Umstieg auf 3 Wege vollaktiv, sinnvoll?

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basswumme
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jul 2007, 16:27
Hallo auch,

nach diversen Selbstbau Experimenten, vom Dipol Subwoofer über Breitband (Omnes L8), einigen anderen Experimenten bis zum jetzigen Vettern FAST möchte ich gerne mal was neues erleben.

Attraktiv finde ich momentan ein 3-Wege-Konzept, sinnvollerweise Aktiv ausgeführt, da ich über keinerlei Equipment zum entwickeln einer Frequenzweiche verfüge.

Mein Musikgeschmack ist sehr breit gefächert, am liebsten aber rockige Sachen, viel Metal darunter. Kommt aber auch schonmal vor, dass ich ein paar R&B, Black Stücke oder derartiges höre, ich schließe da nichts aus. Gesonderten wert lege ich auf einen konturierten, druckvollen Bass (gerne auch leicht betont) und natürliche Mitten, also Gitarren sollten schon "echt" rüberkommen. Bei den höhen bin ich eigentlich schon mit denen eines Breitbänders relativ zufrieden.

Aber bevor ich jetzt zuviel labere, hier meine bisherigen überlegungen:

Frequenzweiche: Behringer SUPER-X PRO CX3400
Amping: Bass Yamaha AX596, Mitten Technics SU-V50 und Höhen mal schauen, muss ich noch was auftreiben.
Vorstufe: Pioneer VSX-D814

Bass: Eminence Delta 12 LF in 85 L @ 42 HZ br
Mittelton: Eminence Alpha 6 in ca 10 L cb
Hochton: Omnes Audio MT 2.01 Magnetostat, diese besitze ich noch und er klingt recht gut, daher die Überlegung

Ich wollte zwei Gehäuse bauen, also Tieftöner als Sub Gehäuse und Mittel- und Hochton im Top. Trennfrequenzen sind sinnvollerweise bei 300 / 2500 HZ denke ich.

Was haltet ihr von dem Konzept? Ich wäre über Meinungen und vorallem Verbesserungsvorschläge sehr dankbar, allerdings solltet ihr bedenken das Budget sollte 500 € nicht überschreiten. Ich habe bisher nur die VErstärker und den Magnetostaten!

Viele Grüße
Hendrik
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2007, 20:12
Hi basswumme,

die Chassis gehen Richtung PA (also laut und knackig), sind ansonsten aber OK. Die Einsatzbereiche überlappen sich weit genug.

Die Weiche CX3400 ist zwar gut, bietet aber im Vergleich zu einer DCX2496 nur sehr rudimentäre Einstellfunktionen. So sind die Übernahmefrequenzen soweit ich weiß gekoppelt und die Steilheit immer 24 dB/Oktave. Außerdem gibt es dort kein Timedelay etc.

Nähere Infos zum Einsatz des DCX2496 z.B. hier: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=50&s=read

Das Verstärkersammelsurium ist fürs Ausprobieren OK, ansonsten würde ich z.B. eine 6-Kanal-Endstufe à la IMG STAGELINE STA-1506 für UVP 446 € empfehlen (s. http://www.monacor.d...595&spr=DE&typ=full)

Gruß Pico
basswumme
Stammgast
#3 erstellt: 08. Jul 2007, 21:00
Hi Pico,

danke schonmal für die Antwort. Laut und knackig hört sich schon gut an, nach diesen Kriterien habe ich versucht die Chassis auszuwählen. Meinst du der Hochtöner "passt" klanglich auch? Zur groben Ansicht gibt es hier auch ein Datenblatt (http://oaudio.de/media/products/0425581001141648522.01.pdf)

Würde den halt ganz gerne nehmen da noch vorhanden, ansonsten kann ich meine HK17 auch verkaufen, ich denke da sollten 120 € drin sein. Wenn du lust hast kannst du ja mal eine Hochtönerempfehlung abgeben.

Zu der Freq. Weiche:
Ich hätte auch gerne die DCX2496, allerdings kostet die auch fast doppelt soviel. Ein Timedelay gibt es aber laut BDA schon bei der CX3400. Inwiefern ist eine 24db Trennung eigentlich ein Problem?

Eine Endstufe kann ich mir leider vorerst nicht leisten, aber ich denke die VErstärker sind prinzipiell ganz Okay. Auf lange Sicht kann man sich aber schon überlegen ob man nicht umschwenkt.

Achja und ich habe mir überlegt diesen

http://www.monacor.d...id=1991&spr=DE&typ=u

Mitteltöner zu benutzen, da scheinbar linearer und kostet gleichviel.


Über weitere Antworten und Meinungen bin ich sehr erfreut.

Grüße Hendrik
HiFi-Selbstbau
Inventar
#4 erstellt: 09. Jul 2007, 10:25
Hi basswumme,

der OMNES HT sieht sehr interessant aus, den würde ich beibehalten (vor allen Dingen wo Du ihn schon hast).

Den MONACOR SP-6/100PA haben wir auch mal ausprobiert, der gefiel uns nicht so. Messtechnisch war er auch nicht der Bringer -> eher nicht. Den EMINENCE 6er kennen wir nicht -> Prinzip Hoffnung?

