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Hobbyhifi "Optimum" - Meinungen? Alternativen ?

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Beitrag
highendedi
Stammgast
#1 erstellt: 03. Okt 2008, 13:12
Hallo zusammen,

möchte dieses Thema mal wieder hervorzerren, weil ich leider bislang keine Infos habe wie das Ding denn nun klingt. Falls Euch das Thema bereits auf den Keks geht, bitte ich als Neuling schon mal vorsorglich um Milde.
Also: Hat denn nun einer das Ding, Original oder nicht gebaut? Wie klingt es denn so (das Optimum)?
Für evtl. Bauwillige:
Also preislich ist es mir die komplette Originalbestückung nicht wert. Mir schwebt folgende Lösung vor:
Hochton (weil super und ich eine günstige EK-Quelle habe) und Mittelton (weil super und billig) bleiben erhalten. Bässe werden ersetzt durch P.Audio WN-15R, Anzahl bleibt erhalten. Diese Tieftöner haben ungeachtet Ihres niedrigen Preises super Messdaten, Bsp. ist das Ein- und Ausschwingen (Sprungantwort) fast völlig störungsfrei, RMS und Verzerrungen sehr niedrig. Auch dürfte er vom Pegel her direkt passen (siehe "The Voice 2"). Natürlich wird das Gehäuse jeweils angepasst (150l/Lautsprecher). Evtl. hilft auch ein Kondensator vor den Tieftönern? Übrigens: Der WN-15R hat evtl. etwas zu viel Pegel. Hierzu habe ich folgende Idee: Bei Bassreflexgehäusen erreicht man ja tiefere Töne durch einen größeren Vorwiderstand (die Simulationen von Timmi zeigen das ja immer) und eben etwas Pegelabschwächung. Hmm - was ich grade nicht weiss: Es gibt wohl auch Nachteile eines größeren Widerstandes, z.B. schlechteres Impulsverhalten etc., oder?
Ach ja: Zur Frequenzweiche habe ich so meine eigenen Vorstellungen. Natürlich keine Glimmerkondensatoren und sonstigen Firlefanz. Nein, hier ist eine gesunde preisgünstige Mischung erforderlich, Highend da wo es auch nützt, aber nur zu vertretbaren Kosten.
Was meint Ihr?
Könnte noch Unterstützung bei den evtl. notwendigen Änderungen der Bassweiche bzw. Messungen brauchen, habe zwar diverse Software, aber keinen Messraum, der ja für tiefe Töne schon von Vorteil wäre. Wer kennt sich aus mit Freifeldmessungen? Geht das mit guter Genauigkeit?

Gruß Edi
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Okt 2008, 13:21
Von Vorwiderständen rate ich ab - besser wäre es die Bässe aktiv anzusteuern.

Im Bassbereich dürften die Usher und PAudio Bässe kaum unterschiedliche Wirkungsgrade aufweisen.
lui551
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Okt 2008, 17:32
Ich gehe hiermit nicht genau auf deine Frage ein. Aber und ich habe es letzten schon einmal gepostet, wenn du Power-Hifi suchst, dann guck dir doch mal die 38Spezial an.

Für den Preis echt was besonderes.

Überhaupt, wenn ich es schon laut haben will, nichts anderes kann der Grund sein, sich solche Monstren ins Zimmer zu stellen, warum dann diese Fernost-Magnetostaten. Eine gute Horn-Treiberkombi ist da imho in vielen Punkten besser.

Gruss Lutz

Ps.: Habe gerade gesehen, gibt nicht mal ein Foto auf der Intertechnikseite. Deshalb Foto. Wenn dich mein Vorschlag interressiert, schick `ne PM
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Okt 2008, 17:42


[Beitrag von Frank.Kuhl am 03. Okt 2008, 17:49 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Okt 2008, 12:06
Moin,

@Frank

unabhängig von den evtln. klanglichen Höhenflügen, die das Advantag-Top wohl bringt- aber die Dinger sind wirklich
hässlich- oder?...

Und das sagt einer, der auch kein 'Schöngeist' ist, was das finish seiner LS angeht.

Andererseits, wer es schafft, seiner Frau solche Teile ins Wohnzimmer zu stellen, kann beim 'Ich bin hier der Boss'-ranking auf nen Spitzenplatz hoffen...
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Okt 2008, 18:12
Du wirst lachen aber es gibt wirklich jemanden den ich kenne der die im Wohnzimmer stehen hat!
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Okt 2008, 19:54
Moin,

entweder ist er single oder seine Frau ist blind und/oder
eine echte Männerversteherin...

@edi

sorry für OT


[Beitrag von kinodehemm am 04. Okt 2008, 19:57 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Okt 2008, 20:07
Du glaubst garnicht was es alles gibt. Ca. 30% meiner beruflichen Tätigkeit beschäftigt sich mit der Telefonberatung von Kunden mit ihren spezifischen Problemen. Übrigens sind Kirchenbeschallungen der Renner und trotz mehrfacher skeptischer Nachfragen hat da einer 4 18" PA-Subwoofer + acht 15/1 Fullrange Systeme mit diverser Verstärkertechnik verbaut. Kaum zu glauben aber auch wahr und bis heute habe ich keine Klagen gehört. Es schien mir aber eine moderne neugebaute Kirche zu sein.
Niwo!
Inventar
#9 erstellt: 04. Okt 2008, 22:37

es gibt wirklich jemanden den ich kenne der die im Wohnzimmer stehen hat


Wohnzimmer könnt ich mir jetzt nicht vorstellen, aber 5.1 oder 5.2 im Heimkino mit den zugehörigen Subs.
Da ginge die Post ab.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Ich hab die Optimum (Optimen? Optimi? wie heist da eigentlich die Mehrzahl?) in Gelsenkirchen auf der Messe gehört und muß sagen, die sind super. Kleine Schwäche ist der Tiefstbass, eine Box dieser Grösse sollte vielleicht etwas weiter runter gehen. Auch sollte man sich bewusst sein, daß sie vertikal stark bündelt und sich das Klangbild schon ändert wenn man aufsteht. Sehr pegelfest ist sie, BT hat bei der Vorführung jede CD, die ihm aus dem Publikum gereicht wurde eingelegt, ohne erst runterzupegeln. Die Box hat klaglos alles verarbeitet. Sicher ist sie nicht so pegelfest wie eine Advantage, aber du willst ja morgen auch noch was hören, oder?

