WAL 416 und Sweet Sixteen

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LANDOS
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Aug 2008, 23:10
Hallo

mein Schwager hat durch Zufall in meiner K+T den Bauvorschlag Sweet Sixteen mit dem MIVOC WAL 416 gesehen und ist jetzt sehr daran interessiert diesen zu bauen?

Ich habe bisher wenig Erfahrung mit Mivoc Chassis und der WAL 416 wird als High End Chassis von
Mivoc beworben. Naja, was das wirklich zu bedeuten hat? Die K+T fand den Mivoc WAL 416 für gut und hat ja damit dann ja sofort den Bauvorschlag Sweet Sixteen herausgebracht. Da Mivoc ja immer schön für die Werbung in der K+T bezahlt, ist das Urteil somit natürlich als nicht objektiv zu bezeichnen.

Also was haltet Ihr von dem Mivoc WAL 416 und dem Bauvorschlag Sweet Sixteen, wo dann 4 WAL 416 verbaut werden. Ein 4 " High End Chassis für 25 Euro. Ein z.B. Visaton Ti 100 kostet 149 Euro und den befinde ich für endlos überteuert, auch wenn High End draufsteht.


Gruß


[Beitrag von LANDOS am 23. Aug 2008, 23:12 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2008, 23:50
Hi,


Ein 4 " High End Chassis für 25 Euro.


das Chassis ist in Ordnung, allerdings nur gemessen am Preis. Langhubig, dafür halt nur ein Blechkorb und frühe Resonanzen, die sich auch im Klirr niederschlagen. Normal halt, für den Preis bekommt man halt nicht mehr. Der Ti 100 ist halt das andere Ende der Fahnenstange: Piekfein verarbeitet, klirrarm, aber schlicht zu teuer. Suche irgendwo dazwischen, da gibts die besten Chassis...

Harry
mm2
Stammgast
#3 erstellt: 24. Aug 2008, 18:42

Murray schrieb:
das Chassis ist in Ordnung, allerdings nur gemessen am Preis

für den Preis finde ich das kleine Ding wirklich gut
und wegen der 16 Ohm optimal für D'Appolito.
"High End Chassis" ist je nach Einsatzzweck aber mehr oder weniger übertrieben.
Als TMT in einer 2 Wegekombi vermutlich eher weniger.
Die Sweet Sixteen finde ich zudem für so kleine Chasis schon wieder mächtig groß.

Ich könnte mir eine D'Appolito mit dem Zwerg W3-1723 gut vorstellen, Preis, Wirkungsgrad, Optik sollte gut zusammenpassen.
Der kleine W3-1723 braucht Unterstützung im Bass,
bei tiefer Trennung wird auch die Weiche zum WAL 416 recht übersichtlich.
Vielleicht hilft es ja jemanden als Anregung, aber ich gebe zu mich juckt es auch sowas nur als Spaß zu bauen,
für den Preis wird man wohl kaum mehr bekommen

Grüße

off topic: welchen Bass wolltest Du dem W3-1723 zur Seite stellen ?
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2008, 19:39
Hi,


off topic: welchen Bass wolltest Du dem W3-1723 zur Seite stellen ?




http://oaudio.de/Lau...er/W4-1658::566.html

Der Mivoc hat außer 16Ohm nichts besonderes zu bieten, was aber nur für die Leute interessant ist, die dann 4 Stück parallel schalten wollen. Für 100 Euro bekomme ich aber schon einen sehr guten 20er, der im Mittelton auch taugt und richtigen Bass macht.

Harry
M.D
Stammgast
#5 erstellt: 24. Aug 2008, 20:07
Hallo
Las dich nicht verunsichern 25 EUR gehen dafür in Ordnung.
Die ganzen Chassis vom Mivoc und vor allen zu den Preisen sind absolut in Ordnung.
Wen andere meinen das nur Teure Chassis gut sind sollen sie sie doch die Benutzen .
Wen dein Schwager was damit Bauen Möchte soll er . Das Unkenrufen von so machen sollte Mann Ignorieren.

Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Treffen in der Bastel Werkstatt ist Samstags ab 16Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbändern.
Bastel Arbeiten an Projekten und an fiel Mehr.
In den Nachsten Monaten stehen einig Neubauten von Amps an wie Hiraga
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html
holly65
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Aug 2008, 20:30

Murray schrieb:
Für 100 Euro bekomme ich aber schon einen sehr guten 20er, der im Mittelton auch taugt und richtigen Bass macht.


Jupp, oder zwei gute 17er.

grüsse

Karsten
mm2
Stammgast
#7 erstellt: 24. Aug 2008, 21:06

Murray schrieb:
Für 100 Euro bekomme ich aber schon einen sehr guten 20er, der im Mittelton auch taugt und richtigen Bass macht.


der W4 ist kein 20er und kostest auch schon 69.-
und hat ( auch ) nur einen Kunststoffkorb.

Da fände ich 2 Stück WAL 416 in D'Appolito für 50.- schon eine Alternative.
( Vorrausgesetzt man hat die Freiheit und kann verschiedene Hersteller kombinieren ohne es sich mit eine zu verscherzen ;))

Ein echter 20er hätte schon deutlich mehr Membranfläche,
dann ist es aber wieder vorbei mit einem sehr schlanken Gehäuse.

Zwei "gute 17er" wäre auch eine Alternative, aber für 50.-
ist die Auswahl auch nicht groß, der Audaphon aus
dem Strassacker "FAST-Monitor" sieht ganz ordenlich aus ?
@holly65, welcher 17er schwebt Dir vor ?

Grüße


[Beitrag von mm2 am 24. Aug 2008, 21:09 bearbeitet]
veloplex
Stammgast
#8 erstellt: 24. Aug 2008, 21:15

mm2 schrieb:

@holly65, welcher 17er schwebt Dir vor ?

Grüße



Könnte mir vorstellen, dass ihm der W6-323c vorschwebt, den er in seiner Breitschwert verbaut hat. Ich hab den auch zu hause und er ist jeden seiner 32Euronen wert. Eine wirkliche Alternative zumal der nicht nur im Bass was hermacht, sondern auch oben rum bis min. 2,5Khz betrieben werden kann. Als d´Apo ist man also mit ca. 65€ dabei.
mm2
Stammgast
#9 erstellt: 24. Aug 2008, 21:34

veloplex schrieb:
Könnte mir vorstellen, dass ihm der W6-323c vorschwebt,


Du meinst den W6-623c ?

Von den Messwerten sieht der auch nicht schlecht aus,
hat auch ähnliche Parameter wie der Audaphon.

über 17er wird auch hier diskutiert:

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=14102

und hier gibt es weitere Auswahl:

http://www.zaphaudio.com/6.5test/

Wurde der W6-623c mal in einer Zeitschrift gemessen ?
Der Audaphon war in der K&T 6/2007.

Grüße
holly65
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Aug 2008, 21:48

mm2 schrieb:

Wurde der W6-623c mal in einer Zeitschrift gemessen ?

Grüße


In K&T und HH, Datum weiß ich gerade nicht.

Und Ja - der W6 wäre eine echte Alternative, benötigt aber ordentlich Volumen.
Dann spielt er aber auch sehr tief und in BR wirklich knackig.

Schau mal in den Broadsword Treat.

grüsse

Karsten
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 24. Aug 2008, 21:55
Hi,


der W4 ist kein 20er und kostest auch schon 69.-
und hat ( auch ) nur einen Kunststoffkorb.


dafür macht er in wirklich kleinem Bassreflex auch schon Bass. Alles ein Kompromiss...
Der 623 ist z.B. so eine Alternative, braucht halt dafür Volumen, ist für 32 Euro allerdings alternativlos.


( Vorrausgesetzt man hat die Freiheit und kann verschiedene Hersteller kombinieren ohne es sich mit eine zu verscherzen )


Will ich auch gar nicht bestreiten, nur ein Mivoc käme mir schlicht nicht ins Haus...

Harry
eltipo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Aug 2008, 22:00

Murray schrieb:

Will ich auch gar nicht bestreiten, nur ein Mivoc käme mir schlicht nicht ins Haus...

Harry


Weil?
Granuba
Inventar
#13 erstellt: 24. Aug 2008, 22:04
Hi,


Weil?


der günstigere Polypropbruder einen Korb besitzt, der sich schon beim etwas näheren Hingucken verbiegt. Und ich bei günstigen Metallern generell mißtrauisch bin.

