Damping 30 wieder entfernen- geht das ?

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_ES_
Administrator
#1 erstellt: 08. Jan 2015, 00:59
Hi Jungs,

Hat das einer von euch schon mal probiert, erfolgreich ?

Das Zeug klebt ja wie Hölle, da werden sicherlich Rückstände überbleiben, zöge man einfach mit Gewalt dran.
Warm machen, was sonst immer bei Kleber hilft, wird wahrscheinlich wohl nicht funktionieren...

MfG

R-Type

Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2015, 01:14
Ich würde es mal Aceton versuchen, ansonsten mal mit erwärmen oder einfrieren testen.

Good Luck!
_ES_
Administrator
#3 erstellt: 08. Jan 2015, 02:46
Hi !

Du kennst Damping 30 ?

Das ist eine selbstklebende, 30mm starke Dämm-Matte- jenige ist bereits in meinen Gehäusen angebracht.
Aceton drauf gießen wird nix bringen, fürchte ich- klar wäre das für Rückstände nach dem Entfernen gut geeignet, mir geht's aber erst um das Entfernen der Matten an sich.
Da das Zeug ziemlich teuer ist, wollte ich die Matten nacher wieder verwenden ( Idee dahinter: Damping 30 entfernen, Gehäuse-Wände mit Bitumen oder Alubutyl verkleiden, dann das Damping 30 wieder drauf kleben- die Gehäuse "klingen" mir noch zu hohl (nur 2 Streben pro Gehäuse). ), sie also möglichst ohne großartige Verluste an Materialstärke "retten".



[Beitrag von _ES_ am 08. Jan 2015, 02:47 bearbeitet]
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Jan 2015, 03:08
Hallo,

Damping 30 bekommst du nicht so runter, dass du es nachher noch verwenden kannst.

Gruß

Jesse Good Vibration
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jan 2015, 03:11

R-Type (Beitrag #3) schrieb:
Gehäuse-Wände mit Bitumen oder Alubutyl verkleiden, dann das Damping 30 wieder drauf kleben- die Gehäuse "klingen" mir noch zu hohl (nur 2 Streben pro Gehäuse)


Gehäuse zu verstreben ist eigentlich genau das richtige Mittel.
Nur ist richtiges Verstreben nicht trivial.

Das mit den Schwerfolien oder Bitumenplatten würde ich lassen,
zumal Damping 30 auch schon eine dämmende Wirkung hat.

Gruß

Jesse Good Vibration
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Jan 2015, 03:15
Wenn du magst, kannst du ja mal deine Lautsprecher beschreiben.

Folgende Punkte wären wichtig:

1. Skizze mit den Abmessungen und Chassispositionen
2. Material und Wandstärke
3. Bestückung
4. Trennfrequenzen
5. Position und Art der jetzigen Verstrebungen
6. Position von Damping 30


Gruß

Jesse Good Vibration
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2015, 13:08
Ich hätte Aceton auch nicht einfach so drüber gekippt

An einer Ecke anfangen und mühselig nach und nach abfummeln, immer wieder mit Lappen/Wattestäbchen voll Aceton drunter bringen, so habe ich bisher auch Bitumenklebezeug abbekommen.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Jan 2015, 18:06
Moin moin,


versuchs doch mal mit 12mm Dämmplatten/Weichfaserplatten.
_ES_
Administrator
#9 erstellt: 08. Jan 2015, 22:11
Hi,


Wenn du magst, kannst du ja mal deine Lautsprecher beschreiben.


Stehen im Profil...
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Jan 2015, 03:07
Okay, die Audimax also.

Das Gehäuse das dir zu hohl klingt ist vermutlich das Bassgehäuse.

Wie äußert sich das?
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 09. Jan 2015, 03:24
Hi,

Das ist echt ein "Highend" Problem.....

