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Membranen, unterschiedliche Materialien?

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Michi.94
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jul 2010, 10:30
Hallo hifi Freunde
wie ja schon bekannt ist setz Canton ja auf Alu Membranen meine Frage was bringt das. was gibt es für einen Unterschiede zwischen solchen und den guten alten (Papier) Membranen. da die membrane nun steifer ist kann ich mir so vorstellen das sie Präziser ist?

Die Magnat 605 haben ja Keramik-Aluminium-Membranen diese sind ja von der Art her so änlich wie die von Canton oder?? nur das hier noch Keramik dabei ist (unterschied ???)
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Jul 2010, 11:57
Ob Alu/Legierung, Mg, Ti, Be, Keramik, Diamant oder Alu-Keramik, das nimmt sich nicht viel. Auch die olle Pappe kann gut klingen. Wenn das Chassis sorgfältig konstruiert ist!

Ich persönlich baue gerne mit Alubei TT und MT, sowie Keramik beim HT von Visaton, man muss nur die Materialresonanz einplanen.
lui551
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Jul 2010, 16:14
Das mit der Membransteifigkeit ist so eine Sache und frequenzabhängig. Eine Alumembran bricht plötzlich auf und resoniert. Papier bricht allmählich auf. Allerdings findet man insbesondere im PA-Bereich Pappen, die auch sehr hart und steif sind und Alu in nichts nachstehen, auch nicht im Resonieren.

Präzision daraus ableiten kann man meiner Meinung nach nicht. Dafür gibt es mal wieder zu viele Einflussfaktoren.

Allerdings kann man sicher mit Recht, gerade in Hinblick auf Fertigboxenherstellern wie Kanton, von einer Modeerscheinung sprechen.

Ein weiterer Punkt, der einer Betrachtung wert ist, dürfte die Produktion von Membranen sein, die mit Alu als Material sehr gut steuerbar sein wird.

Gruss Lutz
Michi.94
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jul 2010, 17:48
ok. Optisch macht das ganze näturlich schon was her. ich habe mir gedacht das es da keine großen Klanglichen Unterschiede gibt. da bei den GLE 409 und bei den Magnat 605 Alu bei der Membrane dabei ist ist dieser Faktor sowiso getrost zu vernachlässigen. habe halt rein aus Neugier gefragt

Danke
dicker_brummbär
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Jul 2010, 18:34
ich hörte mal von einem erfahrenen forenmitglied, glaube harry war das, man sollte im mittelton am besten auf pappe, papier, kevlar oder diese plasikdinger setzten. metal hielt er für eher unangebracht.



lg
lui551
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Jul 2010, 18:46

dicker_brummbär schrieb:
ich hörte mal von einem erfahrenen forenmitglied, glaube harry war das, man sollte im mittelton am besten auf pappe, papier, kevlar oder diese plasikdinger setzten. metal hielt er für eher unangebracht.



lg


Ich hörte, ich glaube, man sollte


Kannst du bitte auch schreiben, was du weißt

Nicht böse sein

Gruss Lutz


[Beitrag von lui551 am 15. Jul 2010, 18:46 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 15. Jul 2010, 18:47

dicker_brummbär schrieb:
ich hörte mal von einem erfahrenen forenmitglied, glaube harry war das, man sollte im mittelton am besten auf pappe, papier, kevlar oder diese plasikdinger setzten. metal hielt er für eher unangebracht.



lg


Hi,

es kommt immer darauf an. Es gibt richtig gute(!) Metaller, die man auch im Mittelton wunderbar einsetzen kann. Einfacher zu beschalten sind meist hochbedämpfte Pappen.


Ein weiterer Punkt, der einer Betrachtung wert ist, dürfte die Produktion von Membranen sein, die mit Alu als Material sehr gut steuerbar sein wird.


Stimmt, Pappe ist schwierig, ebenso Kevlar und Co. Selbst Alu ist nicht ohne. Richtig gut "steuerbar" ist nur Polyplop.

