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Sind schwere Membranen langsamer?

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Autor
Beitrag
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Jul 2007, 23:29
Hallo,

ich habe eine Frage:

Angenommen, ich habe zwei verschiedene Tieftöner mit gleicher Membranfläche und Reso, jedoch unterschiedlichen bewegten Massen und Antriebsstärken.

Chassis A hat, sagen wir, eine bewegte Masse von 1 gr. und ein BLI von 20
Chassis B hat eine bewegte Masse von 100 gr. und ein BLI von 5

Jetzt zur Frage:
Gibt es Unterschiede beim Einschwingen der beiden Systeme, d.h. braucht das schwerere und schwächere Chassis länger, um die maximale Auslenkung zu erreichen? Oder ist es nur leiser?

Die Beispiele sind praxisfern, aber von der Physik her überlegenswert, meine ich.

Gruß,
C2


[Beitrag von Channel_Two am 11. Jul 2007, 23:38 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 11. Jul 2007, 23:42
Wenn ich das richtig verstanden habe, also auch bei gleicher Xmax und gleicher Impulsanregung ?
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 11. Jul 2007, 23:45
Hi,

die Frage ist zuuuu theoretisch. Wie willst du z.B. die gleiche Reso hinbekommen bei 100fach geringerer Membranmasse?

Harry
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 11. Jul 2007, 23:52
Der Massenunterschied ist tatsächlich zu krass, jedoch gibt es ja tatsächlich chassis mit der selben reso,fläche,aber unterschiedlichen Antrieben und Massen.
Dann bezieht man halt die Frage eben darauf,ohne konkrete Werte...
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 11. Jul 2007, 23:57

Random_Task schrieb:
Der Massenunterschied ist tatsächlich zu krass, jedoch gibt es ja tatsächlich chassis mit der selben reso,fläche,aber unterschiedlichen Antrieben und Massen.
Dann bezieht man halt die Frage eben darauf,ohne konkrete Werte...


Ja, in gewissen Maßen lässt sich das z.B. über die Aufhängung steuern...

Harry
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 12. Jul 2007, 00:06
..wenn man die Frage nur auf dem Thread-Namen beziehen würde, wäre der Fall klar,oder?
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Jul 2007, 00:08
Hallo,

die Beispiele sind zwar krass, aber theoretisch denkbar, meine ich.

Man könnte ja auch analog einen Ferrari mit einem Traktor vergleichen. Der Ferrari hat schon 10 Meter geschafft während der Traktor gerade mal in die Puschen kommt.

Oder so ähnlich

Gruß,
C2


[Beitrag von Channel_Two am 12. Jul 2007, 00:10 bearbeitet]
DerTao
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2007, 00:23
Zumindest gibt es Traktoren die gleich viel Leistung haben, wie Ferraris. Allerdings ist die Reso als der einsatzbereich ein anderer
Tom05
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Jul 2007, 00:28
Das Chassis mit der leichten-Membrane hätte eine höhere obere Grenzfrequenz.

Das mit der schweren Membran halt eine niedrigere.

Aus den oberen Frequenzgrenzen ergibt sich, wie schnell Membranen sein können. Sie sind also schnell genug für das was sie können

Im Bereich wo sie langsam "können" müssen, also beim Zweck Bässe im Resonanz-Bereich abzustrahlen, wären sie beide gleich schnell - es sei denn doch nicht, aber dann würden sie nicht die gleiche Frequenz wiedergeben.

(Wie willst Du 40Hz langsam oder schnell erzeugen ?)
anymouse
Inventar
#10 erstellt: 12. Jul 2007, 00:29

DerTao schrieb:
Zumindest gibt es Traktoren die gleich viel Leistung haben, wie Ferraris.


hab ich gesehn Und jetzt hängen wir noch ein großes Gewicht an den Traktor und an den Ferrari, und da schauen wir noch einmal...

Und zwei Parameter gleichzeitig verändern ist unfair. Hier werden es aber noch mehr...
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Jul 2007, 00:37
Hallo,

ich dachte halt, daß die schwere Membran länger braucht, um in die Gänge zu kommen. Die Masse muss erstmal in Gang gesetzt werden, sowas dauert doch. Dass letztendlich bei beiden Systemen z.B. 50 Hz rauskommen ist mir schon klar. Beim schweren/schwachen Modell leiser, beim leichten/starken lauter.

