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Basotect als Füllmaterial!

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averett
Stammgast
#51 erstellt: 18. Feb 2010, 13:37

Christoph_Gebhard schrieb:
Moin,

ich hoffe, ich langweile euch nicht...

Moin Christoph,

auf keinen Fall! Lese neugierig mit und bin sicher nicht der Einzige!

Grüße,
Martin
Verrückter
Inventar
#52 erstellt: 18. Feb 2010, 13:50

Christoph_Gebhard schrieb:

Interresant wäre noch eine reine Basotect-Füllung...ich schaue mal...

Gruß, Christoph


Genau das war auch mein Gedanke...

Christoph, vielen Dank! Du langweilst uns in keinster Weise, ganz im Gegenteil.

Stefan

P.S. Das richtige Fazit konnte ich für mich noch nicht so recht raus ziehen...
Christoph_Gebhard
Inventar
#53 erstellt: 18. Feb 2010, 13:57
Danke, Jungs

Man sollte bei meinen Versuchen nicht vergessen, dass ich immer nur die hintere Hälfte betrachte. Vorne liegt mittlerweile etwas Noppenschaumstoff und im zweiten Viertel etwas Polyesterwatte, aber eigentlich ist das da ziemlich leer. Somit lassen sich die Ergebnisse nicht 100%ig auf eine komplette Füllung übertragen.
Ich kann bei meiner chaotischen Präsentation auch verstehen, dass man etwas den Überblick verliert, aber ich werde am Ende meine Schlüsse in einem Fazit zusammenfassen.

Bis dann, Christoph
Verrückter
Inventar
#54 erstellt: 18. Feb 2010, 14:04
Hast Du nicht genügend Material, um mal bedeutend mehr zu füllen?

Stefan
Christoph_Gebhard
Inventar
#55 erstellt: 18. Feb 2010, 14:40
Hi Stefan,


Verrückter schrieb:
Hast Du nicht genügend Material, um mal bedeutend mehr zu füllen?


Doch, hätte ich schon, ich müsste es aber zerschnippeln und habe zudem kein Eigeninteresse, weil ich BR baue
Ich kann dir "nur" ne 3/4-Sandwich-Füllung anbieten...

Hier sind die Ergebnisse Basotect alleine (rot) gegen Fibsorb alleine (grün) gegen Sandwich (gelb):

Das Sandwich dämmt am besten, erhöht aber auch am stärksten die mechanischen Verluste. Das Basotect hat niedrigere Verluste als das Fibsorb und zudem sinkt die Resonanzfrequenz etwas mehr (Chassis "sieht" größeres Gehäuse). Die Stehwellenstörung ist am ausgeprägtesten und liegt um 130Hz, trotzdem ist sie fast nicht mehr zu sehen.
Fibsorb dämmt die Störung etwas besser, sie liegt aber tiefer (110Hz), wohingegen die Resonanzfrequenz etwas höher liegt (in etwas auf dem Wert des leeren Gehäuses).

Gruß, Christoph
Verrückter
Inventar
#56 erstellt: 18. Feb 2010, 14:47
Laut SRAM sollte man "nur" einen relativ engen Bereich um das Chassis (10cm) und den direkten Weg zum BR Port frei lassen und evtl. sogar zusätzlich eine Schicht in den Weg. Genau so hätte ich es auch als erstes mal probiert, da es mir auch am sinnvollsten erscheint...

Stefan
Christoph_Gebhard
Inventar
#57 erstellt: 18. Feb 2010, 15:25
Hallo Stefan,

ja, SRAM hat aber auch gesagt, dass der Sandwich-Aufbau mit Luft gut funktioniert. Das kann ich nicht bestätigen. Komplett mit Basotect auszufüllen (bezogen auf die untere Hälfte) wirkt bei mir wesentlich besser.
Deswegen sind eigene Versuche am konkreten Anwendungsfall immer die beste Möglichkeit herauszufinden, was die erwünschte Wirkung bringt
Bei mir passt in die erste Hälfte sowieso kaum noch etwas hinein. Da muss neben dem Chassis noch eine 20cm langes 10er-Rohr seine Platz finden, so dass maximal noch etwas Platz für Dämmung an den Wänden ist. An einen Sandwich-Aufbau ist nicht zu denken.
Und den Weg vom Rohr zum Chassis würde ich auch immer frei von Dämmmaterial lassen. Das kostet sonst nur Pegel und verschlechtert die Ankopplung zwischen Rohr und Chassis (SRAM meinte - glaube ich - auch ein Brett zwischen Chassis und Rohr).

