CT237 - was darf ich erwarten?

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manuelvd
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Aug 2008, 15:43
Hallo liebes Forum,

zunächst: Ich bin absoluter Selbstbau-Anfänger, also nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, danke

In der K+T 4/2008 habe ich die CT 237 entdeckt, also eine 5-Liter Bassrefelxbox mit dem Tangband W4-1320.

Da die Klangbeschreibung sehr überzeugend klingt, würde ich diese Box gerne bauen.

Ich frage mich aber nun, ob ich zu meinen bisherigen Boxen (Yamaha NS-G30 MkIII Regalboxen, betrieben an einem Yamaha AX-397 Stereoverstärker) einen spürbaren Unterscheid hören werde.

An den Yamaha-Boxen stört mich die geringe Auflösung und die wenig ausgeprägte Räumlichkeit.

Ich höre Musik gerne leicht über Zimmerlautstärke in meinem 28qm-Zimmer. Ist die CT237 da überhaupt geeignet? Immerhin soll der W4-1320 ja recht pegelfest sein.

Vielen Dank schonmal für alle Tipps und Anregungen!

Manuel

P.S. Dass die CT237 kein besonderen Bassmonster sind, ist kein Problem, habe noch einen Subwoofer.


[Beitrag von manuelvd am 23. Aug 2008, 15:44 bearbeitet]
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Aug 2008, 15:49
Servus,

ich denke 2-Wege wäre besser für dich.

CT 237

Räumlichkeit - gut

Auflösung - durchwachsen

und Vorsicht, der Bauplan hat einige Fehler intus, also nicht die Gehäuse im vorraus bauen.

Gruss Robert.


[Beitrag von Robert_Foerster am 23. Aug 2008, 15:50 bearbeitet]
manuelvd
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Aug 2008, 12:20
Hm, das klingt ja nicht so gut.

Darf ich denn von einem Breitbänder ein gänzlich anderes Sounderlebnis erwarten als von "normalen" Treibern? Ich stelle mir beim Lesen solcher tests einen sehr warmen und raumfüllenden Klang vor, von dem ich befürchte, ihn mit normalen Boxen nicht erreichen zu können. Oder ist das so arg übertrieben? Danke.
HansArp
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Aug 2008, 12:47

Robert_Foerster schrieb:
Servus,


und Vorsicht, der Bauplan hat einige Fehler intus, also nicht die Gehäuse im vorraus bauen.



Was'n für Fehler?? Ich baue sie nämlich gerade auch... bin beim funieren.
Gruß
FloGatt
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2008, 13:02
Hi,


manuelvd schrieb:
Darf ich denn von einem Breitbänder ein gänzlich anderes Sounderlebnis erwarten als von "normalen" Treibern? Ich stelle mir beim Lesen solcher tests einen sehr warmen und raumfüllenden Klang vor, von dem ich befürchte, ihn mit normalen Boxen nicht erreichen zu können. Oder ist das so arg übertrieben? Danke.


Da solltest du dir die Flat5 BR von BluePlanet-Acoustics mal anschauen. Die hat eben diesen raumfüllenden Klang gepaart mit einer wirklich sehr guten Hochtonwiedergabe. Und das alles ohne jeglichen Einbau von Sperrkreisen etc.
Wenn dir die zu groß ist, wartest du noch zwei, drei Tage, dann stelle ich die Baupläne meiner 10L-BR-Kompaktbox mit gleichem Treiber im Forum vor.


Grüße,
Florian
manuelvd
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 24. Aug 2008, 13:29
KLingt ja super, danke schon mal!
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Aug 2008, 13:30
Servus,


Was'n für Fehler??


Die Kreisauschnitte für den Treiber und das Reflexrohr sind falsch. Beidesmal zu klein angegeben. Der Fräsdurchmesser des TB stimmt zum Glück.

Habe Herrn Gather bereits darüber informiert.

Gruss Robert.


[Beitrag von Robert_Foerster am 24. Aug 2008, 13:35 bearbeitet]
HansArp
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Aug 2008, 14:23

Robert_Foerster schrieb:


Die Kreisauschnitte für den Treiber und das Reflexrohr sind falsch. Beidesmal zu klein angegeben. Der Fräsdurchmesser des TB stimmt zum Glück.



Ach so, die mess' ich sowieso immer "in echt" nach.
Trotzdem danke.
Gruß
FloGatt
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2008, 17:30
Hi,


manuelvd schrieb:
KLingt ja super, danke schon mal!


here we go.