Gruß,
C2


[Beitrag von Channel_Two am 12. Jul 2007, 00:40 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 12. Jul 2007, 00:55
Und somit hast du dir die Antwort selbst gegeben...
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 12. Jul 2007, 01:00
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost114281.html#114281



Welche Einflüsse auf die Schnelligkeit man mit absoluter Sicherheit ausschließen kann:


Größe und Gewicht der Lautsprechermembran(en) ...
Diese beiden Punkte haben vielleicht was mit Abstrahl-Eigenschaften und maximalem Schalldruck zu tun, - aber sicher nichts mit der "Schnelligkeit".
christophb
Stammgast
#14 erstellt: 12. Jul 2007, 01:23
meintest du nicht evntl sowas wie impulstreue?

das heißt, wie schnell das elektr signal in schall gewandelt wird...

das hat zumindest noch am ehesten was mit geschwindigkeit, eher beschleunigung zu tun...

grüße!
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Jul 2007, 01:37
Gibt es denn keine Verzögerung beim Einschwingen, die ja durch die Masse zwangsläufig entstehen muss?
Das hat nichts mit Frequenz zu tun, sondern mit Trägheit, die das System länger im Ruhezustand beharren lässt bevor die Beschleunigung losgeht.

Vielleicht noch ein Beispiel: Eine Ariane Rakete hebt nicht sofort nach dem Zünden ab, sondern verharrt solange bis die antreibende Kraft die Trägheit der Masse überwunden hat.

Gruß,
C2
Spatz
Inventar
#16 erstellt: 12. Jul 2007, 02:10
In irgendeinem PDF wurde mal gezeigt, dass das Einschwingverhalten sich durch eine große Schwingspuleninduktivität verzögert... wo genau, weiss ich aber nimmer.
Tom05
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Jul 2007, 03:29
Hallo C2,

wenn man es genau nimmt, bringt ein TT den ersten Teil eines gestarteten Sinus nicht mit voller Amplitude. Erst in der zweiten Halbwelle ist der Verlauf meist wie er soll.

Kann man jetzt drüber nachdenken ob das mit der trägen Massen zu tun hat. Oder damit, weil bei der initialen Auslenkung gegen die Federkraft der Aufhängung gearbeitet werden muß, die in der negativen Halbwelle dann (Rückstellkraft), den Antrieb geringfügig unterstützt.

Aber was soll´s: den masselosen TT wird es nicht geben und die die es gibt, funktionieren ja soweit ohne das die Ohren beleidigt sind

Grüße

Tom05
HiFi-Selbstbau
Inventar
#18 erstellt: 12. Jul 2007, 07:43
Hi Channel 2,

BL hat die Einheit N/A (oder Tesla x Meter ). N = kg*m/s² Wenn ich das auf die anzutreibende Masse beziehe (also BL/Mms) kommt die Einheit (m/s²)/A raus. Das bedeutet, dass ich einfach "nur" den antreibenden Strom erhöhen muss um eine bestimmte Beschleunigung (= Schnelligkeit) zu erreichen -> ich kann theoretisch auch einen Güterzug wie einen Formel1-Flitzer beschleuningen - wenn ich genügend Power habe, diese Power auch auf die Straße zu bringen ist und das Objekt meiner Beschleunigung die Power auch aushält (und nicht gleich abraucht).

Ist zwar unanschaulich, aber das sagen mir die Einheiten.

Gruß Pico
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Jul 2007, 09:56
Hallo,

Vergeht massebedingt denn keine Zeit, bis die Beschleunigung einsetzt? Irgendwelche Reibungsverluste etc jetzt mal aussen vor.

@Spatz
Die Induktivität der Spule ist ja auch sowas wie "Masse", je höher, desto verzogerter setzt die Wirkung ein.

