4x 8 Ohm Bässe - Ser/Par. Schaltung oder komplett par?

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HaHa
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mrz 2008, 11:54
Hi,

aus aktuellem (high endigem ) anlass: Was ist die bessere Methode vier aktiv betriebene Basslautsprecher anzusteuern?

Ser./par. Schaltung um wieder auf 8 Ohm zu kommen oder parallel auf 2 Ohm?

Der Amp kann 2 Ohm locker wegstecken, das wäre nicht das Thema.

Bei ser./par. Schaltung beeinflussen sich die Lautsprecher ja gegenseitig, aber dafür ist der höhere Dämpfungsfaktor für 8 Ohm seitens des Amps vorhanden.

Bei 2 Ohm würde die gegenseitige Beeinflussung ja wegfallen und der Amp hätte mehr Reserven.



Grüße
Hari
turbo_rolf
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mrz 2008, 12:08
Hallo Hari,

HaHa schrieb:
Was ist die bessere Methode vier aktiv betriebene Basslautsprecher anzusteuern?

Das Array aus Deinem Avatar?
Da würde ich vier separate Verstärker mit aktiver Frequenzweiche davor einsetzen.
Die von Dir genannte gegenseitige Beeinflussung macht ja gerade den Charme der direkten Anbindung eines Chassis an den Verstärker kaputt. Und das ist ein sehr wichtiger Vorteil der aktiven Betriebsweise.
Und Du hättest die Möglichkeit die unterschiedlich hoch angeordneten Chassis unterschiedlich anzusteuern. Da sehe ich deutliches Optimierungspotenzial, was Reflexionen, z.B. des untersten Chassis am Boden, angeht.

Sollte es sich um was kleineres als Dein Avatar handeln oder z.B. mit waagerecht nebeneinander angeordneten Chassis, dann würde ich es einfach versuchen. Das Umklemmen der Chassis von ser./par. auf par. kann mit vorbelegter Anschlussplatte und unterschiedlichen Brücken ja auch recht zügig gehen, damit die Umschaltzeit nicht zu lange wird, um den Höreindruck noch in Erinnerung zu haben.

Einschub: Ich habe so etwas ähnliches vor mit 6 TT-Chassis in einer Box. Die Chassis haben 6 Ohm und durch geeignete Umverkabelung mittels eines "Kodiersteckers" kann ich dann zwischen 4 und 8 (eigentlich 9) Ohm wechseln. Hat aber andere Gründe als in Deiner Frage.

Gruß
Rolf
HaHa
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mrz 2008, 12:49
Hi Rolf,

aktiv ists eh schon. Geht eigentlich nur mehr um Tieftonzweig des Array's, also die 4 Stück Kappa 15LF2. Diese betreibe ich derzeit eben ser./par. auf 8 Ohm.

Einfach umstecken geht leider nicht, da müsste ich die Gehäuse wieder zerlegen (im in der Signatur verlinkten Thread siehst du warum - Die MHT Einheit ist vor den Kappas).

Deshalb eben vorher die Abklärung hier um Forum.
turbo_rolf
Stammgast
#4 erstellt: 11. Mrz 2008, 13:44
Hallo,

ok, jetzt weiß ich mehr. Ich habe gerade den Bau-Thread quergelesen. Gigantisches Ding, ehrlich!
HaHa schrieb:
aktiv ists eh schon.
Das war mir klar.

Diese betreibe ich derzeit eben ser./par. auf 8 Ohm.

Einfach umstecken geht leider nicht, da müsste ich die Gehäuse wieder zerlegen.
Aber gehen die Kabel nicht alle nach "hinten" zu einem Terminal? Dort kannst Du doch auch umstecken. Wenn natürlich direkt an der Schallwand verkabelt ist, dann musst Du vorher überlegen, ob die "alles parallel 2 Ohm"-Variante was bringen kann, bevor Du den Aufwand der Umverkabelung treibst.

Die Leistung an der Box liegt bei der 2-Ohm-Variante natürlich auch um (theoretisch) den Faktor 4 höher als bei der 8-Ohm-Variante, realistisch scheint Faktor 3.

