels )

ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr die Bürde der Erforschungg der von mir benötigten Daten auf euch nehmen würdet:

Bitte mal den Firmwarestand und das Herstellungsdatum eurer DD+ Subs (egal welcher DD12+ ...DD18+) posten.

Firmwarestand erhält man, wenn man den Sub an ein TV anschließt, links oben im Bild.
Herstellungsdatum steht hinten auf dem Typenschild.

Da jetzt die Elektronikeinheit meines Subs gewechselt werden soll, möchte ich vorbereitet sein, auf das, was ich erwarten darf.

Danke


habe diese Anfrage auch schon im Velodyne DD/DD+ Thread gepostet, da ich die Infos dringend brauche.
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