Ich werde auf jeden Fall die untere Hälfte mit Sandwich füllen (die Anordnung in den zwei Kammern um 90° zueinander verdreht). Davor kommt etwas Polyesterwatte, um die Kennimpedanzänderung klein zu halten und die Dämmung nach hinten raus langsam zu steigern.
Im Bereich der vorderen Wände platziere ich etwas Noppenschaumstoff, das im Tiefton keinen Einfluß hat (wichtig für die BR-Funktion), aber hochfrequente Störungen und Flatterechos unterdrückt.

Gruß, Christoph
SRAM
Inventar
#58 erstellt: 18. Feb 2010, 21:48

Das kann ich nicht bestätigen. Komplett mit Basotect auszufüllen (bezogen auf die untere Hälfte) wirkt bei mir wesentlich besser.


Im Tiefbass zählt Schichtdicke, im Grundton und Mittelton Reflektionsfreiheit.

Man mache sich das Ganze immer erst anhand der Wellenlängen klar.

für OEMs gibt es jetzt übrigens BASOTECT mit Dichtegradienten.

Gruß SRAM
LIFU
Stammgast
#59 erstellt: 19. Feb 2010, 19:16
Hoi SRAM


für OEMs gibt es jetzt übrigens BASOTECT mit Dichtegradienten

Kannst Du da mehr zu sagen?

Gustav
SRAM
Inventar
#60 erstellt: 22. Mrz 2010, 22:03
Nun auch mit Gesundheitszertifikat:


Ludwigshafen (aktiencheck.de AG) - Der Chemiekonzern BASF SE (ISIN DE0005151005/ WKN 515100) teilte am Montag mit, dass die gesundheitliche Unbedenklichkeit seines Spezialschaumstoffs Basotect durch ein Zertifikat bestätigt wurde.

Wie der im DAX30 notierte Chemiekonzern erklärte, wurde sein Melaminharzschaumstoff nach dem Öko-Tex Standard 100 zertifiziert. Prüfungen eines unabhängigen Testinstituts haben ergeben, dass die beiden Typen Basotect V 3012 und Basotect G die derzeit geltenden humanökologischen Anforderungen des Standards in der Produktklasse III erfüllen. Die beiden Produkt-Typen, die in Haushalts- und Bauanwendungen eingesetzt werden, gelten damit im Gebrauch und in der Verarbeitung als gesundheitlich unbedenklich, d.h. es werden keine gesundheitsgefährdenden Stoffe abgegeben und über die Haut aufgenommen.

Der Öko-Tex-Standard 100 ist ein weltweit einheitliches Prüf- und Zertifizierungssystem für textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller Verarbeitungsstufen mit dem Ziel der umfassenden Schadstofffreiheit. Das Zertifikat wird jeweils für ein Jahr vergeben. Die Grenzwerte wurden von beiden Basotect-Typen deutlich unterschritten.


Gruß SRAM
Verrückter
Inventar
#61 erstellt: 30. Apr 2011, 17:51
Hallo,

bevor ich nen neuen Thread starte, dachte ich mir, ich hol den mal wieder raus.

Onkel Tiki brachte mich mal wieder auf ne Idee. Ich wollte eigentlich einen Diffusor bauen, der nicht so mörderschwer sein soll, da er unter die Decke soll.

Daher fragte ich Tiki Folgendes:


schau mal bitte http://www.vicoustic.com/vn/Musicbroadcast/produtoInfo.asp?Id=26

Ich möchte gern solche Dinger wasteln. Die Berechnung kann man hier gut machen http://www.oliverprime.com/prd.php

Wenn ich aber nun schnöde Kanthölzer nehme, kommt da doch so einiges an Gewicht zusammen und die Wastelei wäre recht stupide.

Daher meine Idee, sowas selber zu gießen. Also eine Form erstellen, was nicht so schwierig sein dürfte, und da dann irgendwie irgendetwas reinkippen, was nach Aushärtung das Teil ergibt.

Hast Du da ne spontane Idee, wie man sowas machen kann? Oder vielleicht auf ne ganz andere Art und Weise?

Die Dinger im obigen Link sind aus EPS ( Expanded Polystyrene ) Aber ich denke, das kann auch anderes Material sein. Einfach wäre beispielsweise Gips, aber wiederum nicht wirklich leichter als Holz...


Gruß

Stefan


Nun (einen Teil) seine Antwort:


gießen ist Wahnsinn...

Nimm Basotect und schneide es am Lineal sauber in Streifen mit z.B. quadratischer Grundform (kommt gar nicht drauf an). Da kannste sogar Farben mischen. Einen Holzrahmen und doppelseitiges (Teppich-)Klebeband an die hinteren Stirnflächen.

