Füllmaterial bei Sandwichaufbau

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**5000w_basemachine**
Stammgast
#1 erstellt: 03. Okt 2005, 09:24
HI!

Also ich hab mich nun fur ein sehr schlankes reflexgehäuse entschieden, von oben gesehen in Rohrform, in das die Schallwand eingesetzt ist(angeschnittenes Rohr).

http://www.hifi-foru...758&postID=last#last

Nun baue ich das gehäuse aus so Biegeholz und biege eben 2Rohre von denen eines 21cm radius hat, das andere 25 und stelle die ineinander, auch mit versteifungen etc(hab ich schon gefräst), aber mein Problem ist die Befüllung des entstehenden Zwischenraumes zwischen den beiden Roheren.

Ich bin gegen Quarzsand, hab ich schlechte erfahrungen damit gemacht, ausserdem verdichtet sich der STÄNDIG weiter und immer nachfüllen ist doof!

auch aus gründen der stabilität möchte ich ein material das aushärtet, aber nicht so hart wird wie Beton(oder spricht da doch was dafür??) sondern sehr Schwingungsdämpfend oder absorbierend ist.so eine Mischung aus Teer und Epoxidharz oder so....

Was habt ihr da für vorschläge??

Danke schonmal.

Der Tobi
audiofisk
Inventar
#2 erstellt: 03. Okt 2005, 09:56
Du kannst eine Mischung aus Epoxidharz und Sand verwenden.
Dünnflüssiges Harz (z.B. für Bodenbeschichtung).
Über die Körnung des Sandes und die Harzmenge kannst Du den Verbund von 'mit Hohlräumen' bis zu 'fein und massiv' steuern.
Ersteres braucht rel. wenig Harz, da ohne Harzüberschuss herzustellen...
Wenn Du eine große Wandstärke vorgesehen hast, bietet es sich an, ca 30 proz. Blähton oder Perlite gut verteilt einzustreuen, damit das Gewicht nicht zu hoch wird.

Das Ergebnis ist sehr solide mit geeigneten Eigenschaften:
hohe Masse, hohe innere Dämpfung.

Beton halte ich für Dein Projekt aufgrund des Wassergehaltes
und der damit verbundenen Beeinträchtigung des Holzes für weniger geeignet.

]-audiofisk°<
**5000w_basemachine**
Stammgast
#3 erstellt: 08. Okt 2005, 13:12
HI!

Danke schonmal! auf was sollte ich beim Harz achten( 2 komponentig, oder was es da alles gibt??)??
ich habe für jeden LS ein zu befüllendes Wandvolumen von ung. 12Litern! ich hatte vor Quarzsand zu nehmen, aber was heisst rel. wenig Harz??und welche mischungsverhälltnisse sollte man überhaupt rechnen??wenn diese ragen schon woanders beantwortet werden, bitte link schicken:)!!

danke schonmal

der tobi
Robert_K._
Inventar
#4 erstellt: 08. Okt 2005, 13:24
Hallo,
Das ist zwar eine gute Idee mit dem Harz. Allerdings wird Harz ziemlich hart. Beim Verarbeiten stinkt es und wenn du zuviel Härter benutzt kann es sauheiß werden. Besonders in großen Maßen und innerhalb zweier Wände. Teuer ist es auch noch. Ich würde mal dieses Bitumenzeuchs zum Abdichten von Flachdächern ausprobieren. Es ist schwer, zäh und günstig. Leider weiß ich immer noch nicht, wie es heißt. Selbst Erfahrung habe ich bisher nur beim Dach ausbessern gemacht.
Ansonsten ist mein Tipp sich mal den Thread: Gehäuse aus Metall anzusehen(gerade keinen Link parat, letzter Beitrag war wohl gestern), da die Anforderungen an das Füllmaterial hier noch höher anzusehen sind, als bei Holzgehäusen.

Gruß

Robert
Tintera
Stammgast
#5 erstellt: 08. Okt 2005, 13:47
Hallo!!

Falls du Harz benutzen willst achte auf GENAUES Mischungsverhältnis(auswiegen) und benutze Gießharz, das wird auch bei größeren Mengen nicht heiß und deformiert das Gehäuse nicht!!!

Michael
Robert_K._
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2005, 13:58
In diesem Falle würde ich dann zu einer Poyurethan-Vergußmasse greifen, da diese teils über hohe Zähigkeiten verfügen. Es gibt auf jeden Fall so viele Sorten, dass ich mich auf jeden Fall an einen Fachmann wenden würde.
Wenn du das falsche Harz erwischt, dass vielleicht noch stark vorbeschleunigt ist und dann vergießt, kann auch alles abfackeln oder das Holz auseinanderdrücken.
**5000w_basemachine**
Stammgast
#7 erstellt: 08. Okt 2005, 14:18
HI!

ja diesen Threat hab ich schon gelesen.... das hier könnte was sein:

http://www.bauscouts.de/link1/Abdichtung-Keller-Dach.htm

Bitumen Kaltkleber!!ud so wie damit rumsäuen kannsja net so teuer sein!!