Ich empfinde beim klopfen auf den TT-Gehäusen trotz durchgehender 25mm Stärke ein "Hohl-Gefühl".
Der Mittel-Part, mit seinen prinzipbedingten mehrfachen Versteifungen "klingt" nach nichts, nach Stein.
Die TT-Gehäuse haben nur 2 Streben.
Vor dem Damping30 und nach dem Anbringen...der Klopf-Test wurde nahezu gleich empfunden.
Macht auch irgendwie Sinn, denn so eine Stoff-Matte vollflächig verklebt..was ist das schon....
Meine jüngsten Arbeiten mit Bitumen-Schwerfolie waren in der Hinsicht sehr eindrucksvoll.
Daher der Gedanke, die TT-Gehäuse mit Bitumenfolie oder Alu-Butyl zu verkleiden und eben darauf die Damping-Sache anbringen.
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Jan 2015, 15:37

R-Type (Beitrag #11) schrieb:

Ich empfinde beim klopfen auf den TT-Gehäusen trotz durchgehender 25mm Stärke ein "Hohl-Gefühl".
Die TT-Gehäuse haben nur 2 Streben.


Die Streben dienen dazu die Resonanzfrequenz der Wände zu höheren Frequenzen zu verlagern,
sodass sie deutlich oberhalb des Übertragungsbereiches der Tieftöner liegen.
Daher wird der TT sein Gehäuse bei der "Klopffrequenz" garnicht zum Mitschwingen anregen.

Wenn du die Gehäusewände nun mit Bitumen o.ä. schwerer machst, dann singt auch deren Resonanzfrequenz
und diese kommt dann dem Übertragungsbereich wieder näher. Dazu kommt, dass durch die höhere Masse
der Wände diese dann auch länger ausschwingen.
MbMn. gewinnst du durch die Aktion nichts, eher das Gegenteil trifft zu.


________
"Nicht Kampf sollte der Sinn der Aktion sein, sondern Gewinn." ( Jesse)


[Beitrag von J_e_s_s_e am 09. Jan 2015, 16:02 bearbeitet]
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Jan 2015, 15:53
Es gibt allerdings eine Verbesserungsmöglichkeit.
Wie ich gesehen habe hast du die Gehäuseteile direkt aufeinander gestellt:
Audimax

Die Wände des Tieftongehäuses können durch den Tieftöner (so gut wie) nicht zum
Mitschwingen angeregt werden durch den Mitteltöner dagegen schon.
Der Körperschall des Mitteltongehäuses kann auf das Tieftongehäuse übertragen
werden und sich dort nach Herzenslust austoben.

Daher empfehle ich eine schallabsorbierende Zwischenlage zu verwenden,
z.B. hochwertige Trittschalldämmung. Aber keine Spikes oder einzelne
Gerätefüße u.ä., die Auflage sollte vollflächig sein.
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Jan 2015, 15:58

J_e_s_s_e (Beitrag #13) schrieb:

Der Körperschall des Mitteltongehäuses kann auf das Tieftongehäuse übertragen
werden und sich dort nach Herzenslust austoben.


Btw.: Besonders heftig (und grausig klingend) ist dieser Effekt wenn TT und MT in einem
Gehäuse stecken (mit Trennwand natürlich) und das TT-Abteil großzügig und schön
gleichmäßig verstrebt wird, sodass alle neu entstehenden Resonanzfrequenzen
möglichst dicht beieinander und genau in den Mitteltonbereich gelegt werden.
Wers nicht glaubt: Ausprobieren!
_ES_
Administrator
#15 erstellt: 10. Jan 2015, 04:51
Hallo,

Also erstmal:

Die Eingangsfrage, losgelöst von der Motivation, lässt sich wie folgt beantworten:

Entfernen geht, aber wieder verwenden ist eher nicht der Fall....

Gut, dann ist die Sache für mich fast gestorben.
Das Damping30 war in der Menge ziemlich teuer und nochmal kaufen möchte ich nicht.

So...


