Erste eigene Box

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pazu69
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mai 2007, 09:09
hallo ich möchte seit langen mal anfangen eigene lautsprecher zu bauen weis leider aber überhaupt nichts darüber.
Also wenn würde ich zwei standlautsprecher bauen die beide so circa 200 pro box kosten sollen.
WAS mich interresieren würde was ich an werkzeug brauche,
wie lange das dauert, und wie die dan klingen und ob sich so was lohnt oder ob man eher welche kaufen sollte.
Wäre nett wenn mir einer ma grob zusammenfassenkönnte was ich alles machen muss und evt bedenken muss .
schon ma im vorhaus danke
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mai 2007, 09:30
Du brauchst sicher Gehäuse. Wenn Du gut schreinern kannst, kann da sicher was hübsches dabei rauskommen. Wenn sich Deine Fähigkeiten in Grenzen halten, musst Du entweder in einem Möbelhaus eine Kiste besorgen, die stabil ist und in die Du die Lautsprecher einbauen kannst. Da kann aber schon ganz schön Geld "verschwinden". Oder Du gehst zum Schreiner Deines Vertrauens und lässt da was anfertigen. Dann sind die 200€ schon mal weg.
Wenn Du etwas einfach wild zusammenbaust, wird es klanglich nichts. Und wenn ich Dir Vorschläge mache, die vernünftig klingen, ist mit 200€ für Lautsprecher UND Gehäuse nichts zu machen.

Was Du brauchst ist zuerst mal eine Holzbau-Ausrüstung, also verschiedene Sägen inkl. Stichsäge, dann Bohrer und Bohrmaschine, Hammer, Zange Nägel, Schrauben, Leim, allenfalls Pressen fur das Furnier, Pinsel, Lasur, Stoff, Tacker...
Dann Kabel, Lötkolben, Zinn...

Wenn Du noch nichts von alledem hast, lohnt sich der Selbstbau NIE.
Wenn Du im Holz Erfahrung hast und das Werkzeug da ist, wird die Selbstbaubox (ohne Holz) etwa gleich teuer wie eine Fertige. Mit 200€ darfst Du aber weder im Selbstbau noch bei Fertigprodukten Wunder erwarten.
FloGatt
Inventar
#3 erstellt: 19. Mai 2007, 09:37
Hi Richi,
nehmen wir an, er hat noch kein Werkzeug und will dennon 400€ in die Boxen investieren. Dann halte ich diese Aussage für sehr gewagt:


richi44 schrieb:
Und wenn ich Dir Vorschläge mache, die vernünftig klingen, ist mit 200€ für Lautsprecher UND Gehäuse nichts zu machen.


Es gibt genug Lautsprecher des unteren Preissegments, die sehr gut klingen. Natürlich nicht zu vergleichen mit teuren, aber im Vergleich mit Fertigboxen der Preisklasse eigentlich kein Thema. Auch solltest du beachten, dass es sein erster Lautsprecher ist, da wird er kein ultimatives High-End erwarten.

Gruß,
Florian

EDIT:

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=10189

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=10289


[Beitrag von FloGatt am 19. Mai 2007, 09:40 bearbeitet]
pazu69
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Mai 2007, 09:40
wie viel muss ich denn rechnen ?
damit was anständiges rauskommt
momentan habe ich die teufel concept r würde mich klangtechnisch gerne steigern was muss ich denn dann rechnen

und was muss ich da denn alles löten etc brauch ich da elektronisches fachwissen oder is das noch im bereich den möglichen für nen einsteiger ?
maggo.h
Stammgast
#5 erstellt: 19. Mai 2007, 09:52
zu löten ist eigentlich nur die frequenzweiche, wobei die komplexität der weiche von den lautsprechern die du bauen möchtest abhängt. aber mit einem guten plan sollte eine weiche machbar sein.

ich hatte genau das gleiche vor wie du. lautsprecher 200€ das stück. allerdings 200€ + holz.
hab mich jetz für die duetta top light als standbox entschieden, da kostet der bausatz ca. 200€.
kommt allerdings noch das holz dazu und das finish. in meinem falle wohl lack. wo ich am ende damit preislich lande weiß ich noch nicht, will ich auch nicht.
pazu69
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Mai 2007, 21:36
was is das denn für nen bausatz is da ansonsten alles drinne?
und ist es wichtig welches holz ich nehme ?
und reicht das wenn ich die platten einfach verschraube ?
FloGatt
Inventar
#7 erstellt: 19. Mai 2007, 21:38

pazu69 schrieb:
was is das denn für nen bausatz is da ansonsten alles drinne?


Alles elektronische + die Schrauben.



pazu69 schrieb:
und ist es wichtig welches holz ich nehme ?


Ja...MDF ist gut.



pazu69 schrieb:
und reicht das wenn ich die platten einfach verschraube ?


Nein...Mit Leim Abdichten ist Pflicht!