Da Basotect auch absorbiert, aber wegen der recht starken Absorption einen Sprung in der akustischen Impedanz darstellt, gibt es daneben auch teilweise Reflexion. Ich habe es nirgends gesehen oder probiert, aber es scheint mir sinnvoll.

Diese "Gleichverteilung" der Reflexion ist mir sowieso etwas suspekt, weil wirklich hohe Töne eben keine gleichmäßige Verteilung erfahren und große Wellenlängen das Ding gar nicht "sehen". Unter 1kHz dürfte die subjektive Wirksamkeit rapide sinken.

Die abgebildete Messung ist sehr sicher integral, man hört aber (in den Höhen) gerichtet, der Empfänger ist punktförmig und nicht im Hallraum, wo normalerweise die Messungen erfolgen. Diskutiere das doch mal z.B. im Forum, wenn Du Lust hast. Vielleicht liege ich ja falsch.

Andererseits kann es nicht schaden und sieht lustig aus...


Mein Problem ist, dass ich zum einen ausprägte Vertikalmoden habe, wogegen diese Geschichte wohl eh nur sehr wenig hilft, da bei grobe 250 bis 350 Hz, und eben auch deutlich vernehmbares Echo beim "Händeklatschtest" genau in dem Bereich. Wenn ich nun so einen Diffusor machen würde, hätte ich zugleich ein Gewinn bei der Bildprojektion, da auch da weniger Lichtreflexionen...

So, nun würde ich das ganz gern mit euch diskutieren. Was haltet ihr von der Idee, einen "Diffusor" aus Basotect zu bauen? Ich weiß, es klingt paradox, einen "Diffusor" aus Basotect, zumindestens für mich. Aber dennoch, ich bin sehr gespannt.


Gruß

Stefan
Farad
Stammgast
#62 erstellt: 30. Apr 2011, 18:58
Ich würde einen ganz einfachen eindimensionalen Schroederdiffusor aus MDF bauen. Die Zwischenstege können bei 300Hz ruhig etwas breiter ausfallen, vielleicht 9.5mm Birkensperrholz oder HDF.

Die Tiefe dürfte bei etwas um die 40cm liegen um wirksam zu sein. Die Absorption von Schroederdiffusoren ist insbesondere unterhalb der Designfrequenz erstaunlich hoch.

Dass die akustische Impedanz von Basotect aufgrund des hohen Strömungswiderstandes vergleichsweise hoch ist, ist soweit durchaus richtig. Für Tieftonabsorption schneidet man daher Keile um die akustische Impedanz der Keillänge nach langsam zu verändern und einen Sprung zu vermeiden. Die paar Zentimeter Basotect wie in dem Link gezeigt werden allerdings keinen besonders großen Einfluss haben. Die Impedanz und somit der Reflektionsfaktor von MDF ist doch noch einmal eine andere Größenordnung. Du kannst ja mal ein Gehäuse aus 19mm Basotect bauen und hören, wieviel Grundton noch herauskommt.

Grüße!


[Beitrag von Farad am 30. Apr 2011, 18:59 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#63 erstellt: 30. Apr 2011, 19:51
Hallo Fabian,

vielen Dank für Deinen Post.

Hehe, das Gehäuse aus Basotect wär lustig. Aber zur Verdeutlichung sehr gutes Beispiel!

Mir gehts ja um zwei Dinge. Erstens, mein Modenproblem und Zweitens das "Klatschproblem".

Wahrscheinlich dürfte ein 40cm tiefer, eindimensionaler Schroederdiffusor gut was bringen, (auch beim senkrecht einfallendem Schall?) aber 40cm kann ich nciht bringen. Max. um die 20cm. Und es muss irgendwie nach was aussehen. Daher fand ich den zweidimensionalen ganz witzig, weil er "spacig" aussieht, was meiner Holden evtl. gefällt.

Gruß

Stefan
fabel
Stammgast
#64 erstellt: 30. Apr 2011, 23:33
Hallo Verrückter,


hast Du den Thread im DIY-Hifi Forum bemerkt?

Räume dämmen

Evtl. hilft der oder Jemand dort Dir weiter... .


Gruß Fabian
cr
Inventar
#65 erstellt: 13. Mai 2013, 17:41
Ich grabe mal den Thread wieder aus:

Wenn man die Sache korrekt betrachtet, findet die beste Dämpfung stehender Wellen in der Mitte der Box statt, nicht innen an den Platten (da bringts genau Null). Dh der Füllstoff muss entweder im mittleren Teil oder zumindest von einer Wand bis zur Mitte reichen.