Grüsse

PS. Ich würde ohne Messtechnik nicht mit anderen Bässen rumexperimentieren. Die Box ist sehr gut abgestimmt und es kann eigentlich kaum besser werden.


[Beitrag von Niwo! am 04. Okt 2008, 22:39 bearbeitet]
highendedi
Stammgast
#10 erstellt: 05. Okt 2008, 13:18
Hallo miteinander,

erst mal recht herzlichen Dank für die vielen Antworten. Es stimmt wohl, ich habe mich nicht ganz genau ausgedrückt: Natürlich will ich keinen zusätzlich Vorwiderstand vor dem Bass installieren, das wäre Blödsinn, aber man kann ja mit den DC-Widerstand der Bassspule experimentieren. Auch danke dafür dass mir bestätigt wurde dass der P.Audio wohl den selben Wirkungsgrad hat. Zusätzlich an diesem positiv: Er geht nochmals tiefer im Bass runter (bei mehr Gehäusevolumen). Jetzt wäre nur noch das evtl. Problem einer unpassenden Phasenverschiebung im Übernahmebereich zu klären. Dann müsste man das Filter evtl. von 18dB nach 12dB ändern.
Schönheit der Box, bessere Hälfte:
Also die Schönheit der Box spielt absolut keine Rolle, denn eine bessere Hälfte gibt es nicht - buhuhhh (aber das ist eine andere Geschichte). Aber nicht falsch verstehen: Das Finish des Holzes soll schon schön sein, Furnier o.ä. (Selstbau).
Werde mir Eure sonstigen Alternativvorschläge ebenfalls ansehen, gibt's hierzu Hörkritiken?
Noch eine die mir auffiel: Menhir von Monacor. Gibt's hierzu Infos bzw. Hörtests?

@Frank: Schlag mal einen Tieftöner von Deiner Firma vor!

@Lutz: Jain, Also superlaut hören ist nicht das primäre Ziel, jedoch eine super Impulswidergabe ist schon wichtig. Gerade das erreicht man ja mit PA - und wenn's dann noch nach HiFi klingt? Was will man mehr. Aber Du hast schon auch recht: Wenn man lauter hören kann ohne dass es wie sonst üblich schmerzt wird man es wohl, zumindest ab und zu, auch tun.

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 05. Okt 2008, 13:58 bearbeitet]
tiki
Inventar
#11 erstellt: 05. Okt 2008, 18:23
Hallo,

...Optimum...die sind super.

Nun, da gibt es _ganz_ andere Meinungen, begründet.

...sie vertikal stark bündelt und sich das Klangbild schon ändert wenn man aufsteht.

Genauer: das vertikale Abstrahlverhalten ist für so einen Aufwand einfach daneben. Das betrifft nicht nur die ungleichmäßige Bündelung, sondern auch die zwangsweise Entstehung von vertikalen Nebenkeulen durch die ungeeignete Kombination der Chassis. Insbesondere führte die unzureichende Flankensteilheit der Trennung zu sehr unschönem phasigen Klang (neben der Unterstützung der vertikalen Interferenzen). Insofern wären die Trennungen steiler, nicht flacher, anzusetzen.

Die Box hat klaglos alles verarbeitet.

Eben nicht!
lui551
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Okt 2008, 21:08

highendedi schrieb:

Wenn man lauter hören kann ohne dass es wie sonst üblich schmerzt wird man es wohl, zumindest ab und zu, auch tun.

Gruß Edi


Genau so siehts aus. Man hört standardmässig schon lauter. Und dann macht es ja auch spass, mal ein bisschen aufzudrehen.

Gruss Lutz
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Okt 2008, 09:16

Frank.Kuhl schrieb:
Du glaubst garnicht was es alles gibt. Ca. 30% meiner beruflichen Tätigkeit beschäftigt sich mit der Telefonberatung von Kunden mit ihren spezifischen Problemen. Übrigens sind Kirchenbeschallungen der Renner und trotz mehrfacher skeptischer Nachfragen hat da einer 4 18" PA-Subwoofer + acht 15/1 Fullrange Systeme mit diverser Verstärkertechnik verbaut. Kaum zu glauben aber auch wahr und bis heute habe ich keine Klagen gehört. Es schien mir aber eine moderne neugebaute Kirche zu sein.


Luhja, sog I...

Da scheint Reverend Cleophus die Messe zu lesen...

@highendedi

Lass dir ausreichend Zeit mit der Entscheidung...

..und bau gross! Aufgrund deiner derzeitigen privaten Situation kannst du meckerfrei alles verwirklichen...

Und wenn dann doch wieder ein Schatzi einzieht, stehen da halt ein Paar VOTT o.ä.

>>>frei nach Jellinek: 'Die normative Kraft des Faktischen'
tiki
Inventar
#14 erstellt: 06. Okt 2008, 18:01

kinodehemm schrieb:
Luhja, sog I...

Schöner Sketch!
Würd' ich unter diesen Umständen noch verkürzen:
LA sog I...
Shefffield
Inventar
#15 erstellt: 07. Okt 2008, 23:32
Moin, Edi.

Lass uns doch mal etwas zu Deinem Hintergrund wissen - hast Du Messtechnik, Entwicklungserfahrung, Interesse an der Sache? Oder suchst Du einen fertigen Bauvorschlag? Was ist Dir wichtig an der Kiste - Klang, Optik, Preis-Leistung, Image?

Wenn für Dich der Klang an erster Stelle steht und alles andere verhandelbar ist (so ist's bei mir), dann rate ich Dir von der Optimum ab. Warum? Egal, wie gut oder schlecht sie absolut sein mag, mit einem Aktivkonzept ist bei vergleichbarem finanziellen Einsatz garantiert mehr herauszuholen - wenn man weiß, wie. Timmi fährt eine sehr eingeschränkte Schiene, die meines Erachtens vor allem seinem Kölner Sponsor dient und weniger dem Nachbauer. Die aktuellen Bauvorschläge werden ja immer doller, was ihre Weichenauslegungen angeht.

Wenn Du allerdings nicht selbst entwickeln, messen und abstimmen willst oder kannst, dann ist meine Empfehlung nix für Dich...

