Einsatzbereich Schmackshorn

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*displaced*
Stammgast
#1 erstellt: 15. Apr 2008, 18:05
Hallo, ich habe gerade einen Bauvorschlag von Isophon mit dem PSL 225 Alu in einem weiterentwickelten Schmackshorn gefunden.

Schmackshorn mit Isophon

Dabei sieht der Frequenzgang bis 1kHz ja sehr gut aus, trotzdem gibt Isophon an, den Bass nur bis etwa 250Hz einzusetzen. Warum?

Meine Idee war wie hier eine 2 Wege Kombi damit zu bauen (Trennung um 1kHz) und im Hochton einen PA Treiber am 18s Horn zu verwenden.
In dem angeführten Link wird ja sogar "nur" eine normale Kalotte am Horn als Ergänzung gewählt. Dafür kommt dort als TMT ein Audax statt des Isophons zum Einsatz. Ich denke jedoch, dass der Unterschied Audax/Isophon nicht so gravierend sein sollte. Deshalb verstehe ich nicht, warum der Einsatzbereich des Isophon-Schmacks nur bis 250Hz sinnvoll sein sollte.

Leider habe ich mit dem Schmacks, bzw. generell mit Hörnern keinerlei Erfahrungen, ich hoffe hier liest jemand mit, der nähere Infos zum Schma´ckshorn hat oder dieses evtl schonmal gebaut hat.

LG DP
Michael_Burger
Stammgast
#2 erstellt: 15. Apr 2008, 23:53
Hallo displaced,
das Horn selbst arbeitet nur bie 250 Hz. Darüber arbeitet der Tieftöner als Direktstrahler. Das funktioniert sehr gut auch als 2-Wege. Der Plan bei 1000 Hz zu trennen ist sinnvoll. Bei der Auswahl des Baßlautsprechers solltest eine nicht zu weiche Aufhängung aussuchen. Der Wirkungsgrad sollte auf jeden Fall deutlich über 90dB Richtung 93...95 liegen. Wenn es Richtung 100dB geht (in dem von dir vorgesehenem Bereich bei 1kHz) könnte es sein, daß das Baßhorn nicht genug Druck bringt, denn die Halsfläche ist recht groß. Die Konstruktion ist darauf ausgelegt auch relativ tief zu gehen, aber nicht um 100 dB bei 1W/1m bei 50 Hz zu machen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg

Grüße

MIchael
Michael_Burger
Stammgast
#3 erstellt: 15. Apr 2008, 23:56
Hoch eine Ergänzung:

den 170er von Auday halte ich für keine gute Lösung, der hat zu wenigs Membranfläche im verhältniszum Hornhals, nimm einen ordentlichen 8 Zöller, z.B. von RCF.

Grüße

Michael
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2008, 08:08
die hier z.B. wären ideal - leider aber zu teuer.

http://cgi.ebay.de/w...=STRK:MEWA:IT&ih=015
*displaced*
Stammgast
#5 erstellt: 16. Apr 2008, 09:22
Eigentlich war geplant ein Paar Isophon PSL 225 Alu zu verwenden, so wie in dem Isophon Bauvorschlag...

Würden diese dann linear bis 1kHz im Schmacks spielen?

Gruß DP
georgy
Inventar
#6 erstellt: 16. Apr 2008, 11:31

*displaced* schrieb:
Würden diese dann linear bis 1kHz im Schmacks spielen?

Gruß DP


Mit der passenden Weiche schon.
*displaced*
Stammgast
#7 erstellt: 16. Apr 2008, 17:07
Hallo Georgy, was muss man denn bei der Weichenentwicklung berücksichtigen, bzw. wo liegt der Unterschied zur normalen Entwicklung einer 2 Wege Weiche? Im HT kommt ein 1.4" PA Treiber am 18s XT-1464 Horn zum Einsatz.

Das einzige was mich noch verunsichert ist, dass Isophon selbst schreibt, dass der Einsatzbereich des PSL 225 ALU nur bis 250HZ im Schmackshorn liegt.