Gruß
C2
DerTao
Inventar
#20 erstellt: 12. Jul 2007, 10:03

Channel_Two schrieb:
Hallo,
Vergeht massebedingt denn keine Zeit, bis die Beschleunigung einsetzt? Irgendwelche Reibungsverluste etc jetzt mal aussen vor.
Gruß
C2


Ein stärkerer Antrieb kann mehr Masse in der Gleichen zeit beschleunigen als ein schwächerer. Siehe wieder den Autovergleich: Wenn Räder nicht durchdrehen würden... Wären kg/PS und das Getriebe die einzigen Dinge die die Beschleunigung eines Wagens beeinflussen. Oder anders gesagt die Nm (also nur die Kraft die wirklich vom Reifen übertragen werden muss) die von den Rädern abgegeben werden und das Gewicht des Wagens.

gruß Tao
anymouse
Inventar
#21 erstellt: 12. Jul 2007, 10:12

Channel_Two schrieb:
Vergeht massebedingt denn keine Zeit, bis die Beschleunigung einsetzt?


(1) F=m*a

Nein, die Beschleunigung ist "sofort da". Bei einer größeren Masse ist die Beschleunigung natürlich kleiner.

P.S.: Reibungsverlusten würden zu einer geringeren "effektiven" Kraft führen.

(2) a = dv/dt

Also verändert sich mit einer Beschleunigung auch die Geschwindigkeit --> bei einer geringeren Beschleunigung ist die Geschwindigkeitsänderung kleiner, es dauert also länger, bis die Membran eine bestimmte Geschwindigkeit hat.
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 12. Jul 2007, 10:41
Hallo,

Danke an alle, dann kann ich ja beruhigt einen etwas stärker "massebehafteten" MT oder HT kaufen. Ein Kollege hatte mir nämlich gesagt, dass eine hohe Masse länger braucht, bis sie anfängt zu beschleunigen.

Gruß,
C2
280SL
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Jul 2007, 11:24

HiFi-Selbstbau schrieb:
Hi Channel 2,

BL hat die Einheit N/A ... aber das sagen mir die Einheiten.

Gruß Pico


Das ist so schon richtig. Die Frage ist nämlich dumm gestellt. Zunächst mal, in Bezug zu was? Wahrscheinlich relativ zum Chassis (Korb). Wann? Wahrscheinlich in der Nähe der Nulllage der Membran während einer Sinusschwingung. Bei welcher Lautheit? Unklar! Also sind wir mal vernüftig, und schwurbeln nicht mit der ekeligen Heftchensprache ("Zack! Bumm. Dengel-Grrrr ....", Frau Dr. Erika Fuchs?) rum.

Gefragt ist wahrscheinlich: Wie hängt die obere Grenzfrequenz - nur da steckt - wegen linearer Superposition - die "Schnelligkeit" drinne - eines Lautsprechers von der Membranmasse ab?

Antwort: nicht! Begründung: Die hohe Masse hemmt die Bewegung bei niedrigeren Frequenzen in gleicher Weise und in gleicher Intensität wie bei hohen. Durch die hohe Masse sinkt der Gesamtwirkungsgrad, nicht die obere Grenzferkelenz.

Nächste Frage ist wohl: Lässt sich durch große Antriebskonstante B*l bei sonst sämtlichst gleichen Bedingungen die Beschleunigung vergrößern?

Antwort: nein! Begründung: Im Gegenteil! Weil bei einem el.dyn. Lautsprecher der Antrieb zugleich Dämpfung ist, sinkt die Anstiegszeit bei kleinen Güten Q <0.5 (genauer Wert ist MIR unbek.) deutlich herab.

so long


[Beitrag von 280SL am 12. Jul 2007, 11:27 bearbeitet]
hreith
Inventar
#24 erstellt: 12. Jul 2007, 11:32
"In irgendeinem PDF wurde mal gezeigt, dass das Einschwingverhalten sich durch eine große Schwingspuleninduktivität verzögert... wo genau, weiss ich aber nimmer."
==>
www.adireaudio.com/Files/WooferSpeed.pdf

Verzögerungen entstehen generell nur in Systemen höherer Ordnung. Ein einfaches LC-Glied (oder Masse-Feder-System) reicht da kaum aus. Nur wenn mehrere davon gekoppelt sind, entsteht quasi eine Anfangsverzögerung.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#25 erstellt: 12. Jul 2007, 12:32
Moin,

das Thema ist ganz schön knifflig, gell?

Die eigentliche Frage ist:


Gibt es Unterschiede beim Einschwingen der beiden Systeme, d.h. braucht das schwerere und schwächere Chassis länger, um die maximale Auslenkung zu erreichen? Oder ist es nur leiser?


