Eton und Mivoc Mehrschicht Membranen

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ax3
Inventar

#1 erstellt: 20. Nov 2007, 14:21

Hi Folks,

ein paar Fragen für die ich hoffentlich nicht gleich an den Foren-Pranger gestellt werde.
Die Eton und Mivoc Mehrschicht-Membranen sind ja ähnlich aufgebaut. ("Sind sie?" fragt der Angelsachse an dieser Stelle.)

Ich sehe aber schon das imaginäre Naserümpfen speziell in Bochum und im Norden der Republik, wenn diese beiden Marken in einen Zusammenhang gestellt werden.
Würde sich bitte jemand dazu herablassen mir und anderen Interessierten anhand technischer Fakten zu erklären, warum Eton und Mivoc Membranen bzw. Chassis nicht miteinander vergleichbar sind bzw. warum Eton Chassis so viel besser sind?

Ich beziehe mich nur auf die "Honeycomb"-Membran Chassis bei Mivoc und die TT und TMT bei Eton, nicht auf das Gesamtprogramm.

Danke

kceenav
Stammgast

#2 erstellt: 20. Nov 2007, 15:02

Hallo,

da ich an die prinzipielle Überlegenheit von (annähernd) kolbenförmig schwingenden Membranen glaube, finde ich die Mivoc XAWs auch nicht so uninteressant wie den ganzen Mivoc-Rest; die Etons sind natürlich schon gar nicht uninteressant.

Hobby-HiFi-Messwerte-Exegese am Beispiel Eton 7-375 HEXb (Heft 3/2002) vs. Mivoc XAW 180 HC (zuletzt

Heft 3/2007):

- Der Frequenzgang des Etons (allerdings eingebaut in ein "Testgehäuse"!) verläuft bis über 2 kHz glatt, das Ausschwingen ist dementsprechend tadellos. Das Aufbrechen der Membran oberhalb - Maximum (+0dB..) bei 4,5 kHz - schwingt "kaum" nach.

- Demgegenüber lässt beim Mivoc (in "unendlicher" Schallwand) eine Stufe im Frequenzgang, um ca. +4dB bei 900 Hz, erkennen, dass die Membran dort schon mit der kolbenförmigen Arbeitsweise aufhört. Darüber geht's bis 3 kHz nochmals "glatt" weiter, gefolgt von heftigem Aufbäumen mit Maximum (+12dB) bei ca. 5 kHz. Diese Membranresonanzen klingen eher langsam ab, ansonsten verhält sich die Membran diesbezüglich durchaus positiv, wie es sich für eine "Hartmembran" gehört, selbst bei besagter Frequenzgang-Stufe.

- Im Klirr zeigt sich der Eton im Mitteltonbereich, ab ca. 700 Hz von einer guten Seite, unterhalb 500 Hz liegen K2 und K3 aber weiträumig bei ca. 1%, was nicht gerade toll ist ...

- Der Mivoc klirrt im Mitteltonbereich deutlich mehr, was ihn als Mitteltöner meines Erachtens schon disqualifiziert, wenn die Klangansprüche hoch sind. Dafür verhält er sich im Grundtonbereich recht gut - im Bass ist kein Vergleich möglich, da der Eton nur bis 100 Hz dargestellt wird.

Fazit: Mivoc vor allem als reiner Tieftöner interessant, speziell DIESER Eton verspricht dagegen (auch) im Mittelton (sehr) gute Ergebnisse.

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Die Hexacone-Membranen hatte ich schon zwischen den Fingern: sie sind wirklich außerordentlich biegesteif.
Vermutlich(!) ist die Mivoc "Waben-Membran" nicht ganz so steif und anscheinend weniger resonanzdämpfend - ich habe jedoch noch keine "befingert" ...