Harry
lui551
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Jul 2010, 19:01
Zumindest dürfte Alu produktionstechnisch gut erschlossen sein. Für industrielle Anforderungen und große Stückzahlen in China .

Und Polyprop siehe Bravox http://www.bravoxaudio.com/

heute offensichtlich spezialisiert auf Car-Audio mit viel Show.

Früher spezialisiert auf gespritzte Polypropylenmembranen.

Gruss Lutz
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 15. Jul 2010, 19:25
Moin Lutz,

Show ist nicht mein Ding. Ganz objektiv ist Polyplop das Material der Wahl, denn besser gehts produktionstechnisch nicht, vor allem in Relation zum Preis. Alu streut schon stärker, weswegen es "billig" weniger zu empfehlen ist.

Harry
lui551
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Jul 2010, 19:36

weswegen es "billig" weniger zu empfehlen ist.


Das ist, glaube ich , was ich zum Ausdruck bringen wollte

Lutz
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 15. Jul 2010, 22:11
Irgendwas ist wohl dran an der alten Pappe.
Nicht umsonst verwenden namenhafte Lautsprecher und Chassishersteller immer noch diverse Pappmischungen für ihre Membranchassis.
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Jul 2010, 22:55

Murray schrieb:
Moin Lutz,

Show ist nicht mein Ding. Ganz objektiv ist Polyplop das Material der Wahl, denn besser gehts produktionstechnisch nicht, vor allem in Relation zum Preis. Alu streut schon stärker, weswegen es "billig" weniger zu empfehlen ist.

Harry



Ganz objektiv (3D-Laserscan) ist Blech das bessere Material wenn es um kolbenkonphase Nutzbandbreite geht , Schwabbelpappe & Co sind haltlose Klanggesellen denen jegliches audiophyle Rückgrat fehlt

Ganz nebenbei hat unser Timminister bereits 2mal erwähnt der Resoklirr verschwände per vorgeschalteter Filterung , hat das keiner mitbekommen?

Partialschwingungen äussern sich auch in schlechterer Ohrtbarkeit .


Grusz - der SerienKillAH


PS : wenn in China sich mittlerweile Mitarbeiter umbringen aufgrund der dort herrschenden Produktionsbedingungen sollte sich ein deutscher Konsument dieser Waren überlegen ob es nicht Alternativen gibt , oder einfach mal auf zügellosen Konsum fairzichten .....
Granuba
Inventar
#13 erstellt: 15. Jul 2010, 23:02
Hi Blechonkel,


Ganz nebenbei hat unser Timminister bereits 2mal erwähnt der Resoklirr verschwände per vorgeschalteter Filterung , hat das keiner mitbekommen?


ich kanns leider nicht nachvollziehen. Wie soll das gehen? Gutes Polyplop (Peerless mal als "Referenz") ist schon eine feine Sache.

Harry
TEKNOne
Stammgast
#14 erstellt: 15. Jul 2010, 23:11
Hallo,


PS : wenn in China sich mittlerweile Mitarbeiter umbringen aufgrund der dort herrschenden Produktionsbedingungen sollte sich ein deutscher Konsument dieser Waren überlegen ob es nicht Alternativen gibt , oder einfach mal auf zügellosen Konsum fairzichten .....

Dann werden nach diesem Aufruf wohl auch in Frankreich die Festnetztelefone stillstehen?!
Spatz
Inventar
#15 erstellt: 15. Jul 2010, 23:40

_MARVELOUDIO_ schrieb:
Ganz objektiv (3D-Laserscan) ist Blech das bessere Material wenn es um kolbenkonphase Nutzbandbreite geht , Schwabbelpappe & Co sind haltlose Klanggesellen denen jegliches audiophyle Rückgrat fehlt


Klippel würde was anderes sagen...
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Jul 2010, 00:23

Spatz schrieb:

_MARVELOUDIO_ schrieb:
Ganz objektiv (3D-Laserscan) ist Blech das bessere Material wenn es um kolbenkonphase Nutzbandbreite geht , Schwabbelpappe & Co sind haltlose Klanggesellen denen jegliches audiophyle Rückgrat fehlt


Klippel würde was anderes sagen...