Bis bald,
Axel

P.S.:
Mehr Bass nur durch mehr Gehäusevolumen ist Technik aus den 50ern des letzten Jahrhunderts, heute ist man weiter (aber verrat's Timmi nicht - der weiß das eigentlich und hat's sogar schon abgedruckt, aber er hält sich ja sebst nicht an seine eigenen Empfehlungen).
Tom05
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Okt 2008, 23:58
Frank Kuhl schrieb:


(...) Übrigens sind Kirchenbeschallungen der Renner

und trotz mehrfacher skeptischer Nachfragen

hat da einer 4 18" PA-Subwoofer + acht 15/1 Fullrange Systeme mit diverser Verstärkertechnik verbaut.

Kaum zu glauben aber auch wahr und bis heute habe ich keine Klagen gehört. (...)


Ääääh, wie jetzt

"trotz skeptischer Nachfragen des Kunden, konnte die genannte Übertechnik dennoch aufgeschwatzt werden, und wurde komischer Weise, auch später nicht reklamiert "(?)

Allah Achtung - unsere Kirchenschafe halten wirklich Jedem alle Backen hin

Urbi et orbi !

Grüße

Tom05


[Beitrag von Tom05 am 08. Okt 2008, 00:01 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 08. Okt 2008, 08:04
Nee, das hast Du falsch gelesen. Ich habe öfter nachgefragt ob er diese von ihm selbst zusammengestellte Anlage wirklich so aufbauen möchte!
highendedi
Stammgast
#18 erstellt: 09. Okt 2008, 10:54
Hallo zusammen,

danke für die auch teils gegensätzlichen Antworten. Nein,
fest steht noch nix. Auch bin ich nicht unbelehrbar :).

@Axel:
>Lass uns doch mal etwas zu Deinem Hintergrund wissen -
>hast Du Messtechnik, Entwicklungserfahrung, Interesse an
>der Sache? Oder suchst Du einen fertigen Bauvorschlag? Was
>ist Dir wichtig an der Kiste - Klang, Optik, Preis-Leistung, Image?
- Also ich bin Ingenieur im Fachbereich Elektronik, Lautsprecherhobby aber erst seit kurzem. Habe mir dennoch mal die ein oder andere (günstige) Software zur Messung von Frequenzgängen angeschafft. Habe auch schon recht viel nachgebaut, von HH und K+T - war leider noch nicht das Richtige dabei. Preis-Leistung ist für mich als Schwabe nicht uninteressant , finanzielle Sorgen habe ich allerdings auch nicht. Also der Klang ist schon das Wichtigste! Was ich aber auch schon durch meine Bauerfahrungen herausbekommen habe ist die Tatsache dass viele Lautsprcher nur mäßig dynamisch sind. Sie klingen eigentlich nicht schlecht, aber eben mit angezogener Handbremse. Deshalb die Idee mal Richtung PA zu schauen. Aber nur wenn's auch so gut klingt wie HiFi (was nicht unvereinbar sein sollte). Deshalb mal die Idee mit der Optimum. Allerdings habe ich auch schon mal mit der Thor geliebäugelt.

>Wenn für Dich der Klang an erster Stelle steht und alles
>andere verhandelbar ist (so ist's bei mir), dann rate ich
>Dir von der Optimum ab. Warum? Egal, wie gut oder schlecht
>sie absolut sein mag, mit einem Aktivkonzept ist bei
>vergleichbarem finanziellen Einsatz garantiert mehr
>herauszuholen - wenn man weiß, wie.
- mach mal'n Vorschlag

>Timmi fährt eine sehr eingeschränkte Schiene, die meines
>Erachtens vor allem seinem Kölner Sponsor dient und
>weniger dem Nachbauer. Die aktuellen Bauvorschläge werden
>ja immer doller, was ihre Weichenauslegungen angeht.
- is klar - habe ihn per Mail mal "angedroht" dass ich ihm bzgl. des Sponsoring mal meine Meinung schreibe - ohne Antwort. Sonst kann ich allerdings über seine Antworten nur Positives berichten. Aber mal ehrlich: Wir an seiner Stelle würden es wohl ähnlich machen. Sonst dürfte sich das Ganze nicht so recht lohnen.

>Wenn Du allerdings nicht selbst entwickeln, messen und
>abstimmen willst oder kannst, dann ist meine Empfehlung
>nix für Dich...
- versuchen würde ich es in jedem Fall - allerdings ist der Zeitfaktor für mich auch nicht ganz irrelevant.

>Mehr Bass nur durch mehr Gehäusevolumen ist Technik aus
>den 50ern des letzten Jahrhunderts, heute ist man weiter
>(aber verrat's Timmi nicht - der weiß das eigentlich und
>hat's sogar schon abgedruckt, aber er hält sich ja sebst
>nicht an seine eigenen Empfehlungen).
- Du meinst sicher den Kondensator vor dem Bass. Da habe ich mich auch schon gefragt warum der nur in Subwoofern eingesetzt wird.

An alle: Auch ein gemeinsames Konzept von uns wäre denkbar.
Allerdings könnte die Entfernung ein Problem sein. Ich bin so ungefähr am Bodensee.

Gruß Edi
highendedi
Stammgast
#19 erstellt: 09. Okt 2008, 12:57
Hallo nochmal,

habe gerade folgendes noch entdeckt:
http://hifi-selbstba...iew&id=253&Itemid=99

Gibt's hierzu auch Meinungen von Euch?

Gruß Edi
Bee
Inventar
#20 erstellt: 09. Okt 2008, 13:23
Hallo Edi,


wenn Du noch ein paar Tage durchhalten kannst, komm' 7.-9.11. auf die HMW. Dort sind nämlich die 5 bestplazierten des Contest zu hören.
Die lauteste Contestbox ist übrigens auch aus einem Thread hier im Forum zu Timmis Optimum entstanden.
Zur Überraschung aller ist sie nichmal schlecht angekommen bei der Jury.
Leider gibt's noch keinen Dokumentationsthread dazu, kommt aber sicher noch.
Capaciti
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 09. Okt 2008, 15:08
Hallo Highendidi,

da du ja nach meinungen fragst - hier ist meine:

1. Die Optimum ist sicher ein super lautsprecher
2. Aber das die passiv angesteuert unter ihren Möglichkeiten bleibt, belegt BT selbst paar Ausgaben später durch die Aktivierung und die eigenen beschreibungen des klanglichen fortschritts
3. Allein für das Geld der Passivweichen (ich denke es waren so um die 3000 das Paar) kannst du komplett aktivieren, und dir somit sogar noch den sonst benötigten hochwertigen Amp für die passive ansteuerung schenken.