Grüße,
Florian
manuelvd
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 26. Aug 2008, 18:24
Danke, die schau ich mir mal genauer an
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Aug 2008, 09:01
Moin,
ich habe den CT237 am Wochenende "mal eben" aufgebaut.

Zum Aufbau "meiner" Version:
Anders als in der K&T habe ich 15 mm OSB, darauf/darum mit 3 mm Kiefernsperrholz beplankt, dann Furnier drauf. Egal, tut nicht so viel zur Sache. Ist relativ leicht, deshalb habe ich's mit der Topplatte des Ständers verschraubt. Bringt deutlich Sauberkeit in den Bass.
Das Chassis habe ich zeitgleich während des Bauens einfach so in eine offene Schallwand reingeschraubt, um es einzuspielen. Am Fernseher. Dort durfte der (fast) fertige CT237 dann später auch erstmal laufen, bis er an die Anlage musste.
Ich habe den Regelkreis, die Spule und Widerstand weggelassen, halte ich bei mir für überflüssig, da ich am Verstärker sowohl Bass- als auch Höhenregler habe. Ist der passiven Entzerrung hinter der Endstufe klar vorzuziehen, auch wenn die Eckfrequenz nicht 100%'ig die gleiche ist. Passt trotzdem sehr gut. Einstellung (laut Skala) im Bass ca. + 3-4 dB, der Hochtöner je nach Laune so + 2-3 dB, wenn man es denn braucht. (Verstärker ist ein Camtech)
Reflexrohr ist vorläufig ein 4 cm durchmessendes, ca. 14,5 cm lang. (Ich werde später eine Passivmembran reinbauen!)

Zum Klang:
Verglichen mit anderen kleinen 11'ern (Seas W111, Eton 4"(eigentlich MT, nicht die neue Version), Fostex Fe 103S, Excel 11'er aus Pappe), die ich so in ähnlicher Weise schon mal laufen hatte, macht der TB 1320 einen sehr guten Eindruck. Er kommt dem Eton am nächsten, der hier im Vergleich mit den anderen die Nase vorn hatte. Der TB ist nah' dran. Die Papp-Sease hatten keine Chance, auch der Excel nicht. Es war aber nicht die Magnesium-Version.
Keine hohen Lautstärken, ist klar
Interessanter wird' natürlich im Hochtonbereich. Der TB ist im Hochton keine "Lupe".
Der Fostex ist leicht klarer, ist aber kaum erkennbar.
Der Vifa 10BG120/6 hängt den TB deutlich ab, der kann aber auch gar keinen Bass, kommt aber auch schon nah an den MSW ran ("nah", nicht "ganz nah" ).
Der andere Vifa (der gelbe) liegt hinter dem TB. Gruselig, der gelbe Vifa macht ja gar keinen Hochton. Den habe ich auch schon lange nicht mehr.
Im Vergleich mit dem TB W3" 871 liegt der 1320 vorne. Macht zwar zunächst keinen Sinn, ist aber so.

Mein Fazit:
Der CT 237, eigentlich der TB 1320, macht einen guten Eindruck. Wenn man auf kleine Breitbänder steht, ist der genau richtig. Ist vielleicht der "universellste" 11'er, den ich bisher gehört habe.
Und wenn man ein Klangregelwerk nutzen kann (also Bass- und Höhenregler), dann kann man die "Weiche" getrost weglassen.
Ein Vesuch lohnt immer und wenn es nicht passt, dann weiß man jedenfalls, dass kleine BB nichts für einen sind. Wenn nicht der, dann eigentlich keiner.

Bis hier so meine Eindrücke


[Beitrag von a.j.h. am 27. Aug 2008, 09:03 bearbeitet]
Joachim10
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Aug 2008, 15:50
Hallo

Ich habe die CT237 vor drei Wochen gebaut (für Eltern) und komme zu ähnlichem Ergebnis. Das mit der Lupe ist wirklich war.
Ich habe außerdem bei mir die PicoLino2 (9BGS..) zuhause und die sind dem CT237 (ähnlich wie schon für den 10BG120/6 erwähnt) weit überlegen. Höher reichend, detaillierter auflösend und luftiger, rundum besser. Und der 9BGS macht sogar Bass. Wenn du dann noch den Subwoofer nutzt und den 9BGS bei 100Hz aktiv beschneidest, kann man sogar etwas mehr Pegel machen.
Also im direkten Vergleich lieber PicoLino 2 als CT237.