Tja dann muss Björn Idland(?) von SEAS wohl seit Jahren unter laseroptische Schalluzinationen leiden , habs dreimal in drei versch. Foren als Statement gelesen .

schöne schwabbelweiche schmuhseträume noch


[Beitrag von _MARVELOUDIO_ am 16. Jul 2010, 00:31 bearbeitet]
New_one
Stammgast
#17 erstellt: 16. Jul 2010, 01:45

Klippel würde was anderes sagen...

Weshalb?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Jul 2010, 07:06
Den Resoklirr der Metall-MT bekommt man (auch wenn oft anderes behauptet wird) mit angepasster Weiche (Saug/Sperrkreis) weg. Wer es nicht glaubt, lese nach in HH 5/2007: Visaton Concorde. Die hat 13er Alu-MT, die ohne Weiche bei 6000 Hz 1,2% k2, bei 9000 Hz 1,3 % k3 erzeugen.
Die fertige Box hat dann noch 0,1 bis 0,3 % k2/3.

Mehr Beweise braucht man nicht!

Gute Metaller zeigen weniger Streuung als Pappe und "speichern" weniger Energie. Sie klingen auch nicht "metallisch", sondern einfach nur gut. Trotzdem mögen manche sie nicht, vieleicht, weil sie manchmal gnadenlos ehrlich klingen. Das ist dann wie der Nachrichtensprecher in HD, der sah etwas unschärfer einfach besser aus.

Man sollte kein Dogma aus dem Material machen. Andere Faktoren sind viel wichtiger. Die Canton-Metaller sehen jedenfalls sehr gut aus. Gut klingen tun sie wohl auch , denn:

"Stereophile" schreibt:

Canton Reference 3.2 DC loudspeaker Bookmark and Share By Kalman Rubinson • June, 2010

....The midrange was now remarkably detailed and sweet, and of a piece with the rest of the audioband....This reference-quality loudspeaker is quite in line with the best of the competition at this exalted level. In fact, I would be hard-pressed to name a clear winner among the excellent quartet of B&W 802D, Revel Ultima Studio2, Pioneer S-1EX, and Canton Reference 3.2 DC. Of these, the tonal balance is tilted up a bit by the Pioneer and down by the Canton, and sounds fairly neutral through the B&W and Revel—but those judgments, based on hearing those speakers in my own room's acoustics are defined per my own taste.
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 16. Jul 2010, 08:17
Hi,


Mehr Beweise braucht man nicht!


welche Beweise, wenn man die fertige Box misst, wo der 13er eh nicht mehr spielt?
@Marv: Ich bezog mich auch eher auf Fertigungstoleranzen als auf "besseres" Membranmaterial. Metall ist nett, von Seas taugen aber nur die Exceldingerchen...

Harr
Michi.94
Stammgast
#20 erstellt: 16. Jul 2010, 08:18

http://jdl.jvc-europe.com/site/de/wood_cone_web/

Die klingen übrigens schön "holzig"


Das habe ich aus einem anderen Thead entnommen von "Iare"


[Beitrag von Michi.94 am 16. Jul 2010, 08:20 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 16. Jul 2010, 08:34
Hi,


Die klingen übrigens schön "holzig"


wie auch immer Holz klingt: Vom Membranmaterial alleine auf den Gesamtklnag bzw. umgekehrt vom Klang aufs Membranmaterial zu schließen, ist äußerst gewagt. Man kann den sanftmütigstens Schwabbelpapiertiefmitteltöner mit ultrabedämpfter Seidenkalotte auch "scharf" abstimmen. Unverblindete Hörerlebnisse sind mit äußerster Vorsicht zu genießen...