Und nach einer alternative hast du auch gefragt:

Dann schau dir mal das Accouton/MUndorf projekt an. Wenn du das mal objektiv betrachtest, wird es wohl schwerlich alternativen zu diesem konsequent umgesetzten Konzept geben.


Capaciti
highendedi
Stammgast
#22 erstellt: 10. Okt 2008, 10:09
Hallo Bernd,

also die HMW ist mir leider zu weit weg.
Weiche: Natürlich würde ich keine Weiche nach
Timmi bauen, das ist klar, wie bereits erwähnt:
Schon Spitzenbauteile, aber nur da wo's Sinn
macht. Z.B. eine Litzenspule für den Bass -
zum Lachen bei dem schlechten Füllgrad. Da macht
eine dicke CU-Runddrahtspule Backlack oder
vergossen viel mehr Sinn. Als Hochtonkondensator
kommen bestenfalls IT's Litzenkondensatoren in
Frage.

Hallo Capaciti,

Accuton/Mundorf ist mir dann doch zu teuer. Da müsste
ich erst mal Kontakt aufnehmen um zu prüfen wie günstig
ich da rankommen würde.

Noch was zur auch immer erwähnten Audimax:
Nichts gegen die Visaton und Seas Chassis, aber sind die
gegenüber der in der Optimum verwendeten Mittelton- und
Basschassis nicht zu undynamisch?
Außerdem lässt sich für mich die Optimum einiges billiger
bauen als die Audimax.

Gruß Edi
Bee
Inventar
#23 erstellt: 10. Okt 2008, 11:56
Hallo Edi,


die HMW wäre halt die wahrscheinlich beste Möglichkeit, viele verschiedene Konzepte gebündelt und mit wenig Aufwand vergleichend hören zu können. Du mußt nämlich nur einmal fahren. Wenn Du hingegen Michaels ESLs, Dieters PHLs, große K&T- und HiFi-Selbstbau- Konstruktionen und die Contestboxen jeweils einzeln hören willst, wird das eine zweiwöchige D-Rundreise.

Ich persönlich empfinde LS mit gehobenem Wirkungsgrad als dynamisch, aber es gibt ja außer AMTs und großen Folien noch andere Möglichkeiten, sowas zu erreichen. Falls Dein Konzept also noch nicht unumstößlich festgemauert steht, ist die HMW die m.E. einfachste Art, mal verschiedene Prinzipien zu vergleichen um wenigstens manche auszuschließen und ein wenig Übersicht zu gewinnen.

Beispiel Hochtöner....
Sansuii bringt in seiner Box das große Fountec-Bändchen mit, Holly und die SBG-Jungs um die Gebhardts das kleine Fountec, wir kommen mit dem 18S PA-Horn. Vermutlich wird K&T die Phlex mit dem großen Magnetostaten da haben und Dieter bringt den Beyma AMT mit.

Hubert hat zusammen mit AA was vermutlich wildes am Start, Manger ist dort, die Elevation könnte spannend sein.......

Sooo viele anhörenswerte Sachen.
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 10. Okt 2008, 12:05
Hi,


Hubert hat zusammen mit AA was vermutlich wildes am Start


so wild ist das nicht. 100dB maximaler Pegel bei 30Hz in einer großen "Kompaktbox". Teilaktiv.

Harry
Bee
Inventar
#25 erstellt: 10. Okt 2008, 12:45
Och, nur?

Schon wieder so'n WAF-Konstrukt, ich seh' schon wir müssen das HAHALA mal beischaffen damit da endlich mal was geht....
Shefffield
Inventar
#26 erstellt: 10. Okt 2008, 16:04
Moin, Edi!


highendedi schrieb:

@Axel:
(...) Sie klingen eigentlich nicht schlecht, aber eben mit angezogener Handbremse. Deshalb die Idee mal Richtung PA zu schauen. Aber nur wenn's auch so gut klingt wie HiFi (was nicht unvereinbar sein sollte). Deshalb mal die Idee mit der Optimum. Allerdings habe ich auch schon mal mit der Thor geliebäugelt.


Exakt so geht's mir auch. Allerdings bin ich inzwischen der Meinung, dass mit PA definitiv etwas über das Niveau von Hifi hinaus was möglich ist. PA geht da weiter, wo Hifi die Luft ausgeht.

Wie Du schon an meiner Signatur siehst, bin ich Verfechter von aktiven Lösungen. Die interessanterweise im PA-Sektor quasi uneingeschränkt verwendet werden, zumindest in den guten Anlagen. Nicht nur deswegen ist Timmis Optimum für mich ein sehr müder Kompromiss mit einem völlig überzogenen Preisschild. Wir haben 2008, inzwischen macht man das anders...


highendedi schrieb:

- mach mal'n Vorschlag


Gerne:
1. Guter, nicht überzogener Zuspieler (bei mir: CD-Player mit Plattentellerlaufwerk und/oder PC mit guter Soundkarte)
2. Schlichter Vorverstärker, darf sogar passiv sein, einzige Aufgabe ist die Quellenwahl
3. Digitales Lautsprechermanagement (in meinem Fall eine Alto MaxiDrive 3.4 PC)
4. Mehrkanal-Lautstärkeregler, am besten mit digitaler Ansteuerung (in meinem Fall noch zu verwirklichen)
5. gute PA-Endstufen, ein Kanal für jedes Chassis
6. Lautsprecher, z. B.:
Hochtöner: PA-Air Motion Transformer (Beyma TPL-150) oder PA-Bändchen
Mitteltöner: 8" bis 10", ggf. noch größer
Tieftöner: mindestens 2x 15" pro Seite, besser 2x 18", in geschlossenen Gehäusen, aktiv entzerrt auf Qtc 0,5 bei Grenzfrequenzen unter 30 Hz



highendedi schrieb:

- versuchen würde ich es in jedem Fall - allerdings ist der Zeitfaktor für mich auch nicht ganz irrelevant.