Und schon da werden fröhlich die verschiedensten Sachen durcheinander geworfen.

Fangen wir mal mit dem "Einschwingen" an. Damit ist nach landläufiger Meinung meistens die Sprungantwort gemeint, auch weil sich den zur Impulsantwort nötigen Dirac-Impuls niemand vorstellen kann ohne den Verstand zu verlieren. Sprungantwort ist vollkommen OK, ist sie doch nur das Integral der Impulsantwort, und man kann verschiedenste Sachen an ihr wunderbar erklären.

Also gut, "Einschwingen": mit "Einschwingen" ist die Zeit gemeint bis die Sprungantwort das Maximum erreicht. Kurze Antwort auf knifflige Frage: diese Zeit ist allein von der oberen Grenzfrequenz abhängig. Allerdings sollte man vielleicht vorher definieren, was denn eigentlich einschwingen soll: Auslenkung, Geschwindigkeit oder Beschleunigung? Alle drei Variablen werden nämlich durch den Sprung beeinflusst und zeigen ein völlig unterschiedliches (aber voneinander abhängiges) Verhalten.

Nehmen wir mal zuerst das, was man in den Bastelzeitschriften sieht. Die Sprungantwort bezieht sich auf die Beschleunigung "a". Diese Variable ist über die bewegte Luftmasse "m_L" und die durchstrahlte Fläche "A" mit dem Schalldruck "p" verbunden. p=F/A=m_L*a/A.

Es ist aus langjähriger Beobachtung der verschiedenen Sprungantworten bekannt, dass die nicht alle gleich sind und vor allem das Maximum zu unterschiedlichen Zeiten erreicht wird. Um das zu erkennen schaut man am besten mal in den Frequenzgang und vergleicht das Einschwingen mit der oberen Grenzfrequenz.

Wodurch wird die beeinflusst? Ganz bestimmt nicht durch die bewegte Masse. Denn stellen wir mal die DGL so eines Oszillators auf:


  F=F(B*l)+F(D)+F(Q)

=>m*a(t)=B*l*i(t)+D*x(t)+1/Q*v(t)


und lösen die nach "a" auf so hat die Masse "m" lediglich skalierenden Einfluss auf die Beschleunigung (kleine Legende: F: Kraft, F(B*l): Antriebskraft, F(D): Federkraft, D: Federkonstante, x: Auslenkung, F(Q): Dämpfungs"kraft", Q: Güte). D und Q sind frequenzunabhängig (irgendwas habe ich beim Q vergessen, die Güte ist dimensionslos und so kommt da keine Kraft heraus), B*l auch, x(t) und v(t) sind nur Integrale der Beschleunigung, bleibt noch i(t). Und tatsächlich, hier lässt sich was finden:


i(t)=u(t)/Z


und "Z" ist durch die Induktivität der Schwingspule sehr wohl frequenzabhängig, da steckt also der Bösewicht.

Hinzu kommen noch Schweinereien durch das Aufbrechen der Membran sowie gewisse Nichtlinearitäten die nicht in der DGL auftauchen - zum Glück!

Damit wäre das Einschwingen von "a" ja geklärt: weder die Masse, noch die Antriebskraft, noch die Güte stecken da drin. Sondern die Induktivität, Membrangeraffel und nichtlineares Verhalten.

Was wäre eigentlich, wenn die nicht dabei wären? Dann hätten wir einen idealen Hochpass 2. Ordnung, die Antiegszeit bis zum Maximum wäre 0, und zwar auch wieder unabhängig von Masse, B*l, Güte.

Jetzt kommen eigentlich noch Geschwindigkeit und Auslenkung sowie einiges andere, aber ich habe jetzt keine Zeit und Lust. Haut mich mal an wenn Interesse besteht, dann mache ich weiter.

Gruß
Cpt.
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Jul 2007, 12:40

hreith schrieb:
"In irgendeinem PDF wurde mal gezeigt, dass das Einschwingverhalten sich durch eine große Schwingspuleninduktivität verzögert... wo genau, weiss ich aber nimmer."
==>
www.adireaudio.com/Files/WooferSpeed.pdf

Hä? Ich erkenne bei der Messung mit der höheren Induktivität nur eine niedrigere obere Grenzfrequenz in der Impulsantwort. Schön bestätigt im Frequenzgang. Wo ist da jetzt etwas langsamer?

