Eversolo DMP-A6 Master Edition

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Ton0815
Gesperrt
#1 erstellt: 28. Aug 2023, 16:05
Wann ist denn „Hifi“ auch wirklich Hifi bitte und was genau bestimmt das? Oder wer?

Mittags ist hier ein 1 1/2 Monate alter holländischer Rückläufer/Aussteller eingetroffen. Wie oben, ein Eversolo DMP-A6 Master Edition. Mit Fernbedienung. Für am Ende 1039€.
Die SSD hab ich dann doch selbst besorgt. Es ist eine WD Blue 2TB SSD für den internen Steckplatz (m.2 nvme). Formatiert wurde sie im Gerät in exFAT.

PR-Reviews jeglicher Art gibt es im PR-Netz eigentlich schon genug. Die kann man sich aber sonst ruhig mal anschauen. Sie enthalten ja nicht nur PR-Prosa.
ASR hat mal den nicht-Master geSINADt Beekhuyzen auf YT hat bei der Vorstellung des nicht-Master, seine Messungen vergliechen, da er den Master zuerst machte.
https://www.audiosci...reamer-review.44198/
https://www.youtube.com/watch?v=elhro1VRuL0

Hier noch jemand der sich ganz volksnah gibt
https://www.haberfel...dmp-a6-music-player/

Ok. Genug verlinkt. Was gibt es eigenes zu berichten… Kleinwenig Gegencheck vom Fußvolk

Die Verarbeitung entspricht meinen Erwartungen in der Preisklasse. Egal wer es baut. Ich weiß daher nicht, ob für das Geld ein Extralob nötig ist, aber was Genauigkeit der Verabreitung angeht gibt es nichts zu meckern. Spalte sind bestens, nichts ist auch nur leicht schief oder versetzt oder steht zuviel ab u.ä. Der Drehknopf wackelt und eiert nicht (jedenfalls hier).
Auch wenn man weiß, dadrin ist nichts was Gewicht macht das Ding wiegt wegen dem Gehäuse über 3kg. Was auch kein Gefake ist, sondern Notwendigkeit. Wenn man ein Touchdisplay hat, sollte der Kunde das während der Bedienung nicht ständig verschieben. Das passiert auch nicht. Das Gewicht und die breit gummierten Füße erzeugen auch auf einem nur gorb gehobelten Holzbrett (Selbsttest) sicheren Stand.

Das 6“ Display erweckt auch in Natura den gleichen Eindruck wie auf den Fotos und Videos oben. Auch hier gibt es für mich nichts zu meckern. Das Design der Darbietung gefällt mir, das Design der Schriften und deren Auflösung versucht festsellbar dem Auge zu schmeicheln. Gelingt. Die Auflösung des Displays reicht völlig dafür.
Auch die Übersichtlichkeit der GUI selbst ist durch die gewählten Größen bei Piktogrammen/Icons wie auch der Schriften, GUT. Von alleine fiel mir jedenfalls bisher nicht auf wie man eben beim Haushalten mit den 6“ da was unbedingt besser machen sollte.
Auch damit ist für mich also alles gut.

Die Geschwindigkeit „stationär“ ist bei solchen Geräten oft ein Thema. Bei diesem eigentlich nicht. Ich würde es sogar als ziemlich potent bezeichnen. Jedenfalls ist die Bedienung selbst immer flüssig. Genauso wie das Handling der Daten auf der SSD.
Das Gefühl des Wartens soll sich laut einigen Studien nach spätestens 1,5s einstellen. Es scheint die Entwickler wissen davon
Egal ob am Dispaly oder über die App (hier auf dem Tablett). Auch exFAT läuft bisher tadellos.

Die Geschwindigkeit Netzwerk/Schnittstellen. Ich will nicht großartig auf das WLAN eingehen. Grad das ist extrem „fallgebunden“ und quasi nie vergleichbar. Bei mir sind es knapp 10MB/s. Am LAN kratzt es an 79MB/s.
USB (OTG) ist halt schwieriger zu messen. War bisher nur kurz und falls ich mich nicht schwer verhauen habe waren es mit USB3.0 HW irgendwas um 25 MB/s.
Ja. Hmm. Wer die Technik in solchen Geräten nicht ganz erahnt und die Leistungen eines ordentlichen z.B. GamingPCs erwartet wird natürlich enttäsucht sein. Ich bin es weniger. Daher das subjektive Prädikat: „es geht schon“ Eine Rolle spielt es eh nur beim ggf. größer angelegten Befüllen der internen SSD. Über USB bedeutet das ganz pragmatisch, daß man mit einer 2TB WD 2.5" HDD, die der OTG am Master übrigens auch noch zu versorgen schafft!,
daß ich es von da aus 2x über die Nacht laufen lassen müsste um die interne SSD zu voll zu bekommen.
Für mich wäre das jetzt keine unzumutbare Qual (?)