MFG

der tobi
Robert_K._
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2005, 14:50
Ein Erfahrungsbericht wär interessant, wenn du dich dafür entscheidest.

Gruß

Robert
audiofisk
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2005, 16:27
Hallo,
als Harze kommen z.B. Epoxid- oder Poyesterharze in Frage.
Beide sind vor dem Aushärten gesundheitschädlich bei Hautkontakt und einatmen der Dämpfe!
Die entsprechenden Vorschriften der Verabeitungshinweise sind also unbedingt zu beachten.
Auf geeignete Schutzhandschuhe, Brille, Atemschutz und ausreichend Belüftung als Minimum würde ich nicht verzichten wollen.

Mischungsverhältnis: so wenig Harz wie noch eben eine sichere Bindung ergibt. Ausprobieren.
Als Hinweis:
Bei Hochbelastbaren Böden nimmt man etwa 1 Teil Harz auf 7-9 Teile Härter (Gewichtsteile).
Das ergibt einen Fußboden mit sehr dichter Oberfläche und hoher Belastbarkeit, da alle Hohlräume zwischen den Sandkörnern komplett mit Harz gefüllt sind.
Das Brauchst Du nicht, es reicht, wenn die Berührpunkte zwischen den Sandkörnern mit Harz benetzt sind.
Größere Körner vermindern den Harzverbrauch weiter.
Sand besteht (normalerweise) aus Körnern verschiedener Größen. Die unterschiedlichen Anteile werden durch die sogenannte Sieblinie beschrieben.
Der Sieblinienvorschlag eines Harzhersteller:

aus: Klick für Link

hier ein anderer mit einem größeren Mischverhältnis und
gut verständlichen Angaben.


Festigkeit und Dichtheit ist nicht Dein primäres Ziel,
die Masse muß nur einen Verbund eingehen.
Wenn Du also etwas groberen Sand (und evtl. sogar weiteren Füllstoff) nimmst und davon soviel in das Harz gibts,
bis sich eine leicht mit Harz benetzte Sandmasse eingestellt hat, sollte das ausreichend fest werden.
Ich würde da ein Verhältnis von deutlich über 1:10 erwarten, habe das aber noch nicht ausprobiert.
Bei Baumwollflocken, Sägemehl und Mehl geht jedenfalls sehr viel Feststoff ins Harz, bis das pastös wird.
Größerkörnige Füllstoffe (feiner Kies (schwer), Perlite (leicht), Blähton oder -glas (leicht))
sollten nicht größer als 1/4 oder 1/3 der Hohlraumstärke sein.
(Im Pascal RTB Thread haben wir das Zeug zum Kleben und Angleichen genutzt).
(Die Doorboardbauer im Car-HiFi Bereich kennen sich zumindest mit Harzen auch aus).
Die Masse wird nicht mehr in die Hohlräume fließen,
da mußt Du nachhelfen.

]-audiofisk°<
**5000w_basemachine**
Stammgast
#10 erstellt: 08. Okt 2005, 19:51
HI!

Also ich glaube dass mir dieses Kunstharz zu teuer und zu gefährlich wird...wenn mei Daddy sowas sieht ruft er Arabella an....."kunstharz in lautsprecher, mein sohn ist verrückt"!!

Ich tendiere eher zu einer Teer&Sand Mischung...sollte auch eine hohe Dichte haben und wesentlich bessere Dämpfende Eigenschaften und nicht sooo teuer sein!!

das einzige Prob ist viell die vehlende Stabilität??wenn das immer so leicht verformbar bleibt???!!!

aber so werd ichs wohl mal versuchen und stell meine Erfahrungen auf jeden fall hier rein!!

Was euch auch etz scho interessieren wird: meine letzten Speaker hab ich innen mit so abdichtzeugs für wände 1cm dick beschmiert(aber kein so Teer, sondern Bitumen mit kleinen Styroporkügelchen drinnen) des zeugs ist recht leicht und klebt wie sau, bleibt immer so elastisch und hat ne krasse innere Dämpfung....das gehäuse schwingt zwar noch mit, aber sooooo extrem kurz....wenn man kloft hört man echt nur ein sehr sehr sehr kurzes trockenes TOCK!!

Des icst echt fein des zeug!!Noch kombiniert mit ner dickeren wand(ich hatte nur 1.5cm MPX für 2 10cm Tangband)dann ist des n super gehäuseaufbau!!

MFG

Tobi
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2005, 22:49
Also ich würde Sand und Bitumen versuchen. Dies abwechselnd. Bitumen gibts günstig im Autozubehör.
audiofisk
Inventar
#12 erstellt: 08. Okt 2005, 22:50
Es gibt diese Bitumen auch als 2-K zur Abdichtung von Mauerwerk.
Auf die Variante mit Styropor drin würde ich allerdings nicht zurückgreifen.
Das 2te K ist einfach nur Zement oder so ... es wird ziemlich fest,
ist vorher pastös und läst sich gut verarbeiten.
Meiner Erfahrung nach riecht es auch nach Durchtrocknung nicht mehr, ganz im Gegensatz zum 1K Dauerelastzeug.

Mit Sand versetzt wäre das eine weitere Möglichkeit.

]-audiofisk°<
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