Harry
hreith
Inventar
#22 erstellt: 16. Jul 2010, 08:57
Etwas zur Klirrminderung durch die Weiche hatten wir mal hier:
http://www.hifi-foru...d=13903&postID=81#81
moby_dick
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Jul 2010, 09:22
Interessant,

dann schreibe ich:
Den Resoklirr der Metall-MT bekommt man mit der Weiche weg.

Wenn der Klirr auch ohne Saugkreis weg ist, soll es mir recht sein. Ich höre auch keinen Unterschied ob mit oder ohne Saugkreis. Da das weniger als 2 Euro kostet, mache ich mir keine Sorgen, ob nötig oder nicht. Hauptsache, da stört nichts, also spricht das Reso-Argument NICHT gegen Metaller.

Da können andere Materialien, die schon tiefer resonieren, ungünstiger sein, denn das ist im Nutzbereich und durch die Weiche nicht beeinflussbar.
Im Visaton-Forum wird immer wieder der Ruf nach einer "Referenz-Pappe" laut, weil manche die Metaller nicht wollen.
Jedenfalls hat sich Visaton wohl lange darum bemüht und war nie zufrieden. Bis heute kam da nichts.
Da ich denen kein Unvermögen unterstelle, scheint es nicht so einfach zu sein.

Aber wie gesagt, es soll jeder mit den Material seiner Wahl glücklich werden.


[Beitrag von moby_dick am 16. Jul 2010, 09:35 bearbeitet]
hreith
Inventar
#24 erstellt: 16. Jul 2010, 09:34
Da passt eventuell auch das zum Thema:

http://www.ak.tu-ber...reas_Rotter_MagA.pdf

Zitat daraus:
"Das Ergebnis des Versuches erlaubt den Schluß, dass zwischen den Hochtöner perzeptiv keinerlei Unterschied mehr besteht.
Abschließend kann festgehalten werden, dass im Fall von ausgeschlossener Interaktion mit Raum und Schallwand, bei axial in Amplitude und Phase linearisierten Treibern im linearen Betrieb keinerlei Differenz mehr zwischen Lautsprechern mit unterschiedlichen Wandlerprinzip, unterschiedlichen Membranmaterial oder -ausdehnung besteht. Der verbreitete Volksmund kann damit zumindest unter diesen Bedingungen als widerlegt betrachtet werden."


[Beitrag von hreith am 16. Jul 2010, 09:35 bearbeitet]
AC-SB
Stammgast
#25 erstellt: 16. Jul 2010, 09:41
Moin,

ein kleiner, kürzlich durchgeführter Versuch zum Zusammenhang Membranreso und Einfluss der Beschaltung:

Testobjekt war ein Alu-TMT mit einer Reso bei rund 6000 Hz und einer 2% K3-Spitze bei 2000 Hz.
Gemessen sowohl mit stepped sine als auch per Rauschen (Steps/Arta)
Eine Beschaltung mit 3,9 mH ergab eine deutliche Reduzierung der Klirrspitze, auch NACHDEM der Pegel bei der beschalteten Messung so weit erhöht wurde, dass mit/ohne Beschaltung bei 2000 Hz der gleiche Pegel anlag.

Das Ergebnis hatte mich ziemlich überrascht, weil hier eine vermeintlich mechanisch bedingte Klirrspitze elektrisch verändert wurde. Beim stepped sine 2000 Hz kann die Membran ja eigentlich nicht "wissen", dass sie bei 6000 eine Reso hat.
Wenn dann in beiden Fällen bei 2000 Hz der gleiche Pegel anliegt, hätte ich auch den gleichen K3 erwartet, war aber nich.
Eine wirklich plausible Erklärung, die ich auch kapiere, habe ich bisher nicht gefunden. Das Ergebnis war aber problemlos reproduzierbar, wobei verschiedene Chassis in diesem Punkt unterschiedlich stark auf die Beschaltung reagieren.
Den Zusammenhang einfach abzustreiten gilt nicht - selber messen und ausprobieren ist angesagt

Michael
moby_dick
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Jul 2010, 09:48
Prima, auf das Ergebnis von Rotter warte ich schon lange.