Dann fang' mit was Kleinem an und arbeite Dich hoch. Und rechne mit dem Traumlautsprecher nicht in den nächsten 1-2 Jahren...


highendedi schrieb:

- Du meinst sicher den Kondensator vor dem Bass. Da habe ich mich auch schon gefragt warum der nur in Subwoofern eingesetzt wird.


Auf keinen Fall! Das ist genauso antiquierte Passivtechnik. Ich meine eine saubere Linkwitz-Entzerrung mit dem Poleshifter. Der korrigiert nämlich neben dem Frequenzgang auch gleich noch das Ausschwingen.

Bis bald,
Axel
Spatz
Inventar
#27 erstellt: 10. Okt 2008, 16:18
Keine Kalotten dieses Jahr?
Bee
Inventar
#28 erstellt: 10. Okt 2008, 19:10

Spatz schrieb:
Keine Kalotten dieses Jahr?



Doch doch, irgendjemand wird schon ein paar dabei haben....
highendedi
Stammgast
#29 erstellt: 13. Okt 2008, 10:11
Hallo Bernd,

>Beispiel Hochtöner....
>Sansuii bringt in seiner Box das große Fountec-Bändchen
>mit, Holly und die SBG-Jungs um die Gebhardts das kleine
>Fountec, wir kommen mit dem 18S PA-Horn. Vermutlich wird
>K&T die Phlex mit dem großen Magnetostaten da haben und
>Dieter bringt den Beyma AMT mit.
- Also die Phlex finde ich sowas von einer Fehlkonstruktion,
wegen des wirklich mageren Basses. O.k. ich weiss "Bodeneffekt" wird geschrieben, aber damit kann ich nichts anfangen. Alles in allem finde ich die K+T (Eigen-)Konstruktionen etwas halbherzig. Da finde ich Timmi's, weil besserer Frequenzgang/Weichen schon deutlich gelungener. Sorry an K+T - soll aber in jedem Fall eine konstruktive Kritik sein.

Hallo Axel,

>Gerne:
>1. Guter, nicht überzogener Zuspieler (bei mir: CD-Player mit Plattentellerlaufwerk und/oder PC mit guter Soundkarte)
>2. Schlichter Vorverstärker, darf sogar passiv sein, einzige Aufgabe ist die Quellenwahl
>3. Digitales Lautsprechermanagement (in meinem Fall eine Alto MaxiDrive 3.4 PC)
>4. Mehrkanal-Lautstärkeregler, am besten mit digitaler Ansteuerung (in meinem Fall noch zu verwirklichen)
>5. gute PA-Endstufen, ein Kanal für jedes Chassis
>6. Lautsprecher, z. B.:
>Hochtöner: PA-Air Motion Transformer (Beyma TPL-150) oder PA-Bändchen
>Mitteltöner: 8" bis 10", ggf. noch größer
>Tieftöner: mindestens 2x 15" pro Seite, besser 2x 18", in geschlossenen Gehäusen, aktiv entzerrt auf Qtc 0,5 bei Grenzfrequenzen unter 30 Hz
- aber ist das nicht auch genau das Konzept von der Optimum, dann kann ich diese ja gleich aktivieren.
Über Punkt 3 würde ich gern mehr erfahren !
Interessant ist dass das passiv antiquiert sein soll und es heute besseres gibt. Das scheint wohl was an mir vorbeigegangen zu sein. Nicht falsch verstehen, die schon früh aktiven Boxen einer namhaften deutschen Lautsprecherfirma kenne ich natürlich. Aber es ist doch wohl schon möglich auch passiv ein gutes Ergebnis zu erzielen, oder? Jedoch, wie erwähnt, bin ich lernfähig. Früher allerdings gab es aktiv ja nur einfach die Möglichkeit Trennfrequenzen und Pegel einzustellen. Buckel oder Dellen um Frequenzgang waren wohl schwieriger. Geht sowas heute einfach? Darüber würde ich gerne mehr erfahren.

Noch was, wurde bislang leider ignoriert:
Wer kennt die Menhir von Monacor und kann was berichten?

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 13. Okt 2008, 10:13 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 13. Okt 2008, 15:26

highendedi schrieb:


Noch was, wurde bislang leider ignoriert:
Wer kennt die Menhir von Monacor und kann was berichten?

Gruß Edi


Kannst du hier und hier schon lesen


[Beitrag von lui551 am 13. Okt 2008, 15:28 bearbeitet]
highendedi
Stammgast
#31 erstellt: 13. Okt 2008, 16:33
Hallo lui551,

danke für die Links, aber dort steht eigentlich nur was von Frank - nicht böse sein Frank. Gibt's denn nicht mehr?
Hat sie denn keiner bislang nachgebaut?
Wenn ich noch etwas Zuspruch bekomme (auch von Frank ) baue ich sie mir evtl. Kostet ja nicht die Welt ...

Gruß Edi
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Okt 2008, 16:45
Wo kommst Du denn her? Zur Zeit stehen die noch bei der Klang+Ton in Duisburg und werden vielleicht am 25. Oktober dort bei der Hörsession vorgespielt. Ab Mitte November stehen sie dann wohl wieder hier im Monacor Hörstudio Bremen. Am besten selber anhören und sich eine Meinung bilden.
highendedi
Stammgast
#33 erstellt: 14. Okt 2008, 09:01
Hallo Frank,

ja ich bin der Tat weiter her :D. Wie schon erwähnt Bodenseegegend. Natürlich hast Du recht, es geht nichts über selbst hören. Aber da bliebe ja noch der Ausweg selbst bauen statt fahren, was den Vorteil hat dass man auch da Probehören kann wo man auch tatsächlich später hört.
Bei mir käme dann hinzu dass die Fahrtkosten wohl schon einen gewissen Betrag vom Material eines Boxenpaar darstellen.
O.k. man kann bei Euch mehrere Boxen auf einmal hören, schon klar ...