Harry
mm2
Stammgast
#14 erstellt: 24. Aug 2008, 22:42

Murray schrieb:
der günstigere Polypropbruder einen Korb besitzt, der sich schon beim etwas näheren Hingucken verbiegt.


das ist natürlich schlecht,
beim W4-1658 konnte ich noch nicht "näher Hingucken" aber mit Kunstoffkörben habe ich schon die eine oder andere schlechte Erfahrung gemacht.

Beim Audaphon bekommt man dann schon einen Alugusskorb.

Man hat die Qual der Wahl

@Murray, off topic, melde Dich bitte mal in dem W3-1723SA Thread wenn Du die Zwerge bekommen hast !

Grüße
Granuba
Inventar
#15 erstellt: 24. Aug 2008, 23:17
Hi,


aber mit Kunstoffkörben habe ich schon die eine oder andere schlechte Erfahrung gemacht.


gibt wie bei jedem Korbmaterial gute und schlechte Vertreter. Letztens hatte ich hier einen richtig guten 18 Zölligen Italiener in der Hand mit optisch gut gemachtem Gußkorb, der leider nach "Glocke" klang beim Klopftest... Ein Blechkorb muss da nicht schlechter sein, ebenso der Kunststoffkorb.

Harry
eltipo
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Aug 2008, 23:23
Es war also nur auf das eine Chassis bezogen, es klang für mich eher so, als wäre das eine generelle Abneigung
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 25. Aug 2008, 01:20

eltipo schrieb:
Es war also nur auf das eine Chassis bezogen, es klang für mich eher so, als wäre das eine generelle Abneigung ;)


Jein, es gibt richtig gute Metaller, die mich auch klanglich überzeugen, sind aber leider nicht billig. Dann gibts günstigere Vertreter, die ok sind. Ich bevorzuge halt Pappe, Polyprop (Und da auch nicht alle... ) oder Materialmix. Metall ist im Bass aber so als Beispiel super.

Harry
mm2
Stammgast
#18 erstellt: 25. Aug 2008, 18:17
[quote]
Ich bevorzuge halt Pappe, Polyprop ... oder Materialmix. Metall ist im Bass aber so als Beispiel super.
[/quote]

das deckt sich mit meinen Erfahrungen/Vorlieben.
Für TMT am liebsten Papier, im Bass darf es auch Metall

Grüße


[Beitrag von mm2 am 25. Aug 2008, 18:32 bearbeitet]
joltec
Inventar
#19 erstellt: 25. Aug 2008, 19:42
ich finde die Sixteen auch sehr interessant und sie ist für mein begrenztes Fachwissen relativ gut und konsequent durchkonstruiert.
Leider hat sich noch niemand zu dem Mivoc-Magnetostaten geäußert.
Was ist von diesem zu halten?
Wie ist generell der Klang zu bewerten, wenn anstatt ein großes vier Chassis den Bassbereich übernehmen?
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 26. Aug 2008, 09:08
Moin,
tendenziell machen mehrere kleine TT sehr viel Sinn. Die Membranfläche von (hier) 4 * 55 cm² = 220 cm² entspricht der eines "großen" 20'ers. Nimmt man noch die umliegende Luft, die auch von den Chassis erregt wird, so ergibt sich praktisch eine noch etwas größere wirksame Fläche.
Kleine Membrane sind vergleichbar steifer als große. Somit liegt dort der Hauptvorteil.
Die Anordnung übereinander in der Schallwand erregt unterschiedliche Raummoden, sodass die (Raum-)Resonanzverteilung besser gelingt. Auch ein Vorteil.
Die Vorteile eines Line-Arrays im Mittelton sind ein anderes Thema, da hier ja von TT die Rede ist und die Mivoc's als D'Appo eingesetzt werden. Die unteren Treiber strahlen nur als TT, die oberen als Tiefmitteltöner.

Irgendjemand anderer Ansicht? Soll es ja geben
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 26. Aug 2008, 12:29
Hi,

ein 10cm-Chasis macht keinen Bass. Klingt verrückt, ist aber so. Da mag ein Ton rauskommen, der so klingt, aber im konkreten Fall würde ich einen 20er vorziehen: Kann Tiefbass und klingt schlicht souveränder.