Es bestätigt übrigens eine Untersuchung, wo eine Keramikkalotte mit einem Magnetostaten nach Anpassung des Frequenzganges auf Achse nicht zu unterscheiden war. Dass die Abstrahlung und mehr anders ist, bleibt unbestritten.


[Beitrag von moby_dick am 16. Jul 2010, 09:49 bearbeitet]
hreith
Inventar
#27 erstellt: 16. Jul 2010, 09:51
Hi Michael,

wenn mein ein Indiz hat, dann sollte man es untersuchen. Daraus ohne weitere Untersuchung eine allgemeingültige Aussage zu machen ist aber kaum zulässig.
Bei einem HT mit einer Reso >20kHz würde ich als Ursache ein mechanisches Problemchen vermuten und das bekommt man elektrisch so kaum weg.
Bei einem TT oder MT könnten auch Unlinearitäten im Motor eine wichtige Rolle für den Klirr spielen und die sind nunmal auch elektrischer Natur. Wenn der Motor Unlinearitäten hat, dann werden die gerne mit Stromansteuerung geringer als mit Spannungsansteuerung - und genau das passiert tendenziell mit der Serienspule.
AC-SB
Stammgast
#28 erstellt: 16. Jul 2010, 10:02
Hi Hubert,

hast (wieder mal) Recht
Ich habe ja nach den Ergebnissen den Motor auf Unlinearitäten checken lassen, weil er mir nach den Ergebnissen und Deinen Überlegungen dazu auch der Hauptverdächtige war.
Allerdings wurde dem Antrieb sogar eine hervorragende Linearität und astreine Symmetrie bescheinigt - hat mich also bei der Überlegung nicht wirklich weitergebracht.
Die Sache ist mir also nach wie vor ein Rätsel.
Hatte das Ganze auch mit Leuten besprochen, die den ganzen Tag nix anderes machen als Chassis zu entwickeln und zu bauen.
Erst wurde der Effekt als unmöglich bezeichnet, nach den vorgelegten Beweisen war man da auch ratlos

Michael
hreith
Inventar
#29 erstellt: 16. Jul 2010, 10:23
Hi Michael,

wenn es eine Abhängigkeit des Klirr von der Quellimpedanz gibt, dann kann der Antrieb keine hervorragende Linearität haben - das ist ein Wiederspruch in sich.
Die hervorragende Linearität mag vorhanden sein, aber eben in anderen Beziehungen.
Granuba
Inventar
#30 erstellt: 16. Jul 2010, 10:23

hreith schrieb:
Hi Michael,

wenn mein ein Indiz hat, dann sollte man es untersuchen. Daraus ohne weitere Untersuchung eine allgemeingültige Aussage zu machen ist aber kaum zulässig.
Bei einem HT mit einer Reso >20kHz würde ich als Ursache ein mechanisches Problemchen vermuten und das bekommt man elektrisch so kaum weg.
Bei einem TT oder MT könnten auch Unlinearitäten im Motor eine wichtige Rolle für den Klirr spielen und die sind nunmal auch elektrischer Natur. Wenn der Motor Unlinearitäten hat, dann werden die gerne mit Stromansteuerung geringer als mit Spannungsansteuerung - und genau das passiert tendenziell mit der Serienspule.


Hi,

dann muss man mal messen und vor allem Testkandidaten raussuchen.


Da ich denen kein Unvermögen unterstelle, scheint es nicht so einfach zu sein.


Es ist nicht trivial.

Harry
lui551
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Jul 2010, 22:04

Metall ist nett, von Seas taugen aber nur die Exceldingerchen...


Dem möchte ich wiedersprechen.

In Post 21 hast du dich um viel mehr Objektivität bemüht.

