Endstufentausch und Erfahrung - HX260.2 / H3000.1

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DigitalD
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jul 2013, 12:14
Habe schon einige Beiträge gelesen über "Verstärkerklang" & "gleiche Leistung aber die Endstufe packt mehr zu" ect. und für mich ist das eher Humbug.
Auch wenn andere Bauteile ect. verwendet werden, denke ich das sie doch alle nach dem gleichen Prinzip funktionieren.
Da ich jetzt mal mehr zufällig die Möglichkeit hatte zwei verschiedene Endstufen unter exakt den gleichen Bedingungen zu hörn und über das Ergebniss doch sehr überrascht bin, will ich das hier mal kundtun und meine Fragen dazu stellen.

Auto ist ein Ford Fiesta Van (2010), also ein Zweisitzer mit Ladefläche.
Was schon mal eine klangtechnische Katastrophe ist, da der Woofer an der Rückwand (also fast in der mitte des Autos) steht und nach hinten an die Heckscheibe spielt.
Da es ein Firmenwagen ist: Original Ford Radio über nen Helix High/Low mit original Frontsystem ... ja steinigt mich !Firmenwagen!

Testobjekte:
Sub: Cactus Sound Limited 12 SPL in 85L (netto) BR Kiste @ 2Ohm (mit 1200Wrms Belastbarkeit angegeben)
Strom: original Starter ->35mm²-> Hawker SBS60 -> 50mm² -> Amp

Endstufe/n: Audio System HX 260.2 gegen Audio System H3000.1
Daten:
HX -> 2000Wrms @ 2Ohm (leider nichts dazu gefunden wo das auch gemessen und bestätigt wurde)
H -> 1741Wrms @ 2Ohm ( Amp - Performance)

Also gleichwertig würde ich sagen, bei der Leistungsklasse sind ein paar Watt rauf oder runter zu vernachlässigen.

Die HX lief für meine Bedürfnisse absolut einwandfrei, für mich ausreichend Druck gepaart mit Klang vorhanden!
Da ich die Helon nicht verkauft bekomme, wurde sie getauscht und habe mir davon keinen Vorteil oder Nachteil erwartet.
Interessant noch: ich fuhr heim (ca. 1Std.) mit der HX, habe dann gleich getauscht und dann war ich ca. ne 1/2 Std. mit der H unterwegs, also direkter Vergleich, nicht erst nach ner Woche oder so.

Erfahrungen am Sub:

Die Helon wurde so exakt wie möglich (allerdings über die normalen Drehregler) wie die HX eingestellt.
Erster Eindruck der H: wesentlich Druckvoller und zwar so, das jeder sagen würd "Hola?"
Im ersten Moment hatte ich den Druck mehr auf den Ohren, das kannte ich von meiner HX nicht.
Nach ein paar Minuten war ich aber daran gewöhnt, so das es mir jetzt nach 2 Tagen überhaupt nicht mehr auffällt.
Ich höre hauptsächlich Rock und schnelle Sachen, zum testen etwas Disco Musik und Dubstep.
Bei der HX musste ich bei dem Wechsel auf Dub am Radio etwas den Bass zurück stellen damit er "angenehm" mitspielte, das ist bei der H nicht so.
Ich kann zwischen allen Musikrichtungen wechseln und es ist alles annähernd gleich!?
Das große + bei der H:
meine HX hatte ich genau eingepegelt auf Rock und hier war der Woofer mechanisch kurz vorm Ende.
Machte ordentlich Hub und wenn ich noch etwas mehr aufdrehte hörte man ihn "anschlagen", also etwas zurück und gut war`s.

Die H war eben annähernd gleich eingestellt und machte beim ersten Höreindruck gefühlt Pegeltechnisch einiges mehr.
Wollte sie dann nachstelln gehn, da ich den Woofer nicht überlasten will und siehe da:
Woofer machte weniger Hub als an der HX, kam aber gefühlt mehr rum.
Testhalber etwas den Gain weiter nach oben, kein Problem, Hubtechnisch nicht am Limit wie bei der HX.
Habe den Gain aber dann etwas mehr gelassen als bei der HX, um
1. nicht an der Grenze zu fahrn
2. mir es vorher auch schon absolut reichte und die H sowieso mehr zulangte

Um das ganze jetzt noch etwas interessanter zu machen zur Messung:
Für den Sub gibt es keine TSP, das Gehäuße wurde von mir nach ein paar Tests aber so ausgelegt das es für Rock passend war.
Das ich damit keinen DB Drag gewinne ist mir klar und wie man an dem Port sieht auch nicht das Ziel dieser Kiste.
Sie soll gut klingen (präzise) und das bei einer angenehmen Lautstärke.