Meine persönliche Meinung: Der Effekt wird nicht so groß sein, dass Du nachher völlig andere Boxen hast. In Nuancen anders, sicherlich.
Deine Überlegung zur Beeinflussung durch ser./par. stimmen ja, aber statt eines "normalen" Widerstands hast Du gleichartige Chassis, die bei gleichen Eingangssignalen auch gleiches Verhalten zeigen, das sorgt schon mal für einen "frequenzgangunabhängigen" Spannungsteiler, weißt was ich meine?
Also nochmal: Wenn es einfach zu testen ist, dann teste es! Wenn der Umbauaufwand sehr hoch ist, dann lass es bleiben, der Unterschied wird nicht so dramatisch sein.

HTH, Gruß
Rolf
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:59
Hallo,

Die Beeinflussung bei Ser/Par. ließe sich auch mit Impedanzlinearisierungen der beiden Seriellen Gruppen ausschalten.

Aber wenn Deine Endstufe 2 Ohm packt... Werden aber vermutlich eher 1,5 Ohm sein. Was haben die Kappas denn an Re?

Gruß
Rainer
HaHa
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:24
6,5 Ohm hams. Aber mit dem rechnet ein Hersteller ja auch wenn er seinen Amp für 2 Ohm freigibt. Außerdem fahr ich ja nicht stundenweiße auf Maximalpegel und hätte durch den 2 Ohm Betrieb sowieso nochmals einen dickeren Polster nach oben hin.

Passive Bauteile möchte ich im Vollaktivbetrieb natürlich tunlichst vermeiden

Seh ich das richtig - weils hier nie erwähnt wird - der geringere Dämpfungsfaktor an 2 Ohm ggü. 8 Ohm wirkt sich praktisch nicht aus?

@Rolf: Ja zur Verkabelung komm ich ohne auseinandernehmen leider nicht mehr zu, es geht nur ein Summenkabel vom unterstem Chassis zum Terminal.
turbo_rolf
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:41
Hi,

HaHa schrieb:
Seh ich das richtig - weils hier nie erwähnt wird - der geringere Dämpfungsfaktor an 2 Ohm ggü. 8 Ohm wirkt sich praktisch nicht aus?
Dazu müsste man (ich bezeichne mich eindeutig als nicht kompetent genug dazu) den Dämpfungsfaktor des Verstärkers kennen und "interpretieren". Wenn er für 2 Ohm zugelassen ist, sollte das aber mMn keinen nennenswerten Unterschied ausmachen.


@Rolf: Ja zur Verkabelung komm ich ohne auseinandernehmen leider nicht mehr zu, es geht nur ein Summenkabel vom unterstem Chassis zum Terminal.

Dann ist auch die Impedanzlinearisierung der beiden seriellen Gruppen gemäß Rainers Vorschlag mit einem Auseinanderbauen verbunden.

Ich verstehe, warum Du vorher fragst!

Gruß
Rolf
KuNiRider
Inventar
#8 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:55
Wenn die Endstufe das packt sehe ich die 4xPrallel-Variante theaoretisch im Vorteil:
Der Dämpfungsfaktor definiert sich vereinfacht über den Chasiswiderstand / Ausgangswiderstand des Verstärkers + Verteildämpfung. Und dieses Verhältnis ändert sich bei dieser Anordnung nicht bzw jedes einzelen Chasis sieht ja nochmal 2,7Ohm parallel zur Endstufe was den Dämpfungsfaktor sogar verbessern würde (aber in der Praxis nicht tut, da ja jeder LS die selbe induzierte Spannung hat).
Aber groß ist der Effekt eher nicht.
SRAM
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:54
Verbinde die Nullpunkte zwischen den parallel geschalteten Chassis bei deiner jetzigen Verschaltung miteinander. Sollte dann ein Chassis etwas ungleichmäßig laufen, kann ein Ausgleichstrom fließen und das array zieht sich selber glatt.

Gruß SRAM
turbo_rolf
Stammgast
#10 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:22
Hallo SRAM,


SRAM schrieb:
Verbinde die Nullpunkte zwischen den parallel geschalteten Chassis bei deiner jetzigen Verschaltung miteinander. Sollte dann ein Chassis etwas ungleichmäßig laufen, kann ein Ausgleichstrom fließen und das array zieht sich selber glatt.

Gruß SRAM


Du meinst so:




Bei einer ser./Par.-Anordnung identischer Chassis sollte man die Querverbindungen immer ziehen zum "Potenzialausgleich".

Gruß
Rolf
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:22
Hallo SRAM,

Ich gebe es zu. Das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht.
Könntest Du vielleicht eine kleine Skizze einstellen?