Lutz
Granuba
Inventar
#32 erstellt: 17. Jul 2010, 09:59
Moin Lutz,

rein messtechnisch. (Die "billigen" Pappen finde ich eh am besten! ) Aber die Excelmagenesiumdinger sind schon verlockend: Klirrarm, eine (wenn auch große Reso) außerhalb des Übertragungsbereiches und piekfeine Verarbeitung. Die "normalen" Metaller haben halt einige Finessen auf Membran- und Antriebsseite NICHT verbaut.

Harry
lui551
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 17. Jul 2010, 16:27
Das stimmt schon so.

Trotzdem mein Achtzöller mit Alumembran ist kostengünstig und gibt einen sehr guten Sub.

Das würde der in der Auslegung ähnliche Excel kaum besser machen.

Im Tieftonbereich liegen die Vorzüge von Alu.

Gruss Lutz
tiki
Inventar
#34 erstellt: 18. Jul 2010, 00:08
Hallo Hubert,
vielen Dank für den interessanten Link!
Velocifero
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 18. Jul 2010, 00:27

_MARVELOUDIO_ schrieb:


Tja dann muss Björn Idland(?) von SEAS wohl seit Jahren unter laseroptische Schalluzinationen leiden , habs dreimal in drei versch. Foren als Statement gelesen .

schöne schwabbelweiche schmuhseträume noch ;)


Wie auch immer. Ich mag diese Magnesiumdinger auf jeden Fall sehr gerne

PS: Genau anschauen
1.


2.


3.


Und ja, funzt dennoch...


[Beitrag von Velocifero am 18. Jul 2010, 00:28 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 18. Jul 2010, 01:17
Das Membranmaterialthema kann auf jeden
Fall nicht pauschal diskutiert werden.

Eigentlich interessiert es auch vornehmlich
die Chassis Hersteller, der Selbstbauer kann sich
einfach das beste Ergebnis für sein Projekt
aussuchen und da sind feste "Materialvorurteile"
eher hinderlich.

Für mich ist beispielsweise der AL 130 von Visaton
ein gelungenes und bewährtes Chassis mit ALU Membran.

Ich habe es bisher bis 2.3 Khz Trennfrequenz
eingesetzt und war recht zufrieden.

Aber ich finde es immer wieder interessant, dass Papier
als Membranmaterial wohl nicht so leicht verschwinden
wird. Man kann es ja auch ziemlich variieren
(Fasermix, Luftrocknung ...)
und auch mit dämpfenden Beschichtungen versehen.

Auch gewebte Membranen aus Kevlar, Carbon usw.
liefern z.T. nicht nur für Subwoofer, sondern auch
für kleinere Fullrange Chassis gute Ergebnisse.

Bei keiner Membran kommt der Chassiskonstrukteur
drumherum, die Membran durch die richtige
Auslegung der Sicke, Membranform, Dustcap,
Verklebungen ... so zu optimieren, daß es im
gewünschten Frequenzbereich "zahm" wird.

Und deshalb gibt es wohl für fast alle
Membranmaterialien Beispiele für gute und
schlechte Verwendung.

Grüße Oliver


[Beitrag von LineArray am 18. Jul 2010, 01:20 bearbeitet]
AC-SB
Stammgast
#37 erstellt: 18. Jul 2010, 09:46
@ Oliver: Genau so isses
Zusatz: Bei gespritzten Membranan (Kunstoff, PP...) kommt noch als weiterer Freiheitsgrad dazu, dass man die Materialdicke im Verlauf des Kegels variieren kann.
Aber auch bei Papier sind die Möglichkeiten de facto unendlich (Grundstoff, Zuschlagstoffe, Pressung,Lufttrocknung, Kaschierung, Tränkung). Alu, Magnesium etc. sind da schon wesentlich eingeschränkter in der Anzahl der Möglichkeiten, aber wie Du schon schreibst, kommt man durch Dicke, Geometrie, Sicke, Zentrierung und Antrieb immer noch auf eine enorme Auswahl an möglichen Kombinationen.