Der TimeDelay des CX3400 bezieht sich nur auf die Low-Bänder und beträgt max. 2ms = 68cm. Im Bass ist der TimeDelay aber erstens unkritischer und 2. hinkt der Bass ohnehin tendenziell nach -> eher der MT/HT müsste verzögert werden! Bei Verwendung des OMNES-HT ist der Tiefenversatz zwischen MT und HT aber schon in die richtige Richtung -> nicht unbedingt lebensnotwendig.

24 dB ist im Prinzip sehr gut - AKUSTISCH. Da die Weiche das ELEKTRISCH macht bräuchtest Du aber Treiber, die akustisch noch knapp 1 Oktave höher und tiefer linear sind und ansonsten keine Fehler haben. Solche Chasiss gibt es - sie sind nur meist recht teuer. Der DCX2496 erlaubt individuelle Fehler über parametrische EQs auszubügeln. Zusammen mit dem TimeDelay lässt sich so ein linearer Frequenzgang UND ein gutes Zeitverhalten erreichen. Dazu gibt es einen Thread hier im HiFi-Forum (s. http://www.hifi-foru...id=104&thread=10699) und demnächst eine Artikelreihe im ONLINE-Magazin HiFi-Selbstbau

Gruß Pico
basswumme
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jul 2007, 13:28
Moin Pico,

also wenn ich es richtig deute, lohnt sich die DCX2496 schon, weil ich mir dann auch den EQ ersparen kann und ansonsten viel flexibler bin. Überlege ich mir, eventuell kann man ja erstmal die Weiche kaufen und mit vorhandenen Chassis probieren. Ich habe noch einige Breitbänder, Tiefmitteltöner in meiner "Grabbelkiste". Dann halt nach und nach Chassis kaufen.

Ist es denn deiner Meinung nach überhaupt möglich soetwas nach Gehör halbwegs Linear abzustimmen? Wenn nötig würde ich mir auch eine einfache Messlösung anschaffen, ich brauche ja wirklich nur den Freq. gang messen. Eine Messbox zum TSP bestimmen usw. brauche ich nicht. Kannst du mir da mal die einfachst, aber brauchbare Lösung empfehlen?

Ich danke dir schonmal für deine gute Hilfe, bin schon ne ganze Ecke weitergekommen


Grüße Hendrik
HiFi-Selbstbau
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2007, 16:33
Hi basswumme,

der DCX2496 hat einfach zu viele Einstellmöglichkeiten, da kommt man ohne Messtechnik kaum ans Ziel hat. Am Ende dieses Artikels gibt es eine Auflistung von Alternativen.

Dazu kommt noch ARTA, das es damals nur als Pre-Release gab.

Gruß Pico
basswumme
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jul 2007, 08:23
Moin Moin,

was würdest du mir denn nahelegen, eher ATB Pro mit enthaltenem Mikro und kästchen zur Impedanzmessung oder kalibriertes Messmikro samt VV und ein kostenloses Messprogramm. Kommt ja aufs gleiche hinaus? Was ist aus anfängersicht einfacher zu bedienen und liefert gute Ergebnisse. Den Artikel zu ATB habe ich gelesen, wirkt ganz okay.

Grüße Hendrik
HiFi-Selbstbau
Inventar
#8 erstellt: 11. Jul 2007, 10:10
Hi basswumme,

die preiswerteste Lösung (bei vorhandener Soundkarte mit Mic-Eingang) ist ein kalibriertes Billigmikro für 25 € (s. http://lasip.hifi-se...art_id=6121232.4740) mit JustOct (gibts nur mit Abo für 24 €/Jahr). Zur Impedanzmessung kann man sich eine ganz einfache Schaltung leicht selbst bauen.

http://www.hifi-selb...er/VerteilerGanz.jpg

ATB-PCpro ist eine schöne Komplettlösung, bei der ich aber beim Übereinanderlegen von Ergebnissen von mehreren abgespeicherten Messungen (wie es im Rahmen der Entwicklung eines LS nun mal vorkommt) nur noch in die Tischkante beissen kann. Diesen Punkt darf man beim praktischen Gebrauch auf keinen Fall unterbewerten. Bei einer Statusmessung oder 3-4 direkt nacheinander gemachten Messungen ist das noch zu verschmerzen . . .

Gruß Pico
basswumme
Stammgast
#9 erstellt: 11. Jul 2007, 11:05
Hallo Pico,

schön das du dich immernoch meldest, scheint ja sonst keinen zu interessieren hier ;-)

Ich glaube ich bestelle mir die Billigmikro mal, viel zu verlieren habe ich ja nicht, und eine Demo von JustOct gibt es ja auch. Wie ist das eigentlich mit der Kalibration, kriege ich dann ein "Korrekturfile"?

Hast du schon getestet ob das Programm einwandfrei mit Vista zusammenarbeitet? Ansonsten müsste ich halt auf ein Laptop mit schlechterem Onboard Sound zurückgreifen.

Impedanzmessungen sind ja vorerst nicht so wichtig, da ich aktiv arbeiten möchte.

Grüße Hendrik
HiFi-Selbstbau
Inventar
#10 erstellt: 11. Jul 2007, 11:08
Hi basswumme,

das Ergebnis der Kalibratin ist ein ASCII-Korrekturfile. Das liest JustOct natürlich direkt, bei ARTA muss man nur die Endung in *.mic umbenennen und auch andere Programme können ein solches ASCII-File lesen.

VISTA haben wir (leider?) noch nicht im Zugriff, aber dafür gibt es ja Demoversionen, gell?

Gruß Pico
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