Gruß Edi
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 14. Okt 2008, 09:25
Ich habe die Menhir schon für Freunde gebaut und hier und da auch individuelle Abstimmungen gemacht. Manche mögen es im Mitteltonbereich nicht ganz so direkt, einem anderen waren die Höhen etwas zu laut. Das läßt sich durch Variation weniger Bauteile auf der Frequenzweiche schnell anpassen.
highendedi
Stammgast
#35 erstellt: 14. Okt 2008, 09:48
Hallo Frank,

ich weiss Dein Bemühen auf jeden Fall zu schätzen. Evtl. sollten wir die Sache mal anders herum anpacken: Gibt's Vergleiche der Menhir mit anderen Spitzenboxen um mir eine Einordnung zu ermöglichen? Evtl. sogar mit der Optimum? Wie ist sie denn genau einzuordnen? Gibt es bereits welche für die sie sogar das Beste ist was sie je gehört haben? Oder aber kann das schon aufgrund des Preises gar nicht sein, hat aber gerade deswegen ein Spitzen Preis-/Leistungsverhältniss. Möchte einfach noch etwas mehr drüber wissen.

Gruß Edi
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 14. Okt 2008, 11:10
Sowas kann nur die Stereoplay. Ich werde mich hüten solche Vergleiche anzustellen. War gerade erst auf der World of Hifi in Bremen und habe mir dort z.B. auch die Wilson Maxx 3 angehört. Wie unterschiedlich z.B. diese Boxen und die gesamte Anlage beurteilt wurden kann man kaum beschreiben.

http://www.hifi-foru...ead=10740&postID=1#1


[Beitrag von Frank.Kuhl am 14. Okt 2008, 11:36 bearbeitet]
highendedi
Stammgast
#37 erstellt: 14. Okt 2008, 13:04
Hallo Frank,

ja Du solltest das wirklich nicht tun. Es soll ja alles von Deiner Firma verkauft werden ;). Lobenswert finde ich dass Timmi es hin- und wieder versucht. Allerdings auch nur mehr oder weniger nach Preis sortiert, aber immerhin. Denke es macht schon Sinn Vergleiche zu haben. Deshalb auch mal mein Aufruf an K+T: Macht doch bitte bei den Hörterminen eine Bewertungsliste, die angereisten Zuhörer können Euch diese "schwere" Aufgabe ja abnehmen oder dabei unterstützen.

Gruß Edi
Bee
Inventar
#38 erstellt: 14. Okt 2008, 17:02
Sach' ma' Edi,


bist Du sicher daß Du weißt was Du willst?

fragst nach einem Großlautsprecher den Du noch nie gehört hast und nicht weißt, ob Du ihn magst?
weißt nicht, ob Du dessen Maximalpegel überhaupt brauchst oder ob es etwas kleiner und damit unproblematischer nicht auch tun würde?
fragst nach Vergleichen eines anderen, Dir unbekannten LS mit der ebenfalls unbekannten ersten Box um was?? daraus zu erfahren?

Mensch, krieg' doch den Hintern hoch und geh' mal Dir was anhören....
Die Bahn will pro Nase für die Strecke Konstanz-Gelsenkirchen etwa 100€, also soviel wie ein (1) Mitteltöner der Optimum kostet. Das sollte es Dir Wert sein, so drehst Du Dich immer weiter nur im Kreis.

Spieltrieb? -> Aktiv! Dann kannst Du Chassis kombinieren wie Du lustig bist, alles wird viel einfacher.
...was man mit sowas alles machen kann...
highendedi
Stammgast
#39 erstellt: 14. Okt 2008, 18:12
Hallo Bernd,

also provozieren kannst Du mich nicht :). Aber es ist schon gut auch mal etwas geschüttelt zu werden. Also ich würde mal so schreiben: Es liegt wohl an meinen vorsichtig ausgedrückt überschrittenen Teenageralter warum ich etwas träger bin wenn's ums Reisen geht. Klar früher wäre das kein Thema gewesen mal eben wohin zu düsen um sich was anzusehen. Andererseits bin ich beruflich (selbstständig) auch großteils am Wochenende tätig - weshalb es nicht ganz einfach ist. Jedenfalls hast Du recht: Anhören wäre die beste Lösung ...

Gruß Edi
Bee
Inventar
#40 erstellt: 14. Okt 2008, 18:46
Hallo Edi,


das Problem mit der "Altersträgheit" ist mir hinlänglich bekannt.
Meine letzten, aufwändigen LS-Suchreisen sind inzwischen auch über 20 Jahre her. Ich habe aber viel gelernt damals, insbesondere über meine eigenen Bedürfnisse und Geschmack.
Damals bin ich etwa 4 Monate lang etwa jedes 2. Wochenende unterwegs gewesen, bis ich "meinen" LS fand.

Heute ist das einfacher, ich bau' mir was ich will.

Wenn du ganz am Anfang bist, ist sowas wie die HMW die einfachste und schnellste Möglichkeit, einen wirklich breiten und tiefen Einblick in das existierende Angebot zu bekommen. In nur einem Tag. Der "Wirkungsgrad" ist also maximal.

Der andere Weg geht natürlich auch, so wie sheffield es vorschlägt. Aktivweiche + lautstärkegeregelte 6 Endstufen, Meßmikro und Software, und los geht's fröhlich mit modularen Gehäusen und allen möglichen Chassis die Du ausprobieren möchtest. Dazu mußt Du dir nur die paar Grundlagen reinziehen.....
Shefffield
Inventar
#41 erstellt: 14. Okt 2008, 23:26
Moin, Edi!


highendedi schrieb:

- aber ist das nicht auch genau das Konzept von der Optimum, dann kann ich diese ja gleich aktivieren.


Nein, das Konzept ist erheblich anders:

Der Beyma AMT schafft eine etwa eine Oktave tiefere Trennung bei m. W. höherem Wirkungsgrad. Ich verwende nur einen Mitteltöner, nicht zwei, weil ich keine Interferenzen im MT haben will. Zwei Bässe plane ich nur, um genug Fläche bei ausreichender Steifigkeit der Membranen zu bekommen. Zuerst hatte ich je einen 21" vorgesehen. Und inzwischen geht die Reise mehr Richtung SBA (Single Bass Array).

