Membranbeschichtung selber mixen?

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Bremer45
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Okt 2008, 08:26
Hallo aus Bremen,

wie ich gerade sehen konnte kostet so ein Fläschchen 12ml Maestro Lack zur Membranbeschichtung über 50 Euro.
Ich gehe mal davon aus das so eine Mixtur kein Hexenwerk ist und womöglich ganz übliche Bestandteile enthält.
Weis jemand von euch vielleicht wie man sowas selber mixen kann oder was man alternativ verwenden kann. Bei mir geht es eigentlich nur darum die Staubschutzkalotte, welche im Gegensatz zur Membran zu weich ist zu stabilisieren.Davon verspreche ich mir einen geraderen Frequenzgang.

Gruß
Manfred
custom-audio
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Okt 2008, 08:55
Hallo,

der Schuß wird nach hinten losgehen.
Von einer Härtung des Staubschutzes kann ich Dir nur abraten.

Es ist nicht abzusehen welche Resonanzen durch die härtere
Kalotte entstehen.

Gruß, Ralf
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2008, 08:59
Morgen,

wenn Du nicht über akustische Messtechnik verfügst und bereit bist ein paar Chassis zu opfern, bis Du das richtige Beschichtungskonzept (wohin, wieviel...) gefunden hast, würde ich generell die Finger von diesen Beschichtungsmittelchen lassen.

Es gibt evtl. ja einen Grund, warum Deine Staubschutzkalotte etwas weicher ist.
Wenn Du sie per Lack entdämpfst, handelst Du Dir uU genau die Probleme ein, die der Hersteller mit dem Einsatz gerade dieser Dustcap kuriert hat.

Falls Du es trotzdem nicht lassen kannst, informiere Dich mal über Instrumentenlacke.
Die gibt es mit verschiedenen Eigenschaften zB. hier!

Da sieht man dann auch mal, wie groß die Gewinnspannen sind, wenn man die in kleine Fläschchen füllt und mit einem klangvollen Namen etikettiert.

Gruß
Rainer
Bee
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2008, 09:00
Genau so sieht's aus....

Härten kann sinnvoll sein für einen Basstreiber, birgt aber unvorhersehbare Gefahren am oberen Ende des Übertragungsbereichs.

Als Härter für Papiermembrananen ist Holzleim hervorragend. Hab' ich schon gemacht, funktioniert.
killnoizer
Inventar
#5 erstellt: 10. Okt 2008, 09:20
Für ganz ähnliche anwendungszwecke habe ich Kontakt zu einem Siebdrucker , die verwenden DAUERELASTISCHE Farben zum Bedrucken von Planen , die sind jahrelang Licht und wetter ausgesetzt .

Zur Verarbeitung können diese Lacke mit versch. Zusätzen "eingestellt" werden .

Ich benutze derzeit Klarlack + Verdünnung um Taschen damit abzudichten ( Fahrradkuriere ) .


Hatte auch schon überlegt ein Chassis damit zu bearbeiten ,
aber ist das wirklich sinnvoll ?
Bremer45
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Okt 2008, 11:16
Danke ersteinmal für die vielen Antworten,

naja ist schon richtig daß der Schuß nach hinten los gehen kann. Es ist nun folgendermaßen. Aus Lust mal wieder was zu entwickeln und Bestände der Bastelkiste loszuwerden habe ich mir mal eine Kombi mit den kleinen Bosebreitbänder aus Accoustimass 3 entwickelt.Kombiniert mit SPP 110 ergab das eine kleine, um Welten besser klingende Box wie ich zu glauben wagte. Bei ca 400Herz getrennt spielt der kleine Breitbänder wirklich sehr räumlich und fein. Nur ein Einbruch im Präsenzbereich der die Räumlichkeit noch tiefer erscheinen läßt stört mich ein wenig.Da elektrisch nichts zumachen ist dachte ich ans mechanische.Die harte Pappmembran ist natürlich viel härter als der Gewebestaubschutz. Ich wollte einach nur mal sehen was am Frequenzgang passiert wenn man ihn mit einer entsprechenden Tinktur trängt. Da ich noch ein Pärchen Bose liegen habe könnte man das ja mal ausprobieren. Nur über 50 euro für ein Versuch ist natürlich dann doch zuviel.

Gruß Manfred
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2008, 11:57

Bremer45 schrieb:
Da elektrisch nichts zumachen ist dachte ich ans mechanische.Die harte Pappmembran ist natürlich viel härter als der Gewebestaubschutz. Ich wollte einach nur mal sehen was am Frequenzgang passiert wenn man ihn mit einer entsprechenden Tinktur trängt.

Wie gesagt, wenn Du messen kannst
(und wenn es Bose ist )...