Michael


[Beitrag von AC-SB am 18. Jul 2010, 09:50 bearbeitet]
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Jul 2010, 13:52
Ähnliches wollte ich die Tage schon sagen. "Papier" ist nicht gleich Papier, "Alu" nicht gleich "Alu" und "Polyprop"
ebenfalls.
Laßt uns mal bei Papier bleiben. Angefangen von der Faserlänge, gepresst und wenn wie, mit oder ohne zB Kohlefasern als Verstärkung, mit oder ohne Versteifungsringe. Unter Umständen getränkt. Dazu dann: beschichtet oder nicht usw....
Dazu dann das Gesammtkonzept, Sicke, Korb, Antrieb....
Und bei den anderen Materialien ließe sich ne mindestens gleichlange Liste erstellen.

Je härter(der Begriff "Festigkeit wäre besser) desto später und krasser bricht die Membran auf.
Ich will nun aber kein statement pro oder gegen einen Werkstoff machen. Wenn ein potentieller Käufer weiß was er möchte, findet er sein passendes chassis
Doch oben ists angeklungen. Papier gabs schon vor ZIG-Jahren. Und zum Glück wirds es auch noch die nächsten 30-40 Jahre geben. IMHO gut genutzt immer noch DAS Material Nummer 1.
Nebenbei recht günstig.
Oder anders, OK, subjektiv meine Sache/Meinung: Metall kommt mir nicht mehr ins Haus.
Doch, wie gesagt meine Meinung.
euch nen schönes Rest-WE
Dirk
Demon_Cleaner
Inventar
#39 erstellt: 18. Jul 2010, 16:13
herr timmermanns behauptet ja immer mal gerne dass die bewegte masse ein essientieller parameter für auflösung und feingeist sei. was haltet ihr von einem derartigen statement?

wenn man dem link vom herrn reith glauben schenkt, müsste das ja auch blödsinn sein.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 18. Jul 2010, 16:21
Ist Unsinn. Dazu gibt es viele Veröffentlichungen. Lediglich der Wirkungsgrad wird bei mehr Masse (und sonst gleichen Parametern)geringer. Dewegen sind auch leichte "Bändchen"-HT nicht "schneller".


[Beitrag von moby_dick am 18. Jul 2010, 16:22 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 18. Jul 2010, 17:21
Die bewegte Masse steht ja immer im Verhältnis zum jeweiligen Antrieb.

Gruss Lutz
Dark_Omen
Stammgast
#42 erstellt: 18. Jul 2010, 18:07

moby_dick schrieb:
Ist Unsinn. Dazu gibt es viele Veröffentlichungen. Lediglich der Wirkungsgrad wird bei mehr Masse (und sonst gleichen Parametern)geringer. Dewegen sind auch leichte "Bändchen"-HT nicht "schneller".


Hi,
hast du dazu vll. ein paar Links? Würde darüber gerne mehr lesen. (also zu den Veröffentlichungen, die du ansprichst)

Danke schonmal


[Beitrag von Dark_Omen am 18. Jul 2010, 18:08 bearbeitet]
hreith
Inventar
#43 erstellt: 18. Jul 2010, 18:16
F = m * a
==>
a = F / m
Die Beschleunigung ergibt sich aus der Kraft geteilt durch die zu bewegende Masse.
Bändchen haben lediglich eine einzige Windung im Magnetfeld und können darum nur eine eher geringe Kraft zur Beschleunigung aufbringen.
Man kann die Kraft [B*l*I (Stärke des Magnetfeldes * Leiterlänge * Strom)] auch verdoppeln in dem man 2 Windungen macht - das wiegt aber auch 2 mal so viel.
Man könnte auch 100 Windungen ins Magnetfeld bringen - wiegt dann 100 mal so viel.
...
Man könnte auch B und l gleich lassen und den Storm I verdoppeln um auf die doppelte Kraft zu kommen. Dann müsste der Leiter aber auch den doppelten Querschnitt haben und würde dann eben auch doppelt so viel wiegen.
...