Grüße
DP
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Apr 2008, 18:47
Wenn man das Schmacks mit MDF oder aus anderem festen Holz aufbaut gelangen doch noch große Mitteltonanteile durch das Horn die mit dem direkt nach vorne abgestrahltem Schall zu Auslöschungen im Bereich oberhalb von 200 Hz führen können. Wenn man das Horn wie im Original aus Weichfaserdämmplatten aufbaut ist dieser Effekt stark abgemildert - das Horn klingt überhaupt viel besser.

Ich selber habe das Schmacks jahrelang als Zweiwegesystem mit EV SP8C und EV-T35 oder Beyma CP-25 Horn mit Trennfrequenz 3500 Hz betrieben und war im jugendlichen Alter absolut begeistert von den Teilen. Ich schwärme da heute noch von.
*displaced*
Stammgast
#9 erstellt: 16. Apr 2008, 19:26
Hi Franky, in dem Link oben wo Thomas Naumann die Schmacks aufgebaut hat sind die Hörner auch aus MDF und dann bedämpft mit Noppenschaum o.Ä. ist das dann der gleiche Effekt?

Oder werden die Weichfaserhörner auch nochmal zusätzlich bedämpft?

LG Stephan


[Beitrag von *displaced* am 16. Apr 2008, 19:51 bearbeitet]
papalena
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Apr 2008, 12:06
Hallo Stephan,

ich bin gerade dabei die Hörner aus den 18 mm Weichfaserplatten aufzubauen. Als Treiber werde ich zunächst den BG20 von Visaton verwenden. Es gab vor Urzeiten (Ende der 80er) einen sehr guten Artikel in der K+T über das Schmackshorn. Hier wurde allerdings davon abgeraten das Horn in irgendeiner Form zu dämmen.

Zitat: Während das Schmackshorn allenfalls positiv auf das Montieren von Teilern und Verstrebungen reagiert (solange man es nicht übertreibt), kommentiert die Box jegliches Dämmmaterial im Verlauf des Horns eher Negativ.

Sobald ich meine Hörner in einem hörbaren Zustand habe, werde ich berichten.

Noch kurz zum Thema Weichfaserplatten:
Diese habe ich in keinem Baumarkt oder Holzhandel im Zuschnitt bekommen. Plattenware war verfügbar, allerdings mit 250 cm x 150 cm in einem nicht gerade autotauglichen Format. Ich habe die Platten vor Ort grob zuschneiden können und der exakte Zuschnitt erfolgte zu Hause im Keller mittels Handkreissäge und Führungsschiene. Um es kurz zu machen: eine ziemliche Sauerei.

Das Material ist bei der Verarbeitung eigentlich sehr gutmütig. Um eine gute und vor allem dichte Verklebung hinzubekommen habe ich einen Kleber von Uhu (http://www.uhu-profishop.de/products/de/Montagekleber-Dichtstoffe/UHU-PU-MAX-gel-Konstruktionskleber-Kartusche-340g.html) verwendet. Zusätzlich habe ich die Platten mit Spaxschrauben (3*35) fixiert. Der Vorteil dieses Klebers ist, dass er während der Trocknung ein wenig auquillt und kleinere Lücken entsprechend ausfüllt.

Viele Grüße und vor allem viel Spaß beim Bau der Hörner,
Klaus
eTapio
Stammgast
#11 erstellt: 17. Apr 2008, 12:14

papalena schrieb:


Zitat: Während das Schmackshorn allenfalls positiv auf das Montieren von Teilern und Verstrebungen reagiert (solange man es nicht übertreibt), kommentiert die Box jegliches Dämmmaterial im Verlauf des Horns eher Negativ.


Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Ich habe in meinem Schmackshorn durch nachträgliche Dämmung im Hornverlauf, ein ziemlich unangenehmes Dröhnen erfolgreich bekämpfen können.



Sobald ich meine Hörner in einem hörbaren Zustand habe, werde ich berichten.


Da bin ich gespannt drauf.

Viele Grüße
Tapio
20Hertz
Stammgast
#12 erstellt: 17. Apr 2008, 12:58

papalena schrieb:
... Weichfaserplatten ...