Gibt es nun inzwischen neue Erkenntnisse, was für einen Tieftöner am meisten bringt:
Steinwolle
Basotectplatten
sonstiger schwerer akustischer Schaumstoff (120 kg/m3 (=120g/Liter))
Schafwolle (Visaton)
Big_Määääc
Inventar
#66 erstellt: 17. Mai 2013, 16:31
ich weiß grad nicht mehr wo es im I-Net stand,
aber ich glaub es galt für bestes Ergebnis :

"möglichst große Oberfläche und Gewicht des Dämpfungsmaterials,
und der Schall muß hindurchlaufen können"


zum "Hindurchlaufen" gibts auch iwo Vergleichsmessungen,
die zeigen, das sich Abstand zur Gehäusewand in Wirkungsweise und Nutzen positiv auswirken.


gute und hörbar schöne Ergebnisse hab ich persönlich immer mit Glaswolle gemacht,
Steinwolle finde ich zu festgepresst.
aber das Zeug will ich nicht einfach so empfehlen, es könnt ja gesundheitsschädlich sein
cr
Inventar
#67 erstellt: 17. Mai 2013, 17:49
Schaumstoff schwer (Verbundschaum) schaut jedenfalls gut aus, hab noch auf einer engl. Seite mit unzähligen Messwerten recherchiert (ist so gut wie dichte Glas/Steinwolle). So wie der von Aixfoam oder was Ähnliches.
Ob es wirklich gut ist, hinten zur Rückwand freizulassen, keine Ahnung, man könnte ev. einen billigen Leichtschaum nehmen, weil es ja dort ohnehin nicht dämpfen kann.

Gegen Glas/Steinwolle habe ich einfach eine Abneigung.

Basotect dämpft jedenfalls den Bass eindeutig schwächer und ist auch im Mittonbereich nicht besser. Somit scheint man wohl alles mit Schwerschaum machen zu können, außer dass einne große Box damit auch wirklich schwerer wird. 75L Schwerschaum würden immerhin 9 kg wiegen, Basotect nur ein 3/4 kg.
Vielleicht daher gegen die Rückwand wirklich was Leichtes nehmen und davor (mittig) nur 10cm Schwerschaum


[Beitrag von cr am 17. Mai 2013, 17:53 bearbeitet]
cr
Inventar
#68 erstellt: 01. Aug 2014, 17:37
Da ich inzwischen verschieden Materialen da habe, fällt mir folgendes auf:
Basotect raschelt (knarzt), wenn es sich gegenüber dem Holz oder zwei Platten gegeinander verschieben? Ist das kein Problem, das man hören kann?
Besser als Basotect gefällt mir Micropor (Schaumstofflager.de)
Dämpft so gut wie Schwerschaum (13kg/100L), ist aber wesentlich leichter (3kg/100L), aber schwerer als Basotect (0,9 kg/100L). Weich und elastischer als Basotect.
Dämpft besser als Basotect, vor allem im tieferen Bereich, ähnlich wie Steinwolle.
SRAM
Inventar
#69 erstellt: 01. Aug 2014, 20:03
Die "Messungen" bei Steinwolle gehen teilweise über 100%.

Was sagt uns das ?

......eben.



Gruß SRAM

P.S.: aixfoam ist tatsächlich so unverschämt immer noch mit dem fehlerhaften Messverfahren zu werben und gibt Absorptionsgrade bis 119% (!!) an. Wer darauf reinfällt......... Offenbar kann dieser Wunderschaumstoff negativen Wechselschalldruck erzeugen : der Nobelpreis ist sicher.......


[Beitrag von SRAM am 01. Aug 2014, 20:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#70 erstellt: 01. Aug 2014, 20:47
Absoprtionsgrade von über 100% sind DIN-Messkonform. Mußt du dir nur raussuchen.

Deine Ausführungen helfen nicht weiter, wenn sie im ersten Satz schon Zweifel aufkommen lassen.

Hier kannst du dich über Absorptionsgrade >100% informieren.
http://www.sengpielaudio.com/AbsorptionsgradGroesserEins.pdf

Oder kurz:


"Als Schallabsorptionsgrad a s ist das Verhältnis von absorbierter zu auffallender Schallenergie definiert. Bei vollständiger Reflexion ist a s =0, bei vollständiger Absorption ist a s =1. Bei der Messung des Schallabsorptionsgrades im Hallraum nach DIN EN 20354 können infolge des Kanteneffektes auch Werte größer als 1 auftreten.