Das Verhältnis F / m bleibt gleich und damit auch die max. Beschleunigung.


[Beitrag von hreith am 18. Jul 2010, 18:37 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 18. Jul 2010, 19:12

Dark_Omen schrieb:

moby_dick schrieb:
Ist Unsinn. Dazu gibt es viele Veröffentlichungen. Lediglich der Wirkungsgrad wird bei mehr Masse (und sonst gleichen Parametern)geringer. Dewegen sind auch leichte "Bändchen"-HT nicht "schneller".


Hi,
hast du dazu vll. ein paar Links? Würde darüber gerne mehr lesen. (also zu den Veröffentlichungen, die du ansprichst)

Danke schonmal


Habe leider nichts parat, nur im Hirn, weil ich das früher auch mal glaubte. Ist aber physikalisch beweisbar. Hubert schrieb schon was dazu.

Doch was gefunden von einem gewissen Herrn Nubert, der sollte es wissen. Seite 1 unten.
http://www.nubert.net/g-nubert/Flaechenstrahler_u_MembrMasse.pdf


[Beitrag von moby_dick am 18. Jul 2010, 19:18 bearbeitet]
Dark_Omen
Stammgast
#45 erstellt: 18. Jul 2010, 19:31
Danke für die Erklärungen, sowie für den Link. Wobei es mir bei der Frage nicht um Bändchen ging, sondern um Tieftöner geht.(mein Fehler, hätte ich erwähnen sollen). Aber des hilft mir jetzt schon weiter.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 18. Jul 2010, 21:37
Für TT gilt das gleiche.
hreith
Inventar
#47 erstellt: 18. Jul 2010, 23:26
Die Membranmasse ist weitestgehend unabhängig vom Material da man ansich jedes Material einfach nur dicker machen kann wenn man eine höhere Masse benötigt.
Gerade bei TT wird eine bestimmte Masse benötigt wenn man in einem möglichst kompakten Gehäuse noch einen ausreichenden Tiefgang erhalten will. Ist das Zielvolumen und die untere Grenzfrequenz gesetzt, dann ergibt sich zwangsweise eine bestimmte Masse.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 19. Jul 2010, 05:38
Deswegen habe ich einen 30er TT mit 3twa 50 g Zusatzmasse beschwert, um ihn etwas tiefer abzustimmen, auch bei den Passivmembranen macht man das ja so.

Wird tiefer und etwas leiser, sonst nix.
LineArray
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 19. Jul 2010, 15:12
Wo wir gerade bei Kuriositäten sind ...

ich habe neulich versuchsweise diesen Subwoofer

http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/w69-1042j.htm

in einer 2 Weg Kombination bis 2Khz betrieben.

Das war keine Absicht (ehrlich ), ich wollte nur verschiedene Hochtöner mit Einbauvarianten testen und
habe einen meiner Subwoofer als Untersatz missbraucht.

Ich sage es nur ungern, aber es gibt kleinere
und spezialisierte Bass-Mitteltöner, die das
schlechter machen. (Man beachte den Preis ...)

Die messtechnischen Schnitzer, die das Ding
im Mittelton hat, könnten sogar von Resonanzen
des Blechkorbes kommen, ich glaube noch nichtmal,
dass die Membran für alle "Hügel" verantwortlich ist.
Ich werde dem bei Gelegenheit mal nachgehen.

Er klingt im Mittenbereich durchaus "rund und unauffällig",
sofern man ihm eine vernünftige Weiche verpasst.

Oliver
Granuba
Inventar
#50 erstellt: 19. Jul 2010, 16:38
Hi,


sofern man ihm eine vernünftige Weiche verpasst.


stimmt, die muss tatsächlich aktiv sein.

Harry
HansWursT619
Inventar
#51 erstellt: 19. Jul 2010, 18:16
Gibt eigentlich günstige und gute Chassis mit Kevlar Membran?^^
Finde die optisch einfach genial :-P
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