Aus diesem Zeug kann man wirklich Lautsprecher bauen? Weichfaserplatten werden doch normalerweise z.B. auf Dächern verlegt - oder gibt es da auch noch ganz andere (festere) Sorten?

Bisher kenne ich Weichfaserplatten im Lautsprecherbau nur als Bedämpfungsmaterial im Inneren der Box


Grüße
Matthias
*displaced*
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2008, 13:12
Hi papalena, klingt sehr interessant! Bitte bitte berichte wenn du es spielfertig hast.

Wenn man Thomas Naumann glauben schenken darf, dann wirkt sich das richtige Dämmmaterial nicht negativ aus. Denke nur, man sollte es nicht übertreiben.
Welchen Bauplan verwendest du?

@Tapio, hast du das Schmacks noch? Welches Chassis verwendest du und aus welchem Material hast du das Horn aufgebaut?

@20Hz ich würde eigentlich auch lieber MDF oder einen MDF Weichfasermatten Mix verwenden, rein aus Stabilitätsgründen und für das Gewissen.

@All, könnte man nicht ein Sandwich bauen, aus MDF und Weichfaser, dann ggf. noch gezielt dämmen?

Habt ihr mal das Bild oben von Thomas Naumann angesehen (in meinem letzten Beitrag) dort wurde ja sehr viel gedämmt. Ich wüsste eigentlich auch nicht was dagegen sprechen sollte, solange mann das Horn nicht unnötig vollstopft.

Grüße
Stephan
donhighend
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Apr 2008, 13:15

Frank.Kuhl schrieb:
Wenn man das Schmacks mit MDF oder aus anderem festen Holz aufbaut gelangen doch noch große Mitteltonanteile durch das Horn die mit dem direkt nach vorne abgestrahltem Schall zu Auslöschungen im Bereich oberhalb von 200 Hz führen können. Wenn man das Horn wie im Original aus Weichfaserdämmplatten aufbaut ist dieser Effekt stark abgemildert - das Horn klingt überhaupt viel besser.

Ich selber habe das Schmacks jahrelang als Zweiwegesystem mit EV SP8C und EV-T35 oder Beyma CP-25 Horn mit Trennfrequenz 3500 Hz betrieben und war im jugendlichen Alter absolut begeistert von den Teilen. Ich schwärme da heute noch von.


Frank hat Recht, was die Mitteltonanteile bei Verwendung von MDF angeht. Die Sache mit Noppenschaumstoff kostet ordentlich Bass. Eine Alternative, sofern keine Weichfaserplatten verwendet werden sollen, wäre, die MDF-Platten mittels Sprühkleber ganzflächig mit dünnem Filz zu bekleben. Das funktionioert recht ordentlich.

Gruß
*displaced*
Stammgast
#15 erstellt: 17. Apr 2008, 14:12
Könnte man auch MDF Platten verwenden und und auf diese noch dünne Weichfaserplatten aufkleben?
Sollte nicht wenigstens direkt hinter dem Chassis etwas mehr bedämpft werden wie bei normalen LSP auch?

Gruß DP


[Beitrag von *displaced* am 17. Apr 2008, 14:18 bearbeitet]
eTapio
Stammgast
#16 erstellt: 17. Apr 2008, 14:32

20Hertz schrieb:

papalena schrieb:
... Weichfaserplatten ...

Aus diesem Zeug kann man wirklich Lautsprecher bauen? Weichfaserplatten werden doch normalerweise z.B. auf Dächern verlegt - oder gibt es da auch noch ganz andere (festere) Sorten?

Bisher kenne ich Weichfaserplatten im Lautsprecherbau nur als Bedämpfungsmaterial im Inneren der Box


Grüße
Matthias


Also, alles was ich so in verschiedenen Foren dazu gefunden habe ist, daß alle die sich ein Schmacks aus WF gebaut haben, sich drumherum noch Holzplatten gebaut haben, da WF auf Dauer viel zu instabil ist. Dann wäre es aber aus meiner Sicht genau das gleiche, als ob man das ganze von innen mit WF verkleidet, oder? Vielleich kann Frank Kuhl ja berichten, ob seins nur aus WF bestanden hat? Würde mich auch mal interessieren.