Gemessen wurde von mir mit meinem SPL-Meternachbau von "t0b14s0" gebaut.
Kein Thermlab aber als Anhanltspunkt recht gut
Frequenz unbekannt!

Die Messung bei der HX bei Rock lieferte eine 136.6
bei der H mit gleichem Track, gleiche Einstellung ect. eine 136.8

ich behaupte einfach mal ein Unterschied den keiner hörn wird und doch fühlt es sich anders an
Ich könnte aus der H sicher mehr rausholen, da der Woofer noch nicht am Ende ist.
Die Möglichkeit hatte ich bei der HX nicht mehr.

Meine Fragen an die Leute mit Ahnung:
Wäre es technisch möglich das zwei Verstärker mit gleicher Leistung unterschiedlich stark am Sub spielen?
Bei mir würden sie vom Messen her, gleich spielen mit gleicher Leistung, warum hört es sich gefühlt anders an?
Warum macht der Woofer weniger Hub obwohl er theoretisch die gleiche Lesitung bekommt und auch das gleiche dabei rauskommt?
Kann es einen Unterschied am Amp geben das einer "auf die Ohren" spielt und ein anderer nicht?

Und noch etwas ganz anderes dazu:
beim Umbau auf die H ist mir aufgefallen das ich noch ne alte ANL Sicherung drinn hab -> 80A
Die H lauft jetzt auch mit der, laut Amp-P: Stromaufnahme 158A @ 2Ohm
Müsste die nicht schon längst weg sein oder heißt das die HX und die H haben bei mir noch nie mehr als 80A bekommen/gebraucht?

Abschließend will ich noch sagen das es nicht heißt einer von den beiden ist besser als der andere.
Es kann durchaus sein das die H Klangtechnisch der HX unterlegen ist, so ist es anzunehmen,
jedoch ist das dann ein Unterschied den ICH am SUBWOOFER nicht wahrnemen kann!


WP_20130721_010 WP_20130720_002 2

Bevor fragen aufkommen was das für eine Konstruktion ist:
Ich muss öfter unsere Hunde mitnehmen und hab keine Lust drauf das die meinen Sub beschädigen

WP_20130721_006


[Beitrag von DigitalD am 21. Jul 2013, 20:15 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 20. Jul 2013, 15:29

Wäre es technisch möglich das zwei Verstärker mit gleicher Leistung unterschiedlich stark am Sub spielen?


Ganz einfach: Ja

Sonst könnte man ja locker eine Endstufe nur nach Leistung kaufen.

Das Geheimniss, wie eine Stufe zupackt, liegt in ihrem Schaltungsaufbau:

http://www.amplifier...sgeschwindigkeit.htm

http://www.amplifier.../Innenwiderstand.htm

http://www.amplifier.cd/Tutorial/Klirrfaktor/Klirrfaktor.htm

http://www.amplifier...asenverschiebung.htm
DigitalD
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jul 2013, 07:05
Da brauch ich ein bisschen länger um mich einzulesen
Ich kenn mich bei Elektronik leider, man könnte sagen gar nicht aus.
Obwohl ich jetzt schon 30 bin, war bei mir damals in der Berufsschule schon eher das tauschen von Platinen angesagt als das reparieren

Vielleicht könntest du das irgendwie simpel für mich erklären?
Ich denke mir wenn ich bessere (andere) Bauteile benutze mit, ich such mir jetzt nur eins raus
zB. geringeren Innenwiederstand, hätte ich ja auch wieder automatisch mehr messbare Leistung oder?

Den Klirr find ich überhaupt interessant, könntest du mir vielleicht zu dem auch ein paar Worte schreiben?
Hier ließt man ja oft bei 1% oder bei 10% Klirr, wobei bei 10% ja immer eine höhere Leistung ist.
Soviel ich aus deinem Link entnehmen konnte, heißt das ganz vereinfacht gesagt bei 10% rauscht er dementsprechend mehr?
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 21. Jul 2013, 09:06

DigitalD (Beitrag #3) schrieb:
Da brauch ich ein bisschen länger um mich einzulesen
Ich kenn mich bei Elektronik leider, man könnte sagen gar nicht aus.



Na - dann beachte nur den ersten Teil meiner Antwort

..... und denke bloß nicht, irgendwelche Teile in der Stufe auszutauschen würden diese besser machen.

..... und der Klirr ist KEIN rauschen, das sind ganz einfach gesagt Verzerrungen.
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