Harry
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Aug 2008, 13:21
Das ist jetzt mal aber völlig pauschalisierend.
Es gibt genügend 20'er, die auch keinen Tiefbass können.

Ich muss dir ja wohl nicht erklären, dass das in erster Linie von den Parametern abhängt. Und es geht in erster Linie mal um die Theorie. Man sollte daher nicht Äpfel mit Birnen...

Und ein 20'er, der Tiefbass um und bei 20Hz macht, braucht extrem viel Leistung, sonst klingt es unendlich lahm.

Theoretisch würde ich viele kleine TT vorziehen, praktisch läuft es eher auf einen oder zwei TT hinaus. Das hängt in erster Linie davon ab, dass es kaum kleine TT mit den passenden (vergleichbaren ) Parametern gibt, geschweige denn, in der richtigen Impedanz, damit mann parallel schalten kann.

Deswegen nimmt der kleine Mivoc schon eine Exotenstellung ein.
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 26. Aug 2008, 14:17
Hi,


Deswegen nimmt der kleine Mivoc schon eine Exotenstellung ein.


ja, man braucht schon mind. zwei für eine Impedanz, bei der der Verstärker schon ein bissel Leistung abtreten kann. Sprich: Man muss schon zwei kaufen.


Es gibt genügend 20'er, die auch keinen Tiefbass können.


Ich rede auch nicht von 20Hz, eher von 35. Und das können 10cm Tieftönerchen nur im sehr, sehr großen Rudel, optimalerweise elektrisch entzerrt.
Der Mivoc kann auf dem Papier +/-5,5mm Hub, andere 10er +/-3,5. Bedeutet in der Praxis 2-3dB mehr Maximalpegel. Maximal! Wenn du ein wirklich gutes Tieftönerchen haben willst: Aurasound. Oder aber den TB W5-876SA: Gleicher Hub, mehr Fläche, dickere Schwingspule, ähnlicher Volumenbedarf.

Harry
holly65
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 26. Aug 2008, 15:02
Mahlzeit,


a.j.h. schrieb:
Das ist jetzt mal aber völlig pauschalisierend.
Es gibt genügend 20'er, die auch keinen Tiefbass können.


Es ist doch eher so das es annähernd keine 10er gibt die mit ausreichend Pegel Tiefbass können.


a.j.h. schrieb:

Ich muss dir ja wohl nicht erklären, dass das in erster Linie von den Parametern abhängt. Und es geht in erster Linie mal um die Theorie. Man sollte daher nicht Äpfel mit Birnen...



Imho geht es in erster Linie um die Praxis.

Jegliche Theorie kommt um diesen alten ausgeleierten Merksatz nicht herum.
"Nichts kann Membranfläche ersetzen - außer noch mehr Membranfläche"

Ansonsten sehe ich das genau wie Harry.

grüsse

Karsten
mm2
Stammgast
#25 erstellt: 26. Aug 2008, 21:31

Murray schrieb:
... Gleicher Hub, mehr Fläche, dickere Schwingspule, ähnlicher Volumenbedarf.


richtig, ist erster Linie geht es mal um die wirksame Membranfläche, je mehr desto besser

man kann das über viele kleine oder ein großes Chasis erreichen.

Mehrere kleine haben den Vorteil man kann ein schlankes Gehäuse bauen wie bei der "Sixteen"
das machen sich auch sehr hochwertige Hertseller zu nutze:
http://www.system-au...master/SA7K%20master

die kleinen Membranen sind auch steif und auch die vielen Schwingspulen teilen sich die Wärme schon auf, aber bringen in Summe oft etwas mehr bewegte Masse mit sich.
bei den WAL416 in der "Sixteen" 4 mal 6.9gr = ca. 28gr das kann ein 20er auch unterbieten.

Der 20er hat den Nachteil dass er das Gewicht auch im Mittelton mitschleppt, je nach Trennfrequenz schon bündelt etc.

Hier sehe ich eher den Vorteil eine 2 1/2 Wege wie bei der "Sixteen", auch Buffle Step könnte man damit etwas leichter ausgleichen.