Was willst du eigentlich sagen?
Bei Steinwolle gibts >1, bei Aixfoam nicht?


[Beitrag von cr am 01. Aug 2014, 21:30 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#71 erstellt: 01. Aug 2014, 23:06

cr (Beitrag #67) schrieb:

Gegen Glas/Steinwolle habe ich einfach eine Abneigung.


Pech gehabt, das funktioniert immer noch viel besser als das Plastikzeugs,,, Einfach mal im Vergleich selber messen......
cr
Inventar
#72 erstellt: 02. Aug 2014, 00:56
Dann müßte ich annehmen, dass die Daten von Basotect, Aixfoam, diversen Schwerschaummatten und Micropor alles Fake und Schwindel sind? Denn die sagen, dass sie so gut (Basotect nicht ganz im tiefen Bereich) wie Steinwolle absorbieren.
Willst du das damit sagen?
Oder willst du sagen, dass der Absorptionskoeffezient eine nichtssagende Größe ist?
Eines von beiden muss es ja sein, wenn angeblich die Wirklichkeit mit den Daten so auseinanderklafft!

Leider muss man alles kritisch hinterfragen

Es wird ja so viel Unsinn zusammengeschrieben, wenn man nach diesen Dingen in Foren sucht. Der eine behauptet, durch Schaumstoff verringere sich das effektive Volumen (hat wohl den Unterschied zw. offen- und geschlossenporig nicht gecheckt und Neopren eingebaut), der andere meint, Schaumstoff führe zu keiner virtuellen Volumensvergrößerung, sondern die Verdrängung an Luft durch das Material hebe dies auf,... der Dritte wiederum meint, nur Steinwolle dämme nennenswert (trotz ähnlicher Daten mit einigen speziellen Schaumstoffen), die vierte behauptet, der Klang werde durch Dämmung leblos (auch bei geschlossenen Boxen), der fünfte behauptet, zwischen Chassis und Schaumstoff sei ein gewisser Abstand nötig, der sechste meint, zwischen den Platten müsse 1cm Luft sein, der siebte schwört auf einen Materialmix etc und der achte geht von einem zu hohen Strömungswiderstand aus.......

(von so unsinnigen Dingen wie Noppenschaum an den Boxen-Wänden mal ganz zu schweigen)


[Beitrag von cr am 02. Aug 2014, 03:25 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#73 erstellt: 02. Aug 2014, 12:45
Das alte Meßverfahren ist einfach Blödsinn, wenn man technisch relevante Fälle betrachtet (z.B. Turbinen Schallhauben oder ähnliches).

Auch bei einem geschlossenen Volumen wie einer Lautsprecherbox wirst du dich schwertun, mehr zu absorbieren als da ist: in all diesen Fällen darfst du von den nach dem alten Meßverfahren ermittelten Werten bis zu 20% abziehen (Punkte, nicht relativ !).

Warum einige immer noch mit diesen Werten werben ist leicht durchschaubar.........

Gruß SRAM
SRAM
Inventar
#74 erstellt: 02. Aug 2014, 12:55
Messung, die wirklich etwas aussagt:

- Meßrohr verwenden
- große Länge wählen (>6m)
- die letzten zwei meter so dämpfen, daß möglichst reflektionsfreier und stehwellenfreier Abschluß erreicht wird (will man sehr tiefe Freqeunzen messen, geht das nur mit entsprechend längerem Meßrohr)
- nun am Anfang der tube und an derem Ende aber vor Beginn der Enddämpfung zwei Mikrophone einbringen und messen --> der Schalldruck sollte annähernd gleich sein.

- nun zwischen die Mikrophone das Meßobjekt einbringen --> Messen --> aus Messung Reflektionsgrad und Absorptionsgrad bestimmen.


Gruß SRAM
cr
Inventar
#75 erstellt: 02. Aug 2014, 13:04

in all diesen Fällen darfst du von den nach dem alten Meßverfahren ermittelten Werten bis zu 20% abziehen (Punkte, nicht relativ !).


Das gilt dann aber auch für die Steinwolle, wird ja auch nach dem DIN-Verfahren gemessen.

Das Problem ist ja im Prinzip kein großes: Wenn man den TT-Teil nicht zu hoch baut, gibt es unter 330 Hz (50cm Höhe) gar nichts zu dämpfen und ab 250 Hz dämpfen auch schon die Schaumstoffe gut, so oder so. Wozu also die Steinwolle?


[Beitrag von cr am 02. Aug 2014, 13:34 bearbeitet]
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