Channel_Two
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Jul 2007, 12:55


280SL:

Die Frage ist nämlich dumm gestellt. Zunächst mal, in Bezug zu was? Wahrscheinlich relativ zum Chassis (Korb). Wann? Wahrscheinlich in der Nähe der Nulllage der Membran während einer Sinusschwingung. Bei welcher Lautheit? Unklar! Also sind wir mal vernüftig, und schwurbeln nicht mit der ekeligen Heftchensprache ("Zack! Bumm. Dengel-Grrrr ....", Frau Dr. Erika Fuchs?) rum.



Fragen sind nie dumm. Das ist ein Grundprinzip, wird aber häufig von FACHIDIOTEN vergessen.

Ich babe gefragt, wie lange es dauert, bis eine Masse auf Trab kommt, bzw. ob es eine masseabhängige Zeitverzögerung beim Start gibt. Von "während einer Sinusschwingung" war keine Rede, das ist was anderes.

Gruß,
C2
280SL
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Jul 2007, 13:03

Channel_Two schrieb:


Fragen sind nie dumm. Das ist ein Grundprinzip, wird aber häufig von FACHIDIOTEN vergessen.

.
So, Sommerpause!


[Beitrag von 280SL am 12. Jul 2007, 15:45 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#29 erstellt: 12. Jul 2007, 13:28
@ c2:
ähhh.wieso ist das was anderes ?
Woher soll die beschleunigung denn herkommen, deiner meinung nach?
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 12. Jul 2007, 13:32
Hallo,

@280SL,
bleib mal auf`m Teppich, es geht auch anders. Wir sind hier nicht bei den Mullahs.

@Captn,
wenn Du Dein Lehrmaterial ausbauen könntest, wäre das super. Das kann man gebrauchen, ein extra Thread wäre aber angebracht.

Gruß,
C2
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 12. Jul 2007, 13:39
Hallo random task,

nee, ich dachte es gibt Unterschiede beim START-Zeitpunkt. Bei fetter Masse bräuchte es länger bis sich das Teil in Bewegung setzt, dachte ich. Scheinbar kann aber die Masse unendlich groß werden und trotzdem ist der BEGINN der Bewegung immer gleich.

Gruß,
C2
_ES_
Administrator
#32 erstellt: 12. Jul 2007, 13:45
Bei t= 0 auf alle Fälle....
280SL
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 12. Jul 2007, 13:48
.
Ich hab' Feierabend.


[Beitrag von 280SL am 12. Jul 2007, 15:46 bearbeitet]
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 12. Jul 2007, 14:14
He 280SL,

schalte den eingeschwungenen Zustand ab, der verzerrt deine Sicht auf die Dinge

C2
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Jul 2007, 14:20
Was soll denn das jetzt?
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Jul 2007, 14:40

Was soll denn das jetzt?


Keine Ahnung.
280LS wirft mir vor, dumme Fragen zu stellen und Bastler zu sein.
Dabei ist meine Frage längst von wirklich Fachkundigen beantwortet (nicht von ihm ) worden.
280SL
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Jul 2007, 15:59

Channel_Two schrieb:

Keine Ahnung.


Vieleicht war die Frage nicht dumm. Aber sinnlos. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du selbst nicht ganz in der Lage bist, die Frage zu verstehen, die du gestellt hast. Das mag mystisch erscheinen. Ist es aber nicht. Du wirbelst mich Fachbegriffen herum und verwirrst die Leute. Wenn sie dann so nett sind, dir zu erklären, in welchem Zusammenhang die sinnlose Frage steht, hast du sie beim Schopfe, die - Zitat: "FACHIDIOTEN", so deine kundige Ausdrucksweise. Folgend machst du deinen eigenen schwachen Begriff von der Sache zum Maßstab für die Qualität der Antworten.