Viele Grüße
Tapio


[Beitrag von eTapio am 17. Apr 2008, 14:34 bearbeitet]
*displaced*
Stammgast
#17 erstellt: 17. Apr 2008, 14:34
Ja, nur dass du dann nochmal die Innenvolumina umrechnen müsstest. Der Aufbau an sich ist ja schon nicht einfach und dann auch nochmal alles mit MPX verkleiden...
eTapio
Stammgast
#18 erstellt: 17. Apr 2008, 14:38

*displaced* schrieb:

@Tapio, hast du das Schmacks noch? Welches Chassis verwendest du und aus welchem Material hast du das Horn aufgebaut?

Grüße
Stephan


Ja, habe ich noch. 25mm Multiplex. Treiber ist ein RCF L8S800.

Viele Grüße
Tapio
*displaced*
Stammgast
#19 erstellt: 17. Apr 2008, 14:39
Und hast du Probleme mit Mitteltonanteilen, oder läuft es als reines Basshorn?

Gruß Stephan
eTapio
Stammgast
#20 erstellt: 17. Apr 2008, 15:31
Es läuft als reines Basshorn zur Unterstützung von zwei B200 in offener Schallwand. Trennfrequenz liegt bei 160Hz.

Ich persönlich kann nur sagen, es funktioniert sehr gut.

Viele Grüße
Tapio
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Apr 2008, 15:41
Meine waren ursprüglich nur aus bitumierter Weichfaserdämmplatte aufgebaut. Die Kanten und Ecken waren mit Metallprofilen PA-mäßig verstärkt. Später habe ich dann nochmal ein Gehäuse aus MDF aussenherum gebaut. Später hatte ich dann mal welche aus MDF aber die klangen lange nicht so gut obwohl die gleichen Chassis drin waren.

Der Isophon Bauplan ist ja stark verändert und dazu kann ich nicht viel sagen da ich die noch nie gehört habe.
*displaced*
Stammgast
#22 erstellt: 17. Apr 2008, 16:21
Was würdet ihr denn machen mit den Isophonchassis?
Original Schmacks bauen oder die Isophon Variante?

Hat evtl jemand von euch, der die ein oder andere Variante des Schmacks hat, Lust meine Isophonchassis darin zu messen?

Ich muss gestehen, ich scheue ein wenig den Aufwand den selbst ein Testgehäuse hervorrufen würde...

Gruß Stephan


[Beitrag von *displaced* am 17. Apr 2008, 16:32 bearbeitet]
papalena
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 17. Apr 2008, 17:07

*displaced* schrieb:
Welchen Bauplan verwendest du?



Ich verwende den Originalplan aus einem Klinger. Zusätzlich verbaue ich noch eine Verstrebung zwischen Boden und Rückwand (wie im K+T-Artikel).

Zur Stabilität: Ich war/bin angenehm überrascht wie stabil die Gehäuse sind. Natürlich sind Gehäuse aus Weichfasermatten nicht dazu geeignet 10 Umzüge mitzumachen. Und - jetzt kommt des Frauen-Kriterium schlechthin - aussehen tut das Zeug nun wirklich nicht. Aus diesem Grund werde ich auch ein Gehäuse aus MDF drum herum bauen und schick furnieren. Vorne drauf kommt dann noch ein Rähmchen mit schwarzem Stoff und fertig ist das Böxchen.

Gruß,
Klaus
*displaced*
Stammgast
#24 erstellt: 17. Apr 2008, 17:28
Hast du zufällig den K+T Artikel und könntest mir diesen zukommen lassen?

Wie schauts bei euch Schmackshornbauern (nein das ist kein Schimpfwort ) mit Messsystemen aus? Wäre toll wenn jemand die Isophon PSL 225 Alu Chassis mal durchmessen könnte bevor ich mich aufmache ein Testgehäuse zu bauen...