Gruß
Rainer
custom-audio
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Okt 2008, 12:38
Hi Manfred,

kannst Du mal eine Messung hier reinstellen ?
Bremer45
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Okt 2008, 14:43
Ich würde gerne einen Frequenzschrieb hier einstellen. Nur weis ich nicht wie das geht. Da ich die Messungen und überhaupt die ganze entwicklung mit Hilfe von audio Cad mache ist die gesamte Lautsprechermessgeschichte auf einen anderen Pc. Ich konnte nur die Messungen mit der Digi vom Monitor fotographieren. Ist aber nicht schlecht geworden. man sieht aufjedenfall was wichtig ist. Tja nur hier einstellen, das kann ich noch nicht.

Manfred
Bremer45
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Okt 2008, 14:48
habe es eben probiert mit den hier einstellen. Klappt irgendwie nicht. Muß ich mich bei der Seite die dann erscheint registrieren???
Tomacar
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2008, 16:54
Bremer45
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Okt 2008, 20:43
[url]http://img361.imageshack.us/img361/421/kif0690eq5.th.jpg[/IMG][/URL][/url]
Bremer45
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Okt 2008, 20:47
...danke für die Anleitung. Aber heute Abend bin ich wohl zu blöd dafür daß hinzubekommen. Ich sehe das bild zwar in voller größe aber ich bekomme es hier nicht ins forum.
Morgen dann noch einmal ganz entspannt probieren.
ronmann
Inventar
#14 erstellt: 10. Okt 2008, 21:12
Habe noch einen halben Liter Maestro-Lack, den mir mal ein "Telefonfreund" hat anrühren lassen. Riecht genauso wie Maestro, lässt sich genauso verarbeiten, ...
Hatte mal die PP-Membranen meiner Canton RCL damit eingepinselt. Bilde mir ein es klang ein wenig präziser, die weichen Staubschutzkalotten wurden deutlich härter blablabla. Naja, Jugendsünde eben. Meine jetzigen Etons besitzen ne Beschichtung ab Werk, damit niemand auf die Idee kommt noch was draufzuhauen
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2008, 21:45
Hallo Bremer45,


Viel ist zwar nicht zu sehen, aber immerhin.
Du solltest den Link: "Forum 1" direkt in Dein Posting kopieren.
Vielleicht hast Du nur den Thumbnail genommen.

Gruß
Rainer
Bremer45
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Okt 2008, 07:17
Mensch Rainer,
ich bin begeistert :-) also das muß ich aber noch einmal üben. Naja hast ja recht. Viel sieht man nicht. Ist irgendwie zuklein. Aber die Lila Linie ist der Bose mit selbst angefertigter Frontplatte, in 0,3 Liter Gehäuse und das ganze in einer 19cm Frontplatte eingebaut. Die Präsenzdelle ist ja dennoch gut zu erkennen.Ansonsten läuft er tadellos mit so gut keiner Abweichung über den gesamten Frequenzbereich um dann bei 15khz langsam abzufallen.
Ich weis, Bose ist auch überhaupt nicht mein Ding.Aber da sie nur so rumlagen habe ich es einmal gewagt und muß sagen es klingt wirklich gut, mit einer grenzenlosen Langzeittauglichkeit ohne jegliche nervige Töne.Ja, so gänzlich anders als in den Bose Boxen. Was der kleine Breitbänder braucht ist eine Schallwand (die er bei den kleinen bosewürfeln ja nicht hat, und eine totale Entlastung der tiefen Töne.in meinen Fall ergab das nach Pegelsenkung (Wirkungsgrad ist recht hoch) ein 12dB Filter mit Saugkreis.

Gruß
Manfred
Tomacar
Inventar
#17 erstellt: 11. Okt 2008, 13:26
einfach das .th aus dem Dateinamen entfernen und man hat den Link zum Bild in voller Größe:



Skalierung kann man aber leider auch hier nicht erkennen...
Bremer45
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Okt 2008, 13:38
Hi Thomas,

danke danke. Ist ja eigendlich ganz einfach. Nächstes Mal sollte ich das dann wohl auch hinbekommen.So jedenfalls meine Hoffnung.

Gruß
Manfred
Bremer45
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Okt 2008, 13:43
ja, was soll ich sagen. Ich habe mal eben ganz ordinär einfaches Isolierband genommen und einen Streifen über die Staubschutzkalotte geklebt und gemessen nur um mal zusehen was passiert. Und siehe da- die Senke wird zwar dezibelmäßig gesehen nicht weniger aber der Einbruch wurde im Frequenzbereich minimiert.Dafür bekommen die Höhen ab ca 11khz ein ganz kleinen Anstieg. Wer weis, vielleicht bringt es ja tatsächlich was irgendeinen Lack aufzutragen.
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