Ferrofluid einer Dynaudio Kalotte entfernen - wie geht das?

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ukw
Inventar
#1 erstellt: 04. Nov 2004, 03:41
Gegeben: 2 Dynaudio Kalotten Typ D-21 (D 2106 2A) mit Ferro
Ich möchte das gerne entfernen, weil das Ferro bestimmt schon zäh geworden ist.

Wer hat das schon mal gemacht und kann mir einen Tip geben?
Ich weiß nicht mal wie ich das Kunststoffgehäuse öffnen soll.
Unter zwei schwarzen Aufklebern sind Schlitze, mit denen man vermutlich das Gehäuse entriegeln kann.

Wer weiß genaueres?
georgy
Inventar
#2 erstellt: 04. Nov 2004, 07:03
An das Ferrofluid kommt man über die Frontplatte. Die drei Schrauben lösen, Frontplatte entfernen dann vorsichtig die Kalotte abnehmen. Dann das Ferrofluid aus dem Luftspalt mit nicht fusselndem Papier (also kein Löschblatt) entfernen.

Der Zusammenbau ist schwieriger, weil bei Dynaudio die Kalotten nicht zwangszentriert sind. Mit einem Sinusgenerator kann man den richtigen Sitz der Kalotte überprüfen. Mit verschieden hohen Tönen überprüfen, daß es keine hörbaren Resonanzen gibt.

Die Resonanzfrequenz ohne Ferrofluid liegt etwas tiefer als mit, die Impedanzspitze isr hochohmiger.

georgy
ukw
Inventar
#3 erstellt: 04. Nov 2004, 23:30
Es sind keine Schrauben an der Frontplatte

Hier ein Bild:



Wer kennt sich damit aus?
Wo ist Plüschus??
US, Wolfi, Kawa, AH, Wer von Euch zerlegt Kalotten?
daxi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Nov 2004, 04:46
Moin,

also ich hab meine alten D-28 im Kunststoffgehäuse - die mit Hornvorsatz - nicht geöffnet bekommen. Hätte Gewalt anwenden müssen, da sie anscheinend irgendwie noch verklebt/verschweisst waren. Vielleicht war ich aber auch nur zu dumm.

Aber mal eine grundsätzliche Frage dazu an die Experten: Wird denn eigentlich das Ferrofluid pauschal zäh oder verflüchtigt es sich vielleicht oder ist dies gar abhängig von der Art der Pampe (dünnflüssig vs. dickflüssig)?

mfg
Daxi
georgy
Inventar
#5 erstellt: 05. Nov 2004, 10:25
Sorry, ich hatte den D-21 AF mit normaler Frontplatte im Kopf (aua).
Den alten HT bekommt man nur mit Gewalt auseinander, ihn dann wieder zusammenbauen ist durch den inneren Aufbau noch schwieriger.
Ich würde da nichts machen, weil die Chance den alten D-21 wieder heil zu bekommen gleich Null ist.

georgy


[Beitrag von georgy am 05. Nov 2004, 10:27 bearbeitet]
Kawa
Inventar
#6 erstellt: 05. Nov 2004, 13:49
Kalotten zerlegen? Ich? Niemals! Nur im Notfall.

Nee im Ernst, warum willst Du denn ohne Not die arme Dynaudio schlachten? Ich würde erst mal messen, ob es irgendein signifikanten Hinweis auf "steifes" Ferrofluid gibt (z.B. Resonanzfrequenz erhöht). Meistens ist es meiner Erfahrung nach so, daß das Ferrofluid nach vielen Jahren "flüchtig" geworden ist. Sei´s drumm, wenn Du die Kalotte wirklich aufbekommst (wie, weiß ich auch nicht), würde ich den Schwingspulenspalt mit starker (sauberer!) Druckluft ausblasen. Wegwischen wird wohl eher schwierig. Ohne Zwangszentrierung wird der Zusammenbau auch eine heikle Sache. Aber bitte, sag nicht, ich hätte Dich vorher nicht gewarnt .

Gruß

Kawa
ukw
Inventar
#7 erstellt: 05. Nov 2004, 21:07
Nun gut, ich lass die Kalotte ganz. Geht ja auch mit 4.6 db mehr Gain im HT Zweig...
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2004, 22:52
Hallo Uwe,
wenn ich mich jetzt nicht allzu sehr irre, befinden sich die Befestigungsschrauben unter der Rundung des Hornvorsatzes. Er ist meist verklebt, doch wenn es dir wichtiger ist das Ferrofluid herauszubekommen als die wahrscheinlichen Schrammen auf der Plastikkappe, kannst du vorsichtig versuchen, mit einem Schraubendreher das innere Stück der Abdeckung herauszuhebeln.

Gruß Udo
ukw
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2004, 23:13
@Udo_Wohlgemuth: Gut!! ich werde mal vorsichtig einen breiten Schraubendreher ansetzen ...
und wozu sind die Schlitze unter den kleinen schwarzen Aufklebern ? (der grüne Pfeil zeigt auf den einen Schlitz - der andere liegt diametral gegenüber)
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#10 erstellt: 05. Nov 2004, 23:34
Hallo Uwe,
Zwar habe ich eben auf deine Frage nach den Schlitzen geantwortet (Anders als Faust weiß ich zwar viel, doch will ich nicht alles wissen. Wer könnte das denn auch behalten *g*. Nun, im Ernst, ich weiß es nicht!
Gruß Udo), doch statt "Antwort erstellen" gab es den Button "Thema erstellen". Da hab ich dann drauf gedrückt und die Antwort war verschwunden. Warum? Noch etwas, das ich nicht weiß!
Gruß Udo
daxi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Nov 2004, 04:09
Moin,

also ob es sinnvoll ist, die HT aufgrund des Ferrofluides zu öffnen, erscheint mir zumindest zweifelhaft, wenn denn Gewalt angewendet werden muß.

Ich verwende als Rears (immer noch) große Coaxe von Morel mit dem den alten Dynaudio HT sehr ähnlichen Morel MDT 37. Beim Wechsel einer defekten Schwingspule befand sich schon vor geraumer Zeit kein Ferrofluid mehr im Luftspalt, es war tatsächlich nur noch Luft vorhanden, das Ferrofliud hatte sich eindeutig verflüchtigt.

Ist das von Dynaudio und Morel früher verwendete Ferrofluid so unterschiedlich, das eines zähflüssig wird und das andere in die Atmosphäre entweicht ?

Aber vielleicht bringt das geöffnete Chassis ja doch neue Erkenntnisse über die teure Pampe bei Dynaudio.

mfg
Daxi
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