LG Stephan
papalena
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 17. Apr 2008, 18:12
Kann ich Dir schicken. Schick mir mal Deine Mailadrese.

Zu Messungen: Ich habe leider kein Messequipment, hatte aber vor einiger Zeit selber einen Fred zu dem Thema erstellt. Dort sind diverse Simus enthalten. Findest Du hier
georgy
Inventar
#26 erstellt: 17. Apr 2008, 21:48
Hi Stephan,
ich würde das Schmackshorn nicht unbedingt als erstes Selbstbauprojekt empfehlen, da es doch sehr komplex ist.
Vielleicht solltest du dich mal bei einem Bierchen mit jemand aus deiner Stadt, also z.B. mit mir zusammen setzen um intensiver Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen als es hier im Forum geht.
*displaced*
Stammgast
#27 erstellt: 17. Apr 2008, 22:02
Hi anderer Stephan,

also es ist zwar das erste "nicht Nachbau Projekt", bis auf kleine PC-Speaker, aber ich hatte mir schon Murrays Hife zum Messen und Entwickeln aus Kiel zusichern lassen. Auch Christoph Gebhard hat sich angeboten zu helfen.

Ich weiß leider nicht genau wie viel Erfahrung du in der ganzen Sachen hast, aber wir können uns gerne mal auf ein Bierchen Treffen!

Die Hochtonhörner bekomme ich Ende April und Baustart war für Juni/Juli angedacht, dann macht das Basteln im Garten auch mehr Spaß und die Studenten haben Ferien!

Wir können ja per PN nochmal weiteres absprechen oder mal telefonieren oder eben das Bierchen...
georgy
Inventar
#28 erstellt: 18. Apr 2008, 00:35

*displaced* schrieb:

Ich weiß leider nicht genau wie viel Erfahrung du in der ganzen Sachen hast, aber wir können uns gerne mal auf ein Bierchen Treffen!


So etwa 30 Jahre Boxen bauen, in zwei Läden jahrelang gearbeitet u.s.w.

Ich gebe mein Wissen gerne weiter, kannst ja Murray fragen

Was ich von Schimmi (Christoph) in den letzten paar Jahren gelesen habe hat auch immer nen guten Eindruck gemacht, seine Hilfe kann sicher nicht schaden.
*displaced*
Stammgast
#29 erstellt: 18. Apr 2008, 08:21
Upps, Fettnäpfchen!

Ja dann bist du wohl qualifiziert genug...


Grüße
Stephan
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Apr 2008, 10:52
Hm, warum immer mit dem einfachen anfangen? Damals als Jugendlicher hatte ich die Freiheit auch solche Riesenboxen zu bauen und die in mein Zimmer zu stellen. Das wird mit zunehmenden Alter und den entsprechenden familiären Gegebenheiten dann oft immer schwieriger. Wenn er die aufstellen kann soll er die Schmacks doch bauen - ich würde es auch immer wieder tun denn es sind einfach die besten Backloaded Horns die ich kenne und ich habe von den Fostex BK bis zu den Jericho auch alle in meinen vier Wänden gehört.
*displaced*
Stammgast
#31 erstellt: 18. Apr 2008, 10:56
Genau, noch bin ich nicht verheiratet!
Platz ist eigentlich genug da und Lust hätt ich auch auf die Teile, ist eben mal was besonderes was nicht jeder hat.
Und einfachere PC Speaker braucht man dann irgendwann ja vielleicht auch nochmal.
*displaced*
Stammgast
#32 erstellt: 22. Apr 2008, 19:53
Hi, ich bin gerade dabei ein Modell des Isophon-Schmacks im Maßstab 1:5 aus Pappe zu bauen. Dabei bin ich im Bauplan auf den Hinweis gestoßen, dass Brett G einen Trapezförmigen Durchbruch bekommt (macht ja auch Sinn! ) Allerdings sind weiter keine Angaben gemacht. Wer weiß an welcher Position und wie bemasst dieser Durchbruch auszusehen hat?

LG Stephan


[Beitrag von *displaced* am 22. Apr 2008, 20:15 bearbeitet]
*displaced*
Stammgast
#33 erstellt: 22. Apr 2008, 21:49
So müsste es wohl sein!