Für „Dateisystemoperationen“ wie zu Unterordnern navigieren, Datein auswählen, Abspielen und die Daten dazu darstellen, ist das auf externen Medien wie auch übers Netzwerk mit WLAN wie LAN (sowieso) alles mehr als schnell genug. Alles läuft geschmeidig. Fürs Streamen egal was und woher ist das auch erst recht dicke genug.
LAN hat mich überrascht. Für diese Art von Gerät was sich vieles nur zurecht emuliert und mit einem TelefonOS läuft, find ich das schon recht ordentlich. LAN ist halt weiterhin nur 1Gbit hier. Die Workstation checkt am Server über den Switch mit bis zu 111 MB/s an. So schlecht steht die Spielkiste also nicht da. Alte Qnaps waren auch nicht viel schneller


[Beitrag von Ton0815 am 28. Aug 2023, 23:45 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#2 erstellt: 28. Aug 2023, 16:06
Apropos. CD direkt am Gerät „rippen“. Mein optisches HP F6V97 USB-Laufwerk bedient die obere „OTG“ Schnittstelle mit Leichtigkeit mit Strom. Keine Effekte die man in solchen Fällen von so manchem alten Notebooks kennt. Auch alle nötigen Befehle werden vom implementierten Protokoll unterstützt. Der A6 kann u.a. das Laufwerk auch zum Aufgehen bringen Sauber.
Die Geschwindigkeit betrug mit der Inakustik/Nubert Compilation in etwa 10% pro Sekunde. Damit ist es für mich ok. Die Datei war absolut bitgenau mit der, die am PC 8fach ausgelesen mit EAC erstellt wurde. Hier scheint alles zu stimmen und die Geschwindigkeit passt auch für mich. Die nötige Sorgfalt beim Einlesen ist mir wichtiger als die möglichst maximale Geschwindigkeit dabei. Womit die Überleitung zum Thema Ton/Kkang erreicht wäre

Klang. Die erwähnte CD benutze ich mti Abstand am häufigsten zu Anlagenhören und kenne mittlerweile jedes Tönchen davon auswendig. Die Wahl der „Songs“ und ihre Auflösung wie Dynamik scheint mir auch genau dafür gemacht zu sein Was anscheinend so einige rausgefunden haben da jenes „Werk“ immer wieder mal ausverkauft ist.
Ah ja. Worauf wird das überhaupt gehört:
Der A6 ist über 60cm Mogami Studio Gold (XLR) an die X-P500 Vorstufe von AA angeschlossen, die dann wieder über 60cm Mogami Studio Gold (XLR) an die Nuprime STA-9X angeschlossen ist. An der sind Cabasse Bora dran die vom HRS-8 unterstützt werden. Der A6 läuft also in „volume passthrough“.
Die Esoterik mal ausgelassen, kann ich zum sonst bisher genauso angeschlossenen ND8006 (CD), zu den FLACs auf der SSD des A6, keine Unterschiede erhören. Weder bei leise gehört noch bei laut gehört. Auch wenn der A6 gegenüber dem ND8006 irgendwie „leer“ aussieht und ich selbst auch kein echter Freund von OPs bei Quellgeräten bin…
Es gibt wohl keine Unterschiede für meine, immerhin, Bronzeohren welche die dem A6 nachfolgende Hardware hier umsetzen könnte. Und die kann sonst schon so einiges umsetzen.
An sich hätte ich das Gedöns am liebsten nur über Coax an die Vorstufe angeschlossen aber das kam mir irgendwie so… Sakrileg
Spätestens als es sich aber bei dem Lauf gegen den Marantz auf +-1mm duellierte, ist das für mich echtes Hifi. Die esoterischen Themen bei DACs mit Bühenbreiten und Bühnentiefen und keine Ahnung was noch, was sich plötzlich offenbaren soll und was klar vom Preisschild beeinflusst wird… Geschenkt. Ich bin dafür nicht anfällig. Ich weiß was dafür verantwortlich zeichnet. Die anderen sollen ruhig die staatlich garantierte Glaubensfreiheit genießen. Mich damit aber nicht vollquatschen.
Wer mal die Analog-Sektion vom KAV-300cd gesehen hat der darf ruhig über das eigene Zeug nochmal nachdenken.

Gefällt mir an der Kiste denn überhaupt etwas nicht? Mir gefallen die Omron-Relais nicht. Nicht weil sie von Omron sind, sondern weil es da überhaupt welche gibt. Das ist bei der Signalstärke aber wohl eher eine Kopfsache.
Auch die OPs gefallen mir wie gesagt eigentlich pauschal nicht, aber es sind beim Master auch nicht irgendwelche und bei „volume passthrough“ werden sie auch nur im optimalsten Bereich gefahren. Ich werde damit wohl klarkommen müssen.
Ich denke auch nicht, daß man auch nach 1 Monat Eingewöhnung im Blindtest den Standard von dem Master unterschieden kann.