Habe ich den Verlauf jetzt richtig erfasst, oder ist mir ein Detail enflutscht? Um Physik zu verstehen, braucht man eine Offenheit gegenüber Themen wie "Zeit", "Ort", "Bewegung". Ein fundiertes Verständnis beginnt im ersten Semester damit. Erst im zweiten werden Begriffe wie "Frequenz" überhaupt erwähnt. Schließlich ist "Frequenz" ein Konzept. Dass nicht jeder Lautsprecherboxenbastler dieses Konzept begreifen kann oder muss ist ohne Frage zutreffend. Du hast also geglaubt, dieses Konzept begriffen zu haben? Nein, das hast du nicht begriffen. Du hast auch den Eckpfeiler der Newtonschen Mechanik nicht begriffen, den berühmten "Mittelteil", das mit den Differentialgleichungen auf den 2fach stetig differenzierbaren Trajektorien.

Nur damit wer weiss, von wem der Begriff "FACHIDIOT" in den Streit eingebracht wurde. Das Gegenteil vom Fachidioten ist der Trottel, oder? Bin ich der Trottel?


[Beitrag von 280SL am 12. Jul 2007, 16:00 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#38 erstellt: 12. Jul 2007, 16:15
Hi Channel Two,

nachdem wir geklärt hätten, dass die Schnelligkeit der Reaktion auf eine Sprungfunktion von der oberen Grenzfrequenz eines Chassis abhängt möchte ich nur kurz erwähnen, dass ein Bass in seiner vom Chassishersteller gegebenen oberen Grenzfrequenz normalerweise DEUTLICH beschnitten wird - durch ein böses, BÖSES, Tiefpassfilter.

Demzufolge KÖNNTE der Bass ja VIEL schneller einschwingen - wenn die böse, BÖSE Weiche ihn nur ließe! Stattdessen schanzt die Frequenzweiche den für die Schnelligkeit des Basses zuständigen Teil des Anregungssignals einfach dem Mittel- bzw. Hochtöner zu. DIE machen jetzt nämlich die Schnelligkeit des Basses - verkehrte Welt . . .

Gruß Pico
detegg
Inventar
#39 erstellt: 12. Jul 2007, 16:31

280SL schrieb:
Bin ich der Trottel?

@280SL
... ne, aber Dein technischer Background macht Deine masslose Überheblichkeit nicht erträglicher!

Gruß vom Volltrottel
Detlef
280SL
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 12. Jul 2007, 16:44

detegg schrieb:

280SL schrieb:
Bin ich der Trottel?

@280SL
... ne, aber Dein technischer Background macht Deine masslose Überheblichkeit nicht erträglicher!

Gruß vom Volltrottel
Detlef


Detlef,

meine Überheblichkeit hat doch ein Maß. Sie grenzt sich geradewegs von Fragen der inkriminierten Art ab. Ich habe auch keinen "technischen Background", sondern argumentiere auf einer "wissenschaftlichen Grundlage". Allerdings verweise ich lediglich auf tagtäglich geübte, aller Welt bekannte wissenschaftliche Hilfsmittel zur Beschreibung des lieben Wiederscheins eines möglichen Urknalls.

Metaphysische Spekulationen scheinen mir für die leichte Freizeitunterhaltung hier doch zu schwierig. Auch das Wesen des Menschen ist nur Natur, nicht wahr. Ich bitte um wohlgefällige Vergebung.

ett Mullah
hermes
Inventar
#41 erstellt: 12. Jul 2007, 22:15
@Channel Two
Also wie schon einige sagten, eine Kraft, die auf einen Körper wirkt beschleunigt diesen immer sofort, unabhängig von der Größe der Kraft und dem Gewicht des Körpers, es gibt also keine Massebedingte Verzögerung. Auch die Ariane bewegt sich sofort, das fällt nur nicht auf, weil sie so groß ist und die Triebwerke nicht sofort vollen Schub leisten.
Theoretisch wird die Beschleunigung minimal durch Schallgeschwindigkeit im Körper und irgendwann auch relativistisch verzögert, aber das spielt für unsere Mechanik hier keine Rolle.

Die Geschwindigkeit des Anstiegs der gemessenen Impulsantwort ist schnurzpiepegal, ich versteh auch nicht, warum in Zeitschriften dieser Anstieg gelobt wird, wenn er schnell ist. Wie CPT schon sagte hängt die Anstiegszeit fast nur von der oberen Grenzfrequenz ab.