*displaced*
Stammgast
#34 erstellt: 24. Apr 2008, 10:10
So, ein erstes kleines Pappmodell in 1:5 vom Horn ist fertig. Schon gut bei solchem Horn das vorher mal durchzuspielen sonst gibt es beim Zusammenbauen mit Holz plötzlich unerwartete Probleme. Bilder davon kann ich später nochmal reinstellen.

Ich hatte mir jetzt gedacht die Gehäuseaußenseiten aus MPX oder MDF zu bauen und die ganzen Teiler zur Schallführung im Inneren, sowie die Druckkammer aus Weichfaserplatten. Die Innenseiten der Gehäuseaußenseiten aus MPX/MDF werden dann noch dünn mit Filz beklebt, die Schallwand im Bereich des Hornmundes an den nicht sichtbaren Stellen mit Weichfaser beklebt. Alle Zwischenräume wollte ich mit Bauschaum ausspritzen, oder gibt es da besseres?

Was haltet ihr von dem geplanten Aufbau?


Gruß Stephan

EDIT:



Ist der Aufbau so korrekt?


[Beitrag von *displaced* am 24. Apr 2008, 10:15 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#35 erstellt: 25. Apr 2008, 00:10
So weit man das mit diesen Bildern beurteilen kann stimmt der der Aufbau so.

Wenn du 2 baust, denke an den gespiegelten Aufbau der zweiten Box..

Statt Bauschaum könnte man auch Sand nehmen, dann wirds aber nicht unbedingt leichter zu bauen.

Ich hatte mal ein Schmackshorn durchgehend in Spanplatte gebaut und natürlich hat insbesondere die Rückwand kräftig mitvibriert. Der Baß war aber immer noch sauberer als von vielen vielen anderen Lautsprechern.

Ich glaube mit den Weichfaserplatten im Bereich der Druckkammer kannst Du das Mitteltonproblem ( wenn es denn eins gibt mit dem SPP225) gut in der Griff kriegen. Du kannst ja mam spaßhalber ausrechnen, bis zu welcher Frequenz der 225 ALU das Horn noch antreibt, darüber hast du dann eh schon einen klaren Schalldruckabfall aus dem Hornmund und darüber ist es wie ein Direktstrahler, aber mit wesentlich weniger Amplitude. Wahrscheinlich sind das die erwähnten 250HZ

Grüße

Michael
*displaced*
Stammgast
#36 erstellt: 25. Apr 2008, 08:42
Hi Michael, klar die 2te muss gespiegelt sein!

Sand statt Bauschaum wäre zwar möglich, das Kampfgewicht wird mir dann allerdings viel zu groß. In den Kammern lassen sich einige Säcke Sand versenken. Müsste dann wohl meinen Statiker fragen ob das überhaupt ok ist.

Das von der vibrierenden Rückwand habe ich auch schon woanders gelesen, allerdings kann ich mir das kaum vorstellen da sie ja recht gut durch die Verundungen des Hornverlaufs agestützt wird. Aber wenn ich mich recht erinnere hat das originale Schmacks diese Verundung und damit auch die Streben nicht. Ansonsten könnte man natürlich die Rückwand (und ggf. Boden/Deckel+Seiten)auch aufdoppeln.

Das hier allerdings:


Du kannst ja mam spaßhalber ausrechnen, bis zu welcher Frequenz der 225 ALU das Horn noch antreibt, darüber hast du dann eh schon einen klaren Schalldruckabfall aus dem Hornmund und darüber ist es wie ein Direktstrahler, aber mit wesentlich weniger Amplitude. Wahrscheinlich sind das die erwähnten 250HZ


verstehe ich nicht so ganz. Wie rechnet man so etwas aus?Klar bei ca. 200-250Hz läd das Horn nicht mehr viel und der Treiber arbeitet darüber als Direktstrahler, aber der Schalldruck sollte doch nicht so stark abfallen.
Wenn man Isophon Glauben schenken darf (siehe erstes Posting Isophon-Schmacks-Link) dann spielt das Teil relativ linear bis 1000Hz

Grüße
Stephan


[Beitrag von *displaced* am 25. Apr 2008, 08:44 bearbeitet]
eTapio
Stammgast
#37 erstellt: 25. Apr 2008, 08:45

*displaced* schrieb:
Hi Michael, klar die 2te muss gespiegelt sein!