Was bliebe noch… HiRes. HiRes mach ich nicht. In einigen Selbstversuchen hab ich das für mich für eine Grauzone zum Betrug erklärt und anschliessend nie mehr damit beschäftigt.
Ein Gag: MP3 Da hab ich was auf einer CD die am DX-7555 dazu genutzt wird geneigte Besucher oder feineres in-house Essen musikalisch zu untermalen. Oder das Putzen. Im Gründe also nichts vom realen Interesse. Die MP3 hab ich aber alle selbst erstellt und die sind auch wirklich TOP kodiert.
DX-7555 von der CD über line-out vs. A6 über XLR: Ich bin der Meinung der A6 bemüht sich minimalst mehr möglichst optimal den Stream aus den Dateien auf die analogen Buchsen zu schicken. Ich wüsste auch nicht warum ich mich hier selbst veräppeln sollte, da für mich das quasi ohne Belang ist. Vielleicht wenn ich mal ein „Netzradio“ teste? Für andere wegen den MP3-Streamern? Ich weiß nicht. Mein Glaube an den unbändigen Willen der Streamer aus lossy Formaten nur die beste Qualität rauszuholen, hält sich in recht engen Grenzen.
Zum Radio kam ich noch nicht und hab auch grad recht wenig Lust erstmal. Der Link nach Haberfellner könnte diesbezüglich aber interessant sein.

edit:
Die Fernbedienung vergessen Haptik und Druckpunkt ohne Gejammer. Die Tasten tun sauber das was ihre Beschriftungen andeuten. Ich hätte grad heute aber gerne vorspulen/zurückspulen drauf. Die poppeligsgste Player auf dem PC können das.


[Beitrag von Ton0815 am 28. Aug 2023, 18:04 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#3 erstellt: 29. Aug 2023, 18:53
Es scheint wohl nicht ohne zu gehen Doch noch also teils ein kleiner esoterischer Nachtrag. Wohl aber nur für Leute die sich in der DAC-Esoterik eh schon bisschen auskennen…

Klanglich liegt der A6 (Master) zwischen dem was die Sagen so über den Marantz-Sound erzählen und dem was über den Yamaha-Sound. Eher bisschen näher an Yamaha. Jedenfalls mit dem neutralsten Filter (fast linear). An Kopfhörerverstärkern. „Im Freien“ regeln das bekanntlich die Boxen und vor allem der Raum.
Ob das ausreicht um wärmere Ketten bisschen abzukühlen oder kühlere Ketten weiter abzukühlen… Ich bezweifel das sehr stark. Wenn man Nuancen noch aufteilt und sie selbst noch Nuancen gibt , erst dann erreicht man diese Größenordnung. Esoterik halt.

Was Sagen über Bühne und deren Breite/Tiefe/Weite erzählen und Nuancen und Texturen und das restliche Gedöns:
Angeblich liegt das Gerät ähnlich wie oben, zwischen dem CXN v2 und dem was der Azur 851N über USB leistet(e). Näher am 851N/USB. Sollen die Briten selbst erzählen. Ich sehe das als ausreichend gut
Mir selbst fielen beim Vergleich zwischen DX-7555 (Cinch), ND8006 (XLR) und DMP-A6 (XLR) an der X-P500 keine Unterschiede auf, mit welchen ich mich an einen Blindtest rantrauen könnte. Mit einem wohl zwangsläufigen leichten „Bias“ für das Neue war ich im Mikrometerbereich doch eher beim A6.

Meine Punchline dazu wäre, daß man beim A6 einfach keine Klangrückschritte gegenüber dem Wettbewerb hinnehmen muss, wenn man sich für ihn eben aus nicht-esoterischen Gründen entscheiden sollte.

Heute Nacht übrigens beim Abspielen eines „Digital 0“ FLACs und dem Ohr direkt am HT/MT, herrschte eine absolute Totenstille. Auf beiden Kanälen. Bis zu einer Lautstärke wo ich plötzlich Angst bekam, daß wenn nun warum auch immer ein Knackser aus der Box kommt, das Trommelfell aus dem Nasenloch rausfliegt. An dem Punkt hab ich auch abgebrochen. Soweit sollte also auch dieses Thema durch sein.

Das Gerät läuft und lief mit der Software 1.1.75! (nicht der 1.1.80)


[Beitrag von Ton0815 am 30. Aug 2023, 15:33 bearbeitet]
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