Auch das "nur" Aktivieren geht meiner Meinung nach nicht ohne Messtechnik, zumindest dann, wenn man auch den Frequenzgang geradebiegen will. Im Gegensatz zu allen passiven Lösungen kann man aber noch am zeitlichen Zusammenspiel der Zweige und an der Gruppenlaufzeit optimieren.



highendedi schrieb:

Über Punkt 3 würde ich gern mehr erfahren !
Interessant ist dass das passiv antiquiert sein soll und es heute besseres gibt. Das scheint wohl was an mir vorbeigegangen zu sein. Nicht falsch verstehen, die schon früh aktiven Boxen einer namhaften deutschen Lautsprecherfirma kenne ich natürlich. Aber es ist doch wohl schon möglich auch passiv ein gutes Ergebnis zu erzielen, oder? Jedoch, wie erwähnt, bin ich lernfähig.


Mit Passivtechnik geht mMn nur ein "gut genug", nicht ein "so gut wie technisch möglich". Guck Dir doch an, welchen absurden Aufwand Timmi fährt, um die hörbaren Fehler der Passivweichen zu minimieren. Ich behaute, dass Du bei einer gut gemachten Aktivweiche keine Fehler der Weiche hören wirst, höchstens eine ungenügende Abstimmung. Oder glaubst Du an Verstärkerklang? (Auch hier nix für ungut. )

Das Problem, das Aktiv hat, ist die geringe Akzeptanz, weil bestehende Zweikanalanlagen damit nicht mehr zu integrieren sind, und wer auf seinem Weg schon ein Stück gegangen ist, will meist nicht noch mal von vorne anfangen (auch mit dem Investieren).


highendedi schrieb:

Früher allerdings gab es aktiv ja nur einfach die Möglichkeit Trennfrequenzen und Pegel einzustellen. Buckel oder Dellen um Frequenzgang waren wohl schwieriger. Geht sowas heute einfach? Darüber würde ich gerne mehr erfahren.


Nicht schwieriger als passiv, eher leichter, weil berechenbar. Digitaltechnik hat alte Schwierigkeiten ausgeräumt und neue gebracht. In der Summe ist es aber ein sehr mächtiges Werkzeug. Da ich hier (im Hotelzimmer) beschränkte Möglichkeiten habe und nicht alles einfach nur wiederholen will, schlage ich Dir vor, dass Du den Weg beginnst, wenn Du Interesse daran hast, und mit Folgendem anfängst:

www.linkwitzlab.com
-> alles zum Thema aktive Filter lesen, die Linkwitz-Transformation lesen und verstehen und dann etwas Praxis schnüffeln mit seiner Orion und seinen Subs

www.sound.westhost.com
-> jede Menge Grundlagenartikel, und auch Rod ist ein Verfechter der Aktivtechnik; seine Systemvergleiche sind ziemlich auf den Punkt

Danach kannst Du Ermessen, was die Alto (deren Bedienungsanleitung frei downloadbar sein sollte, mindestens beim Importeur eas-vertrieb.de) alles kann, was passiv nicht oder nur mit allergrößten, schwer verlustbehafteten Kopfständen denkbar wäre.

Ein bestehendes, auf passive Filter gestricktes Konzept mit Aktivtechnik "pimpen" zu wollen, mag zwar was bringen, für mich greift es aber zu kurz, weil es unter Garantie eine Menge Potential verschenkt.

Viel Erfolg & viel Spaß beim Lernen und Entdecken!
Axel
highendedi
Stammgast
#42 erstellt: 16. Okt 2008, 10:08
Hallo Axel,

ohne mich jetzt wieder durch alles durchwühlen zu müssen: Stellst Du Dein Konzept auf der HMW auch aus?
Interferenzen im Mittelton sind sicher ein Punkt, weswegen ja auch gesagt wurde dass die Optimum beim Aufstehen eher deutlich anders klingt. Andererseits läst ja das symetrische Konzept eher auf super Räumlichkeit schließen (am Ort des Stereodreiecks zumindest).
Räumlichkeit ist mir außer dem Klangs selbst sehr wichtig.
Schreib mir doch bitte noch mehr zur Digitaltechnik, falls nicht schon ausreichend in Deinen Links vorhanden.

Hallo Bernd,

also Grundlagen sind vorhanden. Allerdings gebe ich gerne zu dass im Bedarfsfall das richtige Umsetzen oft Probleme macht - aber ich arbeite daran ...
Auch habe ich ebenfalls so vor 20 Jahren schon mal Boxen selbst gebaut.
Im Moment gibt's auch das 29,00 Angebot der Bahn, also 58,00 hin und zurück. Schon wird's interessanter ...
Was kostet es noch bis zur Messe und wieviel Zeit sollte man unbedingt mitbringen. Gibt's eigentlich Hörtermine oder kann man jederzeit alles hören?

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 16. Okt 2008, 10:23 bearbeitet]
Bee
Inventar
#43 erstellt: 16. Okt 2008, 11:36

highendedi schrieb:

Im Moment gibt's auch das 29,00 Angebot der Bahn, also 58,00 hin und zurück. Schon wird's interessanter ...
Was kostet es noch bis zur Messe und wieviel Zeit sollte man unbedingt mitbringen. Gibt's eigentlich Hörtermine oder kann man jederzeit alles hören?



Hallo Edi,

siehst'e, 58.- Teuro reicht ja gerade mal für die spätere Gehäusebedämpfung....
Wie gut bist Du zu Fuß? HBF Gelsenkirchen bis zur HMW 15 min. Fußweg

Die Vorführungen wechseln immer im 30 Minuten Takt zwischen 2 benachbarten Räumen, damit man sich nicht gegenseitig stört. Je nach dem, wie viele LS pro Raum vorgeführt werden, kriegt man die nicht alle in 30 Minuten durch (eigentlich nie). Also sind mehrere Besuche pro Raum quasi unvermeidlich.
Ich würde auf jeden Fall einen kompletten Tag einplanen, damit Du etwas Luft zwischendrin hast.

Die Sache mit der Symetrie scheint mir manchmal überschätzt. Die Schweinereien im vertikalen Abstrahlverhalten werden doch in erster Linie vom vertikalen Treiberabstand und der Trennfrequenz bestimmt. Ob man dann symetrische-, oder asymetrische Schweinereien hat, ist beinahe "Banane". Wenn's von vornherein nicht stimmt, rettet die Symertrie nicht mehr viel.
Dann lieber amtliche Lösungen des Problems, Koaxe z.B.
highendedi
Stammgast
#44 erstellt: 16. Okt 2008, 12:16
Hallo Bernd,

also so ganz perfekt ist es noch nicht. Die Bahn hat natürlich für 58,00 nichts mehr übrig, höchsten noch für ca. 120,00. Aber mal was anderes: Welche Messen, Hörtermine gibt es denn sonst noch so?