Jede Variante hat so seine Vorteile

Grüße

@Murray wo treibst Du Dich herum ? die Zwerge so einsam und alleine zu lassen
hreith
Inventar
#26 erstellt: 26. Aug 2008, 22:53
Hi mm2,

wenn du die Masse betrachtest, dann hast du bei einem Großen
- eine Schwingspuleinheit
- eine Zentrierspinne
- eine Sicke
- eine Membran

Bei 4 kleinen mit gleicher Membranfläche und -Art ist die Membran die gleiche, aber von den den anderen mitschwingengen Teilen hast du 4 Stück.

Außerdem hat du 4 Magnete und 4 mal die Produktion.

Von der Bündelung ist ein Großer auch besser als 4 Kleine weil bei den kleinen ja der Rand zur Abstandsvergrößerung führt. Wenn man in der Weiche nur im Bass 4 Stück benutze und oben rum nur einen oder 2, dann hat man da einen sehr schnell einen deutlich geringeren Wirkungsgrad ....

Warscheinlich kann man für einen bestimmten Betrag eher einen guten großen als viele keine Treiber bauen.
Die Kleinen haben eben den Vorteil der schlanken Bauform. Das kann der Große nicht bieten. Darin sehe ich die einzige Berechtigung. Die Optik ist aber eine wichtige Sache und der darf man schon den ein oder anderen technischen Vorteil opfern.
mm2
Stammgast
#27 erstellt: 26. Aug 2008, 23:17
Hallo Hubert

hreith schrieb:
wenn du die Masse betrachtest, dann hast du bei einem Großen
- eine Schwingspuleinheit
- eine Zentrierspinne
- eine Sicke
- eine Membran


eben deswegen hat einer auch gewisse Vorteile, siehe oben


hreith schrieb:
Wenn man in der Weiche nur im Bass 4 Stück benutze und oben rum nur einen oder 2, dann hat man da einen sehr schnell einen deutlich geringeren Wirkungsgrad ....


das kann man aber nutzen um Bufflestep und/oder frühen Tieftonabfall zu kompensieren bzw. 2 1/2 zu realsieren.

Dein DSP könnte das natürlich auch


hreith schrieb:
Warscheinlich kann man für einen bestimmten Betrag eher einen guten großen als viele keine Treiber bauen.
Die Kleinen haben eben den Vorteil der schlanken Bauform. Das kann der Große nicht bieten. Darin sehe ich die einzige Berechtigung. Die Optik ist aber eine wichtige Sache und der darf man schon den ein oder anderen technischen Vorteil opfern.


bei den entsprechenden Mitteltonqualitäten wird das nicht einfach, aber hier halte ich auch den WAL416 für nicht besonders toll

Grüße
Granuba
Inventar
#28 erstellt: 27. Aug 2008, 00:08
Hi,


bei den entsprechenden Mitteltonqualitäten wird das nicht einfach


bei einem Zwahnziger? Schau Dich mal bei Vifa um: Vifa 21WN340 in ~35Liter Bassreflex. Super Teil, ewig produziert, wird leider jetzt eingemottet. Aktueller, auch wenn ich den (subjektiv, objektiv ist der sogar besser) für nicht so gut halte: Peerless HDS 205 Exclusive. Jeweils gepaart mit "fetter" Kalotte, gerne auch mit Unterstützung durch Waveguide und Co.
Beide kosten jeweils soviel wie 4 der Mivocs.


aber hier halte ich auch den WAL416 für nicht besonders toll


Er ist "üblich gut".

Harry
hreith
Inventar
#29 erstellt: 27. Aug 2008, 09:05
Hi mm2,

ich habe für die folgende These nur Anhaltspunkte, keine Belege:
Die Antriebssysteme von großen Treibern sind meist eher langhubiger und klirrärmer ausgelegt als die von den kleinen. Wenn man also mit kleinen Treibern eine x 1/2-Weiche realisiert, dann dürfte das mehr Intermodulation als bei einem 2Wegerich mit einem großen Treiber geben.
Und die größere Beweglichkeit des Schwingsystemes beim großen bringt bei gleicher Fläche warscheinlich auch mehr an max. Schalldruck.