Danke und Gruß
Rainer
HaHa
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:10
Jo bitte folgendes Bild - so ists bei mir geschalten - ergänzen:

turbo_rolf
Stammgast
#13 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:25
Hallo,

HaHa schrieb:
Jo bitte folgendes Bild - so ists bei mir geschalten - ergänzen:
Du hast jetzt zwei Stränge, die aus jeweils zwei Chassis bestehen und ohne weitere Verbindung parallel liegen. Die beiden Leitungen, die jeweils vom + des einen Chassis zum - des anderen Chassis gehen, bitte miteinander verbinden.

OK, das geht auch nicht ohne Demontage. Also vielleicht doch besser einfach alle Chassisanschlüsse zur Rückwand führen. Dann kannst Du alle Kombinationen probieren.

Gruß
Rolf
ton-feile
Inventar
#14 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:21
Hi,

jetzt ist es klar. Ich bin von Par/Ser ausgegangen und nicht von Ser/Par. Deswegen hat mich das verwirrt.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.



Das rote wäre die Verbindung, die aus Ser/Par, Par/Ser macht.
Meine Idee, die Impedanzspitzen zu entzerren, hab ich auch mal reingemalt.

Gruß
Rainer
kboe
Inventar
#15 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:59
hallo haha!
also von der rein elektrotechnischen seite her gesehen ist eine parallelschaltung aller 4 chassis auf jeden fall die beste lösung.
nachteil: hier würde ich auf keinen fall mit kabelquerschnitt sparen, weil bei den dann auftretenden hohen strömen der kabelwiderstand schon ins gewicht fallen könnte.
da du aber, soviel ich mich erinnern kann, die 4 emmis eh in CB betreibst, ist auch eine reihen-parallelschaltung sehr unkritisch, da du ja nur 1 resonanzspitze hast und nicht wie bei BR deren 2.

ich würde in deinem fall der ganzen sache nicht unnötig viel bedeutung beimessen. eine passive entzerrung der resonanzspitzen à la ton-feile halte ich hier für unnötige energieverschwendung. die rote brücke dagegen ist sinnvoll.

dazu müßtest du in deiner schaltung, wenn ich die döner von oben nach unten von 1 bis 4 durchnumeriere, den minus von 2 mit dem plus von 3 verbinden. bitte um kontrolle durch die anderen hier anwesenden stromkundigen.

gruß
kboe
A._Tetzlaff
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2008, 21:48
Wenn es dem Verstärker egal ist, ziehe ich die "Alles-parallel"-Lösung vor.

Grund: Durch toleranzbedingte Schwankungen der Impedanzkurve (besonders im Bereich der Resonanzfrequenz - man kann sich sicherlich vorstellen, was passiert, wenn die Resonanzfrequenzen nicht exakt gleich sind; die Impedanzkurven sind nicht mehr deckungsgleich) fällt an einem Lautsprecher erheblich weniger Spannung ab als an dem/den anderen.
ton-feile
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2008, 22:10

A._Tetzlaff schrieb:
Wenn es dem Verstärker egal ist, ziehe ich die "Alles-parallel"-Lösung vor.

Grund: Durch toleranzbedingte Schwankungen der Impedanzkurve (besonders im Bereich der Resonanzfrequenz - man kann sich sicherlich vorstellen, was passiert, wenn die Resonanzfrequenzen nicht exakt gleich sind; die Impedanzkurven sind nicht mehr deckungsgleich) fällt an einem Lautsprecher erheblich weniger Spannung ab als an dem/den anderen.

Na ja, deshalb mein Vorschlag mit der Imp-Entzerrung.
Aber wenn es parallel geht, ist das sicher das Beste.

Gruß
Rainer
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Mrz 2008, 23:57
HaHallo,

simulatorisch(AJ-Horn) liegt das Impedanzminimum von 2,5Ohm um 155Hz. Ich habe dabei 50l/Chassis und 0,1 Rvor angenommen.

Von daher würde ich parallel schalten.

Gruß
Henner
HaHa
Stammgast
#19 erstellt: 12. Mrz 2008, 11:20
Danke! Das ist interessant... wie schauts mit 35 Litern pro Kappa aus?

Das Gehäuse wirkt sich so stark aus, dass der Widerstand erhöht wird? Wow... Jaja... ich weiß ich weiß... nicht mal das wissen aber gscheid Line Array bauen...


Auch das von feile gepostete... wie wirkt sich diese eine Verbindung überhaupt aus? Gibts da irgend einen Lesestoff dazu, wusste gar nicht das es das überhaupt gibt.
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