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 16. Okt 2008, 12:17 bearbeitet]
Bee
Inventar
#45 erstellt: 16. Okt 2008, 12:59
Hallo Edi,


das ist ja gerade der Punkt: in dieser Größe? Keine.

Hier und da mal eine Hausmesse beim einen oder anderen Händler, das war's.
Die K&T macht monatlich Hörsessions, ist aber in der gleichen Region, also keinerlei Vorteil für Dich.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 16. Okt 2008, 13:47
Fahre doch mal zu Axel Oberhage nach Wessobrunn. Der ist Urgestein im Lautsprecherselbstbau. Ich habe bei ihm schon vor über 25 Jahren Kef und IMF Bausätze gekauft. Er ist Importeur der Scan-Speak Chassis und die große TL mit dem ATC Bass ist ein Traum. Viel besser für normale Wohnräume geeignet wie die Optimum und sie spielt deutlich tiefer als diese bei für Transmissionlines sehr aktzentuiertem Bass.

http://www.aos-lautsprecher.de/


[Beitrag von Frank.Kuhl am 16. Okt 2008, 19:31 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#47 erstellt: 16. Okt 2008, 22:34

highendedi schrieb:
Stellst Du Dein Konzept auf der HMW auch aus?


Nein, das schaffe ich auf keinen Fall. Ich habe gerade einen neuen Job angenommen udn ziehe 500 km vom alten Zuhause weg. Die Wohnungssuche ist noch nicht abgeschlossen, und derzeit lebe ich unter der Woche im Hotel...


highendedi schrieb:

Interferenzen im Mittelton sind sicher ein Punkt, weswegen ja auch gesagt wurde dass die Optimum beim Aufstehen eher deutlich anders klingt. Andererseits läst ja das symetrische Konzept eher auf super Räumlichkeit schließen (am Ort des Stereodreiecks zumindest).


Ich hab' mir in den Kopf gesetzt, was auch konzeptuell und theoretisch die beste Lösung darstellen soll. Keine Kompromisse also, soweit sie vermeidbar sind.


highendedi schrieb:

Räumlichkeit ist mir außer dem Klangs selbst sehr wichtig.
Schreib mir doch bitte noch mehr zur Digitaltechnik, falls nicht schon ausreichend in Deinen Links vorhanden.


Theoretisch ist die Digitalweiche gerade bzgl. Räumlichkeit ganz weit vorne, da sie ernsthafte Zeitanpassung ermöglicht. In der Praxis hat aber zumindest die DCX ernstzunehmende Phasendrehungen. Meine Alto wartet noch darauf, durchgemessen zu werden.

Bis bald,
Axel
Bee
Inventar
#48 erstellt: 17. Okt 2008, 08:48

Shefffield schrieb:
In der Praxis hat aber zumindest die DCX ernstzunehmende Phasendrehungen. Meine Alto wartet noch darauf, durchgemessen zu werden.



Du meinst Sansuiis Messung am Samstag Abend, richtig?

Die war interessant, u.a. auch, weil ich nicht so ganz erfaßt habe, was sie uns eigentlich genau sagen soll. Daß sich ein digitales Gerät anders verhält als ein analoges PID ist mir klar.
Aber das ist ein Thema für einen anderen Thread oder PM....



Edith sagt: alles Gute bei der Wohnungssuche....


[Beitrag von Bee am 17. Okt 2008, 08:49 bearbeitet]
jogi59
Inventar
#49 erstellt: 17. Okt 2008, 08:57

Shefffield schrieb:
In der Praxis hat aber zumindest die DCX ernstzunehmende Phasendrehungen. Meine Alto wartet noch darauf, durchgemessen zu werden.

Wo kommen nur immer so komische Meinungen her?

Die DCX hat die gleichen ernstzunehmenden Phasendrehungen wie jede andere Aktivweiche (egal ob analog oder digital) mit der gleichen Flankensteilheit.
highendedi
Stammgast
#50 erstellt: 17. Okt 2008, 11:22
Hallo Frank,

nett gemeint aber mit Axel Oberhage kann ich nun gar nicht. Da bestehen unüberwindbar Hürden.

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 17. Okt 2008, 18:13 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#51 erstellt: 17. Okt 2008, 12:03

highendedi schrieb:
Hallo Frank,

nett gemeint aber mit Axel kann ich nun gar nicht. Da bestehen unüberwindbar Hürden.

Gruß Edi


...und außerdem passen die Lautsprecher auch nicht so recht in den Anforderungskatalog, oder?

Ich würde auch vorschlagen, dass du in GE hören kommst.

Falls das nicht klappt, schraubst du dir sowas wie die Mehnir zusammen. Die kostetet nicht die Welt und Frank kann dir zur Fein- und Individualabstimmung bestimmt noch ein paar Tipps geben. Falls dir die Richtung gefällt und du mehr willst, gehst du auf vollaktiv, 3-Wege, so wie Axel vorgeschlagen hat.

Zu Optimum: Sie ist bestimmt kein schlechter Lautsprecher. Sie kann aber "nur" das, was man ihr schon auf dem Papier zugestehen kann: on Axis tonal sauber abgestimmt, viel Membranfläche, taugliche Chassis.
Dafür hatte sie in GE IMHO einige kleinere Problemstellen (die z.T. auch am Raum liegen können): Grundtonbereich neigt zur Unsauberkeit, der Magnetostat komprimiert im Präsenzbereich, vertikal unsauberes Abstrahlverhalten (kann in der Praxis aber auch von Vorteil sein).
Ich bin der Meinung für so einen Lautsprecher braucht es keinen Timmi und nicht diesen hohen Materialaufwand.
Das bekommt jeder Hobby-Bastler, der mit Aktiv- und Messtechnik umgehen und fünf Chassis übereinanderstapeln kann, vergleichbar und billiger hin.

Gruß, Christoph
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