Daher wird der TT sein Gehäuse bei der "Klopffrequenz" gar nicht zum Mitschwingen anregen.


Wird wohl so sein, es geht aber um mein "Wohlbefinden" und ich finde es toll, wenn nichts mehr hohl klingt...



Die Streben dienen dazu die Resonanzfrequenz der Wände zu höheren Frequenzen zu verlagern,
sodass sie deutlich oberhalb des Übertragungsbereiches der Tieftöner liegen.


Lass mich raten, es liegt irgendwie an der Geschichte mit der Länge einer schwingungsfähigen Fläche.
Diese Länge unterbreche ich mit den Streben, die Resonanzfrequenz steigt.


Wenn du die Gehäusewände nun mit Bitumen o.ä. schwerer machst, dann singt auch deren Resonanzfrequenz
und diese kommt dann dem Übertragungsbereich wieder näher.



Dazu kommt, dass durch die höhere Masse
der Wände diese dann auch länger ausschwingen.


Wollen wir das ausrechnen ?
Um wieviel Prozent eine Veränderung eintritt, wenn ich 25mm MDF mit 4mm Bitumen oder 1,9mm Alubutyl verkleiden würde...
Immer die tatsächlich schwingungsfähige Fläche vor Augen- die Streben sind ja noch vorhanden.

Davon ab:

Welches Verhalten liegt vor ?

Nehmen wir weiterhin das TT-Gehäuse als Beispiel.
Der TIW 250X muss darin bis ca 200 Hz arbeiten.
Kannst Du Dir die Energie vorstellen, die nötig wäre, um im oberen Übertragungsbereich relevante Resonanzen erzeugen zu können ?

Von daher:


Die Wände des Tieftongehäuses können durch den Tieftöner (so gut wie) nicht zum
Mitschwingen angeregt werden durch den Mitteltöner dagegen schon.
Der Körperschall des Mitteltongehäuses kann auf das Tieftongehäuse übertragen
werden und sich dort nach Herzenslust austoben.


Das hätte ich gerne mal erklärt bekommen, wie vergleichsweise "zarte" Mittelton-Anteile derartige Massen zum Schwingen anregen sollen, erst recht durch die direkte Ankopplung von MT-Gehäuse mit TT-Gehäuse....
Irgendwo bist Du falsch abgebogen...
J_e_s_s_e
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Jan 2015, 03:20
Oh, keine Bange, ich weiß genau wo ich abzubiegen habe.

Mach du mal und viel Spaß noch.

Ich bieg jetzt erst mal hier ab und bin raus aus dem Thread.
_ES_
Administrator
#17 erstellt: 11. Jan 2015, 04:11
Och, hab Dich doch nicht so....

Jetzt mal ernsthaft:

Anteile des MT (wie auch andere Bereichs-Chassis) können bei Anregung des Chassis nur nach "hinten" abgestrahlt werden, bezüglich Gehäuse-Resonanz (Chassis ist fest eingespannt in der Schallwand, die Membrane bewegt sich, Luft wird verschoben- nach vorne zum Hörer, aber auch nach hinten ins Gehäuse).
Diese werden zum größten Teil durch die interne Bedämpfung eliminiert, was soll davon noch relevantes (wenn es überhaupt je relevant war, von der Energie her) zum Gehäuse durchdringen und selbiges derart zum Schwingen anregen, das es "übergreift" und "benachbarte" Gehäuse ebenfalls zum Schwingen anregt- und zwar dergestalt, das man beim Nutzen des Lautsprechers einen Unterschied hören kann....
Nein, schwingen tut nur etwas bei und unter der Resonanzfrequenz.
Und dann braucht es ein gewisses Maß an Energie, um selbiges spürbar zu tun.
So jedenfalls meine Denke- ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, man wird nie auslernen.

R-Type



[Beitrag von _ES_ am 11. Jan 2015, 12:08 bearbeitet]
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