Sand statt Bauschaum wäre zwar möglich, das Kampfgewicht wird mir dann allerdings viel zu groß. In den Kammern lassen sich einige Säcke Sand versenken. Müsste dann wohl meinen Statiker fragen ob das überhaupt ok ist.

Das von der vibrierenden Rückwand habe ich auch schon woanders gelesen, allerdings kann ich mir das kaum vorstellen da sie ja recht gut durch die Verundungen des Hornverlaufs agestützt wird. Aber wenn ich mich recht erinnere hat das originale Schmacks diese Verundung und damit auch die Streben nicht. Ansonsten könnte man natürlich die Rückwand (und ggf. Boden/Deckel+Seiten)auch aufdoppeln.

Grüße
Stephan


Nimm doch einfach dickeres Holz für die Rückwand, z.B. 25mm. Dann vibriert da auch nix mehr.

Viele Grüße
Tapio
*displaced*
Stammgast
#38 erstellt: 25. Apr 2008, 08:47
Naja, vorgesehen ist eh 22mm MPX, da sollten die 3mm den Kohl nicht mehr fett machen!

Stephan
Michael_Burger
Stammgast
#39 erstellt: 25. Apr 2008, 21:51
Nach Hifisound Lautsprecherjahrbuch 1989:

Die obere Grenzfrquenz eines Horns wird uahc durch den Treiber bestimmt:

Fhm = 2x Fms / Qes

Fhm ist die obere Grenzfrequenz, Darüber fällt der Schalldruck aus dem Hornmund ab, bei einen Backloadedsystem verbleibt der direkt abgestrahlte Schall von der Membranvorderseite.

Fms ist die Freiluftresonanz des Treibers.

Mit werten aus dem Isophonarchiv ergibt sich für den 225 ALU:

2x28Hz/ 0,27 = 207 Hz, ab da gehts abwärts. Ansonsten wäre das System aich nicht linear,sondern hätte Überhöhungen im bereich 200-400Hz. Das passiert oft wenn man in kleine Baßhörner Treiber mit hoher Resonanz und niedrigem Qts einbaut. Das mutiert dann eher zum schlechten Mitteltonhorn. Nebenbei ist das Schmackshorn auch vorbildlich, da die Hornhalsfläche in etwa der der membranfläche entspricht, also keine übertriebene Wirkungsgradsteigerung. Die würde bei 30Hz ohnehin nicht mehr wirken, sondern nur die Mitten stören.

Also bei 600-1000Hz wird das baßhorn sicher nicht mehr wesentlich mitspielen. Die Reste machst Du mit der Weichfaserplatte platt.

Grüße Michael
*displaced*
Stammgast
#40 erstellt: 26. Apr 2008, 20:28
Hallo Michael, danke für die Erklärung!

Ich dachte bei deinem ursprünglichen Posting, dass du der Meinung bist, dass es nicht funktioniert, jetzt sehe ich, dass du genau das Gegenteil gemeint hast.

Werde morgen mal bei meinem Tischler anfragenob er Weichfaser besorgen kann...

LG Stephan
*displaced*
Stammgast
#41 erstellt: 27. Apr 2008, 17:02
Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für Weichfaserplatten in Materialstärken um die 20mm in/um Hamburg? Am besten wären 22mm Falls es das gibt.