Wenn schon z.B 4 kleine Treiber dann scheint mit ein 3Wegerich mit einem reinen MT im gleichen Format wie die 3 TT nicht der schlechteste Ansatz. 3 an Stelle von 4 Treibern bringen im TT nur unwesentlich weniger Druck, der MT kann aber dann intermodulationsfrei seinen Job machen und auch eher auf Wirkungsgrad und Linearität ausgelegt werden als wenn er auch noch Bass machen müsste. Nachteilig ist, dass damit der Preis natürlich ansteigt.
Alternativ könnte man auch an einen Koax (oder Breitbänder) im Mittel-Hochtonbereich denken und dann wieder 4 Treiber für den Bass einsetzen ohne dass die Schallwand größer werden muss. 4 Treiber haben ja den Vorteil, dass man 2 in Reihe und dann Parallel schalten kann ohen Impedanzprobleme zu bekommen.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Aug 2008, 09:47
Moin,
mal abgesehen davon, dass ich den Vifa auch sehr gut finde und dass man keine kleinen Treiber für solche Anwendungen findet, macht die Anordnung übereinander sehr viel Sinn. Gerade was die Intermodulation anbelangt. Man blendet Reflexionen von Decke und Boden stärker aus (siehe "Line-Array" aus'm PA-Bereich).

von holly65:
Imho geht es in erster Linie um die Praxis.

Jegliche Theorie kommt um diesen alten ausgeleierten Merksatz nicht herum.
"Nichts kann Membranfläche ersetzen - außer noch mehr Membranfläche"

Äh, der letzte Satz ist im Zusammenhang mit der Membranfläche wohl unpassend?! Die Membranfläche haben wir "gleichgestellt", 4*50 = 1*200 [cm²]
Wir diskutieren hier schon erstmal theoretisch, das sollte man auseinanderhalten. Die Anwendung in der Praxis ist eine Frage der Umsetzung.


Ansonsten sehe ich das genau wie Harry.

Ist schon ok, mach' ma'!
Ich seh's nicht grundlegend anders, möchte aber auch meinen eigenen Senf preisgeben. Den Vifa würd' ich auch gerne mal verbauen, bin leider noch nicht dazu gekommen. Den Carbon-20'er von Audax finde ich am geeignetsten für Zweiwege. DER ist mein Favorit. Tut aber nix zum Sache.

Ach ja, in der "Praxis" sollte man vor allem die akustische Umgebung, also den Raum im Auge behalten. Die Vorteile habe ich oben genannt.

EDIT: Ich habe den Begriff "Intermodulation" anders aufgefasst als hreith in verwendet hat. Bitte dies beachten Man sollte schon genauer lesen.


[Beitrag von a.j.h. am 27. Aug 2008, 10:08 bearbeitet]
holly65
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 27. Aug 2008, 11:03
Moin,


a.j.h. schrieb:

Äh, der letzte Satz ist im Zusammenhang mit der Membranfläche wohl unpassend?! Die Membranfläche haben wir "gleichgestellt", 4*50 = 1*200 [cm²]

So gesehen ja.
Ich bezog das auf`s Einzelchassi.

a.j.h. schrieb:

Wir diskutieren hier schon erstmal theoretisch, das sollte man auseinanderhalten. Die Anwendung in der Praxis ist eine Frage der Umsetzung.

Sehe ich etwas anders - jede theoretische Überlegung sollte imho direkten Praxisbezug haben.
"Kann ich die theoretische Überlegung funktionierend in die Praxis umsetzen?"


a.j.h. schrieb:

Ich seh's nicht grundlegend anders, möchte aber auch meinen eigenen Senf preisgeben.

Dafür ist das Forum ja da und ich finde das gut.


a.j.h. schrieb:

Ach ja, in der "Praxis" sollte man vor allem die akustische Umgebung, also den Raum im Auge behalten.

Da kann ich dir nur zustimmen.

Da ich von 8cm bis 30cm bereits einige TT/TMT verbaut habe sehe ich
das Ganze auch immer aus der praktischen Sicht heraus.
Die Erfahrungen die ich bisher gemacht habe, haben mir gezeigt
das kleinere Chassis auch im "Rudel" Probleme haben echten Tiefbass zu produzieren.
Der WAL 416 hat eine FS von 61Hz - egal wieviele du davon nimmst,
wie willst du da sauber und mit Pegel z.B.40Hz rauskitzeln ?

grüsse

Karsten
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Aug 2008, 12:09
Moin Karsten,

klar, 61 Hz,
Man müsste dann ein 20'er mit ähnlichem Fs vergleichen. Äpfel und Birnen...