Gibt es jetzt noch andere Nachteile schwerer Membranen? Das ist jetzt eine praktischere Frage. Ja, in meinen Augen gibt es Nachteile.
- Eine schwerere Membran überträgt mehr Energie aufs Gehäuse und den Boden usw.
- In der Praxis ist der Antrieb im Verhältnis zum Gewicht bei schweren Membranen oft schlechter. Das heißt der Wirkungsgrad sinkt und dementsprechend wird mehr Verstärkerleistung gebraucht. Das lässt sich meist Verstärkerseitig nicht adäquat kompensieren und wenn man es doch tut ist die Dynamikkompression des Leiters vom Verstärker zum Chassis und der Spule schlechter.
Ein schwacher Antrieb wiederum klirrt mehr und verschlechtert die Verstärkerseitige Dämpfung, was man sich wie "weniger Kontrolle" über die MEmbran vorstellen muss.
Ein stark ausgefahrener Verstärker verzerrt auch mehr.
IMD sind bei schweren Membranen höher, da die Kräfte an der Membran stärker sind.

Generell würde ich also wenn möglich leichtere Membranen bevorzugen. Ein 12"Bass mit 150 Gramm Mms ist nicht nötig, man kann auch mit viel weniger die 20 Hz erreichen, dafür aber um den Preis größerer Gehäuse oder eines nach unten Abfallenden Bassfrequenzgangs (was klanglich sowieso empfehlenswert ist). Im Bass liegt der Vorteil von Masse also in einer niedrigen Grenzfrequenz und höherer Membranstabilität.
Im Mittelton hat Masse überhaupt keinen Vorteil. Schließlich macht es hier nichts wenn die Reso bei 150 Hz liegt. Je höher die Masse desto mehr Energie ist in der MEmbran gespeichert. Da die Dämpfung aber nicht proportional zunimmt schwingen Partialschwingungen und Resonanzen schwerer Membranen oft (nicht immer) länger aus.
Das führt einen zum idealen Mitteltöner der eine leichte Membran hat, einen starken Antrieb und eine hohe Resonanzfreuqenz. Leider inzwischen sehr selten zu finden.

@ 280 SL
Wenn dir das alles hier so niedrig ist, warum schreibst du hier, warum liest du hier mit, warum lässt du nicht dem Forum und seinen Mitgliedern ihren Frieden oder trägst dein Wissen konstruktiv und im Rahmen freundlicher, respektvoller Kommunikationsstandards bei?
Es interessiert keinen Menschen was du weißt oder kannst, es interessiert hier nur, ob du andere davon profitieren lässt oder nicht.
Übrigens, es gibt keine Dummen Fragen, nur dumme Antworten.
Dass du auf irgendeinem Gebiet mehr weißt als der Threadersteller dürfte klar sein, das gibt dir nicht das Recht hier Leute zum Idioten zu machen, eine Tendenz, die leider ein einigen Threads hier bei dir durchscheint und das Forum nicht schöner macht. Jeder von uns ist DIR in anderen Gebieten überlegen und weil das so ist hat man Respekt voreinander.

Grüße
Hermes
_ES_
Administrator
#42 erstellt: 12. Jul 2007, 22:28
Junge,Junge..
Ich bin ja hier noch nicht lange dabei, hoffe aber sehr,
das dieser thread eine ausnahme als die regel ist..so eine Atmosphäre kannte ich bis dato eigentlich nur, wenn ich als "dummer Techniker" meinen Kollegen aus der EW-Abteilung eine "dumme" Frage stelle
hermes
Inventar
#43 erstellt: 12. Jul 2007, 22:40
Die Stimmung einer Diskussion ist so gut wie ihr schwächstes Glied.
Meist ist die Stimmung hier schon besser.
_ES_
Administrator
#44 erstellt: 12. Jul 2007, 22:50
Da bin ich aber beruhigt..:)
Ich sage mal provokant, das ich eine Menge weiss.
ABER auch, das ich eine Menge NICHT weiss...
Und hege die Hoffnung, hier Leute zu treffen, denen es genauso geht, auf das man sich ergänzen kann..
Blöd wär nur, wenn alle das nicht wissen, was ich auch nicht weiss
Auf das wir alle ewig neugierig bleiben..
280SL
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 12. Jul 2007, 23:12

hermes schrieb:
...
@ 280 SL
... Übrigens, es gibt keine Dummen Fragen, nur dumme Antworten.
... das gibt dir nicht das Recht hier Leute zum Idioten zu machen, ...


