DHD NTX 2029 Test, Aufbau, Leistung. Innenleben

So Leute

Da mir gerade echt langweilig ist hab ich mir gedacht: "Schreibst noch fix ma n Test"

Als ich eines nachts mal wieder bei Ebay unterwegs war, bin ich auf eine Endstufe von DHD gestoßen. Natürlich defekt :-) Erst hab ich gedacht....Koreamist......aber die 80Ampere Maxifuse hat mich schon neugierig gemacht. Also mal mitgeboten und auch bekommen.


Aus dem Grund nerv ich euch jetzt mit dem Test hier :-)


Kommen wir mal zu den Technischen Daten

Es handelt sich dabei um ne 2 Kanal Stufe mit 80Ampere absicherung. Der Hersteller gibt als Musikleistung 1600W an. Der Neupreis ist schlecht einzugschätzen, da es die Stufe in Deutschland nicht gibt. In der USA wird die zwischen 130 und 200$ gehandelt.

Die Stufe soll wohl 640W RMS gebrückt an 4 Ohm RMS bringen

macht also
2x200W RMS an 4 Ohm
2x320W RMS an 2 Ohm
1x640W RMS gebrückt

Angesichts des massiven Kühlkörpers und der 80Ampere absicherung kann das schon gut hinkommen.

Aber genug gelabert...hier erst mal Bilder von dem Teilchen







Die Optik ist Geschmackssache. Auf jedenfall macht das Gehäuse schonmal einen wertigen Eindruck. Das Gewicht ist recht hoch (ca 6 Kilo) und der Amp ist allgemein sauber verarbeitet. Anschlusseitig bietet die Stufe leider nur die Schraubterminals für Kabelschuhe. Wenigstens sind diese für die Stromkabel recht groß ausgefallen. Da sollte auch ein 20er oder 35er mit Kabelschuh reinpassen. Von den Filtereinstellungen bietet die Stufe nichts außergewöhnliches. Ein Subsonic Filter wäre schön gewesen, aber ist ja bei 2 Kanal Stufen kein Muss.


Schaun wir doch mal unter die Haube.



Na da ist doch einiges drin. Fangen wir mal an. Positiv sind am Eingangs schon mal die 2 Drosselspulen. Desweiteren der recht saubere und symetrische Aufbau mit vielen vielen Transistoren an den Seiten
Negativ hingegen fällt die billige Trägerplatine ins Gewicht. Diese ist Einseitig und ziemlich wabbelig.





Das NEtzteil sieht doch schonmal ganz gut aus. Primärseitig sehen 4x 2200µF zur Pufferung berreit. Sekundärseitig sind es 4 x 4700µF. Das passt schon recht gut. Die Trafos sind sehr klein Ausgefallen dafür aber sauber vergossen und bewegen sich keinen Millimeter. 12 Netzteilfets vom Typ IRFZ44N versorgen den Endstufenteil mit dem nötigen Strom.



Im Enstufenteil stehen 8 Transistoren pro Kanal zur verfügung (4x BD688 und 4x SD718 ) . Bedeutet im Brückenbetrieb sorgen 16 Transistoren für die nötige Leistung. Das ist angesichts der angegebenen Leistung angemessen. Auch ansonsten sind die Bautteile halbwegs sauber plaziert. Die Verwendeten Potis sind gute Standartware.



Die Lötarbeiten auf der Rückseite können sich sehen lassen. Sieht alles recht sauber aus und die Stromführenden Leiterzüge sind halbwegs mit Zinn verstärkt.


Kommen wir mal zur Leistung

Gemessen wurde wie immer mit 13,8V Festspannungsnetgerät mit 1KHZ Sinus bis kurz vor der Verzerrungsgrenze.

2x190W RMS an 4 Ohm
2x310W RMS an 2 Ohm
1x620W RMS an 4 Ohm Brücke


Na bitte...die Herstellerangaben werden ja eingehalten. Also die 640W RMS sollten an 14,4V mindestens drin sein. Eher etwas mehr. Allerdings liegt der Strombedarf schon über den 80Ampere. Aber da die Maxi Sicherungen ziemlich träge sind, sollte das im normalen Betrieb kein Problem sein.

Fazit:

Ein recht netter Einsteigeramp. Auch wenn die Trägerplatine mal wieder der letzte Husten ist. Die Leistungen werden zumindest gehalten und der Aufbau ist nicht übel.

Da man die Endstufe in Deutschland aber sowiso kaum finden wird, ist dieser Test nur nice to know und für Leute die sich für die Technik interessieren

Hoffe ihr hattet ein wenig Spass beim lesen.

MFG

Warlord