Aber der Vorteil der "gleichmässigeren" Verteilung des Schalls, also die besser verteilte Anregung des Raumes? Hier mal "theoretisch" ein Ansatz:
Mein Raum hat eine Höhe von 2,50m.
Also "Stehwellen" bei (ca.):
- 272 Hz (h = 0,32 m)
- 136 Hz (h = 0,62 m)
- 90 Hz (h = 0,83 m)
- 68 Hz (h = 1,25 m)
Liegt die Übertragungsfrequenz in diesem Bereich und der Wandler liegt irgendwo genau zur passenden Höhe (siehe v.a. die beiden mittleren Wertepaare), dann gibt's ein Dröhnproblem, das sich nicht durch Positionsänderung (Hin- und Herschieben) des Lautsprechers ändern lässt. Verteilt man hingegen das Basschassis auf der Schallwand (viele Einzeltreiber) über die Höhe, so "verschmiert" man das Problem. Die Moden werden gleichmässiger angeregt, der Raum "besser" genutzt.

Ähnliches macht man ja auch beim HT, wenn man diesen aus der Achse auf der Schallwand montiert. Die Interferenzen werden "verschmiert". Hier werden jedoch nur die Auslöschungen betrachtet, beim Bass kann man die Überhöhungen teilweise auch ganz gut nutzen. Je nachdem, wie ausgeprägt.

Nur mal so als "theoretischen" Gedanken. Die Praxis belegt das übrigens
mm2
Stammgast
#33 erstellt: 27. Aug 2008, 19:13
Hallo Hubert,

hreith schrieb:
... Wenn man also mit kleinen Treibern eine x 1/2-Weiche realisiert,


ich meine es genau so wie Du es schreibst "Y 1/2-Weiche mit X Treibern"

man kann den 1/2 Weg mit minimum zwei Chasis machen um die Vorteile des 1/2 Wegs zu nutzen,
aber es natürlich auch mit drei oder mehr Chasis machen, bei konstanter Membranfläche hat das gewisse Vorteile
in der Optik und ggf. Abstrahlung, siehe Posting #32
Man wird sich aber schwerer tun einen kleinen Treiber mit niedrigen fs zu finden, siehe Posting #31

Es gab sogar mal TMT von Focal mit zwei Schwingspulen die dazu da waren mit einem Treiber 1/2 Wege zu machen.



Alternativ könnte man auch an einen Koax (oder Breitbänder) im Mittel-Hochtonbereich denken und dann wieder 4 Treiber für den Bass einsetzen ohne dass die Schallwand größer werden muss.


ja, genau so stelle ich mir das auch vor,
eine "Sixteen" nur statt dem Hochtöner z.B. den Koax aus dem Thread "Zwerg Coax W3-1723" den ich gestartet habe.
Dann könnte man zwei WAL416 nur bis in den Grundton laufen lassen und zwei würden nur helfen den Bassabfall etwas zu mildern.

Wie stehst Du zu D'Appolito bzw.
zu einer solchen Koax D'Appolito mit zusätzlichen 1/2 Weg ?

Grüße
hreith
Inventar
#34 erstellt: 27. Aug 2008, 21:47
Hi mm2,

den Focal 401DB hatte ich damals mal verbaut und das Ding hatte mir viel Spaß gemacht. Leider sind die Teile irgendwann den Endstufentestereien zum Opfer gefallen.

"Wie stehst Du zu D'Appolito bzw. zu einer solchen Koax D'Appolito mit zusätzlichen 1/2 Weg ?"
=> da kenne ich mich nicht aus. Frag lieber den Harry.
mm2
Stammgast
#35 erstellt: 27. Aug 2008, 22:03
Hallo Hubert

hreith schrieb:
den Focal 401DB hatte ich damals mal verbaut und das Ding hatte mir viel Spaß gemacht. Leider sind die Teile irgendwann den Endstufentestereien zum Opfer gefallen.


schade, die Focals haben mir auch richtig gefallen und sind für mich ein Beispiel dafür dass es auch damals schon richtig gute Chasis gab.


=> da kenne ich mich nicht aus. Frag lieber den Harry.


here we go ?

Grüße
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