Das Wort vom FACHIDIOTEN ist dem Threadersteller entfallen. Er hat es nicht zurückgenommen. Ich werte das als Beleidigung. Meinerseits habe ich den Widerstreit einmal auf den Punkt gebracht. Die daraus folgenden Einsichten sind auch für den Threadersteller schmerzlich, trotzdem wahr.

Durch dumme Fragen kann man sich zum Idioten machen. Dass dumme Fragen nicht möglich wären, ist eine Erfindung der Sonderpädagogik. Das Sprüchlein soll die Anteilnahme auch der einfachsten Gemüter aufmuntern. Ist das hier tatsächlich von Nöten?

Nebenbei ist die Frage an sich nicht dumm gewesen. Die Problemstellung ist eindeutig. Die Frage ist nur unberechtigt und verwirrend, weil sie aus dem Dunstkreis dünkelhaften Aberglaubens zu entstammend scheint. Wie sehr diese Vermutung richtig war, haben die Widersprüche des Frage- und Threaderstellers gezeigt.

Es ist richtig, dass ich ein weitaus überdurchschnittliches Fachwissen in Sachen Lautsprechertechnik mein eigen nennen darf. Ein gerüttelt Maß an kreativer Intelligenz kommt besonders hinzu. Verglichen mit einem lediglich interessierten Bastler, versteht sich. Wollen wir doch einfach einmal die Kirche im Dorf lassen, den "Mullah" (O-Ton Channel Zwo) ohne Teppich vergessen und den Streit dadurch beilegen, dass der Threadersteller den "FACHIDIOTEN" mit Bedauern zurücknimmt. Weil, so wundere man sich, ich habe auch noch andere Themen, ohne mir darauf wie wenig auch hier etwas einzubilden.

Tschau


[Beitrag von 280SL am 12. Jul 2007, 23:15 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#46 erstellt: 12. Jul 2007, 23:25
Ich bin für Kindergartensprache. Erstens weinen dann weniger ihr Bettzeug abends voll und zweitens wäre es dem Verständnis förderlich.
anymouse
Inventar
#47 erstellt: 12. Jul 2007, 23:54

hermes schrieb:
@Channel Two
Also wie schon einige sagten, eine Kraft, die auf einen Körper wirkt beschleunigt diesen immer sofort, unabhängig von der Größe der Kraft und dem Gewicht des Körpers, es gibt also keine Massebedingte Verzögerung. Auch die Ariane bewegt sich sofort, das fällt nur nicht auf, weil sie so groß ist und die Triebwerke nicht sofort vollen Schub leisten.


Moment, die Beschleunigung ist sofort da, aber die Geschwindigkeit baut sich erst auf -- durch die Geschwindigkeit. Am Anfang bewegt sich die Ariadne nicht (v=0), sie wird aber immer schneller: (v=at in linearer Näherung).

Edit: Rcehtschreibfühler


[Beitrag von anymouse am 12. Jul 2007, 23:56 bearbeitet]
hermes
Inventar
#48 erstellt: 13. Jul 2007, 00:03
Ja natürlich, Vmax ist nicht sofort da. Allerdings ist unmittelbar mit dem Auftreten der Kraft auch eine Geschwindigkeit >0 da.
Die Geschwindigkeit nimmt so lang zu bis ein Gleichgewicht zwischen Widerständen und Antriebskraft herrscht.
Channel_Two
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 13. Jul 2007, 00:19
Ha, mir ist Geniales eingefallen, auf das selbst unser selbsternannter Scientist h.c. nicht gekommen ist

Actio = Reactio.

Je schwerer die Membran/Schwingspule, desto mehr Energie verpufft nach hinten, d.h. die Magneteinheit wird beschleunigt.

Gruß,
C2
_ES_
Administrator
#50 erstellt: 13. Jul 2007, 00:24
Energie geht nie verloren..
spartafux
Stammgast
#51 erstellt: 13. Jul 2007, 00:29
...bin zwar kein einstein wie andere hier , aber der sinn der ursprünglichen fragestellung fusste doch sicher auf eine praktische auswirkung...zum beispiel ist der bass präziser wenn die membran leichter ist?...oder was für hintergründe hatte der threaderzeuger?...
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