Gruß

Joachim
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Aug 2008, 10:15
Moin,
ich hatte von dem 10 BGS 119/8 gesprochen (also, der aus der PicoLino I) . Der macht eigentlich keinen Hochton. Wie der 9 BGS 119/8 sich verhält, weiß ich noch nicht.
Ich glaube allerdings nicht, dass der im Hochton besser als der 10BG120/6 sein wird.

Naja, der TB W4 1320 jedenfalls macht zurzeit richtig Spaß. Ich habe das Reflexrohr nach hinten raus gebaut und die Teile ca. 30-40 cm von der Wand aufgestellt. Sie machen schon ziemlich Druck, naja, es wird wohl eine passende Raummode angeregt
Der Vergleich PicoLino II vs. CT237 würde mich interessieren, besonders in Hinblick auf die Treibergröße. Es stehen sich gegenüber: 55 cm² gegen 38 cm². Wer da wohl am lautesten kann? Hub hat der TB +/- 3,0 mm, der Vifa +/- 2,35 mm.

@Joachim:
Hast du die BR-Abstimmung der CT237 so gemacht, wie angegeben oder an deine "Wohnverhältnisse" angeglichen, also das BR-Rohr variiert?
Granuba
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2008, 12:22
Hi,


Höher reichend, detaillierter auflösend und luftiger, rundum besser.


die Weiche der CT 237 raubt auch etwas viel Hochton....

Harry
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Aug 2008, 13:19

die Weiche der CT 237 raubt auch etwas viel Hochton....

Ja, "Weieche" ist gut
Das Sperrglied senkt lediglich die Mitten und die Höhen, damit der Bass angeglichen wird.
Ein klassischer Sperrkreis lässt dagegen die Höhen wieder durch.

Einfach weglassen diesen Passivbauteilschrott und ein Klangregelwerk am Verstärker nutzen. Bei BB ist das legitim
Ich habe so alle meine BB's laufen, auch wenn die Einsatzfrequenzen nicht 1000%ig passen. Hörvergleiche haben mich überzeugt. Manchmal leidet die "Tonalität" (Unwort) etwas, aber die Lebendigkeit, Direktheit entschädigt und macht das mehr als wett.
Und genau das erwarte ich von Breitbändern. Wenn ich einen Monitor haben will, mit dem ich die Flöhe husten hören möchte, dann muss etwas anderes her. Obwohl der kleine TB ist schon klasse...
ducmo
Inventar
#16 erstellt: 28. Aug 2008, 13:48
Guter Tipp mit den EQ Reglern am Verstärker! Habe ich bei meiner Bamboo mit dem schwarzen Vifa auch nicht anders gemacht und es klingt wirklich sehr offen und direkt! Den Aufwand den BT bei der Originalweiche für den gelben Vifa getrieben hat kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

@ Manuel

wenn es dir um die räumliche Wiedergabe geht bist du bei Breitbändern prinzipell schon mal richtig, aber sie klingen eben auch "anders" als ein Zweiwegerich... Der hätte prinzipell bei der Auflösung Vorteile! Da muss man einfach wissen was man will!
Wenn du die Möglichkeit hast solltest du dir einfach mal ein paar LS im Geschäft anhören!

mfG Jan
_Mike
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 10. Feb 2009, 23:21
Hallo zusammen habe auch den CT 237 in der High-End variante von Strassacker gebaut.Mir hat der Klang nach der Einspielphase ca.50 Stunden sehr gut gefallen und das tut er auch heute noch.Sehr gute Langzeithöhreigenschaften,super Klang auch bei niedrigen Pegeln,für die Größe schöner akzentuierter Bass,klasse Stimmenwidergabe.Über zu wenig Höhen
kann ich mich nicht beschweren dies könnte aber auch an meiner Anlage liegen.Mich haben die kleinen BB voll überzeugt.
Ein vergleichstest zwischen Heco Celan300 und meinen BB hat mir dann vollends Augen und Ohren geöffnet.Ich konnte es ja erst nicht glauben fast 3mal so groß,3mal so teuer und so grotten schlecht abgestimmt.Sehr aufdringliches angedicktes Bassgebrummel und viel zu vordergründige Höhen und Mitten (bzw.Stimmen als stünde Paul Botts 20 meter hinter meinen Boxen.Typische 5Minuten Verkaufsbox a la Media Markt.Aber zum guten schluß das ist nur meine eigene Meinung und Geschmäcker sind nun mal verschieden und das ist gut so!

Beste Grüße an alle Selbstbauer und natürlich alle anderen auch Mike


[Beitrag von _Mike am 10. Feb 2009, 23:26 bearbeitet]
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