LG DP
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Apr 2008, 17:46
Am besten bei einem Dachdecker, Zimmerei, Hozhandel oder Trockenbaubetrieb nachfragen. Da werden diese Platten häufig eingesetzt. Auch bei Sägewerken kann man nachfragen. Bei Baumärkten ist das oft zwecklos und wenn dann viel zu teuer.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 27. Apr 2008, 17:47 bearbeitet]
georgy
Inventar
#43 erstellt: 27. Apr 2008, 17:49
Bei EGN in der Max Brauer Allee müsste es die relativ günstig geben, ich kann ja morgen mal schauen, is ja ummi Egge.
deadlikeadodo
Stammgast
#44 erstellt: 01. Mai 2008, 20:11

*displaced* schrieb:
Alle Zwischenräume wollte ich mit Bauschaum ausspritzen, oder gibt es da besseres?

für den leerraum hinter der druckkammer hinter dem chassis hatte ich mal folgenden Vorschlag gemacht um die überhöhung bei 200 Hz in den Griff zu kriegen. revidieren muss ich die anordnung der iha-öffnung, diese sollte in die druckkammer zeigen. also nutzen statt einfach mit Bauschaum vollmachen
*displaced*
Stammgast
#45 erstellt: 06. Mai 2008, 21:45
Hi, gute Idee wobei ich bisher nicht wusste das es eine Überhöhung bei 200Hz gibt. Vielmehr dachte ich bisher immer, dass bei ca. 200Hz ein starker Einbruch ist, aus welchem Grund viele das Schmackshorn als nicht 2 Wege tauglich befunden haben.

Also deiner Meinung nach auf der chassisabgewandten Seite ein 70mm Rohr mit der Länge 35mm in den Hohlraumzeigend und das ganze fett mit Sonofil stopfen...? Oder welche Position ist deiner Meinung nach die richtige?

Gruß DP
Gelscht
Gelöscht
#46 erstellt: 06. Mai 2008, 23:21
Tolle Sache das.

Da würde ich mich gerne mit dranhängen, nachdem ich zwei Coral 10B Treiber geschenkt bekommen habe.


Gert
deadlikeadodo
Stammgast
#47 erstellt: 07. Mai 2008, 08:57

*displaced* schrieb:
Hi, gute Idee wobei ich bisher nicht wusste das es eine Überhöhung bei 200Hz gibt. Vielmehr dachte ich bisher immer, dass bei ca. 200Hz ein starker Einbruch ist, aus welchem Grund viele das Schmackshorn als nicht 2 Wege tauglich befunden haben.


die Überhöhung bei ~200 Hz habe ich in folgendem Post und den folgenden aufgrund der Simulationen postuliert.


*displaced* schrieb:

Also deiner Meinung nach auf der chassisabgewandten Seite ein 70mm Rohr mit der Länge 35mm in den Hohlraumzeigend und das ganze fett mit Sonofil stopfen...? Oder welche Position ist deiner Meinung nach die richtige?


Nein, nach nochmahliger auseinandersetzung mit dem Thema, muss die Öffnung auf die chassiszugewandte Seite. Die Menge Dämmwolle wird sich nur über Versuche ermitteln lassen.
*displaced*
Stammgast
#48 erstellt: 07. Mai 2008, 16:43
Na ja, wenn ich das Prinzip des IHA richtig verstanden habe, dann bedeutet es: je mehr Dämmmaterial desto breitbandiger die Wirkung, also ruhig recht viel rein, da man die ganze Sache eh nicht so 100%tig genau berechnen kann.
*displaced*
Stammgast
#49 erstellt: 07. Mai 2008, 21:17
Kann evtl jemand die Dröhnfrequenz bei 200Hz real bestätigen oder hat gar schonmal die Version mit IHA gebaut?

Grüße
Stephan
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 07. Mai 2008, 22:51
Ich kann die keinesfalls bestätigen. Bei meinen hat da nie was gedröhnt - das war knackig, wuchtig und einzigartig. Dagegen dröhnt eigentlich alles andere was sich Bassreflex schimpft (im Vergleich zu diesem Horn pauschalisiere ich da mal etwas)
*displaced*
Stammgast
#51 erstellt: 08. Mai 2008, 08:01
Kann man den IHA denn für das Gewissen trotzdem einbauen, auf die Gefahr hin, dass er überflüssig ist oder würde dieser wenn doch keine Überhöhung da ist bei 200Hz ein FG-Loch bewirken?

Grüße
Stephan

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