Gruß,
Florian
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2007, 22:32
Gehäuse zu schrauben hat eigentlich keinen Vorteil. Leimen hat aber den Vorteil, dass die Sache dicht wird. Es gibt ein paar gebräuchliche Holzarten Multiplex, MDF, OSB und Spanplatte. Bei der Verwendung von Multiplex hat man mit etwas Klarlack schon ein tolles Finish. Bei MDF muss man zumindest lackieren. Wenn man eine Holzoberfläche will, muss man furnieren. Spanplatte kann man für Lautsprecher auch nehmen, das ist aber nur empfehlenswert, wenn anschließend furniert werden soll. Ansonsten werden dir die Kanten von Spanplatten Probleme bereiten. Ich habe mir das einmal angetan, Spanplatte zu lackieren und werde es mit Sicherheit nie wieder tun. Die Oberfläche ist uneben, die Kanten haben große Poren. Ich habe tagelang gespachtelt und geschliffen. Wenn ich gleich MDF genommen hätte, hätte ich mir viel Geld für Spachtelmasse und viel Zeit beim Schleifen sparen können. Lautsprecher aus OSB zu bauen ist nur dann empfehlenswert, wenn´s auf die Optik nicht so sehr ankommt. Aus akustischer Sicht sind diese vier Holzarten fast gleichwertig. Es entscheidet also das gewünschte Finish, welches Material am Ende verwendet werden soll. Multiplex ist zwar sauteuer, man spart aber auch hier Geld am Lack. Es wurden allerdings auch schon Lautsprecher aus Alustrangguss hergestellt, was ich im Selbstbaubereich noch nicht gesehen habe. Sandwichkonstruktionen haben aber auch ihren Reiz und wurden auch schon des öfteren gebaut. Ich meine damit ein Stück Holz, auf das Ein Rahmen aufgeleimt wird und auf dem Leisten oder sowas in der Mitte verleimt sind. Dann kommt noch eine Platte drauf und der entstandene Hohlraum kann mit Sand gefüllt werden. Es gibt kaum eine bessere Art, Lautsprechergehäuse am Vibrieren zu hindern. Der Nachteil ist der relativ aufwändige Aufbau und das Hohe Gewicht. Es gibt aber auch noch aufwändigere Arten ein Gehäuse zu fertigen. Es gibt da zum Beispiel Gehäuse aus Steinplatten und es wurden sogar schon Gehäuse aus Beton gegossen. Sowas sieht man aber auch relativ selten weil es einen ziemlich hohen Aufwand bedeutet. Machbar ist vieles. Es kommt eigentlich nur darauf an, wieviel Zeit und Geld man bereit ist zu investieren und wie es mit dem handwerklichen Können aussieht. Bei jedem weiteren Projekt kann man dann ja noch ein Stück komplizierter und aufwändiger bauen.


[Beitrag von Giustolisi am 19. Mai 2007, 22:44 bearbeitet]
pazu69
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Mai 2007, 10:33
wirkt sich die Form auf den Klang aus wenn ja wie ?
was muss ich machen wenn ich das nun zugesägt habe und zusammengeleimt habe ?
also Schritt.2
maggo.h
Stammgast
#10 erstellt: 20. Mai 2007, 11:13
zuersteinmal bekommst du zu einem bausatz auch einen bauplan mit Maßen und einen Bauplan für die Frequenzweiche dazu.

Also kannste da schonma nich so viel verkehrt machen, denk ich ma.

Wenn der kasten fertig verleimt ist, musst du die Löcher für die Chassis und das Terminal und evtl. auch für das Bassreflexrohr aussägen, besser aber mit einem Fräszirkel ausfräsen, denn dann kannst du die Chassis noch bündig ins Gehäuse einlassen.
Allerdings würde ich zwecks Verkabelung und Dämmund und allem Kram eine Seitenwand vorerst ablassen und erst dann verleimen wenn alles fertig ist. Die Ausschnitte kannst du auch schon vor dem Zusammenleimen der Kiste machen. Dann hast du auch im Falle des Falles die Möglichkeit ein neues Brett zu nehmen, wenn etwas daneben gegangen ist.
pazu69
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Mai 2007, 17:55
wo bekomme ich denn diese bausätze her?
maggo.h
Stammgast
#12 erstellt: 20. Mai 2007, 17:57
pazu69
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Mai 2007, 18:09
noch ne letzte frage muss ich mich an die form halten oder kann ich auch was ganz abstraktes bauen so lange die lautsprecher rein passen?
maggo.h
Stammgast
#14 erstellt: 20. Mai 2007, 18:16
solltest dich schon an die form halten, da alles aufeinander abgestimmt ist.
Giustolisi
Inventar
#15 erstellt: 20. Mai 2007, 18:53
In erster Linie sind Volumen und Schallwandabmessungen wichtig. Die Anordnung der Chassis sollte auch beibehalten werden.
anymouse
Inventar
#16 erstellt: 20. Mai 2007, 22:57
In Anbetracht meiner LS: Bei Transmissionliones sind eher Querschnitt und Linienlänge wichtig.

Wieder allgemein: Daneben gibt es noch diverse mittel- und weniger wichtige Sachen angemessen zu berücksichtigen

Und abgesehen davon glaube ich nicht, das das Deine letzte Frage war

Wenn Du etwas weiter mit Aussuchen bist, geht's sicher um Empfehlungen, und meist irgendwan später die Frage nach dem Kommentar zum dokumentierten Baubericht
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